Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 20.05.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-05-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-190905205
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19090520
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19090520
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-05
- Tag 1909-05-20
-
Monat
1909-05
-
Jahr
1909
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Rr. IS». l»S. Jahr«. Sodann sprach sür d'e Kollegen vom Schauspielhaus Herr Oberregisseur Lewinsky. Anknüpfcnd an die Weimarer Inschrift „Ingenia" seierte er dir Bertiensie der Künstlerin, die noch aus der großen Generation in unsere Zeit hineinreicht. Durch drei Generationen hindurch hat sie zu drei Menschenaltern gesprochen — wie die letzte Riesin, von der Hebbel spricht, siebt sie heute unter uns. Sie ist »S gewesen, die den Geist der Modernität, Grazie und Feinheit uns gebracht hat. Auch Heine Schwächen bat sie aezeigt: sie rst in ihrer Jugend ein rechter „Taugenichts" gewesen — wenn auch nur ein „Pariser Taugenichts" — und heute ist sie ein böser Geist — wenn auch nur in GoetbeS „Faust". Der Redner seierte die hohe Kunst der Rede, in der Pauline Ulrich ihren Kollegen stets vorbildlich war, ihren Fleiß und ibre Pslichtersüllung. Er dankte sür die Ehren, die sie sich und dem Stande erworben vabe. Frau Bastb überreichte im Namen der Kollegen die goldene Medaille mit dem Abbild der Jubilarin. Ter Intendant des Kgl. Schauspiels zu Hannover, Ludwig Barna», verlas hieraus eine Adresse. In humorvollen Worten erzählte er, wie Pauline Ulrich von Hannover nach Dresden gekommen sei — mit schnöder Geldgier ihre 600 Taler Gage im Stiche lassend. Er nennt ihr Lebeu einen Sommernachtstraum in 50 Akten, der noch lange nicht zu Ente gefirmt ist — und hoslenilich bis zum 100jährigen Jubiläum dauert, eh« das Äintcrmnrchen beginnt. Auch rr land stürmischen Beifall. Im Namen des Intendanten Graf Hülsen-Haeseler und des Berliner Schau spielhäuser sprach Patrh — dann folgte Scheidemantel a!S Vertreter der Hof over, der mit begeistertem Humnus die Verdienste der Meislerkollegin feiert. Für die zzostcpelle sprach Pros. Boeckmann. Dann sprach Paul Wiecke in schöner, nruivollendttcr Rede den Tank sür die stete Anteilnahme an dem sozialen lieben des Berufes — für ihr stc'es Eintreten für die Würde des Schau- svirlcrs. Sodann überbrachte Tr. Friedrich Kummer die Glückwünsche des Vereins Dresdner Presse und der Kritik, Herr Wierth die Grüße des Leipziger StaLtlheaters, des Thaliatheaters in Hamburg und des Dresdner Resideuz- tüeaters, Herr Seyfferth die des Tonkünulervrrelns. Damit ist die Reihe der Ansprachen am Ende. Dann ist die Reihe zu reden an der Jubilarin. Sie spricht nur kurz — mit halber Stimme, in dec Rührung, Freude, Stolz und hundert andere Gefühle zusammenktingen. Sie dankt dem König, der Stadt Dresden, den Kollegen, allen, die heute zu ihrer Jubrlieier gekommen siud. Und dieser Dank — ein bescheiden stolzer Tank, in dem ein seltsam junger Klang von Glück mittöut, ist der Klang, in dem die schone Feier nach eiustündiger Dauer austönt. * * DjölNsonS ueueS Trama. Aus Berlin wird uns gemeldet: Björusons neues Stück — der Dichter befindet sich zurzeit in Berlin — heißt, wie ver lautet: „Wenn der neue Wein blüht". Das Stück wird voiauSfichtlich schon im