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Wochenblatt für Wilsdruff, Tharandt, Nossen, Siebenlehn und Umgegenden : 12.07.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-07-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782021922-189207128
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782021922-18920712
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782021922-18920712
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wochenblatt für Wilsdruff, Tharandt, Nossen, Siebenlehn ...
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Jahr
1892
-
Monat
1892-07
- Tag 1892-07-12
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Monat
1892-07
-
Jahr
1892
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als dB dB dB es Er muhte sich einige Sekunden festhalten, um nur di- Braun bewegten, nach W. zu fahren, um dort die Leiche getödteten Verbrechers zu besichtigen? Diese Frage zermarterte ihm Herz und Kopf. Mit zitternden Händen ergriff er den Hut. Als er jedoch die Stube verlassen wollte, wurde schwarz vor den Äugen ¬ den Verkauf von Fleisch und Fleischwaaren eine Ausnahme nicht gemacht werden, so sollen wie man hört, die gesetzlich zu- ässigen 5 Arbeitsstunden von der Königlichen Amtshauptmann- berechtigte Beamte in Frage kommen, 36 Gemeinden die Pensions- beide nach W. gefahren sind. werden, klebrigen? wollen wir zur Vermeidung von Mißver ständnissen noch besonders darauf Hinweisen, daß die für be- berechtigung auch auf die Hinterlassenen ausgedehnt, die übrige" 114 Gemeinden die Pensionsberechtigung nur für die BeaM selbst eingeführt haben. 117 Gemeinden gewähren die Pens"" nach dem Staatsdienergesetz vom 3. Juni 1876, die übrD Gemeinden nach besonders aufgestellten Regulativen. In Gemeinden werden Pensionsbeiträge erhoben. Frau die Hand und fuhr fort: Ich denke, wir werden nicht allzu lange bleiben, i wir Herrn Braun nach Hause. Sollten die Worte des Herrn Bürgermeisters schloß sich ein von dem selben ausgebrachtes Hoch auf Se. Majestät den König, dem Beschützer und Förderer der Industrie und Landwirthsckaft, in das die zahlreich erschienene Festversammlung freudig ein- stimmte. Was soll min von all dem herrlichen, nutzbringenden ausgestellten Gegenständen zuerst erwähnt werden? Giebt doch alles ein beredtes Zeugnis von dem regen Fleiß und den Fort schritten, die das Gewerbe gemacht. Folgen Sie mir darum, lieber Leser, im Geiste durch die drei großen Ausstellungs räume. Am Eingänge erblicken wir zunächst eine reich aus gestattete Ehrenpforte, die auf der vorderen Seite die Inschrift „Gewerbe-Ausstellung" trägt und aüf der Hinteren Schillers großes Wort aus der Glocke „Arbeit ist des Bürgers Zierde" wiedergiebt. Vieles für wenige? Geld zu sehen, wie es heute überall üblich, war gewiß auch der Grundsatz der Veranstalter der Ausstellung, denn Lie Kassenbeamten begnügten sich mit dem geringen Eintrittsgeld von 30 Pf. für die Person, während eine stRssL-pnrtout-Karte auf 75 Pf. zu stehen kommt, die dem Besucher freien Eintritt während der ganzen Woche der Ausstellung gewährt und hiervon nur den Donnerstag ans schließt, den Tag, an welchem in Verbindung mit der Gewerbe- Ausstellung eine von dein landwirtschaftlichen Verein Wilsdruff veranstaltete Rindviehschau stattsindet, zu welcher ein Einlritts- geld von 60 Pf. erhoben werden soll. Nachdem