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aber auch die Bestrebungen nach Herstellung der Arbeiterschuhgesetze. Sie können nicht länger entbehrt werden und die ernsten Fragen über Sonn tagsarbeit und Regelung der Frauen- und Kinderarbeit müssen ihre Lösung finden. Die stetige Zunahme der deutschen Bevölkerung, das Wachsen des Handels und der Industrie bedingen das Aussuchen und Erwerben über seeischer Besitzungen. Unser großer Handels- und Austauschverkehr, der sich nach Milliarden berechnet, die weit ausgedehnte deutsche Küste, wie unsere Landsleute in anderen Staaten und Welttheilen bedürfen des Schutzes einer tüchtigen Marine. Das Fehlen derselben hat man früher bitter beklagt, unter dem neu erstandenen Reiche sind wir dazu gelangt, sie muß in den durch die Verhältnisse gezogenen Grenzen unbedingt erhalten und weiter geführt werden. Die großen finanziellen Anforderungen, welche das Reich zu seiner Entwickelung zu stellen genöthigt ist, werden ohne wesentliche Belastung der Steuerzahler am besten im Wege der indirekten Besteuerung aufgebracht. Die heimische Industrie und Landwirthschaft bedarf gegenüber der Kon kurrenz des Auslandes eines mäßigen Schutzzolles, doch lassen sich Zolltarife nicht für ewig aufstellen, ihre Veränderung und Umgestaltung wird vielmehr je nach den Bedürfnissen der Zeit Vorbehalten bleiben. Die Beamten, die Diener des Staates, der Kirche und der Schule, mit ihrer Pflichttreue und Gewissenhaftigkeit, ihrer Unparteilichkeit und Gerechtigkeit, vor den Kümmernissen des Lebens möglichst zu behüten und ihnen die nöthigen Mittel zu gewähren, damit sie das Amt mit Freudigkeit und nicht in Sorgen verwalten können, ist die Aufgabe der Regierungen und Verwaltungen. Die deutsche Landwirthschaft ist gegen die Ausbeutung leichtfertiger Spekulation sicher zu stellen. Wäre derselben der Zollschutz versagt ge blieben, so würde zum größten Nachtheil der Gesammtheit das platte Land, der Grundbesitz und Arbeiterstand schwer geschädigt worden sein. Die Steigerung der Lebensmittelpreise ist nicht sowohl durch die Getreidezölle, als vielmehr durch Mißernten und Zwischenhandel veranlaßt worden. Der deutsche Handwerkerstand hat unter der liberalen Gesetzgebung der Neuzeit schwer gelitten. Soll der kernhafte bürgerliche Mittelstand, von dessen Erhaltung zu einem guten Theile die Zukunft unseres Volkes und die Sicherheit des Staates mit abhängt, nicht aufgerieben werden, so ist, wie zeither, so auch weiterhin für dessen Stärkung Sorge zu tragen. Die feste Stellung eines thatkräftigen Kaisers an der Spitze eines treuen, wehrhaften Volkes, die Unterstützung, welche die deutschen Fürsten, allen voran unser König, dem Kaiser in voller Einigkeit gewähren, ein Reichstag, der des Volkes Wohlfahrt und des Reiches Macht und Herrlich keit zu wahren bereit ist, haben uns bis heute den Frieden erhalten. Mit Gottes Hilfe werden diese Bürgschaften des Friedens auch für die Zukunft gewahrt bleiben. Das Volk ist, seine Geschicke zu bestimmen, zur Wahl gerufen. So erfülle Jeder seine Pflicht. Ich bin bereit, dem Vaterlande zu dienen nach Gottes Willen und nach dem Rufs meiner Mitbürger. Dresden, am 26. Januar 1890. Gustav Ackermann. Juin allgemeinen Wohl. Keine Krankheiten sind mehr verbreitet wie die der Nieren und Leber und keinen Leiden steht die medicinische Wissenschaft mehr machtlos gegenüber als diesen. Krankheiten der Nieren und Leber haben unzählige andere Leiden im Gefolge, wie Magenbeschwerden, Rheumatismus, Gicht, Wassersucht, Herzkrankheiten rc., und sind diese secundäre Leiden nur dann zu heilen, wenn