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Die Stadt ist auch einzig in ihrer Art als der Alles überragende Mittelpunkt des politischen und wirthschaftlichen Lebens eines großen reichen Staates, eines lebenslustigen Volkes, als der einzige Mittel punkt, in dessen Förderung und Verschönerung alle Franzosen einig sind. Sie ist zugleich das Seine-Babel, das glücklicher weise in der Welt keinen Nebenbuhler hat. Hier wirken mehr als in jeder anderen Stadt der Welt Chauvinismus und Reklamesucht zusammen. Schon ganz anders liegen die Dinge in London: hier hat die erste Weltausstellung mit großem Erfolge und leidlich bescheidenen Mitteln die Bahn für Paris geebnet; hier hat im Jahre 1862 eine fernere Weltausstellung stattgcfunden; seitdem aber hat der Engländer, dem man doch nicht wird abstreiten können, daß er gut zu rechnen und seinen Nutzen zu wahren versteht, auf die weitere Veranstaltung von Weltausstellungen verzichtet, obwohl doch keine Industrie derart auf den Weltmarkt angewiesen ist, wie gerade die englische. In Deutschland hat man es bisher nie über Provinzialaus stellungen gebracht, dieselben haben meist einen recht guten Er folg gehabt; eine deutsche Gewerbeausstellung ist vielfach an geregt und befürwortet worden, aber nicht einmal für eine solche, die mit weit geringeren Mitteln hätte durchgeführt werden können und deren Ausführung um so näher lag, als Deutsch land 1889 die Beschickung der Pariser Weltausstellung ab- lehyte, fand sich in unserm Vaterlande die erforderliche Ein- müthigkeit und Opferfreudigkeit. Noch weit mehr trifft aber dieser Mangel für die Ausführung einer Weltausstellung zu. Vor Allem waren es, von den Berliner Kreisen abgesehen, neben einzelnen theoretischen Schwärmern und warmherzigen Patrioten selbstverständlich die Vertreter unseres Kunstgewerbes, aber selbst diese nicht einmal einmüthig, die den Ausstellungs plan seit Jahren hegten und befürworteten. Obschon sie aber in dieser Hinsicht die öffentliche Meinung jahrelang zu beein flussen gesucht haben, ist es ihnen nicht gelungen, die erforder liche Einmüthigkeit in unserm Vaterlande zu erzielen. Die Regierung hat es stets abgelehnt, in dieser Hinsicht die wider strebenden Kreise zu bezwingen und von ihrer Abneigung zu heilen. Fürst Bismarck war nie ein Freund von Weltausstellungen. Sein Nachfolger Graf Caprivi hat aus seiner Zurückhaltung dem Ausstellungsplan gegenüber nie ein Hehl gemacht. Er hat sich aber von denjenigen Kreisen, die er als die berufensten Sachverständigen und Betheiligten in Ausstellungsfragen hielt, belehren lassen wollen und war geneigt, sich überstimmen zu lassen, falls sich in der That die bisher vermißte Einmüthigkeit herausgestellt haben würde. Eine kurze Zeit schien es sogar, als wenn in weiteren Kreisen das, gelinde ausgedrückt, unfreund liche Verhalten der französischen Regierung die ruhige, sach gemäße Prüfung und Entscheidung hätte beeinflussen können. Wir haben dieses Aufwallen patriotischen Zornes mit offener Freude begrüßt; oas Verhalten der französischen Regierung hat uns von Neuem bewiesen, welche Beziehungen auch die amt lichen und maßgebenden Kreise Frankreichs Deutschland gegen über gepflegt zu sehen wünschen; und wir halten es für unsere ganze nächste Zukunft von unberechenbarem Vortheil, daß in dieser Hinsicht nicht der Schatten irgend einer Unklarheit in weiteren deutschen Kreisen auftaucht oder sich zu verkörpern be ginnt. Aber eine Unfreundlichkeit der französischen Regierung darf für die deutsche unter keinen Umständen genügenden Anlaß geben, sich in ein gewaltiges Unternehmen hineindrängen zu lassen, von dem schwere, ernsthafte Bedenken abrathen. Die Umfrage, die der deutsche Reichskanzler jetzt bei vielen Tausenden von Industriellen hat anstellen lassen, hat, soweit wir das Er gebniß