wir nun an der Kaffe vorüber, bietet sich uns vor der rechts von uns liegenden großen Ausstellungshalle ein buntes Bild. Wir erblicken zunächst allerhand landwirtschaftliche Gegenstände, die teils aus der Amtöbauptmannschaft Meißen, teils aber auch von auswärts hcrrühren. Hier sind besonders die Firmen Richter-Döbeln, Fabel und Uhlemann-Obereula und Deutschen bora bei Nossen, Näther-Kaitz b. Dresden u. s. w. vertreten. Die Fortschritte, die die Industrie m diesem Zweige gemacht, ist an den ausgestellten Gegenständen, die fast ausschließlich nach den neuesten Svstemen gearbeitet und vielfach patentirt sind, zu bewundern. Besonders zu erwähnen sind 1 Lokomobile mit Dreschkasten, Säe-, Reinigungs-, Butter-, Häcksel-, Dreschmaschinen etc., Pflüge aller Art und Milchcentrifugen, außerdem lenkt sich die Aufmerksamkeit auf eine große Leder walze mit Dampfbetrieb. In der Mitte der Halle sind 2 arbeitende Motoren (Benzin und Petroleum) der berühmten Firma Moritz Hille-Dresden aufgestellt, durch welche die zu beiden Seiten derselben stehenden Äbrichte-, Fraiß- und Hobel maschinen und Bandsäge in Betrieb gesetzt werden. Wagen bauer Busch und Wagnermeister Galle-Wilsdruff haben für sorgfältig gearbeitete Kutschwagen gesorgt. Von Flader-Jöhstadt, sind 2 Feuerspritzen ausgestellt. Besonders interessant sind in diesem Raume noch 2 Drehmangeln von Thomas-Großröhrs dorf, von denen die eine 60 Ctr. Druck ohne Steinbeschwerde stimmte Gewerbe zugelassenen Ausnahmen nicht nur für einzelne Ortschaften, sondern für den ganzen Regierungsbezirk gelten. — Bezüglich der kürzlich vom „Pirnaer Anzeiger" gebrachten Notiz über das Verschwinden des Kalkwerksbesitzers Robert Starke aus Burkhardtswalde erfahren wir, daß Starke allerdings im „Gendarmerieblatte" vor einigen Jahren einmal aufgefordert wurde, sich wegen einer Befragung dem Staats anwalt zu stellen. Daß er aber deshalb durchaus nicht als ein „gesuchter Artikel des Gendarmerieblattes" bezeichnet werden kann, geht schon daraus hervor, daß der Aufentbalt Starkes der hiesigen Gendarmerie durchaus kein Geheimniß war und es kann aus diesem Grunde, wie wir nochmals betonen, „von einer Ermittelung" in Burkhardtswalbe nicht gesprochen werden. — Dresden, 8. Juli. Vor dicht gefülltem Zuhörer raume verhandelte heute Mittag die III. Strafkammer des König lichen Landgerichts Dresden gegen den verantwortlichen Redakteur der „Dresdner Bürger- und Gerichtszeitung", Karl Woldemar Kühne, wegen öffentlicher Beleidigung. Die Vertheidigung mit gepreßter Stimme hervor. „Da kommt ja ein Wagen!" rief seine Gattin. „Himmel, das ist ja der Direktor! Dann wird unserer Fahrt allerdings nichts!" Mit den Worten verließ Steffen das Gebäude, um neuen Gaste entgegenzugehen. 23. Kapitel. Das Geständniß. Der Wagen hielt bereits, als nun Steffen wieder au« nick! führte Rechiüanwalt Freytag I aus Leipzig; zur Aufklärung des Sachverhalts waren zehn Zeugen vorgeladen. Dem Ange klagten wird beigemessen, in seiner Eigenschaft als verantwortlicyer Redakteur in Nummer 92 der genannten Druckschrift vom 22. April dieses Jahres in Beziehung auf einen Andern eine nicht erweislich wahre Thatsachc behauptet zu haben, indem er darin einen unverkennbar auf den Consistorialrath Superintendent Or. Dibelius in Dresden bezüglichen Artikel zum Abdruck ge bracht, worin gesagt war, daß die Gattin