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ein wie sehnlicher Wunsch ihres Gatten die Vergrößerung seines geschäftlichen Betriebs seit ihrer Verheirathung gewesen war. Es war jedoch nicht die Absicht, auch dieses Anerbieten von sich zu weisen, weshalb Paolo zögerte; der Thon, in welchem Herr von Erlenburg sprach, mußte ihn wohl an seine Eifersucht erinnern, die ja die alleinige Ursache seiner vorherigen Ausein andersetzungen gewesen war. „Und diese Summe?" fragte er endlich. „In welchem Sinne —" Er stockte. Sein Blick suchte aus der Miene seines Schwieger vaters zu lesen, in welcher Meinung dieses Anerbieten ausge sprochen war. „Paolo," sagte der Freiherr wie vordem, „es würde mir eine Freude sein, wenn ich über Jahre nach Neapel zurückkehren werde, zu finden, daß meine Kinder in einer behäbigeren Lebens stellung sind. Wenn ich dir eine Summe anbiete, so vertraue ich das Geld deiner Tüchtigkeit. Welche Summe willst Du? Doch Paolo schwieg noch immer, aber seine Züge erheiterten sich mit jedem Moment. „Papa," rief er endlich, „Sie überhäufen uns mit Güte! Gewiß, mein inniger Wunsch seit Jahren ist es gewesen, meinen Beruf über die Höhe des vulgären Handwerkerthums zu erheben, aber bei den Verhältnissen, die in Neapel herrschen, brachte mich der größte Fleiß nicht schneller empor!" „Und welcher Summe bedarf es, um ein ein besseres Gelingen zu fördern?" meinte der Freiherr. Cäcilia hatte sich einen Stuhl an die Seite des Vaters ge schoben und blickte mit ihrem seelenvollen Auge den Freiherrn an. „Ich glaube, daß zehntausend Franken ein glänzendes Ge schäft Herstellen würden," meinte sie, da Paolo zögerte. Herr von Erlenburg lächelte. Er streichelte mit einem Schmeichelworte die Wange seines Kindes, dann sagte er zu Paolo: „Machen wir unsere Angelegenheit in Kürze ab, junger Freund. Ich schulde dir meinen Dank dafür, das du das Glück meiner Tochter begründetest. Und weil vielleicht Jahre hin gehen, bis ich nach Neapel zurückkehren werde, so wäre die Sache am besten erledigt. Ich gebe dir zwanzigtausend Franken, die du zur vortheilhaftcren Betreibung deines Geschäfts benützen wirst; und weil deine Kinder einstmals ein gleiches Anrecht, wie du, auf mich haben, so bestimme ich die gleiche Summe für Emmy und auch jedem Kinde, welches Euch der Himmel in der Folge noch schenken wird, das nämliche kleine Vermögen, welches sofort bei der Geburt eines Kindes zu zu dessen Gunsten sicher gestellt werden wird. Nun?" fragte er, da das leuchtende Auge, des jungen Meisters wie ein Dank, den er nicht auszusprechen wagte, auf ihn gerichtet war. Cäcilia — in kindlicher Verehrung hatte ihr Köpfchen an die Schulter des Freiherrn gelehnt. „Aber, Paolo! Du hörst nicht?" rief sie, erglühend in der Freude, die sie fühlte. Herr von Erlenburg, als erwarte er, daß der junge Meister die seinige als Zustimmung zu dem Vorschläge hineinlege, hatte seine Hand nach seinem Schwiegersohn ausgestreckt. Paolo, immer das glänzende Auge auf den Freiherrn ge richtet, trat langsam herzu. „Auf welche Weise kann ich Ihnen jemals danken?" stammelte er. „Sie wollen zur Wirklichkeit machen, was mir seit Jahren ein für mich unerreichbar scheinendes Traumbild gewesen ist!" „Sage Du," betonte der Freiherr. Paolo zögerte. „Papa," rief er Plötzlich, „in diesem Augenblick erst ver stehe ich richtig, was dich in unser bescheidenes Haus geführt hat! Ich würde undankbar sein, wollte ich