übersehen können, den Beweis erbracht, daß diese sach lichen Bedenken die Ueberzeugung von der Ueberflüssigkeit des Unternehmens für das Gedeihen der deutschen Industrie bei Weitem überwiegen. In gewissen Kreisen liebt man es jetzt, die Herren Krupp und Stumm für das Scheitern des Unter nehmens verantwortlich zu machen. Unseres Erachtens sehr mit unrecht. Gerade diese beiden größten Gewerbetreibenden haben nicht den geringsten Zweifel darüber gelassen, daß sie große Opfer für eine Berliner Weltausnellung bringen würden, falls die Veranstaltung einer solchen endgiltig beschlossen werden würde. Aber sie haben der Wahrheit die Ehre gegeben und ihre Meinung über den Werth einer deutschen Weltausstellung auf Grund ihrer Ueberzeugungen und Erfahrungen offen aus gesprochen; daß diese Meinung nicht mit derjenigen der Welt- auöstellungöschwärmer übereinstimmt, mag bedauerlich sein; jeden falls aber hat sie zum Mindesten den gleichen Anspruch auf Beachtung, wie die Ansicht der Berliner Weltauöstellungsfreunde. Auch diese Thatsache ist zu beachten, daß eine große Anzahl der befragten Gewerbetreibenden den Vereinen, denen sie ange hören, nicht einmal eine Antwort hat zukommen lassen, während diejenigen kleineren Industriellen, die nach der Ansicht vieler Ausstellungsfreunde das größte Interesse an der Ausstellung haben sollen, von diesem Interesse öffentlich nicht das geringste Zeugniß abgelegt haben, obwohl doch die letzten Wochen ihnen dazu den dringendsten Anlaß hätten geben müssen. Am selt samsten aber hat sich unseres Erachtens der sämmtliche Bijouterie fabrikanten umfassende Pforzheimer Kunstgewerbeverein in dieser Frage benommen. Er wünscht dringend eine Berliner Welt ausstellung, nachdem die geplante Sammelausstellung des deutschen Kunstgewerbes in Chicago gescheitert sei. Das ist doch ejn Muster deutscher Einmüthigkeit, wie es schlagender nicht gegeben werden kann. Bundesrath und Reichstag beschließen überein stimmend die Beschickung der Chicago-Ausstellung, reiche Geld mittel werden dafür bewilligt, große Anstrengungen werden dafür aufgewandt, die Pforzheimer Kunstgewerbekreise halten sich nun ihrerseits von der Beschickung fern; dafür verlangen sie jetzt eine Weltausstellung in Deutschland! Wir möchten den Pfonheimer Kunstgewerbeverein jetzt, wo er weiß oder in den nächsten Tagen auch amtlich erfahren wird, daß eine Welt ausstellung in Berlin in diesem Jahrhundert nicht stattfinden wird, noch einmal dringend bitten, seinen Entschluß, von Chicago fern zu bleiben, nochmals zu überlegen und eine thunlichst groß artige Beschickung zu beschließen. Noch ist es Zeit und noch läßt sich Schönes leisten. Grade das Pforzheimer Kunstgewerbe ! hat ein weit größeres Interesse daran, Proben seiner Leistungs fähigkeit im Auslande statt in der Heimath darzuthun. In KochMIt für Mckuff ThmM, Men, Mtlüthn md die UmMNdtli Imtsblatl No. 64 Dienstag, den 9. August 1892 und Alauenseuche ist erldschen. Meißen, am 4. August 1892. Wilsdruff, den 8. August 1892. Erscheint wöchentlich zweimal u.zwarDienstags und Freitags. — Abonnementspreis ^vierteljährlich 1 Mk., durch die Post bezogen 1 Mk. 25 Pf. — Einzelne Nummem 10 Pf. die Agl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Rgl. Amtsgericht und den Stadtrath zu Wilsdruff, sowie für das Rgl. Lorstrentamt zu Tharandt. Der Sta-tgemeinderath. Ficker, Brgmstr. Königliche Amtshauptmaunschaft. v. Airchbach. Königliche Amtshauptmannfchaft. Kommenden Freitag, den 12. ds. Mts., Nachmittags 6 Uhr, öffentliche Stadtgememderathssitznug Bekanntmachung, eine W e g esp errun g betreffend. Bekanntmachung Die unter dem Viehbestände des Gutsgehöftes No. 54 von Herzogswalde ausgebrochene LNaul- Tagesgeschichte. , Der gegenwärtige Besuch des deutschen Kaisers in England trotz seines vorwiegend privaten Charakters