die Grundursache gehoben, näm lich die gesunde Funktion der Nieren und Leber hergestellt wird. Warner'8 8afe Oure hat sich, zur Heilung dieser Krankheiten, einen Welt ruf erworben und verdanken Tausende dieser Medizin ihre Genesung und Gesundheit. Aus Dankbarkeit machen es sich Geheilte zur Aufgabe, dieselbe anderen Lei denden zu empfehlen. — Cöln a. Rh. Von einem hartnäckigen Nierenleiden heimgesucht, habe ich, nachdem ärztliche Bemühungen, eins Besserung herbeizuführen, erfolglos blieben, die größte Gefahr zur Erhaltung meines Lebens aber vorhanden war, durch Zufall auf Warner's Safe Cure aufmerksam gemacht, sofort diese Medizin bei mir angewendet und war ich schon nach Gebrauch von 6 Flaschen im Stande, mich wieder frei zu bewegen. Nach weiteren 6 Flaschen war ich soweit hcrgestellt, daß ich meinen, sonst wohl schwierigen Dienst wieder aufnehmen konnte und mit der 16. Flasche beendete ich die Kur, indem ich mich für völlig geheilt und gekräftigt betrachte. Allen Nierenleidenden kann ich Warner's Safe Cure nur auf das Wärmste empfehlen und möchte ich allen diesen zurufcn: „Versucht und habet Zutrauen, der Erfolg ist ein überraschender." Den Herren Warner L Co. aber kann ich zu einer so herrlichen Medizinbereitung nur meine größte Achtung und Bewunderung aussprechen. Auf Anfragen bin ich zu Auskünften gern bereit. Schröder, Fabrikinspektor, Kgl. Amts-Anwalt a. D. Frohberg i. Sachsen. Ich fühle mich verpflichtet, Ihnen mitzutheilen, daß schon nach der dritten FlascheJhrer hochgeschätzten Medizin Warner's Safe Cure sich mein Zustand bedeutend gebessert bat. Seit 22 Jahren habe ich an Blasen katarrh gelitten und keine Kunst der Welt gixbt es, die Ihre Medizin übertrifft. Sie thut Wunder. Seit Weihnachten sind die Schmerzen so heftig aufgetreten, daß ich endlich zu Ihrer Medizin griff und welcher Erfolg und blos durch Gottes Fingerzeichen bin ich darauf gekommen. Meine Frau hat es im Winter 1887—1888 auch gebraucht und ebenfalls geholfen. In Frohberg kenne ich ungefähr 40 Personen, wo Ihre Me dizin geholfen hat und die Stadt zählt blos 2900 Einwohner, mitunter ganz schwere Kranke, wo das Leben schon abgesagt worden ist, sind theil weise ganz gesund geworden. Es ist hier noch kein Mißerfolg gewesen. Dies der Wahrheit getreu Anton Uhlmann. Neuhausen-München. Meine Frau wurde durch 2 Flaschen Warner's Safe Cure und Safe Pillen von ihrem langwierigen Magenleiden gänzlich geheilt und erfreut sich jetzt guter Gesundheit. Martin Briglmaier, Blutenkurgerstraße 127, II. Breslau. Warner's Safe Cure habe ich für ein langjähriges Leberleidcn, für welches keine Medizin mir helfen mochte, mit dem besten Erfolg gebraucht; 5 Flaschen nebst den dazu gehörenden Pillen gaben mir meine Gesund heit wieder. Näheres hierüber bin ich auf Wunsch gern bereit mündlich oder schriftlich mitzutheilen. F. Kuntze, Bohrauerstr. 19. München. Theile ergebenst mit, daß mir Warner's Safe Cure bei meinem hart näckigen Nieren- und Blasenleiden vorzüglichste Dienste leistet. Auskunft ertheilt brieflich oder mündlich an jeden Kurbedürftigen Mich. Blumberg, Bergcrstraße 25. Haupt-Depot und Versandt von Warner's Z Groß-Nieköhr b. Gnoien i. Mecklbg. Anfangs April d. I. erkrankte ich Plötzlich sehr schwer an Gelenk- rhsumalis, konnte mich gar nicht bewegen und mußte längere Zeit das Bett hüten. Durch Salicylsäure und später durch Dampfbäder" welches beides der Arzt verordnete, wurde mir zwar Erleichterung verschafft, aber keineswegs die Krankheit beseitigt. Diemir empfohlenen Hausmittel, von denen ich unzählige nach einander anwandte, erwiefen sich alle ohne