das Glück zurückweisen, das uns deine Liebe bestimmte! Gieb uns deinen Segen! Durch ihn gehoben, wird unsere Glückseligkeit verdoppelt sein!" Er hatte das Knie gebeugt und auch Cäcilia, deren Hand er erfaßte, zu des Freiherrn Füßen gezogen; das Auge des Vaters leuchtete vor Wonne, als er, darum angerusen, den Segen über das Haupt seiner Kinder sprach. * * * Am nächsten Tage war die Schenking des Frechem von Erlenburg an Paolo Barlo notariell abgemacht. Auch die Summe, die der kleinen Emmy zugedacht worden, warzurAuf- nabme gebracht. Zugleich verpflichtete sich der Freiherr unter schriftlich, daß, falls ihn ein Unglück betreffen oder er frühzeitiger als ör wünschte, aus dem Leben scheiden sollte, jeden, in der Ehe des Paolo und der Cäcilia Barlo geborenen Kinde eine Summe von gleicher Höhe aus seinem Vermögen oder Nachlaß auszufolgen sei. Herr von Erlenburg blieb in Neapel für diesesmal nur noch kurze Zeit. Er hatte seiner Pflicht gegenüber der Ver storbenen und dem Gefühl seines Herzens gegenüber seinem Kinde Genüge geboten, er hatte die Ruhestatt seiner längst seligen Gattin ausgesucht und ihrem Andenken in reinster Verehrung seinen Tribut gezollt; er hatte die Spur seiner Tochter verfolgt und gefunden; er hatte sie glücklich gesehen; und wenn ersetzt früher, als er es sonst vielleicht sonst gethan haben würde, aus Italien eilte, so war es, weil die Pflicht — und vielleicht mehr noch die Stimme des Herzens mit jener räthselhaften Gewalt, die gleichgestimmte Seelen wie mit unsichtbaren, unzerreißbaren Fäden einander verbindet — ihn nach einer anderen Seite zog. Noch einen letzten Abend verbrachte die kleine Familie in trautem Beieinander, noch einmal küßte der Freiherr seine Kinder, gedachte noch einmal der Verstorbenen, deren Andenken er Cäcilia vertraute, dann rollte er über die Berge Italiens dem Norden zu. Es war nicht seine Heimath, derer entgegenfuhr. Ludwig von Erlenburg hatte durch Briefwechsel, den er angeknüpft, von dem Pfarrer Bornau erfahren, daß Fraulein von Waldheim, nachdem sie durch Abtretung dessen, was ihr nicht rechtmäßig ge hörte, verarmt war, bis zur Uebernahme eines Berufs, der für die Zukunft ihr Dasein fristen sollte, in der bayrischen Haupt stadt weilte. Hierhin trieb ihn jene allmächtige Stimme, der zu widerstreben ihm unmöglich war. Zauberreiche Pläne füllten sein Hirn. Es waren Träume von neu verjüngter Glückseligkeit die ihn mit verführerischen Bildern umgaukelten. Hätten nicht die Pflicht und das Gefühl der Vaterschaft ihn gebunden, die Spur der Tochter zu suchen, so würde er ohne Zögern Alice's Pfad verfolgt haben; doch er zweifelte nicht, daß ihm das Glück auch heute noch günstig sei. Lassen wir ihn bei seiner Fahrt allein. Während ihn der mitverdankte, gefunden hat. (Fortsetzung folgt.) — „still ttisu. monmour! Wie steht es? Ach Herr Ein seltnes Glück verliehn im Erdgefild, Ein Glück, das Liebe und Vertrauen nährte, H.-Ueberzieher sonst 13—22, jetzt jetzt M. jetzt 5 M. M. M. M. M. sonst sonst sonst 15-25, sonst 29—50, jetzt jetzt jetzt jetzt 10 16 9 16 3 5 3 7-15 10-18, M. M. M. M. M. M. H.-Ueberzieher sonst 18 —34, H.-Ueberzieher sonst 28—50, Des Dir Des Der Der Das Und Und H.-Anzüge H.-Anzüge H.-Hosen H.