eines hohen geistlichen Würdenträgers sich in Folge ehelicher Zwistigkeiten am ersten Osterfeiertage entleibt habe. In der darauffolgenden Nummer des genannten Blattes wird diese Mittheilung widerrufen, mit der Begründung, daß die Notiz nur auf einer böswilligen Er findung beruhe. Kühne führte heute zu seiner Vertheidigung an, es habe ihm fern gelegen, den genannten Geistlichen zu beleidigen, er sei mit anonymen Briefen förmlich bombardirt worden, in welchen man ihm Vorwürfe gemacht, weil eine derartige Sachs, welche Stadtgespräch sei, in der Presse verschwiegen würde. Der Angeklagte behauptet, er habe nicht geglaubt, daß er sich strafbar gemacht, da in dem incrimirten Aufsatze ein Name nicht genannt sei. Consistorialrath Or. Dibelius bezeugte heute eidlich, daß an jenem Gerüchte nicht ein wahres Wort sei, es seien zwischen ihm und seiner jetzigen Ehefrau noch niemals eheliche Zwistigkeiten vorgekommen, auch hätten solche zwischen ihm und seiner verstorbenen Ehefrau nichtstattgefunden. Die über ihn verbreitete unwahre Behauptung sei nur aus der Luft gegriffen und habe ihm, seit jener Aufsatz erschienen, auch Schädigung im Amte zuaetügt. Das Stubenmädchen, welches seit acht Jahren bei Consistorialrath Or. Dibelius im Dienste steht, versichert auch nach Leistung des Eides, daß sie zwischen ihrem Dienstherrn und dessen Ehefrau eheliche Zerwürfnisse noch nie bemerkt habe, daß vielmehr das eheliche Leben der Beiden auch heute noch ein sehr glückliches sei. Kühne wurde des ihm beigemessenen Vergehens für schuldig erkannt und des halb zu einer Gefängnißstrafe in der Dauer von 5 Monaten verurtheilt. — Aus Zwickau wird geschrieben: Heute, Sonnabend Mittag 1 Uhr wurde hier eine starke Detonation beobachtet. Alle Straßen und Plätze füllten sich mit Menschen. Die Einen glaubten, ein Erdbeben habe stattgefunden, Andere vermutheten eine schwere Explosion. Die letztere Annahme bestätigte sich. Das etwa l'R Stunde von hier entfernte, auf Bockwaer Flur gelegene Pulverhaus des Kaufmanns Julius Friedrich hier, in welchem Pulver und Dynamit lagern soll, ist in die Luft ge flogen. Der Luftdruck war so enorm, daß hier in der innern Siadl sogar Fensterscheiben eingedrückt wurden und offene Thüren zuschlugen. An der Explo'stonsstätte ist eine kesselartige Vertiefung von 10 bis 12 Meter im Durchmesser Weite und 4 bis 5 Meter Tiefe ausgehöhlt, das Buschwerk in der Nähe verbrannt, die Getreidefelder zerstört, viele Fenstern in größerer Entfernung zertrümmert, verschiedene Leute infolge des Luft druckes bei 20 bis 30 Meter Entfernung zu Boden geworfen worden. Soviel bekannt, ist Niemand getodtet oder verletzt worden. Die Ursache der Explosion ist noch nicht ermittelt. Die Aufregung war bis dahin, wo die ersten glaubwürdigen Nachrichten eingingen, ganz enorm. — Waldheim. Die Zahl der bei dem Schloßenwctter am Montag Abend in unserer Stadt zerschlagenen Fenster- ' scheiben beträgt nach einer Schätzung des „WaldH. Tagebl." an 10000. So wurden in der Schule 546 Scheiben zertrümmert, l sodaß am Dienstag der Unterricht ausfallen mußte, an der - Westseite der Kirche sind kaum 30 — 40 Fensterscheiben ganz - geblieben, an den städtischen Gebäuden überhaupt (Schule, ! Rathhaus, Krankenhaus, Turnhalle re.) 788, an Kirche und ' Pfarre 840—850, an Gebäuden der Landesanstalt 2500, im Amtsgericht 230, in der