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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 15.07.1908
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1908-07-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19080715012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1908071501
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1908071501
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1908
-
Monat
1908-07
- Tag 1908-07-15
-
Monat
1908-07
-
Jahr
1908
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Mittwoch, 1'-,. Juli 1VV8. Leiuttster Tasteblatt. Rr. 194. 192. Jährst. 18. Kongress des Deutschen Vereins für Knabenhandarbeit. ii. St. Johann-Saarbrücken, 12. Juli. Zu Beginn des zweiten Verhandlungstages am Sonntag wurde zu. nächst der Bericht über die Tätigkeit und wirtschaftliche Lage des Vereins erstattet. Der Bericht konstatiert die erfreuliche Ausdehnung der Wirksam keit des Vereins und seiner Landesverbände. Es wurde die Schaffung mustergültiger Lehrgänge fortgesetzt, der Werksunterricht ausgestaltet, Lehrer ausgebildet und Werkstätten neu begründet und unterstützt. Für Beihilfen zur Lehrerausbildung, an Schülcrwerkstätten u. dgl. wurden 3218,70 </L verwendet. Die Unterhaltung des Seminars in Leipzig und die Abhaltung der Unterrichtskurse daselbst beanspruchten einen Zuschutz von 13 470,07 .X. Der Bestich dieser Unterrichtsturse hat stetig zugenommen. Für Vereinsblätter und sonstige Drucksachen wurden 5630 .L verausgabt. Für allgemeine Verwaltung, Versammlungen, Pro paganda usw. wurden 4562,36 verwendet. Zur Deckung des» Aufwandes des Vereins trägt am meisten der Staat Preußen bei. Sachsen gewährt 3000 Zuschutz, die übrigen Bundesstaaten zusammen nur 1600 .V. Die Stadt Leipzig zahlte wie bisher 1500 utt. Die Zahl der Mitglieder des Vereins und der Landesverbände ist von 1769 auf 2169 gestiegen, also um mehr als 20 Prozent. Hierauf wurde Beschlutz gefatzt über den Ort der nächstjährigen Tagung. ES lagen Einladungen vor von den Städten Dessau, Dortmund und Essen. Der Ausschutz schlug vor, Dessau zu wählen, die Versammlung tritt diesem Vorschläge bei. Nach Erledigung dieser geschäftlichen Angelegenheiten wird das Wort Herrn Schulrat Dr. Loveneck (Augsburg) erteilt zu seinem Vortrage über das Thema: „Ter Wcrksunterricht, seine Bedeutung und Gestaltung in der Unterstufe der Volksschule." Der Redner führt aus, datz wir von der Erziehung nicht allein die Schärfung des Verstandes, die Erzeugung von Wissen erwarten, sondern, datz sie vollwertige Menschen schafft. Das darf nns aber nicht dazu führen, über Mängel hinwegzusehen. Diese Mängel geben nach zwei Richtungen hin: cs fehlt einmal an der Erziehung zum Handeln, an der Ausbildung des Willens und EharakterS. und zum andern an der Erziehung zur selb ständigen produktiven Arbeit. Beide Mängel scheinen aus einer Quelle zu flietzen, aus dem Fehlen der Gelegenheit zur eigenen Betätigung. Daher mutz die Forderung auf Einführung des Handarbeitsunterrichts als Nnterrichtsprinzip und Unterrichtsfach hinziclen. Redner unter scheidet zwischen Handfcrtigkeitsnnterricht und Werksunterricht. Er enip. fieblt, ersteren bereits in der Unterstufe der Volksschule zur Anwendung zu bringen. Der Unterricht mutz im Klassenzimmer durch den Klassen, lchrer ausführbar sein. Als solche Arbeiten schlägt u. a. Redner Papier, salten und Flechten sowie das Tonformen vor. Als Grundsatz stellt Redner die Forderung auf: erst die Sache und dann das Wort. Aber die Werk- schule