-Jaquettes »«««UH«» - I»x«»l««r. V? ei-km«I,t«r - 8oI»Ie. — Vormiiorrtedt lrsl. — Nur allein I u II Litz. L, I. u. II. Ltg. Fr«<kverleih Institut. Zug über die Alpen trägt, haben wir Zeit genug, zu betrachten, welchen Abschluß die Karriere des Wärters aus St. Salvatore, dessen Beredsamkeit Herr von Erlenburg indirekt seine Befreiung 14-30, jetzt 11—20, jetzt 11—20, jetzt 7—15, jetzt 6—14, jetzt Ihm fehlte nichts, als noch ein Ebenbild. Und als auch diesen Wunsch erfüllt zu sehen, Da hat vollkommen man das Glück gewähnt; Vollkommen glücklich, ach, nur wenig Stunden. Menschen Heimath ist die Erde nicht. Gatte weint, tief ist der Eltern Klage, jungen Mutter treues Auge bricht, kühle Grab empfängt die theure Hülle ihre Seele schwang sich auf zum Licht 7'/- an. um IMNweills Shells»». — Die neue rr»chtung. Als Grundsatz für den neuen Cours Caprivi hat verkündet, Daß man das Gute nehmen soll, Wo man das Gute findet. Im neuen Cours des neuen Jahrs Wird Manchem kühl zu Muthe; Wo findet nun, wer Kleider braucht, Wo findet er das Gute ? Die rechte Antwort geben gern Von „<Ksl-ne Ginsdie Kunden, Daß es nur dort das Gute giebt, — Dort ist es ja — gefunden. Aetzt im Ausverkäufe zu herabgesetzten Preisen: H.-Schlafröcke sonst B.-Anzüge sonst B.-Ueberzieher sonst K.-Ueberzieher sonst Menschen Heimath ist die Erde nicht." ward mit Deinem Gatten, sanft Verklärte, Airchennachrichten aus Wilsdruff Sonntag, den 2. Epiph., Vorm. 8 Uhr: Gottesdienst. Predigt über Sprüche Salom. 3, 5 winkt herab, daß unser Schmerz sich stille. Des Menschen Heimath ist die Erde nicht. an. an. an. an. an, an. an. an. an. . an. an. Vermischtes. * Die Thiere ihre eigenen Aerzte. Haben die Thiere Fieber, so fasten sie, suchen an kühlen Orten die Ruhe und das Dunkel auf, trinken Wasser und gehen soweit, sich aus Jnstinct ins Wasser zu werfen, da sie fühlen, ein kühles Bad werde ihnen wohlthun. So fabelhaft es klingt, verbinden die Ameisen die Wunden der Blessirten, indem sie dieselben mit einer transparenten Flüssigkeit bedecken, die sie in ihrem Munde führen. Der verwundete Chimpanfi unterdrückt das Bluten der Wunde dadurch, daß er eine seiner Händ feste auf dieselbe drückt oder verbindet sie mit Blättern oder einem Stück Rasen. Man beobachtete einen Hund, der, als er von einer Viper in die Schnanze gestochen wurde, eiligst zu einem fließenden Wasser lief und den Kopf ununterbrochen in die Fluth tauchte und sich dadurch heilte. Ein Jagdhund, der von einem Wagen überfahren worden war, legte sich, als er kriechend den Fluß erreicht hatte, in denselben hinein, und blieb, nur ab und zu herauskommend, trotzdem es Winterzeit war, drei Wochen darin liegen. Aus Mitleid brachten ihm die c!eute, die es sahen, täglich ein wenig zu fressen. Er genas bei dieser Cur. Ein Dachshund hatte eine schwere Verletzung am Auge erhalten, legte sich in einen dunkeln kühlen Winkel, somit das Licht und die Wärme meidend, während es sonst seine Gewohn heit war, so dicht als möglich am Ofen zu liegen. Das Auge heilte er durch große Ruhe und Mäßigkeit. Die Behandlung bestand darin, daß er während zweier Tage und zweier Nächte fortwährend die untere Seite seiner rechten Pfote beleckte und die nasse Stelle auf das kranke Auge legte; sobald die Pfote trocken war, wiederholte er dies. Die verwundeten Katzen heilen sich gleichfalls durch fortwährendes Befeuchten der kranken Stelle. Eine verwundete Katze blieb tagelang am Ufer eines kleinen Flüßchens liegen, bis sie genesen war, und eine andere, drei Monate alt, legte sich 48 Stunden, schwer verletzt, wie sie war, unter einen Springbrunnen und verließ den Platz