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So wird die DeutschlLndhalle ausschen. Auf dem Berliner Mebgelände wird diese riesige Sportstätte, die Deutschlandhalle, entstehen. Der Zuschauerraum wird Platz für 18 OM bis 20 000 Personen bieten; in der Halle sollen in erster Linie sportliche Veranstaltungen, jedoch auch Massen konzerte und Festspiele durchgeführt werden. Das Olympia-Tor. Im Segelflugzeug. Da immer noch unserer Luftfahrt durch das Versailler Diktat Fesseln angelegt sind, richtet sich das Augenmerk unserer Flug zeugbauer in erster Linie den Segelslugzeugen zu. Dieses Bild aus dem Deutschen Forschungsinstitut für Segelflug zeigt Erich Wiegmeyer am Steuer seines 'Segelflugzeuges „Obs". Um die Deutsche Mittelgewichtsmeisterschast. Am Freitag wirb in Berlin der Kölner Joseph Besselmann (rechts) seinen Titel als Deutscher Mittelgewichtsmeister gegen den Berliner Erwin Bruch (links) verteidigen. Wir geben hier das Modell des Olympischen Tores wieder, durch das die Teilnehmer an den Olympischen Spielen Ber lin 1036 ihren Einzug ins Stadion halten werden. Von dem 7S Meter hohen Turm wird die Olympische Glocke die Spiele einläuten. Die letzten Strandgäste. Deutschland auf der Pariser Luftfahrtausstellung. Auf der jetzt eröffneten Luftfahrtausstellung in Paris ist auch Deutschland mit mehreren Maschinen vertreten. Hier eines der schnellsten Flugzeuge der Welt, eine Heinkel-Verkehrs maschine. Der Sturm aufdas steinerne Herr Es war ein schwieriger Fall. Alle möglichen Umstände und unglückseligen Verstrickungen der Kriegs-und Nachkriegszeit halten dazu geführt, daß die Krau meines Kreundes gegen alles Heutige ihr Herz versteinern ließ. Sie lebte nur in der Vergangenheit und glaubte, das unglücklichste Wesen auf der Welt zu sein / Das schmerzte den Mann sehr, denn er erwartete von der Zukunft noch manches Schöne. Oie Adventszett jetzt brachte ihm eine Idee, bei deren Durchführung ich ihm helfen muhte. Mit zwei Dutzend Kindern aus Haus und Nachbar schaft wurde die geheime Abmachung getroffen: Wenn an diesem Kenster eine weihe Jahne erscheint — dann kommt sofort zur Weihnachtsbescherung / Wir muhten vorsichtig vorgehen. Tagelang brachten wir heimlich In Heinen paketchen die Geschenke In» Haus und versteckten sie sorgfältig. Dann mußte Welhnachtsgebäck In ungeheuren Mengen angeschafft werden, für Schokolade war zu sorgen, und schließlich war auch ein Bäumchen In die Wohnung zu schmuggeln. Endlich kam der Tag, und wir saßen nun im Zimmer meines Kreundes und warteten darauf, wann seine Krau wohl ihren Spazier gang machen würde, denn wir mußten sie ja vor die vollendete Tatsache stellen / Es wurde drei - es wurde vier ilhr. Noch immer war sie nicht gegangen. Von der Straße erscholl ständig an- schwellendes Gemurmel. Die Zahl der wartenden Kinder nahm jede Minute zu. Endlich! Kurz nach 4 Uhr schlug die Haustür zu. Wir warteten noch ein paar Minuten, und dann wurde das verabredete Zeichen gegeben / Was nun folgte, war ein unbeschreiblicher Tumult. In aller Eile mußten Tische zusammengerückt und gedeckt werden. Alle Hände halfen mit, altes schrie und stieß durcheinander, hier ging eine Taffe zu Bruch, und dort drohte ein ganzer Tisch umgefloßen zu werden. Es war wunderbar! — Schließlich saß alles. Die Schokolade konnte eingegoffen und die denkwürdige Schlacht um die Kuchenteller eröffnet werden / Als es am lautesten war, erschien die Frau meines Kreundes. Ob sie erstaunt war? Eie war entgeistert! Ihr erster Versuch zu protestieren ging in tollem Lärm unter, und ehe sie sich's versah, sahen ihr die zwei Kleinsten aus dem Schoß, wischten den Schokoladenmund an ihrer Bluse ab und wollten von ihr wissen, wann denn nun endlich die Bescherung käme. Diese Krage wurde von allen ausgenommen, und die Krau sah sich umringt von bittenden, bettelnden Kinderaugen. Dieser Kampf um ihr Herz war heiß, aber kurz. Die Kinderaugen hatten gesiegt und ganz beschämt gestand die Frau, daß sie gar nichts zu bescheren habe / Das war -er große Augenblick für meinen Freund. Er nahm seine Frau beiseite und übergab ihr die vielen, vielen Pakete. Als sie dann beim Austeilen immer wieder das Glück kn die Kinderaugen kommen sah, wenn die Händchen ihr Geschenk umspannten, ging auch Ihr das Herz über, und auch sie wurde glücklich. Seitdem ist sie wie um gewandelt, hat das Vergangene vergessen und blickt froh in die Zukunft, und die Weihnachtspläne für dieses Jahr sind schon geschmiedet / Die Moral von der Geschichte? Glück findet immer, wer Kinder zu Weihnachten glücklich macht.