Herbst in Berlin zur Aufführung kommen, wahrscheinlich am „Hebbeltheater". * Earneri -fi. Aus Graz meldet uns ein Telegramm unseres Korre- vondenlen: Bartholomäus Ritter von Carneri, der bekannte Philosoph, » loct und gewesener Rrichsratsabgeordneter, ist vorgestern abend in Marburg ^rau> im achtnndachtzigstcn Lebensjahre nach jahrelangem Siechtum ge- ,1t 'rben. — Heber CarneriS, des eivstiqen hochangesehencn liberalen Parla- E nlariers Persönlichkeit ist zu sagen: Larneri bat an den politischen Kämpfen sein " Zeit tätigen Anteil genommen und die klassische Form der Reden, mit n er die Budgetdebatten im Reichsrate zu eröffnen Pflegte, blieb weit I-erL °>mt. Als Philosoph war Carneri einer der ersten, der die Fahne des Tas» 'iuismus hochhielt und der in der neuen Weltordnuug die neue Sittlichkeit Su z cgründen suchte. Carneri war am 2l. November 1821 zu Trient gebore und in Wien errogen, wo rr sich luristischen und philosophischen Studien wi^rnv e. Im Jahre 1857 übernahm er daS Gut Wildhaus in Steiermark und verwalt ete es bis 1883. Im Jahre 1861 wurde er in den steierischen Landtag, 1870 iu das Abgeordnetenhaus gewählt, denen er bis 1890 als eines der hervor ragendste n Mitglieder der liberalen Partei angehörte. In der Aera Taasse ählte er ZU den entschiedensten Gegnern Les Grafen Taasfe. Wie schon er wähnt, lu t sich Carneri als Philosoph und Poet einen hochgeachteten Namen erworben. Er veröffentlichte bereits 1818 einen Baud Gedichte, hierauf die Son- nette ,.Psl» 8 und Schwert". Später folgten „Ungarische Volkslieder und Balladen". Seine ^>bsi osophischen Werke „Sittlichkeit und Darwinismus", „Grundlegung der Ethik". „Entwicklung und Glückseligkeit" und insbesondere sein „Der moderne Mensch. Bk suche über Lebensführung" erscheinen noch in verjüngten Auslagen. Er veiöffentt 'äste jerncr u. a. „Der Mensch als Selbstzweck", „Empfindung und Bewußtsein" . "Iw. Wie Larners 1848 seine Laufbahn als Dichter begonnen hat durch einen B and Aer'e, so schloß rr 53 Jabre später mit einer Dichtung seine Tätigkeit, mit . der Uebersetzung von DantSs „Göttliche Komödie", die der damals nahezu Achtzig lährige, in seiner Sehkraft Geschwächte, fast ganz nach dem Gedächtnis in sc hwungvolle Jamben übertrug. * Ti« wal re Ursache zum Denlsch-Französischeu Kriege. Bei den jetzigen Enthüll», igen Olliviers in der „Revue des deux MoubeS" sei darauf hiugewirsen, daß eben dieser Minister vor einigen Jahren in der Akademie srarchaife eimm kleinen Skandal mit dem Geschichtsschreiber des zweiten Kaiser- Leipziger Tageblatt. reiches, de la Gorssr, batte. Als damals de la Garste sich um einen literarischen Preis bewarb und dabei unumwunden von Krieg-Hetzereien im Jahr« 1870 sprach, mochte Ollivier dies nicht gern sehen und erklärte rundweg dies alles für geschichtliche Lüge und Fälschung. Dabei kam die „wahre" Ursache des Deutsch-Französischen Krieges endlich ans Tageslicht. Sir ist aus den heftigen Groll der Kaiserin Eugenie gegen Preußen zurückzuführen und dieser Groll wiederum verdankt seine Entstehung folgender an und sür sich nichtigen „Eheirrnng": Die Kaiserin, deren größtes Vergnügen das Eheslisten war, hatte es sich in den Kopf gesetzt, die Tochter des Prinzen Murat, Anna Murat, mit einem Prinzen aus dem Hause Hohenzollern-Stgmaringen, dem Bruder LeS künftigen spanischen Thron tandidaten, zu verheiraten. Die