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DchnM für MsW TharM Mn, Menlehn und die Umgesenden -5 Imtsblult No. 4» 1892 lge, ßen, am 14. Juni 1892. ller. dt Wilsdruff, am 13. Juni 1892. Zionniere Ausverkauf -er vorhandenen Waaren en ie traurig :en Leiden, in Wiisdr^ Meißen, am 13. Juni 1892. und was das Streberthum anlangt, so hätte ick aller- geglaubt, daß vor diesem Norwurf ich schon durch mein ungen lassen, dings Alter wenn Theile tere en Familie sbH, ix. durch das Schreien schwerwiegende und ernste Fragen sich lösen lassen. Es kann nicht geleugnet werden, daß viele Umstände habe jüngst gelesen von einer Rede, die der Hauptredner auf dem hier in Dresden abgehaltenen deutsch-freisinnigen Partei« chädigenden Nonnenfalter (Ickparis monucka) die deckung und Bekämpfung zu erleichtern. !u herabgesetzten Preisen statt. Dresden, am 15. Juni 1892. für die Agl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Rgl. Amtsgericht und den Ltadtrath zu Wilsdruff, sowie für das Rgl. Lorstrentamt zu Tharandt. gedeih ein N -del Inserate werden Montags und Donnerstags ' bis Mittags 12 Uhr angenonimen. H Jnsertionsvreis 10 Pf. pro dreigespaltene Corpuszeile. Erscheint wöchentlich zweimal u.zwarDienstags und Freitags. — Abonnementspreis vierteljährlich 1 Mk., durch die Post bezogen 1 Mk. 25 Pf. — Einzelne ! Nummern 10 Pf. vative Partei in Sachsen ist zeither maßgebend gewesen das deutsch-konservative Programm, welches 1876 aufgestellt worden ist und welches, wenn wir es einer ernsteren Prüfung unter ziehen, auch heute nahezu in allen seinen Sätzen volle Giltig keit hat. Man kann sich ja fragen, ob nicht nach ein paar Punkten hin eine Ergänzung oder wenigstens eine schärfere Be tonung nothwendig ist, im großen und ganzen aber hat sich dieses Programm bis zum heutigen Tage bewährt und ich meine, auch da, wo es sich um eine Ergänzungssache handeln sollte, wird es gut sein, wenn wir gedenken des alten Spruchs: „Des Maßes Schwert, des Matzes Werth ist gut in allen Landen, nur wer das Uebermaß begehrt, der macht sich selbst zu schänden." M. H., ich meine, die Konservativen müssen wissen, daß mit Hetzen und Schimpfen und Verleumden und Phrasenmachen nichts gewonnen ist, sie halten sich fern von der Pvpularitätshascherei, die, wenn sie auch bei den Massen augen blicklich Erfolg hat, doch niemals bleibenden Werth besitzt. Sie lassen sich bestimmen von dem, was nach ihrer inneren Ueber- zeugung die Rücksichten auf den christlichen Staat und die monarchische Verfassung bedingen, von dem, was nach ihrer ge wissenhaften Prüfung das Glück und die Wohlfahrt des Volkes fördert. Und wo es sich um Neuerungen handelt, da prüfen sie sorgfältig, ob dieselben nach den vorliegenden realen Ver hältnissen durchführbare sind. Das mag vielleicht dem und Der Stadtgemeinderath Brgmstr. A M. »Ken tage zum besten gegeben hat. Dieser Herr sagte zunächst, die konservative Partei sei seiner Partei viel gefährlicher als die sozialdemokratische, und darin mag er von seinem Standpunkte aus recht haben. Dann fügte er aber hinzu: „Die Konservativen sind in den Einzelstaaten in den Be sitz der Macht gekommen und haben dadurch einen großen Ein- Königliche Amtshauptmannschaft V. Königliche Amtshauptmannschaft Das Königliche Ministerium des Innern beabsichtigt zum Schutze der Nadelhslzwal-ungen gegen den dW