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Der Stadt Dresden und allen Freunden und Verehrern der höheren Pflanzenkultur steht der Verlust eines in dieser Beziehung einzig dastehenden Etablissements bevor, welches weit über die Grenzen Sachins hinaus berühmt geworden, die großartige Blumenkollektion „Lüdike's Wintergarten". Nach dem Tode des Begründers dieses einstigen Lieblingsaufenthaltsorts des hochseligen Königs Johann haben die Ansprüche der Erben es unmöglich gemacht, diesen Blumengarten fernerhin weiter zu erhalten und die Tausende prachtvoll blühender Kamellien, Hyazinthen, Rhododendren und Azaleen, die schöne Palmen sammlung, sie sind für Dresden und die vielen sie sonst aufsuchenden "Fremden verloren, — wenn sich nicht bis 1. Mai d. I. in Gestalt einer Gesellschaft oder eines reichen Mannes ein Käufer findet, welcher schließlich, wie bisher, den Zutritt des Publikums gegen ein müßiges Entree auch fernerhin zuläßt. Dresden, 18. April, Nachm. Es ist nunmehr entschieden, daß Se. Maj. der König zur Feier des silbernen Ehejubiläums des öster reichischen Kaiserpaares nicht nach Wien reisen, sondern zu feinem Geburtstage, am 23. April, in Dresden anwesend sein und die große Frühjahrsparade hier abnehmen wirv. Das „Dresdner Journal" schreibt unterm 18. April: Eine heute bereits in andere Blätter übergegangene, ursprünglich dem „Pirn. Anz." aus Schandau mitgetheilte Meldung erwähnt eines Gerüchtes, wonach der Wagen Sr. k. Hoheit des Prinzen Georg am 15. April Morgens 3 Uhr von einem oder mehreren Strolchen angehalten worden sein soll. Um Uebertreibungen über diesen Vorfall vorzu beugen, geben wir im Nachstehenden darüber eine Mittheilung des Sachverhalts: Als Se. k. Hoheit der Prinz Georg am Morgen des 15. Aprils auf der Fahrt zur Jagd nach dem Postelwitzer Revier begriffen, machten drei, anscheinend trunkene, wohl von einer Tanz musik heimkehrende Individuen zweimal den Versuch, sich an den Wagen Sr. k. Hoheit anzuhängen. Ihre Absicht wurde das erste Mal durch den im Wagen Sr. k. Hoheit befindlichen k. Forstinspektor, und das zweite Mal durch den Leibjäger Sr. k. Hoheit vereitelt. Jedenfalls hatten die drei zur Haft gebrachten Individuen keine Kennt- niß davon, welche hohe Persönlichkeit der Wagen führte. Die Stadt Leipzig scheint nach dem „Leipz. Tagebl." in neuester Zeit ein stärkere Anziehungskraft auf Träger bekannter sozialistischer Namen auszuüben, so daß gegenwärtig hier ein bedeutender Theil des Generalstabes der sozialdemokroüschen Partei versammelt ist. Außer dem hier seßhaften Fabrikbesitzer Bebel, Literat Liebknecht und Redacteur Hasenklcver hält sich bekanntlich schon seit seiner Ausweisung aus Berlin der Cigarrenarbeiter Fritzsche hier auf. Ihren Aufenthalt in Leipzig Haden ferner genommen der ebenfalls aus Berlin ausgewiesene Kammergerichtsreferendar a. D. Viereck, der Literat Kayser, der Schuhmacher Vahlteich und der Markt- Helfer Wiemer, die bekanntlich sämmtlich, mit Ausnahme von Viereck, sächsische Wahlkreise im Reichstage vertreten. Die Leitung der so zialdemokratischen Partei erfolgt also gegenwärtig, wie es scheint, von Leipzig a>s. Der Falschmünzer. Novelle von Ludwig Habicht. Verfasser der Romane: „Auf der Grenze", „Der rechte Erbe", rc. (Nachdruck verboten.). (Fortsetzung.) Schon am andern Morgen erschien der von Müller empfohlene Diener und machte auf Alle einen günstigen Eindruck, was schon etwas sagen wollte, als derselbe doch mit einem Vorurtheil zu kämpfen hatte. Es war ein junger Franzose, er mochte etwa 22 Jahre zählen, aber er sah schon bedeutend älter aus; sicher hatte er eine reich be wegte Vergangenheit hinter sich. Mit der größten Gewandtheit wüßte er sich rasch in die Gunst der Hausbewohner einzuschmeicheln, selbst die alte, mürrische Betty bekannte, daß es ein angenehmer Mensch sei. Es vergingen kaum einige Tage, und das Andenken des Tigers war durch den Franzosen völlig in Schatten gestellt. Er wüßte sich überall nützlich zu machen, hatte eine außerordentliche Ge schicklichkeit für Alles und verrichtete seinen Dienst mit einer Accura- tesse und Gewandtheit, die Alle zufrieden stellte. Dabei war er be ständig