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Potschappel, Fabrikstraße 4 t. 6.55 11.50 4.20 7.45 gericht verurtheilte den Angeklagten wegen eines vollendeten Mordes zum Tode und wegen eines versuchten Mordes zu 14 Jahren Zuchthaus. * Ein Geistlicher als reisender Handwerksbursche. Wie Paul Göhre, der junge Theologe, drei Monate als Fabrik arbeiter lebte und arbeitete, um aus eigener Erfahrung das Dasein, die Leiden und Freuden unserer deutschen Arbeiter- Eisenbahn - Fahrplan giltig vom 1. Oktober 18S2 au Wilsdruff - potschappel. Rauo!i1s.bs,k geschn. Aippentabak Mk. 2.7^ f. Kraustabak - 4.— ff. Holländischer Tabak - 5.— (angenehm im Geschmack und sparsam im Gebrauch). Veilchentabak (f. Aroma) Mk. 6.— Pastorentabak (milde) - 7.50 Varinas-Mischung rc. von 10—20 Mk schwunden, sondern unsere einheimische Viehseuche geworden. Die Wissenschaft kennt bekanntlich noch kein Mittel, welches die Weiterverbreitung der Seuche hinderte, ebensowenig ist ein Heilmittel bekannt, welches eine Abkürzung der Krankheit bei den davon befallenen Thieren herbeizuführen vermöchte. — Das „Dr. Journal" bringt folgende Erklärung: „Es - sind in letzterer Zeit in verschiedenen Tagesblättern Gerüchte in Umlauf gesetzt worden, daß an maßgebendster Stelle in Sachsen der Militärvorlage keinerlei Sympathieen entgegengebracht würden. Diese Gerüchte entbehren, wie wir mit Bestimmtheit aussprechen können, jeder Begründung." — Dresden, 15. November. Wie verlautet, hat Se. Majestät der Kaiser die Einladung des Königs zu einer am 2. k. M. in Moritzburg stattfindenden Hofjagd angenommen. — Wie dem „Dresdner Journal" aus Berlin gemeldet wird, beträgt der Zuschuß des Reiches zu den Alters- und Invalidenrenten für 1893/94 die Summe von 12760000 d. h. 3450000 Mark mehr als im laufenden Jahre. Davon entfallen auf Altersrenten 7 690000 Mark, auf Invaliden renten 4980000 Mark. — Chemnitz. Am Dienstag, früh in der siebenten Stunde bemerkten die Bewohner eines Wohnhauses an der Rochlitzerstraße Rauch im Hause. Sie forschten nach der Ur sache und fanden, daß der Rauch einem Wohnzimmer im ersten Stockwerk entströmte. Beim Eindringen in das Zimmer fanden sie die Wohnungsinhaberin, eine ältere Frau, todt und erheblich verbrannt vor dem angebrannten Sopha liegen. Wahr scheinlich hatte dieselbe, bekleidet auf dem Sopha sitzend, durch eine unbedachte Bewegung eine auf einem nebenan stehenden Tische befindliche brennende Kerze umgeworfen; das Licht dürfte hierbei auf die Kleider gefallen sein und diese und das Polster des Sophas in Brand gesetzt haben. An dem hierdurch ent standenen Rauche ist die Frau jedenfalls schnell erstickt. — Der (alte) Militärverein zu Siebenlehn, welcher be kanntlich aus Sachsens Militärvereinsbund „schimpflich" aus gestoßen wurde und deshalb wegen Beleidigung Strafantrag gegen das Bundespräsidium, bezw. den Präsidenten Tanner stellte, hat, nachdem in zwei Instanzen Freisprechung erfolgt ist, das Urtheil mit dem Rechtsmittel der Revision angefochten. Sonach wird noch der Strafsenat des Königl. Oberlandesge richts die Frage prüfen, ob der Ausdruck „schimpflich" zu lässig gewesen ist. — Zwickau, 14. November. Ein Diebesbande, die allein m der Gegend von Werdau 11 Einbrüche verübt hatte, wurde vom hiesigen Landgericht auf eine Reihe von Jahren un schädlich gemacht; die Angeklagten erhielten Zuchthausstrafen von 2 bis 7 Jahren zuerkannt. Franks hatten. Als der Beraubte wieder zur Besinnung ge langte, war er über und über mit Blut überströmt und so