Kmntniß über denselben durch Vertheilung von Abbildungen dieses Insekts unter den Nichtfachmännern zu verbreiten, um dadurch^ Da der Königlichen Amtshauptmannschaft Unterlagen über die in den einzelnen Gemeinden vorhandenen Nadelholzwald^stände'^Kt vorliegen, so werden die Ortsbehörden des hiesigen Verwaltungsbezirkes angewiesen, binnen 5 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, Anzeige anher zu fern in ihrem Gemeindebezirke erhebliche, gleichviel in wessem Besitze befindliche Nadelholzwaldbestände vorhanden sind. Der Einsendung eines diesfallfigen Fehlscheines bedarf es ni Der Konkursverwalter Rechtsanwalt Onsta-v t. ISN Der Parteitag der sächsischen Konser vativen in Dresden. Die am Sonntag Abend auf dem Königl. Belvedere ab- Wltcne Vorversammlung war aus allen Theilen des Landes ^raus zahlreich besucht. Viele Reichstags- und Landtagöab- ^dncte waren erschienen, von außersächsischen Parteigenossen a. Graf Schulenburg-Beetzendorf, die Freiherren von Man- Krossen und von Hammerstein. Der Abend war in Hauptsache der zwanglosen geselligen Unterhaltung gewidmet; herrschte ein frischer, lebendiger Ton. Herr Neichstagsab- givrdneter I)r. Mehnert begrüßte als Vorstand des Dresdner ^servativen Vereins die erschienenen Parteigenossen, insbesondere Vorsitzenden der konservativen Gesammtpartei, Freiherrn Manteuffel, und wünschte, daß der Parteitag den Geist Z Gemeinsamkeit athmen und der Partei und dem Lande zum ^'gen gereichen möge. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß, , "m auch vielleicht beim Parteitage eine Verschiedenheit der ^ielanschauungen sich geltend machen werde, der konservativen pktel doch die schöne Einheit in den, Grundanschauungen ^Mn und festigen werde, deren sie sich bisher in Sachsen linier erfreut habe. Der wesentliche Stützpunkt dieser Einheit " die gemeinsame Liebe zum Vaterlande, die herzentstammte .Migstrme. „Ich weiß keinen besseren Willkommcngruß für ^Eröffnung unseres Beisammenseins", so schloß etwa der Redner seine oft durch Beifall unterbrochenen Ausführungen, den Ruf: Hoch König und Vaterland! Hoch Kaiser .d Reich!" Begeistert stimmte die Versammlung in den Ruf Herr Freiherr v. Manteuffel-Krossen dankte in herzlichen orte» für die Einladung und die freundliche Begrüßung, beglückwünschte Sachsen, daß es, wie so oft, auch jetzt bei Neubelebung des konservativen Gedankens den Anfang Er habe seit 1877 im deutschen Reichstage die sächsische /^tdkraft, die sächsische Treue, die sächsische Entschlossenheit ,»en gelernt und sei der festen Ueberzeugung, daß der Geist ^'nheit und Treue auch morgen walten werde; habe er bie sächsischen Konservativen niemals uneinig gesehen. In Hoch auf die sächsischen Konservativen klangen die all- sympathisch berührenden Worte aus. Illich der eigentliche Parteitag, welcher Montag Vor- 10 Uhr im „Tivoli" eröffnet wurde, war außerordent Zahlreich besucht. Bekanntmachung Unter dem Rindviehbestande des Rittergutsgehöftes Neukirchen ist die Maul- und .Klauenseuche ch dargebrA nr allen eben Kam^ kkU86v^ dauernde " littagö. i» lche sich wieder««» » zsvoll unter mehr Muth nöthig, den durch Agitation erzeugten Ström- der Zeit entgegenzutreten, als sich von ihnen tragen zu gcgeA " ir» k von ließlich „ch Bekanntmachung, den Nonnenfalter betreffend Ausverkauf wegen Nsukurs Im Geschäftsladen des