Günther'schen Fabrik 400, in der Bergmann'schen 250, in der Gärditz'schen 300 w. Von den : Dächern haben namentlich die Ziegeldächer stark gelitten. Ober- l stadt und Markt scheinen mehr betroffen worden zu sein, als - die anderen Stadttheile. Den traurigsten Anblick boten freilich i die Gärten und Felder. Von den Getreidefeldern können viele l als völlig verloren gelten. Die hiesigen Gärtnereien dürften ibren Schaden auf mindestens 4000—5000 M. beziffern, i Von den Ortschaften sind besonders Heiligenborn, GilSberg, i Reinsdorf, Meinsberg, Gebersbach, Schönberg, Massanei, Otz- , dorf, Knobelsdorf, Rudelsdorf, Schweikershain stark verhagelt, l In Beerwalde hat das Unwetter ungefähr 50 Proz. des Saatcn- ' standes vernichtet. Man versichert, daß Waldheim seit dem . Jahre 1829 nicht ein ähnliches Hagelwetter erlebt hat — Einen raffinierten Streich hat vorgestern Abend ein unbekannter junger Mann im Alter von etwa 18 Jahren in Chemnitz ausgeführt. Ein auf dem Brühl wohnhafter Bäcker meister hatte sein Zweirad im Werthe von 160 Mark zum , Verkauf ausgeboten. Kurz darauf meldete sich ein junger Mensch als Käufer und bat zunächst, das Zweirad auf der Straße probieren zu dürfen. Dies wurde ihm bewilligt. Der Unbekannte saß dann auf der Straße auf und jagte auf Nimmer wiedersehen davon. Bis jetzt ist weder der Dieb noch der Verbleib des Zweirads ermittelt. — Einer in den Blättern für Gemeindebeamten enthaltenen ! Ueberficht über die Ausführung des Gesetzes vom 30. April widerte dann: „Das trifft sich aber seltsam, Herr Direktor! Wir Mi" im Begriffe, zu Ihnen zu kommen." „So, so. Nun, das können Sie ja nachher noch au»'' führen. Ich bin nämlich auf dem Wege nach W. und well" Sie nur fragen, ob Sie mich vielleicht begleiten wollten. TB vor allen Dingen, mein lieber Nachbar, gratulire ich ID" herzlich, daß dieser verbrecherische Einbruch bei Ihnen in R vergangenen Nacht so glücklich vereitelt worden ist." „Wie — Sie haben auch schon gehört —?" fragte O Steffen. „Ja, Herr Römer brachte mir heute morgen die NachrW welche er von dem Polizeibeamten erhalten hat. Dieser tralE Vorfall ist auch die Veranlassung, daß ich nach W. fahre. Ich habe nämlich triftige Gründe, die Leiche des erschosset Diebes in Augenschein zu nehmen." „Sie — Sie haben Gründe?" — stammelte SteD und erbleichte. » „Ja. Doch wie steht es, wollen Sie mich begleiten? wäre mir angenehm, mein lieber Steffen, wenn Sie mir t Gefallen erzeigten." „Sehr gern!" war die Antwort des ganz bestürzten zittert" Mannes. In dem Augenblicke kam seine Gattin herbei. Auch sie begrüßte den Freund und Vater ihres zukünftig!" Schwiegersohnes in der herzlichsten Weise. „Nun, wollen Sie denn nicht aussteigen?" setzte b fragend hinzu. . „Auf oem Rückwege, meine liebe Frau Nachbarin. bin eben im Begriffe, Ihren Gatten zu entführen. Sie haben wo»' nichts dagegen, wenn er mich nach W. begleitet?" „O, durchaus nicht! Du versäumst ja nichts, Fritz. GD geh', hole Dir den Hut," lächelte die Frau. Steffen schwankte zurück. Hause trat. „Guten Morgen, mein lieber Nachbar!" rief Braun - Herbeieilenden entgegen und reichte ihm die Hand zum GrD Steffen schüttelte die Rechte seines Freundes und B Unerforschliche Weste. Kriminal-Roman von A. Skndermann. (Nachdruck verboten»! (Fortsetzung.) , Kaum hatte er den Korb in das Wohnzimmer geM, er rasch wieder davoneilte. Er