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Untergründe, isen, Moose ihjahr isst üngt. M keine weseni- vurde jedoch Zähre 18S6 der zu 2V deren Steüe c Ertrag e ebensoviel V erwiese vo« 895 wurden em Theins t, die andere ngerwirknH ch bei dieser — Infolge benutzt D enden Lon^ erde. lt, ch,- Und dieses Merkmal dann beachte: Bei jungen Pferden wirst du seh'n Die beiden Zahnreih'n senkrecht steh'n Auch treffen sich die Flächen beider Nur mit dem vordem Rande leider. Je mehr nun Jahre zählt der Gaul, Je schräger stell'» sie sich im Maul; Die Reibeflächen, wunderbar, Steh'n fest dann aufeinander gar. Man sieht dann auch bei alten Pferden Die Zähne lang und länger werden, Und endlich treten sie, o Graus, Als Dreieck aus dem Maul heraus. Das ist die Zeit, in der das Pferd Mit Müh' sein Futter nur verzehrt. Du mußt nun, soll's noch länger leben, Das Futter ihm geschrotet geben. H. Birnbaum, in der deutzch-hippologischen Presse. Behan-lnng spröder Hufe. Die Ursache eines spröden Hufes liegt an dem Mangel ^Feuchtigkeit in demselben, weil letztere eine notwendige Dingung ist, um den Huf geschmeidig zu erhalten. Ganz Mehrt würde es sein, diese mangelnde Feuchtigkeit dadurch Ren zu wollen, daß man den Huf, z. B. während die Re sich im Stall befinden, beständig der Feuchtigkeit Retzt, den Pferden u. a. dauernde feuchte Umschläge rc. M. Es würde der Huf dadurch nicht nur zu weich Hornfäulnis hervorgerufen werden, sondern es findet M hinterher, wenn die Einwirkung der Feuchtigkeit auf- ein um so stärkeres Austrocknen der Hufe statt. Es '" dies genau derselbe Vorgang wie beim Stiefelleder; M gewordene und darauf einfach getrocknete Stiefel Mden schnell trocken und brüchig. Sehr zu empfehlen !! das Einschmieren der Hufe mit irgend einem reinen M, aber nur dann, und das ist die Hauptsache, wenn /r. Huf vorher gehörig gereinigt und durch Feuchtigkeit geweicht war. Trockne Hufe mit Fett zu versehen nützt M wenig, denn nur die vorher erweichte Hornmasse ver- das Fett aufzusaugen, letzteres also nur dann seinen Mßigen Einfluß auszuüben. So schädlich also eine Mer einwirkende Nässe für den Huf ist, als so not- Mdig muß eine kurzdauernde Behandlung desselben mit .Her bezeichnet werden. Zum Einfetten kann man, wie Mgt, jedes reine Fett nehmen, letzterem jedoch, wenn die Mrde längere Zeit auf sehr nassen Wegen gehen, etwas Mre Stoffe, Wachs, Theer oder dergleichen, hinzusetzen. M einfache Wichsen des harten Hufes ist für die Be- AHenheit desselben nicht allein zwecklos, sondern unter Mänden geradezu schädlich, da sich der Staub als dicke Mte auf diesen Ueberzug setzt und das Austrocknen des Mes befördert. Höchst nachteilig ist die längere Berüh- M der Hufe mit der Stalljauche, weil letztere stets Mmoniak enthält, dieses die Hornmasse angreift und den M somit spröde und bröcklig macht. Reinlichkeit, Ans uchen und darauf folgendes Schmieren des Hufes sind U besten und einzigen Mittel, um denselben geschmeidig Zachen und zu erhalten. n," lden." nn, en^- DeskügeLzucht. ächtet W. Tindall in der „D. L. Pr": .. Der Wert der Einstreu von Torfmull in Hühnerställen " ein viel größerer, als vielfach angenommen wird. Ist 's Torfstreu erst einmal eingeführt, so geht man nicht Uder davon ab. Ich möchte auf eine Verwendung von Rfmull aufmerksam machen, die bisher wenig beachtet so viel ich weiß, noch nicht in den landwirtschaftlichen 'Mangen besprochen wurde, nämlich die Verwendung des ^rfmulls zu Hühnernestern. Unsere Versuche haben er- Meu, daß kein anderes Material sich so gut für Hühner- Her, sowohl was Lege- wie Brutzwecke betrifft, eignet, u gerade Torfmull, vielleicht trockene Heide ausgenommen, ° aber häufig schwer zu erhalten ist. Jeder Geflügel ter weiß, wie rasch sich Läuse und anderes Ungeziefer j Heu- und Strohnestern vermehren und wie schwer es ? warmem feuchtem Wetter ist, diese Insekten, die für ? Bruthennen eine schlimme Plage werden können, aus- Mten. In Torfmullnestern kommt dagegen Ungeziefer M niemals vor; diese kann man ein Jahr benutzen, ohne sich ein übler Geruch bemerkbar macht. y Ich lasse Torsmullnester für Lege« wie Bruthennen Michten, nur müssen die Brutnester etwas tiefer sein. Ast wird eine Lage Asche gelegt, darüber etwas Schwefel . steut oder etwas Insektenpulver, hierauf kommt eine Mrere Zoll starke Lage von Torfmull. Die Hennen ge- Aen sich sehr bald an die Nester, da Torfmull ebenso ^chen Sitz gewährt wie Stroh. Setzt sich der Torfmull W, so kann man gelegentlich etwas frischen, weichen Rfmull auftragen lassen. v Dazu schreiben die „Mitteilungen" des Vereins zur Merung der Moorkultur: Nicht nur für Nester ist diese praktisch, sondern auch als Einstreu in den Hühner- M Entenställen überhaupt und erst recht für Taubenböden. Mr bringen die Torfstreu im Spätherbst, also zu einer 'n » das Federvieh das Eierlegen bezw. das Brüten gestellt hat, in gut zerkleinertem Zustande circa 30 am - DUH /^bev den wert von Torfmull in Hühnrrställen hoch auf die Fußböden der Ställe, nachdem zuvor letztere gut gereinigt, auch ausgescheuert sind, und nachdem sie einen Anstrich mit Kalkmilch, welcher etwas Chlorkalk zu gesetzt wird, erhalten haben. Diese einmalige Zurichtung genügt vollkommen für ein ganzes Jahr, um den Stal ungeziefersrei, geruchlos und thunlichst zusagend für Feder vieh zu machen. Streut man in den Hühnerflällen ab und zu eine Hand voll Körner, selbst Unkrautsamen aus, so wühlen die Hühner durch ihr lebhaftes Scharren ihren Dung selbst unter. Für Entenställe und Taubenböden empfiehlt es sich, viel leicht monatlich einmal die Torfstreu umzuschaufeln, um sie mit dem Dünger zu mengen. Dieser Modus ist jedenfalls dem sonst üblichen der täglichen Reinigung der Stäbe, wodurch erstens das Vieh sehr beunruhigt und zweitens für die Gewinnung und gute Konservierung des an sich wertvollen Düngers selten ge nügend gesorgt wird, vorzuziehen. Die Torfstreu wird mit dem Dünger innig gemengt, sie bindet alle seine wert vollen Bestandteile, und man erhält fast mühelos eine dem Guano fast gleichwertige Pflanzennahrung. Die Hühnernester, wir bedienen uns hierzu der Draht geflechtkörbe, selbst in Brutställen, werden ebenfalls mit Torfstreu gefüllt und gern von den Hühnern angenommen. Die Enten scharren sich eine Grube, in welcher sie ihr Geleg absetzen. Für Tauben empfiehlt es sich, besondere Kästen anfertigen zu lassen, in etwaiger Größe der Bücklings versandkisten. Man imprägniert sie mit Karbolineum, füllt sie mit zerkleinertem Torfmull und schiebt sie alsdann in die auf Taubenschlägen üblichen Nistgestelle. Nachdem die Jungen flügge, entleert man die Nistkästen und füllt sie mit frischer Torfstreu. Es ist allgemein bekannt, wie sehr die Produktions fähigkeit auch beim Federvieh durch Unreinlichkeit der Ställe, besonders aber auch durch Ungeziefer leidet, auch die häufige Stallreinigung stört die Tiere, besonders im Brutgeschäft. Allen diesen Mißständen wird durch die beschriebene Be handlung der Ställe abgeholfen, und der größere Nutzen aus dem Vieh selbst sowie der Nebengewinn eines guten Düngers wird die rationelle Behandlung der Ställe reich lich bezahlen. Hierbei wollen wir noch auf eine recht praktische Winter erwärmung, besonders der Hühnerställe, Hinweisen. Es ist bekannt, daß ein warmer Stall ein frühes Legen der Hühner begünstigt. Man legt auf den Fußboden, nachdem man ihn zum Abgleichen mit einer schwachen Torfstreuschicht bedeckt hat, in nicht großen Windungen eine Spirale aus Weißblechröhren im Durchmesser von 0,05 bis 0,06 in und überdeckt diese Spirale mit einer 0,30 nr hohen Torf streuschicht. Durch die Nöhrspiralen läßt man nach Bedarf heißes Wasser