Wir gratulieren, Herr Eenercifeldmarschall! Am 6. Dezember kann der Generalfeldmarschall und frühere Generaladsutant Kaiser Wilhelms II., August von Mackensen, auf seinem Landsitz Falkenwalde (Pommern) seinen 85. Ge burtstag feiern. Der Generafeldmarschall ist neben dem Kron prinzen Ruprecht von Bayern der einzige noch lebende Gene ralfeldmarschall der alten Armee. Mackensen machte den Krieg 1870/71 als Einjährigfreiwilliger beim 2. Leibhusarenregiment mit. Nach dem Kriege entschloß er sich, seinen Beruf zu wech seln und Offizier zu werden. 1894 wurde Mackensen Oberst leutnant und Kommandeur des 1. Leibhusarenregiments und vier Jahre später Flügeladjutant des Kaisers, der ihn 1899 in den erblichen Adelsstand erhob. 1901 wurde Mackensen Gene ralmajor und Kommandeur der Leibhusarenbrigade, 1903 General der Kavallerie und Kommandierender General des 17. Armeekorps. Ins Feld rückte der General als Oberbefehls haber der 9. Armee. Auf Grund seiner Erfolge bei der Be freiung Ostpreußens von den Rusten erfolgte im Dezember 1914 die Beförderung zum Generaloberst und am 22. Juni 1915 die zum Generalfeldmarschall und Oberbefehlshaber der Verbündeten Armeen auf der Balkanhalbinsel. In dieser Stel lung hat der Generalfeldmarschall dem deutschen Volk unver- geßliche Dienste geleistet und sich stets als ein wahrer Führer feiner Truppen erwiesen. Das neue Deutschland hat die Ver- hienste des Generalfeldmarschalls durch die Berufung in den Preußischen Staatsrat anerkannt. Der Führer besucht das Zeughaus. Der Reichskanzler besuchte- jetzt das Zeughaus und die Kriegs- bilderausstellung, die gegenwärtig dort gezeigt wird. Er ver wirklichte damit sein Versprechen, das er dem Künstler Prof. Ludwig Dettmann bereits vor einem halben Jahr gegeben hatte. Der Führer betrachtete die Ausstellung mit großem In teresse; besonders lange verweilte er vor dem Bild, das Hin denburg, Ludendorff und Hoffmann darstellt. Nachdem der Führer über eine Stunde in der Ausstellung geweilt hatte, sprach er dem Künstler seinen besonderen Dank für das große Werk, das er geschaffen hat, aus. Im Anschluß daran besuchte der Führer das Zeughaus. Er erinnerte sich dabei lebhaft der Zeiten, da er als verwundeter Soldat während des Krieges die Sammlungen besucht hatte. Handwerker feiern. Meister, Gesellen und Lehrlinge des Berliner Handwerks ver sammelten sich zu einer Feierstunde im Sportpalast, zu der sie auch teilweise ihre Arbeitsgeräte mitgebracht hatten. Die schönsten Kleintiere zeigen sich. Ein wirkungsvolles Werbeplakat der Reichskleintier schau, die vom 30. November bis 3. Dezember in Frankfurt a. M. vom Reichsnährstand veranstaltet wird. Der Entwurf stammt von dem Münchener Ma ler Bletschacher. Er schlägt die Werbetrommel für Englands neue Rüstungen. Winston Churchill, der bekannte englische Politiker, hielt im Unterhaus eine vielbeachtete Rede, in der er „geheime Rüstungen" Deutschlands „enthülste", um damit Stimmung für den von der Regierung geplan ten Ausbau der britischen Streitkräfte zu erzeugen. Ungarische Studentensührer in Berlin. Eine Gruppe ungarischer Studentenführer ist auf ihrer Deutsch landreise jetzt auch in der Reichshauptstabt eingetroffen, wo sie in der Berliner Universität durch Rektor Professor Fischer empfangen wurde. Der Adlerschild für den Verleger Lehmann. Der Führer und Reichskanzler hat dem Verlags buchhändler Julius Friedrich Lehmann in München anläßlich seines 70. Geburtstages den Adlerschild des Deutschen Reiches mit der Inschrift „Julius Friedrich Lehmann, dem verdienten Kämpfer für das deutsche Volkstum" verliehen. Die Geburtstagsfeier der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch „Freude". Die Iubiläumstagung der NS. - Gemeinschaft „Kbaft durch Freude" zum einjährigen Bestehen dieser Feierabendorganisa- lion in der großen AEG.-Halle in der Brunnenstraße zu Ber lin gestaltete sich zu einer würdigen Kundgebung. Unser Bild gibt einen Ausschnitt von der Veranstaltung während der Rede des Reichsministers Dr. Goebbels.