Ausnahme als nutzlos und mit Eintritt des regnerischen Wetters zu Anfang August verschlimerte sich das Uebel der Art, daß ich fürchtete, wieder bettlägerig zu werden. Da ließ ich mir 2 Flaschen Warner's Safe Cure und 2 Flaschen Warner's Safe Pills schicken, um dieses in den Zeitungen oft empfohlene Heilmittel noch als letztes zu versuchen; nahm beides genau nach Vorschrift und konnte schon nach Verbrauch der dritten Flasche be deutende Linderung verspüren. Heute habe ich die 10te Flasche gebraucht bin wie von neuem geboren und hoffe fest, daß nach 4 bis 5 weiteren Flaschen auch der letzte Rest dieser so heimtückischen Krankheit verschwunden fein wird. Vorläufig meinen innigsten Dank für Ihr wunderthuendes Heilmittel, ich werde es empfehlen wo ich kann. Ich wünsche, daß Sie dieses zum Wohle meiner leidenden Mitmenschen öffentlich in den Blättern bekannt machen, bin auch gerne bereit auf Anfrage mit Retourmarke jede Auskunft zu ertheilen. Fr. Wiencke, Jnspector. Hamburg. Im Interesse der leidenden Menschheit halte ich es für meine Pflicht, Ihnen mitzutheilen, daß ich nach Gebrauch von 10 Flaschen Warner's Safe Cure von einem ca. 9 Jahre währenden Leiden, welches sich durch Verfall der Kräfte, ab und zu auftretender thcilweiser Lähmung — die der rechten Gesichtshälfte, der ganzen linken Körperhälfte, beider Untercx- tremitäten — und zuletzt sogar einer vollständigen läbmungsartigen Schwäche des ganzen Körpers, Urinverhaltung verbunden mit furchtbaren Schmerzen, Flimmern vor den Augen und Hemmung des ganzen Denk- und Sprach vermögens dokumcntirte, vollständig hergestellt worden bin. Während dieser langen Zeit bin ich von verschiedenen Aerzten, jedoch vergeblich, be handelt worden, so daß im Frühjahr meine Pensionirung als Beamter bei einem Alter von 45 Jahren erforderlich wurde. Indem ich Ihnen, Herr H. H. Warner, die Versicherung meiner aufrichtigsten Dankbarkeit erstatte, bitte ich Sie von Vorstehendem im Interesse der leidenden Mensch heit durch Publikation in den Zeitungen rc. Gebrauch zu machen. Zu Auskunftsertheilung ist stets bereit Ihr ergebener Weiden-Alle 59. H. G. Boneß, Pens. Polizei-Beamter. Frankfurt a. M. Vor 2 Jahren litt ich an Leberleiden, trank 5—6 Flaschen Warner's Safe Cure und war geheilt. Im Frühjahr cr. stellten sich Symptome von Nierenleiden ein, ich trank 2 Flaschen und in einer Nacht war ein Haupt symptom total verschwunden. Siemens, Hauptmann a. D. Berlin. Nachdem ich lange Zeit mit Magenleiden und Bleichsucht behaftet war, wurde ich vollständig durch den Gebrauch von Warner's Safe Cure davon befreit. Allen ähnlich Leidenden kann ich diese Medizin bestens empfehlen. Frau Wwe. Hilger, Neanderstr. 34. fe Cure Lngel-Apotheke in Leipzig. Wochenmarkt zu Wilsdruff, am 7. Februar. Eine Kanne Butter kostete 2 Mark — Pf. bis 2 Mork 10 Pi. Ferkel wurden eingebracht. 50 Stück und verlaust: starke Waare, 7 bis 8 Wochen alt, » Paar 36 Mark — Pi. bis 42 Work — Ps Schwächere Waare L Paar 30 Mark — Pf. bis 33 Mark —Pf. Meißen. 8. Februar. 1 Ferkel 10 Mk. — Pf. bis 20 Mk. — Pf. Eingebracht 220 Stück. 1 Läufer — Mk. — Pf. bis — Mk.> — Pf. Butter 1 Kilogramm 2 Mark 12 Pf. bis 2 Mk. 26 Pf. Dresden, 7. Februar. (Getrcidepreise.) An der Börse per 1000 Kilogramm: Weizen, weiß 190—197 Mk., Weizen, braun 180—194 Mk. Korn 178-180 Mk., Gerste 180—190 Mk., Hafer 160—165 Mk, — Auf dem Markte: Hafer pro Hectoliter 8 Mk. — Pf. bis 9 Mk. — Pf. Kartoffeln pro Hectoliter 4 Mk. — Pf. bis 4 Mk. 40 Pf. Butter 1 Kilo gramm 2 Mk. 20 Pf. bis 2 Mk. 60 Pf. Heu pro Centner 3 Mk. 50 Pf. bis 4 Mk. — Pf. Stroh pro Schock 40 bis 42 Mk.