ist nur als eines der Mittel zu betrachten, eine Hebung des Er- ziehungswesens zu bewirken. Hinzuzukommen habe noch die selbständige und praktische Arbeit der Knaben in den Schullaboratorien, der Mädchen in der Schulküche (auch eine Reform der weiblichen Handarbeiten sei wirklich notwendig^ und die verständige Pflege der Jugendspiele. Dem Redner wurde für seinen Vortrag lebhafter Beifall zuteil. An den Vortrag scblotz sich eine rege Debatte, in der verschiedene Kon. gretzteilnchmer ihre Erfahrungen mitteilten über die Einführung des Handfcrtigkeitsunterrichts in der Unterstufe der Volksschule. Auf dem Programm stand dann noch als letztes Thema der Vortrag des Herrn I. Scherer (St. Johann) über: „Unsere Ausstellung, was lehrt sic uns?" Wegen der vorgeschrittenen Zeit wurde dieser Vortrag jedoch nicht mehr gehalten, er soll vielmehr durch Drucklegung dem Lehrcrkreise zu. gänglicb gemacht werden. Freiherr v. Schenckendorff scküotz darauf den 18. Kongreß des Vereins für Knabcnhandarbeit mit einem dreifachen Horb auf die gute Sache. Gestern nachmittag fanden auf dem kleinen Exerzierplatz die Jugend spiele der Schulen und Turnvereine der Saarstädtc statt. Eine gesellige Zusammenkunft im Ludwigspark zu Malstatt-Burbach beschloß den zweiten Kongrehtag. II. Deutsches Turnfest. n. 8. u. ll. Frankfurt a. M„ 18. Juli. Die Weihe der großen Festhalte, in der nach ihrer vollständigen Vollendung das Deutsche Reich ein Monu- inentalgebäude von ungeahnter Dimension besitzen wird, fand mit einer schlichten Feier statt. Sie ist ein Gebilde des bekannten Erbauers des Wiesbadener Kurhauses, Prof. v. Thiersch-München; sie soll nicht nur Massenauffiihrungen, wie dem großen deutschen Gesangswetlstreite, sondern auch Ausstellungen dienstbar gemacht werden; ihre Vollendung steht in einem Jahre zu erwarten. Was heute der Oefsentlichkeit über geben wurde, ist nur jener Teil, der den festlichen Veranstaltungen dienen soll: er faßt etwa 8000 Personen und repräsentiert sich mit der ihn überwölbenden riesenhaften Glaskuppel, von deren räumlichen Dimensionen man sich einen Begriff machen kann, wenn man bedenkt, daß die Fläche etwa 2000 Quadratmeter umspannt, prunklos, aber vor nehm. Das Wichtigste aber scheint zu sein, daß die Akustik unübertreff lich und das gesprochene Wort selbst im entferntesten Winkel verständ lich ist. Die schlichte Feier leitete der Gesang von Mozarts „Schutzgeist alles Schönen" ein, worauf Oberbürgermeister Dr. Al> ickes dem Vor sitzenden des geschäftsführenden Festausschusses, Justizrat Dr. Fried leben, dem Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung, die Fest halle übergab. Oberbürgermeister Adickes sagte: „Es ist eine Stunde eigenartigen Reizes und von besonderem Zauber, die uns hier zu sammenführt: die Feier zum 11. Deutschen Turnfest. Ich begrüße alle Gäste und bringe Dank für alle, die monatelang rastlos geschaffen haben und die der Turnerei Liebe und Zuneigung entgegenbrachten. Ein be sonderer Reiz liegt darin, daß ich sie in dieser Halle, die endlich erstanden ist, begrüßen darf. Ein geniales Menschenwerk ist erstanden, daß im Bau sich immer schöner und edler entwickelt. Deshalb sei mit Staunen und in Ehren der Name seines Erbauers genannt: Friedrich v. Thiersch, vor dessen.Genius wir uns bewundernd neigen: in 13 Monaten wurde alles geleistet. Deshalb nochmals Dank allen denen, die das Werk ge schaffen!" Nachdem Dr. Friedleben bas Gebäude für den Festausschuß übernommen hatte, dankte auch er den Schöpfern