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Seit dem Mordversuche auf den Gendarmeriechef, General Dren- lelen, und hauptsächlich seit dem auf den Kaiser Alexander, wirü in Rußland von Seite der dortigen Polizei eine permanente Jagd nach den „Attentätern" und allerlei „Verdächtigen" gemacht. Es vergeht daher kein einziger Tag, an dem nicht mehrere Individuen eingefangen werden würden, in welchen allen man die Attentäter des Grafen Me- senzeff, des Kiewer Stadthauptmanns Baron Heyking, des Moskauer Staatsanwalts Kotljarewsky, des jetzigen Kiewer Stadthauptmannes Hübbenet, des Fürsten Krabotkin, des Generals Drentelen u. s. w. ver- muthet. So wurde am 13. d. M. in Warschau ein junger Pole, Na mens Chudzynski verhaftet, in welchem man den Mörder des Fürsten Krapvtkin vermuthet, und im Dorfe Marussy des Bezirkes Plonski im Gouvernement Plozk wurde, wie dem Petersburger „Golos" geschrieben wird, ein Jndividium, namens Oppelski verhaftet, das niemand An derer als der Angreifer des Generals Drentelen sein soll. Der Ver haftete ist ein Pole und bereits öfter wegen politischer Verbrechen be straft. Bei demselben fand man einen fünfläufigen Revolver, 54 scharfe Patronen, 39 Pulverladungen und mehrere hundert Rubel. Petersburg, 19. April. Dem Regierungsboten zufolge brachen jü Rostow am Dom am 14. d. Abends Unruhen aus, zu deren Un Control Versammlung. Die diesjährige Frühjahrs-Controlversammlung für den Gerichtsamts- und Stadtbezirk findet vor dem W h»fe zum goldenen Löwe« -asel-ft am Sonnabend, den 26. April d. I., Nachmittags ^2 Uhr, statt und haben sich am genannten Tage sämmtliche Reservisten und Dispositionsurlauber des Bezirkes an dem vorerwäP Orte pünktlich einzufiuden. Ordre» werden nicht erlassen. Meißen, am 1. April 1879. Königliches Landwehr - Bezirks - Commando. von Mandelsloh, Oberst. terdrückung, da Pvlizeimittel nicht ausreichten, 160 Kosacken aus 5 wetscherskask, sowie ein Truppenkommando aus Taganrog herbeigerus wurden; am 15. April wurde die Ruhe wieder hergestellt. Die Wohl ungen des Polizeimeisters, der Bezirksauffeher und Stadtaufseher w» den zerstört und geplündert, alle Polizeiakten in der Polizeidirecti» und zwei Polizeibureaus vernichtet. Die großen Strike in England finden ihre Fortsetzung. A Unterstützung des Widerstandes der strikenden Londoner Bo schinenbauer gegen die beabsichtigte Herabsetzung der Löhne um Prozent, wurde am Sonnabend im Hydepark zu London eine Demol stration abgehalten, an der sich trotz heftigen Schneegestöbers cw 10,000 Personen, meistens Mitglieder der verschiedenen Londoner O werkvereine, betheiligtcn. Die Demonstranten versammelten sich al Themsequai und zogen von da in geschlossener Ordnung mit Bannet und Musikkapellen nach dem Hydepark, wo, unweit des Platzes, st eiust der „Reformers Tree" gestanden, ein Meeting unter dem Vorst des I. Burnett, des Sekretärs des amalgamirten Verbandes d» Maschinenbauer abgehalten wurde. Die zur Annahme gelangten M solutioncn erklärten die beabsichtigte Lohnherabsetzung für eine Unql rechtigkeit und drückten den Entschluß aus, derselben bis zum Aeußerstp Widerstand zu leisten. Inzwischen dauert auch der Strike der Kohle»' grubenurbeiter in Durham fort und ist ein Ende desselben noch nicst abzusehen, obwohl sich unter den Beschäftigungslosen bereits die Noth einzusteilen beginnt. Weitere Ruhestörungen sind nicht vorgefalle» Auf Waldridge - Fall fand am Freitag eine von 15,000 Personen bl suchte Massenversammlung statt, in welcher beschlossen wurde, den Streh sortzusetzen, bis die Arbeitgeber eingewilligt, den Löhnstreit eine:» Schiedsgericht zu unterbreiten. Zum Petersburger Mordversuch. Ueber den Mordversuch gegen den Kaiser Alexander äußert die „Provinzial-Korrespondenz" sich in folgender Weise: „Wiederum hat die erschütternde Kunde von