erst als sie genesen war. * Vom elektrischen Strom getödtet. Das Theater Man gano in Palermo war am Neujahrstage der Schauplatz einer furchtbaren Scene. Das Direktionszimmer des Theaters ist mit einer electrischen Traglampe ausgerüstet. Um diese anzu zünden, genügt es, einen Leitungsdraht mit Konduktor in deni metallenen Fuß der Lampe zu legen. Am Abende des Neu jahrestages betrat nun ein Angestellter des Theaters, namens Francesco Denaro, in Begleitung des Offiziers Frassinessi das Direktionszimmer und wollte die Lampe anzünden. Zum Un glück war die Seidenumhüllung des Leitungsdrahtes gerade dort, wo Danaro den Draht anfaßte, ein wenig defekt geworden. Als nun Denaro mit der Linken die Lampe ergriff, während er in der Rechten noch den Draht hielt, wurde der Strom ge schlossen, und Denaro stürzte wie vom Blitze getroffen nieder. Im Falle kam er mit Frassinessi in Berührung, der einen so furchtbaren elektrischen Schlag erhielt, daß er in eine Ecke des Zimmers geschleudert wurde. Auf sein Hülfegeschrei eilten Leute herbei, die aber den unglücklichen Denaro, dessen Hände an die beiden Polenden wie angeschmiedet waren, nicht zu be rühren wagten. Denaro war sicherlich in diesem Augenblicke schon todt, aber seine Muskeln wurden durch den elektrischen Stroni zu furchtbaren Krümmungen gereizt. Mit einem Regen schirme riß man endlich den Verunglückten aus dem Bereiche des elektrischen Stromes. Die Hände des Armen waren in zwischen verkohlt. * Ein russischer Harun al Rwschia. Aus Moskau wird englischen Blättern berichtet: Kürzlich begab sich Großfürst Sergius, der Gouverneur von Moskau, als Muschik verkleidet in einen Bäckerladen, um festzustellen, was Wahres an den Erzählungen von den Schwierigkeiten wäre, womit der Einkauf kleiner Quantitäten Brot zur Zeit in Rußland verbunden sei. Das falsche Bäuerlein fragte den Bäcker nach dem Preise eines Pfundes Brot und erhielt zur Antwort, es koste dreinhalb Kopeken. Daraufhin verlangte der Bauer für drei Kopeken Brot mit dem Bemerken, mehr Geld habe er nicht. Der Bäcker weigerte sich, weniger als ein Pfund zu verkaufen, der Muschik bestand auf seinem guten Recht, so viel Brot zu kaufen wie das von ihm gebotene Geld werth war. ' Der Bäcker wurde ungeduldig und forderte den vermeintlichen Landmann auf, den Laden zu verlassen. Dieser leistete keine Folge, der Bäcker rief die Polizei, die Polizei fuhr ihn zunächst geziemend an und warf ihn schließlich auf die Straße, um ihn dann draußen wegen Beleidigung zu verhaften und ein Protokoll aufzunehmen, das der Arrestant unterzeichnen mußte: er setzte seinen vollen Namen sammt dem Gouverneurtitel darunter, warf die Verkleidung ab und gab sich der erstaunten Menge und den bestürzten Polizisten zu erkennen. Am selbigen Abend begingen drei in die Affaire verwickelte Polizeibeamte Selbstmord und die Schließung von vier Bäckerladen bildete den Beschluß des Vorfalls. * Neujahr zur Großvaterszeit. Die Sylvesterfeier war früher ein specielles Familienfest, das der Hausvater im Kreise der Seinigen verlebte. Den Neujahrstag in irgend einer Gast- wirthschaft anzutreten, würde als große Ungeschicklichkeit ausge- legr worden sein. Sogenannte „Sylvesterbälle" kamen erst in dem dreißiger Jahren auf. Das Neujahrsgratulircn unter Freunden war zu Ende des vorigen Jahrhunderts, als veraltete Sitte, nicht mehr üblich; man wünschte sich ein glückliches Neu jahr, wenn man sich eben sah. In