doch ein be- ^mswerthes politisches Moment gezeitigt. Dasselbe besteht " dem Empfange des Premierministers Lord Salisbury seitens Kaisers Wilhelm in Schloß Osborne am Mittwoch Abend, Ärd Salisbury nebst seiner Gemahlin an der Tafel bei '"Königin Theil genommen hatte. Es ist nicht unwahr- A"nlich, daß hierbei von Salisbury dem deutschen Monarchen ^higende und aufklärende Versicherungen betreffs desweiteren ^ngeö der auswärtigen Politik Englands gegeben worden selbst für den allerdings mit Sicherheit zu erwartenden W, daß in Bälde das jetzige Tvryministerium wieder einem Oralen Kabinet Platz machen sollte. Diefe Auffassung erhält ihre Bestätigung durch die unter direktem Hinweis auf jetzigen Besuch Kaiser Wilhelms in England erfolgte Er dung der „Daily News", des Leiborgaus Gladstones, die Mische Poliuk gegenüber Deutschland werde auch unter dem ^'nisterium Gladstone keine Aenoerung erleiden. Man darf M Versicherung zweifellos als aufrichtig und völlig ernst ge- betrachten, da ja die Fortdauer der bisherigen so freund em Beziehungen Englands zu Deutschland den eigenen Dressen des britischen Jnselreiches nur entsprechen würde. , , Es ist bezeichnend, daß, obwohl die entgiltige formelle Ent- eidung über die Berliner Weltausstellung noch nicht «Men ist, koch die öffentliche Meinung nahezu einstimmig das Mirnehmen schon jetzt als gescheitert ansteht. Selbst diejenigen Miner Blätter, die bei dieser Frage in erster Linie die Jn- 'üssen der Berliner Speculanten und Spießbürger erst in zweiter Reihe berechtigte Regungen des National- "luhls vertraten, haben bereits alle Hoffnungen aufgegeben und .Mn gleichzeitig über die Agrarier, die Schlotjunker und Kohlen- Mtie und die Regierung her, weil sie gemeinsam den Aus- Mungsplan, den sogar seit geraumer Zeit die Socialdemokraten schäft befürwortet hätten, zu Falle gebracht haben. Auch düse ealtung, die frühzeitige Entmuthigung beweist aufs Neue, wie x"ing das Interesse war, daß die weitesten Kreise des deutschen Mes einer in Berlin abzuhaltenden Weltausstellung entgegen- Macht haben. Grade diejenigen industriellen Kreise, welche ch beste Verständniß für die Leistungsfähigkeit unserer Industrie sind immer mehr zu der Ueberzeugung gelangt, daß solche Miausstellungen wegen der von Jahrzehnt zu Jahrzehnt ge- ' 'sgenen Kosten und wegen des übertriebenen Umfanges, den sie "t der Zeit angenommen haben, ihren ursprünglichen praktischen für Gewerbe und Handel längst verloren haben. Diese Achsteilungen stellen jetzt ein sehr gewagtes Geschäft dar, daß Zusammentreffen sehr vieler glücklicher Voraussetzungen r Umständen einen großen Gewinn abwerfen kann, das aber ." Falle des Nichtgelingens einen unberechenbaren Schaden für ch ganze regelmäßige und solide Gewerbsleben der Heimath Üch ziehen muß. In Par's liegen die Bedingungen des , "mgens ganz eigenartig günstig. Die Stadt ist seit Jahr- Mien der Sammelpunkt Aller, die in der Genuß- und Ver- '"MgSsucht, in der Leichtlebigkeit und im Leichtsinn dieAuf- Um einer verseuchten Schafheerde des Rittergutsgehöftes Rotbschönberg den Weidetrieb zu ermöglichen, wird von jetzt ab bis aus Weiteres die mit Warnungstafeln versehene Mich des von der Ziegelei an der Wilsdruff-Nossencr-Straße bis an das Gemeindehaus von Rothschönberg führenden Weges für den Durchtrieb vsn Wiederkäuern und Schweinen gesperrt. Meißen, am 1. August 1892. Bekanntmachung. Unter dem Viehbestände des Gutsgehöftes No. 4 von Wildberg ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen, während dieselbe Krankheit unter dem Viehbestände des Mgehöftes No. 9 von Alttanneberg wieder erloschen ist. Meißen, am 3. August 1892. Königliche Amtshauptmannschaft. V. Li» Inserate werden Montags und Donnerstags bis Mittags 12 Uhr angenommen. Jnsertionsvreis 10 Pf. pro dreigespaltene Corpuszeile. "