zirkulieren, welches auf Gütern, z. B. aus der Brennerei rc., oft umsonst erhältlich ist. Falls diese kostenfreie Gelegenheit nicht vorhanden, so kann man sich das benötigte heiße Wasser durch einen Kochapparat, der ähnlich dem Erwärmer für Badewannen ist, mit geringem Aufwand an Brennmaterial beschaffen. Die dünnwandigen Röhren geben ihre Wärme an die Torsstreu leicht ab, die Erwärmung des Stalles wird eine viel gleichmäßigere, als durch Oefen, außerdem ist sie ohne Feuergefahr und er heblich billiger. Für die gesunde Entwickelung einer Frühbrut ist die eben geschilderte StalleinriKung sehr zu empfehlen, der warme Fußboden ersetzt fast die Sommerwärme, und es ist ein Vergnügen zu sehen, wie die jungen Tiere in der warmen Streu ruhig scharren und dabei prächtig gedeihen. Die Schamadrsssel stammt aus Westindien, ist etwas kleiner als unsere Singdrossel, in der Ernährung und Verpflegung aber mit letzterer übereinstimmend. Als ein charakteristisches Merkmal ist der lange abgestufte Schwanz zu betrachten, der sich erst im dritten Jahre ganz entwickelt. Sie ist von schlanker Figur, mittellangem, schwarzem Schnabel, am Hals und Oberrücken blauschwarz, unterseits orangerot, Füße dunkelrot oder hellbraun, der Schwan; ist schwarz, nur die vier äußeren Federn sind weiß. Das Weibchen ist etwas kleiner, mit kürzerem schwarzem, unterseits weißem Schwanz, auch ist dasselbe Heller gefärbt, oberseits mehr graublau, unterseits weißlich. Der Gesang wird von allen Vogelkennern als melodienreich, laut und anhaltend geschildert, trotz der jährlich 2 Mal (Sommer und Winter) stattfindenden Mauser unterbricht sie ihren Gesang nur ganz kurze Zeit. Man schätzt ihre Vielseitigkeit, ihr Nachahmungstalent, allerlei Töne in ihren Gesang einzuflechten, diesen bald flötend und dann wieder stark schmetternd vorzutragen. An Modulationsfähigkeit erreicht sie indessen weder Sprosser noch Nachtigall. Die Schama drossel ist ein sehr lebhafter, anmutiger Vogel, in ihrem Wesen der amerikanischen Spottdrossel gleich, wird auch leicht zahm. ßW Köst- und Kartenkau. Obst« «nb Gartenbaukalender für den Msnat Juli. Von Wanderlehrgärtner Siegert in Liegnitz. Im Obstgarten giebt eS an den Hochstämmen wenig zu thun; Hauptarbeiten sind das Abnehmen der frühzeitigen Früchte, das Stützen der schwerbeladenen Aeste, das Gießen bei trockener Witterung und Aufsammeln und Vernichten des Fallobstes, um den künftigen Generationen der Obstbaumschädlinge Abbruch zu thun. Bei den Formobstbäumen muß mit dem Pinzieren fortgefahren werden; find z. B. von den im vorigen Monate pinzierten Trieben die obersten drei Augen wiederum ausgetrieben, so müssen die obersten beiden Triebe ganz entfernt, nachdem sie ca. 10 ein lang geworden sind, und der unterste bis auf 6 ein abgekneipt werden. Treiben solche vorzeitige Triebe dann nochmals aus, so zwickt man sie ein Blatt über dem Punkte ab, wo der Trieb zuletzt abgekneipt wurde. Obstbäume, welche reich angesetzt haben, sollten bei eintretender Dürre begossen werden, um ein vorzettiges Abwerfen der Früchte zu verhindern. Das Begjeßen muß auf gleiche Weise ausgeführt werden wie das Düngen der Obstbäume und zwar stets in der Kronentraufe, wo man etwa 5—10 Löcher bohrt oder gräbt, und in jedes dieser Löcher etwa 2 Kannen Wasser oder mit Wasser verdünnte Kloake rc. gießt; dadurch wird eine gute Bewässerung resp. Düngung des Untergrundes erzielt. Den schädlichen Insekten war die warme Witterung im Mai und Juni ungemein günstig zu ihrer Entwickelung, dies bezeugen die Obstbäume in den Gärten der Rusticalen, wie auch verschiedener Großgrundbesitzer in den meisten Kreisen Schlesiens, welche fast vollständig entblättert dastehen. Die Puppen des Ringelspinners findet man jetzt in einem dichten weißen Kocon in den halbzerfressenen, mit einigen Fäden zusammengezogenen