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iZotüätLrnark^ Professor U« Lirbrrtwolkwitz bei Leipzig ausgeführt. Einem dort im Dienst befind lichen MLdchen von 15 Jahren, welches sich prächtigen Haares erfreute und dasselbe in zwei langen Zöpfen trug, wurden diese abgeschnitten. Es ist dies ausgeführt worden, als das MLdchen im Bett lag und schlief. Die Ver zweiflung der ihres Hauptschmuckes Beraubten ist sehr groß gewesen, so daß sie Hand an sich zu legen gedachte. Beide Zöpfe hatte man auf einen neben dem Bette befindlichen Tisch gelegt und dazu geschrieben, daß der Beraubten „noch viel mehr" passiren solle. — Ein in München lebender Sachse, Herr Georg Pinkert aus Waldheim hat ein Fahrrad konstruirt, mit welchem man, ohne abzu steigen oder irgend eine Veränderung an der Maschine vorzunehmen, Land wie Wasser oder Schnee befahren kann. Das Rad, welches zunächst als Dreirad konstruirt wurde, besteht aus einem Vorderrad von Stahlblech, in der Form der gewöhnlichen Velocipedräder, nur an der Achse 40 Ctm. breit, bildet somit einen, nachdem äußeren Umfange spitz zulaufenden ge schlossenen Kessel, welcher zur Steuerung dient und durch hohlen Rad- und Gummireif gegen Beschädigung auf dem Lande geschützt ist. Di« 2 Hinterräder werden durch je einen 40 Ctm. breiten, hohlen, runden Ring von 1,20 Ctm. Durchmesser aus Stahlblech geblidet, welcher mit der Nabe der Achse durch Stahlspeichen verspannt und, an dem äußeren Umfange, mit Schaufeln versehen ist; um diesen Ring läuft, ebenfalls mit Stahl speichen verspannt, ein gewöhnlicher hohler Velocipedreif mit Gummireif Antrieb und Steuerung, wie bei einem gewöhnlichen Tricyle. Die am 13. und 19. Oktober im städt. Freibad zu München vorgenommeneu Proben ergaben die Ueberzeugung von der Ausführbarkeit dieses Systems; das Treten der Kurbeln bei der Fahrt im Wasser erfordert nach ein stimmiger Aussage Aller, welche die Maschine probirten (unter welchen sich auch Herrrn befanden, die nicht Radfahrer sind) kaum so viel Kraft als auf dem Lande und die leichte Steuerbarkeit gestaltet im Fahren ein vollständige- Wenden auf die Breite einer gewöhnlichen Landstraße, beim Anhalten ein Wenden falt auf dem Flecke. Das System wurde sofort nach dem ersten Versuche in allen bedeutenderen Staaten der Erde zum Patent angemeldet. von Lsrgmuuu L 0 o. in vrsgäsn I8t äurett 8oiu6 kiZsvLrtigs OompO8itiou äis Lils , Alit«88«r, I t»uvn, ui»<t Ävr bosoitigt nä ein n lttsnäenä rveigsen leint erzeugt. Lrei8 u, Ltüok 50 unä 30 kl. Hei ^xottteker PrseßLSvkvI. « rVvI» - LItXtI. Unübertroffen gegen Nervenleiden als: Schwächc- zustande, Kopflcidcn, Herzklopfen, Angstgefühle,Muth- W^H<losigkeit, Appetitlosigkeit, Verdauung»- und andere Be- ^^^chwcrdcn re. Näheres in dem jeder Fl. beiliegenden Prospekt. H^Ncrvcn-Elixir ist kein Gehcimmittel, die Bestandthcile a. j-d. Flasche angegeben. VN. f6NN68l'86kv «UvdrnmrxzäxrkMl I General-Depot: O. gegen alle, durch schlechte Verdauung pp., Störung Sidhere Hülfe der Blutorgane herrührende Krankheiten, als: UuAvnkrumpt, LlsAvukutarrh, VvrgedlvimunA, ^ppvt,ltl08lx- koit, Lrvrvvkvn, Hümorrdoiävu, V«r8topkuvK,Iiopf8ekmvr2, Üun1»u88vhiu^, LrLmpkv, Kd8um»ti8mu8 und dergl. m. Kein Geheimmittel, die Bestandtheile jeder Flasche beigegeben. Seit vielen Jahren eingeführt; tausende von Attesten und Anerkennungen bestätigen die Wirksamkeit. Nur acht mit obiger Schutzmarke! Drei» per Flasche SO Pfg., L M. und 1 M. SO Pfg. Vorräthig in Wilsdruff bei Apotheker Dzschaschel. feinsten unganiseken laseikonig s Kilo Istk. 8.