Schnittwaarenhändlers ILirsvIU allhier findet vom ssO. -ss. Mts. ab auf kurze Zeit ein dermalen vorliegen, daß die Mittelstände in Stadt und in Land durch die überhand genommene Uebermacht des Großkapitals und durch die im Wege der Gesetzgebung inaugurirte schranken lose Freiheit in ihrer Bedeutung, die für den Staat hochwichtig ist, und in ihrer Existenz geschädigt sind. (Sehr richtig!) Es muß zugegeben werden, daß im geschäftlichen Verkehr sich viele ungesunde Machinationen eingeschlichen haben, daß schlimme Vertrauensbrüchc sich gehäuft haben, daß der christliche Sinn durch die überhandgenommene materialistische Richtung unserer Zeit bedroht ist. Nach allen diesen Richtungen hin wird zu erwägen sein, ob im Wege der Gesetzgebung oder durch andere Mittel Abhülfe zu schaffen ist. Aber ich meine, die konservative Partei hat es auch zeither schon an solchen Bestrebungen nicht fehlen lassen. Es wird das, was seit vielen Jahren und schon zu einer Zeit, wo noch keine andere Partei für diese Interessen zu haben" war, die Konservativen für die Landwirthschaft und das Handwerk erstrebt und gethan haben, nicht wegdisputirt werden können von den sogenannten Volksbeglückern der neueren Zeit. Manches ist erreicht worden, vieles aber bleibt noch zu wünschen übrig, und jedenfalls werden die Konservativen fort fahren, für berechtigte Wünsche des Mittelstandes in Stadt und Land einzutreten und das zur Geltung zu bringen, was nach ihrer Ueberzeugung nothwendig ist zur Kräftigung und Stärkung dieser Kreise. Sie werden vor wie nach eintreten und sorgen dafür, daß die Gefahren beseitigt werden, von welchen der Staat und die Gesellschaft und die Kirche bedroht sind. Aber eins « bärget N86ll6 , . geb. Bekanntmachung Nächsten Sonnabend, den 18. dieses Monats, Nachmittags nm 6 Uhr, Mn auf hiesigem Rathssitzun^szinnner die Grasnutznngcn auf der Vogelwiese, vor der Schießmauer, auf der Wiese am Badeplatze, rechts und links an der Freibergerstraße und der Brücke sowie links am Mühlgraben unter den im Termine bekannt gemacht werdenden Bedingungen meistbietend verpachtet werden. gesichert sei. Oft treten Ideen in die Erscheinung, die, sie ruhig und sachlich geprüft werden, zu einem guten ausführbar sind; wenn aber dieselben von einer wüsten Agitation in Angriff genommen werden, so erscheinen sie sehr häufig nur als eine Thvrheit. Dann gilt es, den Leidenschaften, die in einer Stunde das einreißen können, was jahrelange Arbeiten aufgebaut haben, cntgegenzuireten; dann gilt es, fach- fluß gewonnen" Jetzt — sagte er weiter — sind die Herren Freitag, de« 17. Ium Der stellvertretende Vorsitzende des konservativen Landes-gliche und praktische Vorschläge zu machen, nicht aber zu glauben, Vereins, Herr Geh. Hofrath Ackermann, eröffnete den Partei-: daß weil andere schreien, wir nun mitschreien müßten, und daß taz mit einer Ansprache, in welcher er nach kurzer Begrüßung -----— der Erschienenen ungefähr folgendes ausführte: Für die konser- jenem zu nüchtern erscheinen und es mag wohl sein, daß ich darum wiederuni den strebsamen Halben oder den halben Strebern zugezählt werde. Mich läßt das kalt; ich meine, es ist mit-: ist nöthig, damit ich das nicht vergesse. Wir müssen, m. H., einig bleiben. Wenn die Einigkeit in unseren Kreisen gewahrt ist, dann, glaube ich, können wir noch vieles erreichen. Ich