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miäht, und dennoch hat mir der barmherzige Vater vej Herz ss l und s't «erden einst in Deine Hände übergehen, wenn mich ein jäher Tod verhindert, sie vorher zu vernichten. Du wirst sie in Ehren halten, wenn Du weißt, wie eng verknüpft diese kleinen Porzelanscherben mit meinem Schicksal waren, wie sie das einzige, kleine Scherflein gewesen, welches mir die Stiefmutter Glück jemals in den Schoß gelegt. Er zählen? nein, Margot, ich kann es nicht, meine Lippen sind ebenso störrisch wie mein Herz, sie haben nie im Leben das rechte Wort gefunden, welches sie erschließen konnte. das treu- ihren, »» uatmend, wem ver- - Uud ange de-' Aufatmen rg dara»' niema^ n SiiM Aber hier, vor Jahren, als ich mir einbildete, an unheil barem Lungenleiden erkrankt zu sein, habe ich diese Blätter geschrieben!" Frau von Kreutzer hob das Atlaspolster der Kassette empor und entnahm dem sichtbar werdenden 'leinen Holzfach einen dicken, versiegelten Brief. „Da wollte ich dieses Service in die Hände dessen zurücklegen, welcher es mir einst, in der seligsten Stunde meines "ebens, zu eigen gab. Gott im Himmel hat es anders gefügt. Dermals konnte ich die Spur jenes Gebers noch änden, heute ist sie verloren, und der weite Ozean, welcher 'hn einst von meinem Herzen gerissen, ist wohl sein Grab geworden. So gebe ich Dir denn diese Blätter, Du meine »ebe kleine Tochter, mögest. Du schon vor meinem Tode chren Inhalt kennen lernen, vielleicht entnimmst Du ihnen eme Lehre, welche Dein junges Herz noch rechtzeitig vor gleichem Leid behütet!" Die Sprecherin richtete sich in ^rer alten, entschloßenen Weise auf und blickte nach der Pendüle. „Du hast noch eine Stunde Zeit bis zur Ankunft Weres Gastes, setz' Dich und lies." rn sie a»! ien. . in gold- chineM utzer aber zusammen, ehren, ce nieder- e Gestalt we Lippe» > mit de» emiß eine nüpft sich en Bürde er treue» , erzähle Schale», lst- „El lin ganzes ich sie v»r rinken, s» de, welche der herbe reiches ich :be, de»» zugesagl, ie klein-" bebende» r sie de» s zufolge nd blickte Ein leiser, schneller Kuß auf die Stirne des jungen Mädchens, Frau Cäcilie neigte sich mit seltsam forschendem Blick: „Die Männer schwören und geloben viel, Margot, aber sie vergeßen und verlassen noch mehr! Eine Närrin ist jeglich Mädchen, die ihr Herz an solch einen treulosen Schmetterling hängt!" Heiß erglühend senkte die Kleine das Köpfchen, die Geheimrätin aber schritt lautlos auf dem schwellenden Teppich davon. Margot war allein. Neben dem Theetisch, gegenüber dem geheimnisvollen Kästchen, setzte sie sich nieder, und erbrach klopfenden Herzens das Schreiben der Tante. Folgendermaßen lautete sein Inhalt: Wenn eine Frau liebt, liebt sie in einem fort, der l sw Himmel in diesem Augenblick eine Tochter an das Lecz gelegt. „Wer weiß wie nahe mir mein Ende" haben wir heute morgen in der Kirche gesungen, und dieser Klang lönt mir im Herzen nach, wie eine ernste Mahnung. Du bist einst meine Erbin, Margot, auch jene kleinen Taßen Mann hat dazwischen zu thun!" Wie hatte ich so ost über dieses Citat gelacht und den Dichter verspottet, welcher den Frauen so viel müßige Zeit anfabelt, und dennoch . . . seit der Stunde, da ich ihn, den Liebsten und Herrlichsten von allen geschaut, überzeugte ich mich, daß Jean Paul ein größerer Weiberkenner gewesen, als ich ihm zugestehen wollte. Auch ich liebte in einem fort! Gleichviel, ob meine Hände sich in mechanischer Arbeit regten, oder ob sie thatenlos im Schoße ruhten, — ich liebte, — und das füllte jeden Gedanken, jedes Wachen und Träumen, all mein Sein und Wesen aus! Ich war seit Jugend auf ein Glückskind genannt, ein freundliches Geschick hatte mir alles in die Wiege gelegt, was nach menschlichen Begriffen das Glück eines jungen Mädchens ausmacht. Die einzige Tochter eines sehr vermögenden Ritter gutsbesitzers, hübsch, talentvoll, elegant und weltgewandt, ausgestattet mit der seltenen Gabe, die Männer in der innen. die Stic» rnst, oh»k ände n»t vr nuiB- lbtuch »b- flänzendc» üntchen?" t. „Miw ich kei»-" ist Dud>- llkelchB' ilg. W" n könne»' e mir Dich lieb' wschlügesi lte in de" men A»-' stelle a»k auf de»