der sogenannten „feinen Welt" herrschte der Brauch, die Bedienten oder Mägde aus zuschicken, uni entweder den Namen ihrer Herrschaft aufzuschreiben oder ein Billet abzugeben. Die öffentlichen Gratulanten, welche von Haus zu Haus gingen, waren die Rathsdiener, Thürmer, Schornsteinfeger und Bälgetreter. Sie richteten ihre Wünsche nach dem Geldgeschenk ein. Für 2 Groschen wünschten sie nur ein glückliches neues Jahr, und wer acht Groschen gab, bekam auch noch die ewige Seligkeit mit in Kauf. Die! Nachtwächter gingen in der Sylvesternacht mit einer Schaar i ihrer Bekannten, darunter auch Weiber, von Haus zu Hausj und sangen geistliche Lieder. Da sie fast überall mit einem i Ball-Seidenstoffe v. 63 Pfqe. bis 14.80 per Mkt. — glatt, gestreift, und gemustert — Vers, roben- und stückweise Porto- und zollfrei das Fabrik-Depot V HsuLsdvrA <ck. u. K. Hoflirf.) Trick. Muster umgehend. Doppeltes Nricsporto nach der Schweiz. Blätter und Blüten. Lrdenglück. Noch zeigte sich kein Erdenglück vollkommen, Noch schlug kein Herz, das nicht aus Schmerz geklagt. Das Liebste wird uns, ach zuerst genommen Und das zumeist Ersehnte oft versagt. Du fragst empor: „Warum ein solches Walten?" Und Antwort tönet wieder aus dem Licht: „Es soll die Himmelssehnsucht wach erhalten, K.-Anzüge sonst Billigste Einkaufs-Duelle Dresdens * Warten wir noch. Ein salomonisches Urtheil gab ein Pariser Friedensrichter ab. Vor demselben erscheint ein Ehe paar, uni sich nach zehnjähriger Ehe scheiden zu lassen. — „Haben Sie Kinder?" fragte der Richter. — „Allerdings, mein Herr!" — „Wie viele?" — „Drei! Zwei Jungen und ein Mädchen! Und das ist der Grund, weshalb wir zu Ihnen kommen ! Madame will zwei Kinder behalten, ich aber auch!" — „Wollen Sie", fragte der Richter, „sich beide mit meiner Entscheidung zufrieden geben?" —..Oittr, inonmaur !-' rufen beide. — „Wohlan! Sie warten beide bis ein viertes Kfnd kommt! Dani hat jedes von Ihnen zwei Kinder und ich werde bestimmen, wie Sie vertheilt werden sollen!" Das Ehepaar fügt sich und der Richter hört nichts wieder von ihnen. Endlich, nach mehr als zwei Jahren, begegnet er dem Gatten. Richter, von einer Trennung kann jetzt noch nicht die Rede sein!" — „Noch nicht?" — „Nein!" — Weshalb?" — „Nun haben wir wieder fünf Kinder!" — „Also warten wir noch", meinte der Richter. * Gekrönte Mühe. Eine Dame, die ihr ganzes Leben lang jeden Abend aus Furcht vor Dieben und Mördem unter ihr Bett geleuchtet hatte, entdeckt einen Handwerksburschen, der sich eingeschlichen hatte, darunter und ruft aus: „Ah, da sind Sie ja endlich!" * Kindliche Logik. Mama: „Daraus darfst Du Dir nichts machen, Otto, daß Dich Papa öfters durchhaut. Er thut es eben nur, weil er Dich gern hat!" Otto: „Aber, Mama, warum haut er dann Dich nicht auch? Dich hat er ja noch viel lieber!" * Rarität. A: „Was haben Sie denn da für Haare in ihrem Medaillon?" Sonntagsjäger: „Von 'nem Hasen, den ich mal geschossen!" Schnapse traktirt wurden, nahm gewöhnlich zuletzt der Gesang j ^^7^7^7^^^ Qi" einen Charakter an, der mehr einem Geheul, als Segenswünschen j in harmonischem Gewände glich. i Ein Knabe, welcher Lust hat Schuhmacher zu wer- * Aus Mitleid. Oberst: Wie der Kerl wieder dasteht, den, kann unter günstigen Bedingungen nächste Ostern in die 's ist rein zum Erbarmen! — Feldwebel notiren Sie ibm Lehre treten bei Otto fünkoküost, drei Tage Arrest! Dresdnerstraße No. 63, Schnhmachermstr.