Familie Murat war mit dem Hause Hohenzollern-Sigmaringen verwandt, die beiden jungen Leute kannten sich und dcm Heirat-plane schien sich kein Hindernis entgegruzusiellen. Er wurde im Prinzip von beiden Seiten, sowohl von dem Prinzen Murat als auch von dem Prinzen Karl Anton von Hohenzollern-Sigmaringen, dem Vater des zukünftigen Bräutigams, angenommen und von Napoleon und Eugenie natürlich erst recht gebilligt. Die Kaiserin besonders freute sich von ganzem Herzen, aber ihre Freude war trotzdem unvollständig, es fehlte etwas daran. Eugenie wünschte nämlich, daß der deutsche Prinz als Gatte einer Verwandten Napoleons in Paris wohnen, dort einen eigenen Hofstaat haben and durch den Glanz UineS Auftretens die immer noch nicht für voll angesehenen Tnilerien in den Augen der Welt heben sollte. Ein Hohenzoller — das war es, was der Kaiserin noch in der Schar ihrer alleruntertänigsten Verehrer fehlte! Prinz Karl Anton wurde also aufgefordert, seinen Sohn, falls dieser dagegen etwas einzuwendtn haben sollte, mit sanfter väterlicher Gewalt zu zwingen, dem „Wunsche" der stolzen Kaiserin zu entsprech«». Und was erwiderte Prinz Karl Anton? „Mein Sohn ist, wie ich, ein deutscher Prinz, wie ich rin Hohenzoller. Wenn er an einem Hofe eine Rolle spielen soll, so kann es nur am preußischen König-Hose und nicht an irgend einem anderen Hofe sein. Im übrigen kann Friedrich tun, was er will, aber es fällt mir gar nicht rin, ibm etwa? zu befehlen, was ich selbst nicht sür richtig halte!" Dir von der Kaiserin gestellte Be dingung war nun aber .,mvv qua non" und von dem HeirotSplaue konnte nach der klaren, deutschen Antwort de- Prinzen Karl Anton nicht mehr die Rede sein. DaS brachte die „Spanierin", wie man Eugenie in Deutschland nannte, derart auf. daß sie von Stund' an nicht aufhörte, ihren kaiserlichen Gemahl gegen Preußen und gegen die Hohenzoller» zu Hetzen» und als später die spanische Frage auftauchte, war sie und nur sie eS, die Napoleon suggerierte, gegen den König Wilhelm von Preußen so brüsk als nur irgend möglich auf- zuireten. Alles andere ist bekannt. Kleine Ursachen, große Wirkungen! * Tie Märtyrer Ser Wissenschaft. Professor Metschnikoff, der Leiter des Pariser Pasteur-Institute-, veröffentlicht tm neuesten Heft von „cke sm, tont" einen interessanten Aufsatz über die Märtyrer der Wissenschaft. AuS der Vergangenheit, so führt er aus, sind die Namen vieler Gelehrter überliefert worden, die für ihre Entdeckungen heftige Verfolgungen oder gar den Tod erleiden mußten, wie z. B. Galilei, Giordano Bruno und Michel Servet; aber auch die jüngste Vergangenheit ist reich an Männern, di« ihren Forschungen, durch die sie der Menschheit unermeßliche Dienste erwiesen haben, zu Opfern gefallen sind, obwohl von diesen nie die Rede ist. Metschnikoff eröffnet die Reihe mit dem ungarischen Arzte Semmelweib, dem Schüler des Wiener Professor» Klein. AIS 28jähriger trat Semmelweiß mit der Behauptung hervor, das Kiudbrttfieber sei eine Infektionskrankheit, die bci genügenler Sorgfalt vermieden werden könne. Hierdurch setzte sich Semmel weiß in Widerspruch mit fast allen Aerzten der Zeit; auch sein Lehrer Klein trat gegen ihn ans, und eS gelang ihm nicht, seine längst anerkannte Ansicht dnrchznsrtzrn; durch die Anfeindungen seiner Kollegen wurde jein ganzer Leben-plan umgestoßen; er gelangte zwar schließlich zn einer Professur