dieses Riesenbaues und den hochherzigen Bürgern und Bürgerinnen, die ihn ermöglichten, im Namen derer, die dieses deutsche Fest vorbereiten halsen. Mit Gesang endete dann die kurze Feier, an die sich ein Festmahl anschloß, an dem 2000 Damen und Herren teilnahmen. Der gestrige erste Tag de? Elsten Deutschen Turnfestes hat leider abends gegen 16'4 Uhr durch da? Niedergehen eines wolkenbrncharligen Regens, der säst die ganze Nacht andauerte und den ein starkes Ge witter begleitete, ein vorzeitiges Ende gesunden. Gerade hatte das inter essante Fackelschwingen auf dem Festplak begonnen, da spaltete sich der Himmel, Blitze zuckten, der Donner rollte und gewaltige Regenmosten fielen zur Erde hernieder. Es regnete gewissermaßen mit Kübeln Di annähernd 60 000 Menschen, die den Festplatz bevölkerten, retteten sich in die Gebäude und traten nach und nach in übler Laune den Heimweg an. Bei dem Sturm auf die Straßenbahnen ging es natürlich nicht ebne humorvolle Szenen ab, und so batten die. die gar zu ängstlich waren, zum Schaden auch noch den Spott. Das Naß hatte natürlich auch die für heute vormittag vorgesehenen Schnler-Wetturnen, die nicht progrgmmäßig vor sich gehen konnten, beeknslußt. Man be schränkte sich im Freien auf das Wettlaufen, an dem die höheren und Volksschulen tcilnabmen, und verlegte einen Teil der Vorführungen in die Turnzelte, nm nur irgend etwas zustande zu bringen Morgen nachmittag wird sich Frankfurts hoffnungsvolle Jugend produzieren. 12 000 Schüler unserer höheren und mittleren Schulen, beiderlei Gc- schlecht?, ballen eine Generalprobe ab, um da? für kommenden Mittwoch, nachmittag vorgesehene große Schauturnen der Frankfurter Jugend auszuprobiercn. Gerichtrsaal. Königliche» Schwurgericht. r Leipzig, 14. Juli. linier der Anklage des StttltchkeitSverbrechenS stand der 31 Jahre alte Bäckermeister Albi» Paul Fritzsche vor den Geschworenen. Er ist aus Tenkmitz gebürtig und betrieb bis zu seiner Verhaftung eine Bäckerei in Eolditz. Die Verdandlung fand wegen Gefährdung der öffentlichen Sittlichkeit hinter ver schlossene» Türen statt. Es waren dazu 19 Zeugen und ein Sachverständiger geladen. Das Urteil gegen den Angeklagten lautete auf 6 Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehrenrechtsverlust, 2 Monate der Untersuchungshaft wurden auf die Strafe in Anrechnung gebracht. Königliches Landgericht. ; Leipzig- 14. Juli Wegen Unterschlagung hatte sich der Buchhalter Karl Bruno Paul Apel vor der zweiten Siraikommer des Landgerichts zu verantworten. Er war vom September 1963 an in einem hiesigen Vergnügungsrtablissemrnt angesiellt, wo er die Wirtfchaftskasse und die Wirischastsbuchhaltuiig zn fuhren hatte Speziell grhörle es zu seinen Obliegenheiten, abends mit den Kellnern abzurechnen und ihnen ihre Prozentlöhne anSzuzablen. Bei diesen Abrechnungen sind A. nun fast stets Irrtümer unterlauien injofern, als er bei den wöchentlichen Ab- rechnunqslisien säst regelmäßig zu seinen Gunsten addierte. Diese Unregrl- Mäßigkeiten nahmen gleich in der zweiten Woche nach feiner Anstellung ihren An fang, zuerst unterschlug A. wöchentlich 10—20^, nachher sind die veruntreuten Summen biS aus 80 und 100 in der Woche gestiegen, insgesamt betragen die unterlchlagenen Summen 7894,88 Der Angeklagte behauptete vor Gericht, Laß er ein Defizit in den Listen von Anfang an übernommen habe, er selbst habe für sich nickst einen Pfennig genommen. Er nehme an, daß er von anderer Seite bestohlen fei oder daß die Kellner höhere Umsätze angegeben, wie es in Wirklichkeit der Fall gewesen sei, um für sich höhere Prozente zu erhallen. Schon seine Vorgänger hätten mit Fehlbeträgen zu kämpfen gehabt. DaS Gericht hielt die Schuld des Angeklagten durch die Zeugenvernehmung für rrwielen und verurteilte den Angeklagten, dir Höhe der unterschlagenen Summe und den großen Vertrauensbruch berücksichtigend, zu etilem Jahr und sechs Monaten Gefängnis. Unlerrichtswesen. s. Die Köni«.Fricdrich.