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Doch ihre Blicke schweifen traurig in die heitere Himmelspracht da draußen; gebrochen an Leib und Seele, beraubt an allem, was ihr die überguellende Lebenslust an süßem Glück und holdem . Wahn versprochen — mht nun auch ihr Kind, das sie für alle Täuschungen entschädigen sollte, unter dem kleinen Hügel des Kirchhofes. Den heutigen Tag hat auch Nicolaus Erichsen zu einer ernsten Unterredung mit' Leonore bestimmt, nachdem man bis da hin alles vermieden, was sie an die Ereignisse vor ihrer Krankheit erinnerte. Beim Ein tritt des Vaters zog ein mattes Lächeln der Freude über ihr Antlitz und sie küßte demütig seine herabhän gende Hand. „Ich bin so glücklich, daß Du von Haralds- Holm ge kommen bist, und möchte Dir heute noch einmal von ganzem Herzen danken." Nicolaus Erichsen setzte sich auf einem Stuhl ihr gegenüber. „Du bist verändert, Leonore — Dein Körper hat stark gelitten, und es will mir scheinen, als ob auch Deine Seele unter einer schweren Last leide." „Du hast recht, mein Vater," antwortete sie leise. „Ich wußte, daß es so kommen würde; Du sollst jetzt auch keine Vorwürfe von mir hören; die Erfüllung dessen, was ich Dir vorausgesagt, ist hart genug für Dich; aber, ich wünsche, daß Du mir Vertrauen schenkest — denn längst hätte ich Berlin wieder verlaffen, wenn es nicht in meiner Absicht läge, Dir zu helfen." „Ich bin Dir so dankbar, Vater." „Sieh mich an, Leonore; Du bedarfst des Schutzes, nicht wahr?" Aber die dunklen Wimpern der jungen Frau senkten sich unter dem forschenden Blick noch tiefer auf die er glühten Wangen. „Wäre es nicht richtiger, Du ließest hier vor Deinem Vater die falsche Scham bei Seite? Ich weiß, daß Du des Schutzes bedarfst, und zwar vor Deinem Gatten." Als sie auch dann noch hartnäckig schwieg, äußerte er eindringlich, immer die Augen fest auf das junge Weib geheftet: „Sind die Wunden an Deiner Schulter schon geheilt, Leonore?" Sie zuckte unter der schonungslosen Erwähnung zu sammen und krümmte sich, als ob sie den Schmerz noch einmal empfände. » „Du weißt . . ." „Alles," vollendete er tonlos. Sie blickte sekundenlang wie abwesend vor sich hin, bis plötzlich eine düstere Flamme in ihren Augen aufzu leuchten begann. „Ja, mein Vater, die Wunden sind geheilt — äußer lich; aber doch brennt die Stelle, als sei das Zeichen meiner tiefsten Schmach darauf gebrannt." „Somit hatte ich recht in der Erwartung, daß Du Schutz bedarfst gegen jenen Mann." „Ja, Vater," entgegnete Leonore nach kurzer Ueber- windung. „Ich habe lange während der stillen Zeit, wo ich krank lag, über alles nachgedacht'; inIjener schrecklichen Stunde, die mich seelisch auf immer von ihm trennte, stahl sich das Wort: Scheidung — in meine Gedanken, doch ich ver bannte es anfangs. Ich hatte ihm Treue ge schworen, es widerstrebte mir, trotz meines grenzenlosen Elends, den Gott am Altar ge leisteten Schwur zu brechen; als aber die Wochen ver gingen und es mir immer klarer wurde, seinen An blick nicht mehr er tragen zu können, ohne vor Scham zu erglühen, da sagte ich mir: Gott wird verzeihen, wenn ich den Schwur breche, den ich unwissentlich und verblendet einem Unwürdigen geleistet. Meine Heirat war ein bitterer Irrtum — der sich unsagbar schwer gerächt hat — denn — o Gott — ich wage es nicht mehr, wie einst mich Deine Tochter zu nennen — weil auch ich schwer — o fast unsagbar gesündigt habe." Leonore hatte so leise, das Haupt tief herabgesenkt, gesprochen, daß die Laute fast zwischen den geschloffenen Lippen erstorben; als Nicolaus Erichsen gedankenbewegt schwieg, fuhr sie nach einer Pause fort: „Ich suchte einst in seiner Liebe jene süße Harmonie des vollkommenen geistigen Einverständnisses zwischen Mann und Weib, das Jneinanderschmelzen seines und meines Willens zu einem einzigen — das vollkommene Glück im gegenseitigen Besitz, und ich war bereit, viel von mir selbst preiszugeben, um mich ihm anzuschmiegen, aber er verstand mich nicht und sand für mein Bemühen nur ätzenden Spott; fremd im Innern, gingen wir nebeneinander her, und ich mit meinem Reichtum in der Seele mußte neben ihm verbluten. Meine Heimat ist nicht länger an Eugen von Ravens Seite, und ich bitte Dich, Vater, mir, wenn es möglich ist, fortan wieder einen Platz in Deinem Herzen und Hause zu gewähren." „Das ist gesprochen, wie es Deiner würdig ist," er- wiederte der Greis erleichtert, „dem Himmel sei Dank, Du Aröeiterwohnhaus der Airma Aüvler L Niethammer in Krieöstein in Sachsen.