in Pest, aber der langanhaltend«, wissenschaftliche Kampf batte ihn so aufgerieben, daß er schon mit 47 Jahren in einer Irrenanstalt den Tod sand. Gerade unter Len Aerzten gibt eS viele, die bei Untersuchungen über gefährliche Krankheitserreger Hjick infiziert vnd insolgessrn den Tod gefunden haben. Vor zehn Jahren erkrankte tn Wien ein unvorsichtiger Laboraloriumsdiener, der die Pestversuchstirre zu überwachen batte, an dieser Krankheit. Dr. Müller, der den Versuch machte, den Pesifall zu heilen, sowie rin Krankenwärter wurden ebenfalls von der Krankheit ergriffen und alle drei Fälle verliefen tödlich. Ein ähnlicher Fall ist vor sechs Jahren in Berlin vorgekommen; Dr. Sach» infizierte sich mit Pestbazillrn und erlag der Krankheit; sein Diener Markgraf wurde angesteckt, kam aber mit dem Leben davon. Zu Len wenigen Aerzten, die sich beim Experimentieren di« Pesk zu- gezogen haben, aber Loch genasen, gehört Dr. Padlewski in Petersburg. Di« bisher genannten Fälle betrafen Aerzte. Metschnikoff zählt zn den Märtvrern der Wissenschaft aber auch die Menschen, an denen man Versuche über In- ektionskrankheiten gemacht hat. -V- * Dresdener Musik. Man schreibt uns auS Dresden: Mit der musikalischen Komödie „Else Klapperzehen" debütierte im Köuigl. Opernhaus rin bisher noch unbekannter Musiker namens Hermann W. v. WalterShansen und Donnerstag, LO Mai 1VVS. erzielte einen sehr freundlichen und herzlichen Erfolg, den man seiner ehrlichen Arbeit wohl gönne» kann. Der vom Komponisten selbst verfaße Text bringt eine breit auSgesponnene VrrwechslungSgeschichte, die nm die Mitte des 15. Jahr- hundert- in einer wrinseligen, kleinen deutschen Reich-stadt spielt. Ein Lieb haber wettet im Rausche mit zwei arglistigen Gesellen, daß rr nachts in die Kammer seiner Geliebten, ^>ie ihn quälte und höhnte, eindriugeu werde. Durch eine verhängnisvolle Drehung der Letter, auf der er empcrfieigt, gelangt er aber in das Schlasgeniach der grimmigen alten Jungfer Else Klapverzehen, die so eifersüchtig über den Ruf ihrer Tugend und Ehrsamkeit wacht, daß sie sich ihre Unbescholtenheit vom hohen Rate der freien Reichsstadt mit Brief und Siegel hat bestätigen lassen. Sie bringt den Eindringling vor Gericht, wo die ganze Sachlage klar wird. Das Liebespaar kommt zusammen, di« bösen Vettern werden aus der Stadt verjagt und die grimme Els« bat das Nachsehen. Di« altertümliche Einkleidung ist nicht imstande, dieser spärlichen Handlung aus- zuhelfrn, zumal da die Verse recht dilettanteuhatt und di« Ausführung der Figuren ohne LebenSwahrheit ist. Unter diesen Umständen wäre eS um di« Neuheit sehr schlecht bestellt gewesen, wenn nicht die Musik weit über dem Text- buch stünde. Wenn der noch junge Tonsetzer sich auch noch nicht zur vollen Selbständigkeit durchgearbeilrt hat, sondern auffallend stark unter dem Einfluß der Wagnerscben „Meistersinger" steht, so zeigt rr doch kräftige Ansätze zu eigner Ausdruck-weise, versiebt geschickt zu instrumentieren und klangvoll zu schreiben nnd scheut sich nicht. Las Deklamee der nach moderner Art durchkomponierteu Oper durch Sätze von geschloffener Form zu unterbrechen, von Lenen besonders ein großes Ensemble im zweiten Akt eine starke Wirkung hervorbringt. Sehr erfreulich ist die Begabung des Komponisten für die musikalische Satire, die er im ersten Akte entfaltet. Hier weiß er ebenso sein als