— ki»snvo. L'okr, HVvr8«ll«tr (liugg.ru). OdristdällN-tlollkket! (delicat im Geschmack und reizende Neuheiten für den Weihnachtsbau«) 1 Aiste enthält ca. 440 Stück, versende gegen KL' S Mark Nachnahme. Kiste und Verpackung berechne nicht. Wiederverkäufern sehr empfohlen.; Hox» Killnitzerstr. 47 k haben in fast allen Apoth. in Fl. ü. 3 IVIK., k u. 9 ß/lk., Probest. N/r Vuch '^Zlcnnkentrost" sende gratis und franco an jede Adresse. Man bestelle I! dasselbe per Postkarte enNveder direkt oder bei einem der endstehendcn Depositeure- t^ontral-Dovot, R>l. .Hannover. Zu haben in der Löwen-Apoth. in Wilsdruff; Apoth. V. Hofmann Deuben; Marien-Apotheke, Altmarkt 10; Max Bing, Grunaerstr. 5 Dresden; Apoth. H. Ilgen, Kötzschenbroda; Apoth. O. Walcha, Sieden lehn; Apoth. Otto Lagatz in Tharandt. Arbeit ausgenommen und darf keine zur Kommission gewählte Person ge maßregelt «erden. — Ein bedauerlicher Unglücksfall ereignete sich kürzlich in Breiten- hain. Das zwei Jahre alte Töchterchen eine« Grubenarbeiters war, als die Mutter einen Topf mit kochendem Wasfer vor den Ofen gesetzt und sich nur auf einen Augenblick entfernt hatte, um einen Eimer herbei zu holen, in den Topf rücklings hinein gefallen. Das arme Kind hat sich dabet derartig verbrannt, daß es zwei Tage darauf seinen Leiden erlegen ist. — In einem Dorfe bei Mühlberg a. E. hat sich vor kurzem der bi» jetzt wohl einzig dastehende Fall ereignet, daß ein tollwüthiger Hund — verspeist worden ist. Die Ortsbehörde jenes Dorfes ließ einen Hund, der stark wuthverdächtig erschien, erschießen und meldete diese Thatsache der vorgesetzten Behörde. Als nunmehr der Kreisthierarzt erschien, um die Krankheit des getödteten Hundes festzustellen, gestand der Besitzer frei- «üthig ein, daß er das Thier nach seiner Tödtung gebraten und aufgezehrt habe. — Am Sonntag wurde in Pieschen ein sozialischesFlugblatt zahl reicht vertheilt, laut dessen 2 VergnügungSetblissements in Verruf erklärt «erden, weil betreffende Wirth« sich weigern, ihre Localitäten der sozial demokratischen Partei zu Versammlungszweckcn zu überlassen. Abends pa- trouillirten Arbeiter in zahlreichen Trupps vor den betreffenden Lokalen auf und ab, um möglichst eine Controle auszuüben, wer den Saal besucht. Ruhestörungen kamen nicht vor, da die Arbeiter den Aufforderungen der wachthabenden Beamten, ruhig auseinanderzugehen, stets Folge leisteten. — Ein schändlicher und auch eigenartiger Akt der Bosheit wurde in nn-ott Vorsottrsikd äss Sstt. Vrot. Or. Ls.r1sss in Sonn, sind eins Lpeeialität, vekods seit 50 dadren in dsr ^anren Veit Lllliousn ^lsnseben bei katarrkalisedsn Kals- und Brust - Lssoüverdsn, doi Husten, Heiserkeit eto. InndsrunA und Hilts gekrackt kabsu. 8ls küuusu der Brkältuugsu, Lasten and Heiserkeit niebt Aarm genug ewpkoklsn verdsn, indem sie disss lästigen Knpässliobkeiten rascd lindern und einer VersoüllmmsrauA verbeugen. Vorrätdig in »Uvn Orten. Bermifc-teS. * Ein unschuldig Verurtheilter. Am 11. Januar wurde in Liegnitz der Stellenlesitzer Helbig aus Lichtenwaldau wegen Sachbeschädigung und versuchten schweren Diebstahls zu einem Jahre Zuchthaus verurtheilt. Er sollte, wie der Stellenbesitzer Taube und dessen Wirthschafterin Wende über einstimmend eidlich bekundeten, in der Nacht zum 16. August v. I. einen dem Taube gehörigen Fischkasten mit einer Axt zerschlagen haben und ein Fischdiebstahl nur durch das Hinzukommen des Besitzers verhindert worden sein. Helbig betheuerte vergeblich seine Unschuld. Jetzt stellte es sich nun heraus, daß Taube und die Wende in der Verhandlung einen wissentlichen Meineid geschworen und den der damaligen Anklage zu Grunde liegenden angeblichen Thatbestand erdichtet hatten. Taube wurde zu 10, die Wende zu 5 Jahren Zuchthaus verurtheilt. Helbig, der bereits ein halbes Jahr im Zuchthaus gesessen hat, wird