Blättern, oft bis 20 an einem Triebe. Durch Abschneiden und Verbrennen der mit Puppen besetzten Triebe und Zweige können dieselben leicht vernichtet werden. Schon nach 8—10 Tagen entschlüpfen die Schmetterlinge und kleben aufs neue ihre Eier um die jungen Zweige der Obstbäume in Form von Ringen, aus denen im nächsten Frühjahr die Raupen entschlüpfen. Den bereits selten gewordenen Tagfalter kisris oratosZi, Baumweißling, weiß mit schwarzen Rippen, sah man in diesem Jahre zu Tausenden im verflossenen Monate um die verschiedensten Obstbäume herumflattern, wo das Weibchen auf die Oberseite der Blätter die goldgelben Eier — 20—150 der Zahl nach — in kleinen Kuchen anklebt. Nach Mitte Juli schlüpfen die kleinen Räupchen aus und benagen das Blattgrün. Im August und September bespinnen sie schon die Blätter, daß sie nicht abfallen können, ziehen mehrere Blätter zusammen und überwintern darin — ähnlich wie die Raupen des Goldafters — in den sog. Raupennestern. Letztere müssen während des Winters, wo sie leicht in die Augen fallen, entfernt und verbrannt werden. Auch auf das in diesem Monate an Baumstämmen, Wänden und Zäunen sitzende Weibchen des Schwammspinners — Lornsi/x älspar — mit dickem, graubraunem, wolligen Hinterleibe und schmutzig-weißen Flügeln, deren vordere mit schwarzen Zackenlinien durchzogen sind, gebe man acht und töte es, wo man es findet. Es setzt an genannte Stellen seine Eier, bis 500, in länglichen Haufen ab und bedeckt sie mit den Hinterleibshaaren. Im nächsten Frühjahre entschlüpfen den Eiern die gefräßigsten aller Raupen und fressen die Blätter samt den Stielen ab. Beim Weinstocke fahre man mit dem Anhesten der Triebe, dem Entfernen des überflüssigen Holzes und dem Zurückschneiden des Geizes auf 1—2 Blätter fort. Nur an denjenigen Trieben (Ruthen), welche Trauben angesetzt haben und nicht als Tragreben oder Schenkel sür's nächste Jahr benutzt werden sollen, kann der Geiz ganz ausge brochen und die Triebe 2—3 Blätter über der obersten Traube weggeschnitten werden. Bei Beerensträuchern ist auch ferner der Boden locker zu halten; bei großer Trockenheit gebe man ihnen Wasser oder emen Dungguß, damit die Früchte besser ausschwellen. Von den Erdbeeren entferne man sämtliche Ranken (Ausläufer), nur die, welche zur Gewinnung junger Pflanzen dienen sollen, lasse man gehen. Im Blumengarten müssen nun sämtliche Gruppen im schönsten Flor stehen, weshalb die notwendigsten Arbeiten sich nur auf's Behacken, Jäten, Anbinden, Begießen und Reinigen der Wege beschränken. Ist man im Besitze schöner Nelken, so kann man sie jetzt leicht durch Absenken vermehren. Man lockere und verbessere erst die Erde um die Stöcke, entferne die unteren Blätter, mache mit einem scharfen Messer bei einem Gelenke einen Querschnitt bis zum Mark und fahre dann mit dem Messer etwa 3 orn in der Mitte des Stengels aufwärts, sodaß ein freies Stück (Zunge) entsteht. Dieser abgespaltene Teil wird dann herabgebogen, mit einem Häkchen befestigt und mit Erde bedeckt, welche stets feucht gehalten »erden muß. An dem abgespaltenen Teile bilden sich frische Wurzeln, so daß die Senker nach ca. 6 Wochen vom Mutterstock abgetrennt und weiter verpflanzt werden können. Um Samen von gut gefüllten Nelken zu erhalten, müssen die besten Blumen befruchtet werden. Zu dem Zwecke hebt man mittelst eines Tuschpinsels den Blütenstaub — Pollen — ab und überträgt ihn auf dm Stempel oder die Narbe einer anderen Blume. Stiefmütterchen, Silenen, Vergißmeinnicht rc. sind jetzt auszusäen, ebenso für den Winterflor Cinerarien, Calceolarien, ?rtrnnla odinsasis, Reseda rc. Rosen können jetzt okuliert, und Maßliebchen zerteilt werden. Im Gemüsegarten giebt es wenig Arbeit. Nur die abgeleerten Beete sind auf's Neue zu bepflanzen und zwar mit Braun- oder Grünkohl, Salat, Oberrüben, Endivien rc.