drollig zu karikieren und zu persiflieren. Sein Melodienreichtum ist freilich nicht groß, aver er versteht seine Einfälle gut aus- zunutzen, da er viel gelernt hat und im Orchester trefflich sich auskennt. Wenn auch das Werk iu seiner jetzigen Form sich infolge der allzu großen Breite uns Handlnngsarmnt kaum halten dürfte izum mindesten würde eine energische Kürzung dcs ersten Aktes und dessen Zusammeuziehung mit dem zweiten zu wünschen sein), so ist e- doch eine starke Talentprob« und macht Hoffnungen sür die Zukunst rege. Die Ausführung unter v. Schuch» Leitung mit veu Damen Rast und v. Chavanne und den Herren Soot, Plaschke, Trede und Rüdiger iu den Hauptrollen stützte die Neuheit nach Möglichkeit und hat am Erfolge «inen sehr beträchtlichen Anteil. Der Komponist tonnte am Schlüsse mit den Hauptdarstellern und dem Dirigenten vielen Hervorrufen Folge leisten. b'. L. 6. * Das Schlachtfeld von Waterloo. Aus Brüssel wird berichtet: DaS berühmte Schlachtfeld von Waterloo ist in Gefahr, seiu historisches Aussehen zu verlieren. An zahlreichen Stellen werden Bauernhäuser und Ställe errichtet, neue Wege angelegt, alte beseitigt und zugleich fallen die alten Gutshöfe, die 1815 Zeugen des blutigen Ringens waren. In der belgischen Kammer* hat jetzt der Abgeordnete Jvurez von der Regierung die nötigen Mittel verlangt, um der historsschen Stätte ihr altes Aussehen zu wahren. Das Lxhlachkfeld wird alljährlich von 30 000 Reisenden besucht, und besonders für die Engländer bildet es eine Art Wallfahrtsort. Neben dem historischen Interesse sprechen somit auch materielle Gründe sür die Erhaltung des Schlachtfeldes. * Hochschulnachrichten. Den FrühsabrSprüfuugen an der Handel-Hoch- schule in Köln haben sich 42 Kandidaten unterzogen, 37 der Diplomprüfung und 5 der Handelslrhrerprüfnng. — In Freiburg i. B. hat sich Dr. G. Mehlis aus Hannover für vaS gesamt« Gebiet der Philosophie babilitiert. — 'Als Nachfolger des verstorbenen Professor» A. Sprung ist der Vorsteher der Gewitterabteilnng im preußischen Meteorologischen Institut Professor Dr. R. Süring zum Leiter des Meteorologischen Observatoriums bei Potsdam ernannt worden. — Wie wir erfahren, ist außer Professor Dr. Konrad Simons als Nachfolger von Professor Nau in Jena auch Dr. Phil. Martin Kutta von der Technischen Hochschule in München nach Jena berufen worden, da nach einer Meldung vrs Jenaer VolkSblattes die Professnr Raus geteilt wird. Dr. Kutta übernimmt die angewandte Mathematik, während Dr. Simons für daS Fach der technischen Physik berufen worden ist. * Kleine Chronik. Aus Wien wird uns telegraphiert: Im „Deutschen Vollstheater" gelangt» das Lreiaktige Versdrama „Die Fran des Caja" von Paul Wertheimer zur Uraussührnng. Da» an dramatischen und sprachlichen Schönheiten reiche Werk erzielte einen warmen Erfolg. Der Dichter wurde ost gerufen. — Die erste Aufführung des Englischen Theaters in Wiesbaden unter der Direktion von Meta Illing hatte mtt dem Schwank „Mr. Hopkinson" von Carton im Beisein des Kaisers und der Kaiserin im Wiesbadener Hof theater vor vollem Hause einen freundlichen Erfolg. Die Darstellung war gut abgetönt. — Georg Meredith wird, dem Wunsche de» Dichter» entsprechend, verbrannt und die Urne neben der BegrilbniSstAte seiner vor dreizehn Jahren verstorbenen Frau feierlich beigesetzt werden. Zu den Testamentsvollstreckern gehört Lord Morley, der Staatssekretär für Indien. Manuskripte scheinen nicht weiter vorhanden. Hoffmann 9 Lpilrvnkaus 9 tnckellvss Sodnitto L.ervorrarrcncks Neuheiten: kurbiz Düll turdix Batist vsiss Düll veiss Baüst «siss Irisk-I^smen reeiss k^auell voxl. 2epkir vnßl. k*lsnel! vsiss Btamine eto. eto. Leklvivn, Leftsppss, Untvrröelcv »06434 Veg. llederMng m. rsgerrSume ftp. Mel-Veckiiiit. Lllßl. 