nun nach Wiederaufnahme seines Prozesses unverzüglich in Freiheit gesetzt werden. * Telephonisches Mißverständniß. Ein Professor in Stuttgart erhielt vor einigen Tagen ein zuerst in Bayern durch Telephon an eine bayerische Telegraphenstation befördertes Telegramm: „Erwarten Dich morgen, um Hasrnfelle zu übernehmen." Dem Professor war der Sinn der Depesche unverständlich. Aus seine schriftliche Bitte um Aufklärung wurde ihm nach zwei Tagen die Mittheilung, daß er statt der „Hasenfelle" eine „Pathen stelle" hätte übernehmen sollen. * Hohes Alter. Kürzlich starb in Böhmisch-Leipa in dem hohen Alter von 102 Jahren Anton Bräuer. Der Verstorbene war aus Gera gebürtig, machte die Napoleonischen Kriege zu Anfang dieses Jahrhunderts mit und blieb bis zu seinem Tode nahezu in der Vollkraft seiner Sinne. * Boshaft. Schusterjunge: „Ach, Frau Meestern, was haben Sie for schiene Oogen!" — Meisterin geschmeichelt: „Findste, Junge!" — Schusterjunge: „Ach, wenn ick die Oogen een eenziges Mal uff meine MittagS-Bulljong hätte!" Wen un iiuunausfull und Kopssokuppen leidet, brauche immer das vollkommen unschädliche, reellste und wirk samste Präparat: Ser»!». LuantlL S ^.rAioa-Ltaaröl. Fläschchen zu SO und 75 Pf. in Wilsdruff allein ächt in der Drogenhandlung von ^»»1 »IE Husten, "MW H»l8- und Ver- heilt man bald durch kötteken's iiusten lnopfen. Nur ächt u, Fl. 50 Pf. in der ^potdeks. kauft zu höchsten Preisen lVl Roßschlächter üsxtmann, Potschappel.^ ""Len zu höchsten Preisen gekauft von«!»» s 8<>I»<»1te, Roßschlächter in kotsesiappol. Feuerversicherung. Die Haupt-Agentur einer eingeführten deutschen Feuerversicher- ungs-Aktien-Gesellschaft für Wilsdruff ist neu zu besetzen. Offerten werden 8ub V. I» 2705 an Ha»8«u8t«lu L Vuxlvr, X. «S., ». »I>. erbeten Entlaufen ist mir mein rothbraun und weiß gefleckter Jag-Hund. Um Auskunft ersucht und vor Ankauf warnt Fabrik Taubenheim b. Meißen. LlaLmuiim. Rechnungsformulare hält vorräthig die Druckerei dieses Dlattes. Das größte Glück auf Erden ^1!-^ 2 Gut, sondern die Gesundheit. Viele Kranken erkennen ihre wahre Leiden nicht und lassen sich als Magenkranke, Blutarme, Bleich- und Schwindsüchtige behandeln. Be trachte man nun bei den meisten Kranken die sich zeigenden Symptome genauer, so wird man finden, daß Wurmkrankheit die Hauptrolle spielt; so manche Medizin wird gegen obenstehende Leiden eingenommen, wäre aber besser ersetzt durch ein Wurm mittel des bekannten Spezialisten Theodor Konetzky in Stein bei Säckingeu. Die sichersten Symptome eines an Bandwurm, Spuhl- oder Maden- Würmer Lei denden sind: Abgang nudel- oder kürbisähnlicher Glieder und sonstiger Würmer, so» wie Blässe des Gesichts, matter Blick, blaue Ringe um die Augen, Abmagerung und Verschleimung, stets belegte Zunge, Verdauungsschwäche, Appetitlosigkeit abwechselnd mit Heißhunger, Uebelkeiten, Ausstößen eines Knäuels bis zum Halse, stärkeres Zu- sammensließen des Speichels im Munde, Magensäure, Sodbrennen, häufiges Aus stößen, Schwindel, öfter Kopfschmerz, unregelmäßiger Stuhlgang, Jucken im After, Koliken, Kollern und wellenförmige Bewegungen, dann stechende, saugende Schmerzen in den Gedärmen, Herzklopfen, Menstruationsstörungen. — Zahlreiche Atteste aus allen Kantonen beweisen die Vorzüglichkeit der Methode. — Dauer der Kur 30 biS 60 Minuten ganz ohne Berufsstörung. Bei Bestellung ist Alter und Geschlecht des Patienten anzugcben. Die meisten Kranken, welche solche Mixtur versuchs weise nahmen, waren von Würmern geplagt, während andere damit die dem Körper sehr dienliche Entfernung aller Unreinigkeiten zu ihrer Zufriedenheit erzielten. Die Kur ist unter Garantie der Gesundheit vollständig unschädlich.