«»i,ust-Lch»le »» Glaucha» t. «., Abteilung Bauschule mir ihren Lehrfächern für Hochbau, Eisenbetonbau und Tiefbau beginnt am 1. Novcnrber er. da» Wintersemester, der «orunlcrrichl nimmt am b. Oktober seinen Ansong. Wegen Erhall der Bestimmungen und näheren Auskünfte wend« inan sich an di« Direktion. Reise und Verkehr. : «vs in vir Ghrtnpfal», «ach Skratzdur« nnd «etz. Mil dieser Parole tritt dl« Kal. Generaldtrekiton der Sächs. StaalSetfenvahnen in Dresden aus den Plan, indem sie dem rciscbcdtirsttgen und reiselustigen Publikum einen Londerzug zu er. mäßigten Preisen in dies« deutschen Legenden bleiet Der Londerzug verläßt Dresden am Montag, den UN. Juli, 3.4', nachmittag», um aut den Stationen Freiberg, Lhemnttz, (»lauchau, Zwickau, Reichenbach, Plauen aut sächsischer Seile Mitreisende au'zunehmen. In Bauern gebt e» über Hof, Bamberg, Würzburg an Heidelberg vorbei nach Mannheim, Ludwiashafen und envct in Neustadl an der Ha ardr, der P^rle der Pfa z am 21. Juli morgcnS 7 Uhr. Für Wcilerreisende geht cS dann entweder über die 1870er Schlacht felder von Weißenburg nach Straßburg, oder Kaiserslautern nach Metz. Unseres Witten« M die« da« erst« Mal, daß Deutschland« Weinkammer, dle Rhein» vsaft, al« Reise,tel genommen wurde. Di« Endstation Neustadt an der Haardt itt von etnem Kranz von Billen umgeben, liegt malerisch am Haardlgrbsrge, eingeläumi von Weinbergen, Mil Bururutnen und zahlieichen Renen aller Hrrilichkeil In nächner Nähe Neustadl« liegt da« bekannte Weinsiädlchcn Telde-Hetm. Nack si den Oualiläl»wein- orle» Teid»«hetm, Korst, Ruppertsberg, dte tn malerisch schöner Landschaft liegen, bttlel der bet Neustadt beginnende ausnedehnl« Platzer Wald piil Irischen Talern, die Ober baardl mit dem historischen Hambacher Schloß, Schloß LudlvtgSbohe uiw viel des Jnier- essanten und de» Genüsse« Für Erholung-rettende ist die Lcgcnv auch »och jung, denn sie ist heute noch nicht etnem Menschenslrom au«gesetzi. Der Berkehr«oerein Neu stadl an der Haardt, Neptuirpiatz ü, steht Nett «luftigen uitl alten gewünschten In formallonen koslenlo« zu Lienßen, Auch lann auf den Stationen Nähere« über Ablahrl und Fahrpreise des Extrazuges etrrgesehen werden. 8 Für Vie Nklsr. Im Jnierefse de« reisenden Publikum« sei an vieler Stelle varau' ausmerksam gemacht, daß der Firma Jaeger L Franke in Leipzig, Augusiu» platz 2, d.r Vorverkauf der Sonder,ugsfahrkarlen nach ven Nordsc«hadern uno der Sommersahrkarlcn nach den Ostfeevädrrn übertragen worden ist Geschäftsverkehr. : Oiu »eues Hotel i» Wernigerode. Dle aus Prtvaldesiy in da« Eigentum der Stadl Essen übergegangere „P'lla Luhrmann" Ist nunmehr als Familtenholei erst.» Ranne« eingerichtet und mit dem i. Juli d. I. als solche« erofsnel worden. Tie Ausnattung ttt eine gediegene und vornehme. Tie Leitung des Unternehmen« liegt in ven Händen von Aug. Godrechi, früher Krupps Hotel ..Essener Hof" in Eisen und „Hotel dn Nord' tu Köln, und dürfte dessen Wahl eine Gewähr sür vorzügliche Verpflegung bleien. Ties alle», ver. eint mit den behaglich eingerichteten