8eMriilliiier in Win11. Hund., 20 Wells, Ledreldtisede, Drnm.-Lpieoel,gr.4llsniebti«:iie, ?lüseb ckivran m. llmbsu, klUsebgarnituren r.P. ält. llaster kotort billig; eu verkaufen. krllber Xorckstrasso IS. "Wg Sdfic8s6msreft.--v «opies^seftoy ,/e Ze -s « I >1 uourok UM7S hfus lecküciwee 8,0.! 0 a! a 02 >sp ullH .ff rxi b 0 seil e7 e n t eeü veskrhi L^.Ladi'iel ^egtLtcswrqnLLbn neue Jzfblöcvs PHKzesHtKö Lküft'le L>« - - Eleg. uutzb. Schreibtisch, clcg. nnhb. Büfett, Tchrribselretär, umstäudeh. sebr billig. »»»«, «ttlockenftr. 2, H. H. «!dMlk,M,WÄII.U BkzugSguelle,gegr.l888,TeI.388S K ompl.K outor- u. Ladeu-Einrick'tungrn, Lelösekl-snke, kolh'alousis- fulie, Lvkpeibtjsokö, Pulte, 1«,2.u.4sitz., echt Eiche,Kieseru.gc- strichen, Marenschränke m. GlaSschiebr- türen, Foch-u.Kastruregale, Allenregale, Ladentafeln, Kvntor- u. Arbeitstaseln, Bücher-, Akten- und Kontorjchränke, Brück.-u.lkaftlwog.Schauköst.,Kopierpr. Wkl,LM.,Pslslnmm neu und gebraucht jeder Art. «een <1.Iirllati«nm,SchletterÜ.2v.I.II.u.Ik1 Aus Privathand gut erhaltene Halbchaise bill. zn verk. Moltkestraße 82, Kontor. Ein kräst. zwrirädr. mit Patentachse bill. zn verkaufen -»Uri Moltkestr. 82, Kontor. sftsMiiishi'Kiilile. neu u. gebraucht, auch leihweile. Aorltr l^ilnaebe, UniversitätSilr. 11. leMirrKtzi'-OeMelie unä-^itzebote. SstsillA« mivtl bei ausreichender Sicyrrheit in beliebiger Höh». Gesl. Offerten unter S1 an die Expedition d. Blattes erbeten. -«,»«7 lkMW», KM Imin, I-viprig, keumsi'kl 18. »nett «e««» Xactt»»!»»»«. "Ws I-viprig, sm Men) Iliealet-plsir 1. 1. MbSN 1R. MM Uelukedör LsnüW-Lotterie Ltvttrurg; IS. »»«t 17. /„ «Ul. s — /- «Ul. 10.— «Ul. 2S /. «Ul. so — «wpkelilen uvä vvrseuckon ckle Loilosilionvn cker LSolxi. SLoIis. Tnnckes-Lottorle - u. li^sios tiekeki- 8oßo Viov«s«r, Markgrafen strafte 8, Fernlpr. 14 417, »»«7 von ttLukoi» und Urkünten. keMixter, tteissixer lnxenienr, welcher auch kaufmännische Kenntnisse besitzt, sncht sich an gutgehendem Fabrikuntcrnehmen rc. zu beteiligen. Kapital vorläufig bis zur Hübe von 50 000.— vorhanden. ES kommen nnr Unternehmen in Frage, welche einen guten Gewinn buchmäßig Nachweisen können; bei denen «S also mehr ans eine tüchtige, zuverlässige Arbeitskraft, als auf Kapital an kommt. Nur bessere Firmen wollen, im Vertrauen auf Verschwiegenheit, Offerten unter I. AS in der Expedition diese» Blattes niederlegen. -»ms« AlterSbalber und weil ich als Groß industrieller zu viel anderweit zu tun habe, beabsichtige ich die sür m. kürz lich verftorbenrn Neffen bestimmt gewesene, gut ringeführte und stets für Behörden rc. flott beschäftigte Fabrik nahe Großstadt Sachsen» in eineB.m.d.H. unnuwandeln und suche dazu einen Siese'.lsAalter mit 30 —40000 Kapitalanlage s!r ksirsmimkekeo Leiter anfzunehmen, der voraussichtlich auf ein Zslmreinsrommen von VL. Ivoos IN. rechne» kann. Ges., emsigem. Ainr. erb. unter D. Q 47»28 an Unel»!! 