einem Versuch des Fürstcnmords Europa aufgeschreckt, wiederum galt der Versuch einem Monarchen, welcher nach dem allgemeinen Urtheil der Mitwelt zu den besten und edelsten Fürsten zählt, welche jemals einen Thron ge ziert, ein Volk zu beglücken gesucht haben. Wenn bei den beiden vorjährigen Mordversuchen gegen den Kaiser Wilhelm ganz Europa staunend fragte, wie es möglich war, daß gegen diesen verehrungswürdigen und in Wahrheit allverehrten Fürsten die Frevlerhand sich erhob, so ist eine gleiche Verwunderung gewiß dem Kaiser Alexander gegenüber gerechtfertigt, der von Anbe ginn seiner Regierung nicht blos das redlichste persönliche Streben für die Hebung und Entwickelung seines Volkes bekundet und die Machtstellung Rußlands unter den europäischen Staaten neu ge kräftigt hat, sondern dem das russische Volk unzweifelhaft auch die höchste persönliche Verehrung darbringr, eine Verehrung, welche selbst durch die wüsten revolutionären Regungen und Verirrungen, die seit Jahren einen Theil der halbgebildeten Bevölkerung ergriffen haben, kaum vermindert wurde. In der That schien es noch vor Kurzem, als sollten die Bestrebungen jener sogenannten Nihilisten, welche die vollständige Vernichtung aller bestehenden Zustände predigen, — zu nächst mit vorsichtiger Scheu vor dem Throne Kaiser Alexanders stehen bleiben, weil sie wissen, daß die große Masse des Volkes auf denselben nach wie vor mit Ehrfurcht und mit Liebe blickt. Aber diese einstweilige Scheu, die nur eine Maske des ver brecherischen Treibens war, mußte den eigentlichen Zwecken und Zielen der Revolution weichen, und gerade die Verehrung, welche der Kaiser genießt, und welche das mächtigste Hinderniß der Durchführung der verwerflichen Pläne ist, ließ schließlich auch gegen ihn die Mord waffe erheben. Das Attentat gegen den Kaiser Alexander bildet, ungeachtet der eigenthümlichen Verhältnisse, welche sich in Rußland seit Jahren ent wickelt haben, ein Glied in der Reihe der Frevelthaten der durch ganz Europa gehenden revolutionären Bestrebungen. Wie die ähnlichen Thalen von vorigem Jahre in Deutschland, Italien und Spanien, wird der Mordversuch in Petersburg vor Allem ein Mahnruf sein für Alle, welchen die Sorge und die Verantwortung für die Geschicke der Staaten anvertraut ist. Kaiser Alexander wird mit dem sittlichen Ernst, der ihn auszeichnet, hoffentlich die Wege finden, um den er schreckenden Verirrungen, welche sich bis an seinen Thron heranwägen und welche seinen Staat in den tiefsten Grundlagen bedrohen, endlich ein energisches yalt zu gebieten. Das deutsche Volk, welches mit seinem Kaiser dem befreundeten und seit langen Jahren eng verbündeten Fürsten die innigsten Ge fühle widmet, hat auch aus Anlaß der jetzigen schweren Prüfung seiner ernsten Theilnahme für den Kaiser Alexander und seine er habenen fürstlichen Aufgaben den wärmsten Ausdruck gegeben." Das in deutscher Sprache abgefaßte Gutachten des chemischen Laboratoriums über das Gift, welches der Mordbube eingenommen, wurde demselben, da er sagte, daß er deutsch verstände, vorgezeigü, Es hieß darin, das Cyankali, dessen sich der Mörder zur Vergiftung zu bedienen suchte, sei theilweise verdorben. Als Ssolowieff dies las, murmelte er: „Das habe ich nicht erwartet." Sein richtiger Name wurde entdeckt durch ein altes Stück vom „Petersburger Herold", welches er bei sich in der Lasche trug und auf welchem mit Bleistift der Name Helene Constantinowna Ssolowjew gekritzelt war. Darauf hin wurde die Familie ermittelt, sie wohnt auf Kam- meny Ostrow und besteht aus dem alten 80jährigen Vater, dessen Frau, drei Söhnen und einer Tochter. Der Verbrecher Alexander ist 34 Jahre alt. Seit dem 30. März hatte er sich aus dem elter lichen Hause verabschiedet unter dem Vorgeben, nach Moskau zu reisen. Die strikenden Grubenarbeiter in den