Räumen, dem herrlichen Garten nnd der rulngcn. Lage dürste den Aufenthalt zu einem wirklich angenehmen machen. ll. Komische Parsümcrtr «ordstratze II. Tie rüdmltcki bekannte Römische Parsiimcrie, früher PelerSstetnweg 17, erofsnel heule nachmittag 4 lihr ihre neuen und vergrößerten Lokalitäten in der Norditraßc II, vi-u-vi- d r Börse, und wird sämtliche Waren, n ie: in- und ausländische Produklc, Kosmetik zur Haut., Haar- und Mundpflege, sowie Elemi- kalien. Trogen neuer Ernte usw. nach wie vor zu den bekannten billigen Preisen verkamen. Am Eröffnungstage erhält jeder Käufer ein c»«schenk grulis. Als «in inusicraülliaeS Nahrungsmittel für Kinder und Kranke ist der Kucken <>l bezeichnen, der nach Tr. OellcrS Rezept jeyl tn sehr vielen Familien regelmäßig gebacken wird. Er enthält Fett, Zucker, Milch, Eier, Mehl ln richtigem Verhältnis und durch Tr. Letter» Baüpnlver wild dieser Kucken sehr locker und iniolgedessen leicht verdaulich und cs wird niemals eine Vcrdauungsveschwerve cinircten. Lolche Kuchen find keine Lnrus- gevucke, die man vermeiden sollte, sondern nadrhatte und gleichzeitig billige Nahrunas mittel, deren Bestandteile vom Körper fast vollsiändtg ausgenommen werden. Aus der Rückseite der Päckchen von Tr. OellcrS Backpulver sieht ein viel bewährtes Rezept. Für dte Frauen, dte ganz schnell arbeiten wollen, sei noch eine sehr etnsache Vor'ck.iit zu Tassen-Torrc hier angegeben: i Tasse Butter, - Tassen Zucker, 1 Tatte M ich und 0 b -gelb rührt man an. gibt 4 Tassen Mehl und I Päckchen Tr. Oetkers Backpulver hinzu und zuletzt da» zu Schnee geschlagene Eiweiß obiger 6 Eier. Ais Gesckmack lügt man du« Gelbe einer Zitrone bei oder auch cintoc gehackte bittere Mandeln. Plan beachte, daß da» Backpulver-Päckchen den Namen Tr. Letter trägt, dann gelingt der Kuchen nct». Witterungsbericht vom Brocken Montag, -en IS. Juli. (Nachdruck verboten.) In Deutschland ist unter dem Einfluß der meist südlichen di« südwestlichen Winde fast überall Erwärmung eingetteien, so daß dte Temperaturen den Normalwert erreicht, in Mittel- und Süddeulschlanv, wo vorwiegend heitere» Weller herrscht, sogar überschritten haben. Vielfach Nnd Niederschläge gefallen, besonder» t» Norddeutschland, wo der Himmel meist bedeckt war. Auch aus dem Brocken ist seil Sonnabend früh Erwärmung eingelrclcu, das Maximum erreichte am N. Juli llhii Lead, und am Sonntag 28,8, mithin war dec gestrige Tag der wärmste bi« heule cm Juli. Am 12. Juli lag da« TageSmiltel 8,0 Grad über dem langjährigen Durchschnitt. Im allgemeinen war die Fernsicht tn den letzten Tagen sehr günstig, so daß der Aufenthalt für die zu Tausenden anwesenden Touristen sehr lohnend war. Am 12. mittag» herrschte eine drückende Schwüle, auch türmten sich im Westen und Südwesten gewaltige Wolken auf. so datz dein Ausbruch von Kewttler entgegen gesehen werden konnte. Uni 4 Uhr nachmittags vernahm man in ivesittcher Richiung wiederholt Donner Butze wurden nicht beobachtet. Während de« Gewitter« fiel mäßiger Regen, aber gleichzeitig machte sich eine Tcmperalnrabnahme geltend. Dte Temperatur ging von 28.8 Grad plötzlich auf 10 Grad und abends aus lt> Grad. Gegen Vst. Uhr abend» wurde im Weilen, Nordweften und Norden starte« und lang anhaltende« Wetterleuchten wahcgenommen, das aber offenbar von sehr enljernlen Gewittern herruhrle; auch waren im Norden nnd Osten dte Lichter weil entternier Lrl- schaften deutlich zu erkennen. Seit den erücn Morgenstunden ist heule die Fernsicht von einer seltenen Teullichkctl; außcroidenlttch