heiter, und wer sein frisches, offenes Gesicht sah, gewann die Uebcrzeugung, daß er einen guten Menschen vor sich habe. Und überall legte er diese Gutmüthigkeit an den Tag, er suchte feiner Herrschaft jeden Wunsch schon an den Augen abzulesen und er flog auf den leisesten Wink. Die Waxmanu'sche Familie mußte bekennen, daß sie noch niemals einen so aufmerksamen und anstelligen Diener gehabt; selbst der Vater, der gegen jede neue Erscheinung sich sehr kühl verhielt, machte diesmal eine Ausnahme und behandelte Jean mit großer Freundlichkeit. Es war aber auch unmöglich, dem hübschen freundlich blickenden Menschen zu widerstehen, der kein anderes Be streben zu kennen schien, als die Zufriedenheit seiner Herrschaft zu erwerben und der neben dem besten Willen so viel angenehme und nützliche Talente besaß. Er wußte mit den verschiedenartigsten Ar beiten Bescheid, zeigte die Geschicklichkeit des besten Kochs und die Kenntnisse des tüchtigsten Gärtners, uud wo es irgend etwas auszu- dessern gab, war er bei der Hand. Harriet meinte oft lachend: „Unser Jean ist ein Universalgenie, ich bin überzeugt, daß er uns auch den Flügel stimmen könnte." Seit Einführung Jean's verkehrte Müller weit ungescheuchter mit der Familie Waxmann; er kam sehr ost und ohne weitere Einladung in das Empfangszimmer und unterhielt sich dann mit zwangslosester Weise mit den jungen Mädchen, denen zwar seine immer stärker her vortretende Dreistigkeit wenig zusagen wollte, die sie aber um ihres Vaters willen ertrugen. Dazu kam, daß seine Empfehlung des Be dienten so gut ausgeschlagcn, es fiel damit auch ein günstigeres Loos auf ihn selbst. Während Harriet oft den allzu keck werdenden Herrn Müller in seine Schranken wies, ertrug Mary feine an den Tag kommenden Unarten mit großer Geduld und Nachsicht. Sie blieb stets auf merksam und freundlich gegen ihn, obwohl er die Schranken des Schicklichen nicht selten übersprang. Bei Harriet durfte sich Herr Müller nicht das Mindeste zu Schulden kommen, sich kein unpassendes Wort entschlüpfen lassen, wenn er nicht fürchten wollte, von ihr mit lchneidendem Spott zurecht gewiesen zu werden. So harmlos und gutmüthig sie auch war, gebrauchte sie doch mit der Entrüstung und Schonungslosigkeit eines jungen, geistreichen Mädchens gegen die leiseste Verstöße die ichärfsten Waffen. Wenn Mary das etwas freie Be nehmen Müllers mit der Unbekanntschaft englischer Landcssitte zu entschuldigen suchte, dann entgegnete sie stets: „Warum entschlüpft Herrn Willibald niemals ein unziemliches Wort, warum weiß der ge nau, was schicklich ist, aber ich irre mich nicht, dieser Müller ist ein gemeiner Landstreicher." „Er ist ein Freund des Vaters und unser Gast," entgegnete Mary mit ungewöhnlicher Bestimmtheit und je rücksichtsloser Harriet ihre Abneigung gegen den Fremden an den Tag legte, je mehr suchte sie dessen oft auffteigenden heimlichen Groll durch desto größere Freundlichkeit zu beschwichtigen. Müller gehörte nun einmal zu den Leuten, denen es unmöglich ist, sich lange Zeit einen Zwang anzuthun. Am ersten Tage freilich hatte er sich bemüht, so weit er's überhaupt vermochte, den gcmtlo- wau herauszukehren, uud er sagte sich selbst, daß es ibm vortrefflich gelungen und daß er auf die wirklich „hübschen" Töchter seines Freundes den günstigsten Eindruck gemacht. So lange er nur ver stohlen aus seinem Winkel hervorknechen durfte, war es auch noch gegangen und es hatte ihm nicht viel Mühe gekostet, seine Rolle weiter zu spielen; jetzt aber, wo er weit zwangslvser im Vorderhause verkehren durfte, ging ein solch'zierlicher Eiertanz über sein Vermögen, er mußte sich etwas gehen lassen, dann erst wurde ihm wohl und und behaglich, und wenn er sich auch nur wie ein frischer, fröhlicher, etwas derber Lebemann betrug, so kam doch seine innerlich rohe Natur mehr zu Tage, als er selbst denken mochte. Unter diesem veränderten Benehmen seines Gastes litt gewiß Herr Waxmann gewiß am schwersten; sein feines Empfinden wurde dadurch auf das Tiefste verletzt, die leiseste Ungeschicklichkeit gegen seine Kinder berührte ihn wie ein Dolchstich, und doch mußte er da zu schweigen, dazu lächeln uud den frechen, übermüthigen