schwach, daß er sich nur mit großer Mühe nach seiner Wohnung zu schleppen vermochte, wo der alsbald herbeigerufene Arzt zwei schwere Verletzungen am Kopfe konstatirte. Bis jetzt fehlt jede Spur von den Verbrechern. * Eine Bestie in Menschengestalt. Ein furchtbares Ver brechen beschäftigte kürzlich das Schwurgericht zu Neuruppin. Der Schuhmacher Adolf Heinrich Reyher stand unter der An klage, seine beiden eigenen ganz jungen Kinder kalten Blutes hingemordet zu haben. Der jetzt zweiundfünfzigjährige Ange klagte hat, nachdem er wegen Diebstählen und Brandstiftungen siebzehn Jahre im Zuchthause zugebracht, seine jetzige Frau ge- heirathet, welche ein Töchterchen mit in die Ehe brachte und den Angeklagten im Jahre 1889 und im Jahre 1891 mit Kindern beschenkte. Am 21. August 1889 hat der Vater das damals zweieinhalb Monate alte Kind in entsetzlicher Weise miß handelt und ihm mit der Hand einen derartigen Schlag auf den Leib gegeben, daß es bald darauf starb. Am 1. April d. I. ermordete er auch sein zweites, sechs Monate altes Kind. Er gab dem Kindchen die Köpfe von Schwefelhölzchen in die Milch und als es daran nicht schnell genug sterben wollte, nahm er das Kind und schlug es mehrere Male derartig auf den Rand der Bettstelle, daß ihm fünf Rippen brachen. Das kleine Wesen starb nach zwei Stunden unter furchtbaren Qualen. Der Angeklagte hatte das Kind mit 24 M. Sterbegeld ver sichert, und die Anklage nimmt an, daß der Angeklagte die That begangen hat, um die paar Mark zu erhalten. Der Un mensch gab zu, in beiden Fällen die That vollbracht zu haben, angeblich um aus der Noth herauszukommen. Das Schwur- Vermischtes. * In den Amtsdörfern des Kreises Stolp (Pommern) werden die Bauernhochzeiten noch nach alten Sitten und Ge bräuchen gefeiert. Die Gäste werden durch einen reitenden Boten geladen, Reiter und Pferd legen bei Ausübung dieser Pflicht einen ganz besonderen Schmuck von bunten Bändern und Blumen an. Der Reiter ist dann bei der Hochzeitsfeier der Festredner, der auch die Be ürthung der Gäste und die Tanzordnung zu übernehmen hat. Jüngst wurde in dem Dorfe Gr.-Vrützkow bei einem Großbauern eine Hochzeit gefeiert, an welcher etwa 300 Personen theilnahmen und die vier Tage dauerte. Zur Bewirthung waren erforderlich: 8 Kälber, 1 Rind, 4 Schweine, 150 Hühner, 3 Centner Fische, 16Centner Mehl, 2 Centner Butter, 700 Eier, 10 Tonnen Bier, 500 Liter Spirituosen rc. * Ein Straßenraub, welcher den Räubern eine Beute im Werthe von über 40000 Francs eintrug, wurde am Sonnabend in einem der belebtesten Viertel Antwerpens verübt. Der Di amanthändler Franz Rombauts hatte am Freitag Abend die Manifestation zu Ehren des neu ernannten Bürgermeisters von Ryswyk mitgemacht und wollte sich am Sonnabend Morgen um 4 Uhr zusammen mit einem Freunde nach Hause begeben. In der U.us cis la ctturrus angekommen, sahen sie sich plötzlich von vier Individuen umzingelt, die ihnen unter Drohungen ihr Geld abforderten. Der Freund ergriff alsbald die Flucht und entkam, während Rombauts, der sich zur Wehre! setzen wollte, durch einen wuchtigen Hieb mit einem Knüppel zu Boden gestreckt wurde. Den am Boden Liegenden beraubten jetzt die Banditen seiner Uhr und Kette, als der Ueberfallene sich aber zu erheben versuchte, erhielt er einen zweiten Schlag auf den Kopf, der ihn vollends der Besinnung raubte, und nunmehr nahmen ihm die vier Angreifer seine Brieftasche, welche vier Banknoten von je 1000 Franks enthielt, sowie ein Päckchen mit Diamanten, die einen Werth von etwa 