klar llegt nicht nur das ganze Gebirge vor nns, sondern auch ivctlktn in das Tiefland und selbst zu den Bergen dr« Thüringer Walde« reicht der Blick. — Heule früh gegen 8 Uhr wurde von der weteorologischcn Station de« Brocken eln bemannter Ballon tn 2400 in Hohe tn westlicher Richtung gesichtet; mit Fern rohr konnte der Beobachter 3 Personen im Korb feilstellen, und bei frischem Südwesl, klarer Luft, konnte der Ballon ungefähr eine Stunde beobachtet werden. Der Ballon nahm später die Richtung auf Magdeburg zu, auch wurde am Korb eine weiße Fahne bemerkt. Für dte nächsten Tage dürfte trübes, wollige« Wetter mit leichten Regenschauern zu er warten sein. Gewitterneigung vorhandeu. »esssttne ksckium k-ouisine -Hsiäs M nnd „Henneberg- Get-e" von 1.16 an Porto- unv Muster umgehend. Honnodors, Lil WeMril w Lärivd. i x OGG -OD« f„Ilim iiopfenslovk" f Inh. Liek. LotiLbltr. I Tres-ner Str. 1. Tel. 14396. Ecke Salomonftr. Heute Mittwoch, -en 1b. Juli, aben-s 8 Uhr: 11. Vro88S8 MMLr-Lomort I M ausgeführt von der Kavelle -es Sgl. Sächs. Ulanen-NegtS. Nr. 18. M Leitung: Sgl. Musik-trigent Herr IV. lracieeße. V WWW» V»r»ttGll«l»«8 »MW» W Al n» Medard 8vdiiditr. mm inr r llhr ? Beliebter historischer Ausflugsort. iisiils sr. 8odlLvdtlost - kLrtvll-flollTvi't o«<x>, khUlpp verhetz. 8ekll>5t öedrslwf »I«I7 Sruno fröhlich; Sorenrwbe Heute. Erbssuppe mit Schweinsohren. Mn-skal-annrn. DöUn. Rttter- gutSgose vorzgl. KL. MtttagSttsch: Suppe'/, Port. 60 -H. */, Port. v. 70 an. 0WS7 »»««1« Hllttmaol»: H si» H KHK UonLert von 4—11 Hstr, Lnpolle (itintdor Ovklvnr. Vabvr gittiKer Llitvirk. lles lleipr. Komp. Lorrn ^ok. LlokarLx. kerner grouseu 8odl»vkteopo1p«nrri von 8»ro 187K/71. Loi ullHtUutlLjer IVitterung Ltreiotzmosllr im Lnule. Lmtrjtt 40 Vorrußsliarten 20 Linder krvi. »»»»« Tvlephgn 168Y. HI«» weiteste zHe/rens-t'Z) / Oeetor» vor» ^2—S »t»l« Dank. Hm Vs. Fritz Harck hat nach den letztwilligen Bestimmungen seiner verstorbenen Mutter Frau Marie Harck unlerer Anstalt die Summe von Zehntausend Mark überwiesen. Wir rufen der edlen Schenkgeberin sür diese reiche Gabe den wärmsten Dank in die Ewigkeit nach. - Leipzig, den 15. Juli 1908. Der Vorstand des Kinderheims. Geh. SanitätSrat Dr. Taube. Krttz Mayer. »»»« belmtrMmemeksft kler jlanäel- unä kewerdetreidenäeu ru Leiprig-östvorstsät. Generalversammlung »m «t«» NN. ^nlt LSO8, v VNr im Restaurant „Drei Mohren", Leip;«g-Angrr. Isg680s(jNUNg: 1. Entgegennahme drS Jahresberichtes und Entlastung de- Verstände-. 2. Festsetzung des Eintrittsgeldes und MonatsgelteS. 3. Wahl der Vorstand«. Mitglieder, Ersatzmänner und Revisoren. 4. Beschlußfassung über sonstige An- grlepenheiten, welche vom Vorstände vorgrlegt werden. Anträge der Mitglieder find mindesten- 10 Tage vor der Genrralversamm- lung beim Vorstände schriftlich einzureichrn. li„Per Vorftan-, Vlinaer Klavierstimmer starrer» Aorkstrahe 12, ll., wird als sehr tüchtig angeleg-ntsichst empfohlen. »,»»» k. ^«chodt, Leipzig. Direktion Ser VIlod«o-4n»t»lt, Chemnitz. I. Lp.»A»sr^ Johanm-planK Gr. Erbs. u. Möhr. m. Schweines!. T.V. Becker, ll. - Tvpterstr. 1. Saure Kartoffelstück m. Kaldaunen. T. B. Hasenkamp. III. » Munzgasse 24. Mittwoch: Spinat mit Pökels!. T. V. Weytllng. IV. - P>ag„ Zieqelstr. Sartosfrlstückch. m. Sa vps nfl. T. B Körner, Genth«. V. - Seist. Wurzn. Str. 55. Mittwoch: Nudeln m. Riadfl. T.V. Ziegler. Vl. . Go, Aeutz. Hall.Str. 105. Mittwoch: Nudklnm. Riads!. D. V. ThebuS.
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