Humor des theuren Freundes in die günstigste Beleuchtung rücken. Mit dem leisesten Zeichen des Unmuths würde er nur Harnet das Signal gegeben haben zu noch schärferer, schonungsloser Abwehr, und was daun?! — Lon dem hochfahrenden,leidenschaftlichen Charakter dieses Menschen war Alles zu fürchten. Vielleicht würde auch Harriet den Gast ihres Vaters erträglicher gefunden haben, wenn sie nicht beständig Vergleiche angestellt zwischen ihm und seinem Landsmann Dr. Willibald, die freilich sehr zu Gunsten des Letzteren ausfielen. Nun erst traten ihr die trefflichen Eigenschaften des Musiklehrers in das schönste Licht. Beide waren Deutsche und doch welch' ein Unterschied! Willibald zeigte überall die guten Manieren eines Mannes der-feinen Welt, einen reichen, tiefen Geist und einewunder- haste Herzensbildung. Sie liebte ihn nicht — nein, nein, ihr junges Herz sträubte sich gegen dies Bekcnutniß — aber es war ein Mann, der ihr die höchste Meinung vou den Deutschen beigebracht, denn sie hatte eine solch' anmuthige Vereinigung von Herz und Geist, von seinem Weltschliff und gründlicher Gelehrsamteit noch niemals ge sunden, und wie stach gegen diese edle Natur der andere Deutsche, Mr. Müller, ab! Der Gegensatz war zu groß und für sie förmlich empfindlich, sie konnte sich nicht helfen, sie mußte dem plumpen Ge sellen ihre Geringschätzung an den Tag legen, und je mehr sie sich von dem Einen abgestvßen fühlte, je mehr näherte sie sich dem Andern. Rückhaltslvs zeigte sie dem Doctor die hohe Achtung, die sie für ihn empfand, und wenn sie auch niemals ihre heitere scherzhafte, sogar witzige Natur verleugnen konnte, verrieth sie doch, daß auf dem Grund ihrer Seele noch etwas anderes schlummere, als dieser mit den bunten Erscheinungen »es Lebens tändelnde Frohsinn. Willibald gewahrte dies wohl, und er war überrascht, dort tiefe, originelle Gedanken, einen schönen Jdaelismus zu finden, wo sich an der'Oberfläche nichts weiter zeigte, als ein sanguinffches Temperament. Wie eigenthümlich berührte ihn diese Entdeckung! Während er sich anfangs weit mehr zu Mary hingezogen fühlte und er beinah selbst gefürchtet, an die Braut eines Andern sein Herz zu verlieren, empfand er jetzt erst den vollen Zauber, den Harriet auszuüben vermochte. Sie folgte mit geistiger Beweglichkeit seinem Gcdankenfluge and zeigte für Alles, was seine Seele erfüllte, das lebhafteste und wärmste Interesse. Sicher war Mary eine noch tiefer angelegte Natur, aber ihre geflissentliche Zurückhaltung ließ sie kälter und gleich gültiger erscheinen als ihre Schwester. Sie liebte den Musiklehrer nicht, warum Hütte sie sich rascher in Bewegung setzen sollen, um ihn zu fesseln und Mr. Templeton mit feinem halb natürlichen, halb er künstelten Pflegma, hatte ihrer Neigung zum tiefinnerett Ausleben noch Vorschub geleistet. Harriet dagegen kannte kein anderes Be streben, als mit ihrer feurigen Seele sich für Alles zu begeistern, was Willibald lieb und theuer war. Wie lauschte sie seinen anschaulichen lebendigen Schilderungen aus der Paulskirche, seinen Hoffnungen und Träumen eines einigen freien deutschen Vaterlandes. — (Fortsetzung folgt.) Vermischte». Die Bevölkerung Berlins umfaßt 1,055,355 Seelen. Eine sehr hübsche Sitte hat seit einigen Jahren der Garten- bauverein in Grünberg eingesührt. Er vertheilt nämlich an die Con- firmanden Obstbäumchen, deren Anpflanzung und Pflege er überwacht. In diesem Jahre haben sich 80 Confirmanden zur Empfangnahme von Bäumchen gemeldet, ein Beweis, daß das erstrebte Ziel, bei der Jugend Liebe zur Baumzucht zu erwecken, dadurch ihren in muth- und bös willigen Beschädigungen der Obstbäume nur zu häufig sich kund gebenden Zerstörungstrieb zu brechen und zugleich im Allgemeinen die lohnende Obstkultur zu fördern, im Volke bereits erkannt und gewürdigt worden ist. Wir verfehlen nicht, das gegebene Beispiel auch anderwärts zur Nachahmung zu empfehlen. Wochenmarkt zu Wilsdruff, am 12. April. Eine Kanne Butter kostete 2 Mark 40 Pf. bis 2 Mark 50 Pf. Ferkel wurden eingebracht 195 Stück und verkauft » Paar 12 Mark — Pf. bis 27 Mark — Pf. Heute Dienstag wozu ich meine Kameraden bestens einlade. Llvssix.