36000 ein Gendarm eintrat und die Anwesenden aufforderte, ihre Militärpapiere ungesäumt vorzulegen. Der Herr Pastor, der wohl im Besitze eines falschen Wanderbuches und einer echten Legitimation war, ein Militärpapier aber nicht sein eigen nannte wurde als unsicherer Heerespflichtiger in's Gefängniß abgeführt und hier blieb ihm nichts weiter übrig, als sich in seiner Eigen schaft als Geistlicher auf einer Studienreise zu erkennen zu geben. Daß das Erstaunen der Beamten nicht gering war und daß man Wangemann alsbald der goldenen Freiheit zu rückgab, braucht eigentlich wohl nicht weiter betont zu werden. Wangemann ist übrigens ein Sohn des bekannten früheren Misstonsdirektors gleichen Namens. Man darf dem Pastor Wangemann in Rücksicht auf sein Unternehmen die Anerkennung seines Muthes und seiner Energie nicht versagen. * Die Brüsseler Geschworenen haben über ein merk würdiges Verbrechen zu urtheilen gehabt. Zwei Männer waren des Versicherungsmordes angeklagt, eines Verbrechens, welches verhältnißmäßig neuen Ursprungs, sich in jüngster Vergangen heit wiederholt ereignet hat. Es war im Dezember 1891. Zwei Brüsseler Arbeiterinnen, Jeanette und Lucie Vanrossum, hatten eben das Geschäft, in welchem sie angestellt waren, ver lassen, um sich auf den Heimweg zu begeben, als sie von zwei elegant gekleideten Herren angesprochen wurden. Die Mädchen nahmen eine Einladung zum Nachtmahl an und wurden in ein Gasthaus geführt, wo sich die beiden Herren als Franzosen Schmidt und Dabavelaere, vorstellten. Sie seien gewillt, sich in Brüssel niederzulassen, und der eine von ihnen, Schmidt, machte dem Fräulein Lucie sofort einen Heirathsantrag. Das Anerbieten wurde angenommen und am 7. Januar fand die Hochzeit statt. Wenige Tage vor der Vermählung versicherte Schmidt seine Gattin für eine Summe von 40,000 Franks. Am 13. Januar machte Schmidt seiner jungen Frau den Vor schlag, ihren Geburtstag festlich zu begehen. Auf Vorschag wurde auch Debavelaere zugezogen. Auf Äntreiben ihres Mannes sprach Frau Lucie dem Weine reichlich zu und wurde halbbe rauscht in ein Nebenzimmer gebracht, wo sie in tiefen Schlaf verfiel. Am anderen Morgen wurde die Unglückliche todt auf gefunden. Der Arzt konstatirte einen Gehirnschlag und Schmidt verlangte von der Versicherungs-Gesellschaft seine 40,000 Francs. Aber die Gesellschaft machte Schwierigkeiten und ihr Vertreter verlangte die Exhumirung, um die Todesursache durch die Sezirung konstatiren zu lassen. Als diesem Verlangen statt gegeben wurde, verschwand Dabavelaere aus Brüssel. Der Sekitonsbefund lautete auf Vergiftung durch Kohlengas Schmidt wurde verhaftet und legte ein umfassendes Geständniß ab. Er und sein Freund hätten in dem Zimmer, in welchem Lucie schlief, einen offenen Kohlenherd aufgestellt. Vor den Ge schworenen benahm sich der Mörder mit kaltblütiger Frechheit. Er ist ein Mann von ungefähr 30 Jahren, war in elegantes Schwarz gekleidet und wußte sich ungemein gewählt auszudrücken. Die Jury hat ihn zum Tode verurtheilt. * Eine gute Frau. „Sie sind doch 'ne zu gute Frau, Frau Meestern!" sagte ein Berliner Schusterjunge zu der Frau seines Meisters. — „Na, wie so denn, mein Junge?" fragte die Meisterin. — Schusterjunge: „Weil Se immer so sehr besorgt um mir sind, Sie schmieren mir de Butterstulle immer so gut, det ick se überall anfassen kann, ohne det ick mir die Hand fettig mache." Schlachtpferde U W die Roßschlächterei von Oswald Mensch, Potschappel. 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