Distrikten zu New" castle und Durham begehen die größten Exzesse. Im Augenblick is wenig Aussicht, daß zwischen den Arbeitern und den Grubenherren ei» Ausgleich zu Stande kommt. Paris, 17. April. Die Maurer von Lyon verlangen eiw Erhöhung ihres Lohnes von 40 auf 60 Centimes pro Stünde ui^ drohen mit Strike. Wie die römischen Blätter melden, hat die ultramontane Partei in der ewigen Stadt beschlossen, das bereits früher einmal bestandew Projekt, ein Tageblatt in fünf Sprachen erscheinen zu lasse», obgleich der Papst jede Unterstützung dieses Unternehmens verweigerte, dennoch zu verwirklichen und mit der Ausgabe des Blattes schon i» einigen Tagen zu beginnen. Die Redaction des ultramontonen Well" blattes hat der Bischof von Albenga, Monsignore Wimonda übe? uommen. Brüssel, 17. April. In den Gruben von Agrappe bei Framcrie» erfolgte ein Ausbruch schlagender Wetter. Die Grubengebäude gc- riethen in Brand und brachen schon theilweise zusammen. Man lm fürchtet, daß bei dem Unglücksfalle von 240 Arbeitern, welche sich i» den Gruben befanden, viele umgekommen seien. Der zu lebenslänglichem Kerker begnadigte Attentäter Passavante wurde durch den Marinedampfer „Laguna" von Neapel nach der Haupt- stadt Porto-Ferrajv der Insel Elba gebracht. Während der Ueberfahr» ward Passavante, dem eine Offizierskajütte angewiesen worden war, scharf bewacht. Er fragte wiederholt nach dem Orte seiner Bestimmung und ließ auch den Kommandanten des Schiffes zu sich bitten, um übe» seinen künftigen Aufenthaltsort Genaues zu erfahren. Der Komman dant beschränkte sich darauf, ihm zu erklären, daß sein neuer Be- stimmungSort nicht der schlechteste sei. Passavante war während diese» kurze» Unterredung sehr bewegt, und in seinen Augen standen Thräne». Man brachte Passavante die übliche Matrosenkost, welche er ruhig ver zehrte. Dann verlangte er ein Journal zu lesen, was ihm gewährt wurde. Sein Wunsch auf die Schiffbrücke hinaufgehen zu dürfe», wurde abgeschlagen. Bei der Ausschiffung in Porte-Ferrajo erfuhr er erst den Namen des Ortes, wo er sein Verbrechen Zeit seines Lebens im Bagno abzubüßen haben wird. Oertliche» und Sächsische». Wilsdruff. Morgen Mittwoch wird unser Stadtmusikchor z» Ehren des Geburtstages unseres allverehrten Königs Albert eine Re vei lle durch die Straßen der Stadt blasen, sowie Vormittags 11 Uhr eine Fcstmusik auf dem Marktplatze zu Gehör bringen; auch wird Abends V28 Uhr ein dem Festtag angemessenes Concert im Gasthof zum „weißen Adler" von demselben Chor stattfinden, welches hofsent- lich von allen patriotisch gesinnten Einwohnern der Stadt und Um gegend besucht werden wird. Im Ucbrigen siehe das Inserat. —- Weiter erinnern wir heute nochmals an den Festactus im hiesige» Schulsaale, derselbe findet Vormittags 10 Uhr statt. — Daß wir wieder einmal mit einer Dresdner Coupletsäuger- Gesellschaft am gestrigen Sonntag Abend „reingefallen" sind, wolle» wir heute nur ganz offen gestehen. Wenn wir nun in vor. Nr. d. Blattes zum Besuch des Concerts aufforderten, so geschah dies auf Wunsch des Herrn Rathskellerpachters, dem die Herren Dresdner die besten Versprechungen gemacht, daß sie nur gediegene Sachen zu Ge hör bringen würden; aber wie wurden die zahlreich anwesenden ent täuscht! Daß die Gesellschaft am Schlüsse ihrer Vorträge so zu sage» „auSgepfisfcn und getrommelt" wurde, war nach unserer Meinung das Gelindeste, was ihnen passiren konnte. Das „Dresdn. Journ." meldet über den Stand der Rinderpest i» Böhmen: Die k. k. Bezirkshauptmannschaft Tetschen ist seuchenfrei; M der Bezirkshauptmannschaft Aussig sind seuchenfrei: Aussig, Fersitz, Schönpriesen, Peterswalde, aus Äohna ist die Erklärung des Erlöschens der Seuche mit dem 21. April zu erwarten. I« der Bezirkshaupt mannschaft Leitmeritz ist von 5 Ortschaften nur eine noch nicht seuchen-