31»«««, Dresden. »u«« Erfahr, ält. Kaufmann sucht wegen AnSichrisen au- seinem jeplgcn selbstlnd. Wirkungskreise aiiderw. Beteilinnng m t enjvrech. Kapitale an kleinerem lukrativen EngroS- oder Fabrikgesch., ev. auch nur Vectraueii-stell. sür dessen kaufm. Leitung. Gefl. Off. erb. u. I. 91 an die Exp. d. Bt. «015,5 Gebildetem veulscd Aussen oder deutschfprechenden» Aussen bietet sich angenehme Lebensstellung mtt gutem Einkommen, sallS derselbe über M. kk 008 M »ehr eigene» Kapital verfügt uns diese- gegen Zinsen und Sicherheit ins Geschäft ein legen will. Gefl. ausführliche Offerten mit Angaben über bisherig« Tätigkeit, ruff. Sprachkenntniff«. Alter usw. unter 2406 an Id»nb« «K Oe».. Leipzig. .55« Znr schnelleren Einführung hervor ragender, aller Konkurrenz überleg Artikel mit bestimmt BertriebSbeztrk u. Erweiterung deSfelde» siche Ver bindung mit gewandte«, kapital kräftigem Geschäftsmann. Antereff. brl. «dr. «. I. AS an die Exp. d. Bl. -01557 tzvooo bis 75000 M. such« per 1./7. cr. a. m. Hochs. Wohnh. ganz nahe der Promenade geg. vorzügl 2. Hyp. Gef. Angeb. bef. mit. >r. A?5 4.-6 , Leipzig. ,<>»»77 vn. so ovo Mark werdrn von gutsituiertem Fabrikanten gegen feste gute Verzinsung und dypo- thekarischr Sicherheit bald zu leiden gefacht. Das Kapital soll zur Ver größerung des renommierten Geschäfte dienen. Gefl. Offerten nur von Selbst darleihern erbeten unter 8. 0S78 an UI»»««»«tvto V»fxl«»r, 4.-6.. Leipzig. 5»«58» üstriedskLpltui Geknell, kulant «rd. jocke salv. 6ro^s-,, kabrikürma diLber« D. C. KV4.» an Nerlln 8HV 1A. »055«, Größere und kleinere für ernt und zweite Stellen aus Grundstücke Leipzig» u. Vororte zur Beriügung. UVIMNlkIklM-ZklNl'KlK "" Amtsgericht, Peterssteinweg 10 Inhaber: III^UlllvflvII Lllllil ÜI», peos. Bürgermeister u. Spark.-Dir. ^»5« Zur Fabrikation neuer Apparate d. Lehrmittel branche sucht erfahrener Fachmann IS—sv vvv Mk. Damen oder Herreu, welche Förderung dcS Schulwesens vertreten, gern bevorzugt. Nnr ernstgem. Off. 4.108 Exped.d.Bl. erb. »01575 Suche 5 Mille Betriebskapital aus Privathand. Off. erbeten »nt. 4. 105 tkxpedttto» d. Vl. »01577 vLAK-, LL880A- ». krivLtxolllor in Postet» von »05557 10,M di8 35»,«0» M. wurden n«S znr baldtOen daueruden Anlegung in guten I. Htzp. geg. 4 bez. 4'/, u 47, "/« Stufen angestcllt. V tvv»«»r^k4i».,Kathartnen st.8,1. vsi'-vsi'Iskn von 500.— auswärts gewähren wir an kredstfSH. Personen jeden Standes unter günstigen Bedingungen. MM WU b. S. eenttsltr flöln. Geschäftsstellen: Düsseldorf, Frankfurt a/M., Stuttgart. ReichSbank-Gtro-Konto. Postscheckkonto Nr. 106. Earo Berussverniittlnng nicht erwünscht. Mit großem BerW verkaufe Hypothek auf Akt-Leipziger Hansgrundstück, da so« fort 10000 benötige. Offerten unter k. 8.4781 an Luck. Ist»««, hier. ,o«5«7 18,000—30,000 und »0,000—00,000 Mtl. suche ich a. m. Leipz. Wohnh. geq. vorzügl. 2. Hy», letzt od. sp. zu »erborgen. Allgeb. rrb.w k. S000 an -4^ ywKlSr, 4-6„ Leipzig. ,»«5»» 5000,6000,2x10000,15000 mö 20000 sofort oder 177. er. geg. vorzügl. 2. Hyp. auszuleihen durch *>5^ Vi«7s«isvr äk Oo^ Kathariitenftr. 8,1. KLUfss68Uctt6. Fuhr-, SpedtttanS« oder Kohlen- gefchaft wird zu kaufen gesucht, auch würde Suchender in gr. Stadt Gastwirt- schäft oder Restaurant nehmen, welches flott u. ohne fremde Leute ru machen ist. »1557 Otte» riaottSi-, Ballenstedt. «lt.G»ld.rld.,Plat.,Vrill.kst luüwimt «.Zahl G-ldM^fch.Wtn»mkhl-»str. 17
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)