wollte in diesem Augenblicke um alles in der Wen seiner Gattin nicht begegnen. Der Zufall war ihm günstig. Frau Steffen hatte "" ihrer Toilette zu thun. Als Steffen wieder in den Keller trat, war Fuchs Df bereit, das Asyl zu verlassm. „Wissen Sie, Freundchen, ich habe mir die Sache über- legt. Wir wollen es so machen: ich besuche Sie alle Jah" einmal und hole mir stets sechstausend Mark. Das ist ID" wohl recht?" lächelte Fuchs und klopfte dem erschütterten Mani" zutraulich auf die Schulter. „Es ist mir recht," war die Antwort Steffens. „DB jetzt folgen Sie mir!" setzte er rasch hinzu. Wenige Minuten später eilte Fuchs dem Wäldchen zu» Steffen sah ihm nach, bis er seinen Blicken entschwunde" war. Dann wankte er ganz langsam nach seinem WeD zimmer zurück. Als er dort angekommen war, trat eben seine Gattin am dem Nebenzimmer herein. „Nun möchte ich wohl die Kinder rufen!" stieß Steffl" hat, während bei der anderen der Zahnräderbetrieb durch eins Kette ersetzt wird. Die Handhabung beider Mangeln ist sehr leicht. Wir wenden uns nun dem großen Saale zu. Das Bild wird immer mannigfaltiger. Hier sind es besonders Wilsdruffer Industriellen, die allen Fleiß aufgeboten haben, um den Be suchern zu zeigen, daß sie wohl im stände sind, mit auswärtigen gleichen Schritt ;u halten. Die Tischlermstr. Julius Vogel und Sohne, Geißler, Birkner, Hermann Vogel, Wilsdruff, haben sich in der Anfertigung fournierter Möbel, als Sekretär, Vertikos, Schreib- und Nähtische u. s. w. förmlich Überboten; die Tapezierer Lohse und Klemm ebendaselbst sorgten in den Zimmereinrichtungen, die sich in dem kleinen Saale der Schieß halle befinden, für fein gearbeitete Polstermöbel; die Firma Wenzel und Hellinger, Hainsberg i. S. hat ungefähr 80 Nohr- stühle, von denen jeder eine andere Konstruktion hat und die vor züglich gearbeitet sind, zur Ausstellung gebracht; die Sattler meister Haußner, Barth und Bellmann, Wilsdruff und Kratzsch, Herzogswalde, zeigen ihre trefflichen Leistungen in den ausge stellten Kutsch- und Arbeitsgeschirren; für die nötigen Gold- und Silberwaren hat Gürtler Hartmann, Wilsdruff, Sorge ge tragen; Kinderwagen, Blumentische, Himmelbetten etc. lieferten Baumgarten und Weigandt, Wilsdruff; die Schuhmachermstr. Herzog, Pinkert, Kretzschmar bringen in den sauber gearbeiteten Schuhwaren ihre Kunst zu Gesicht; die Schneidermeister Körner, Regelin-Wilsdruff lieferten vorzüglich gearbeitete Herrengarderobe, Kürschnermstr Springsklee und Forke dagegen Herrenpelze und andere in dieses Fach einschlagende Gegenstände; d'e Firmen Biesolt-Meihen, vertreten durch Tuchhändler Müller-Wilsdruff, hatte Nähmaschinen aufgestellt; Drcchslermstr. Oswald Hoffmann zeigte seine trefflichen Leistungen in Stöcken und Schirmen, Haschke dagegen in zerlegbaren Staffeleien, Tafelaufsätzen etc., für di verse Eßwaren sorgten Fleischermstr. und Hotelbesitzer Gast und Conditor Roßberg — Wilsdruff; auch Apotheker Tschaschel — Wilsdruff hatte in recht sinniger Weise diätetische Mittel, Ver bandstoffe etc. zur Ausstellung gebracht; besonders interffsirte noch die Kurbel-Stick-Maschine von Keilhold-Leipzig-Nen schönefeld, auf welcher die verschiedensten Namenszüge in Tücher zum Kauf sofort angefertigt wurden. Mögen diese Zeilen beitragen, daß die wirklich gelungene und von allen Seiten als ausgezeichnet geschilderte Ausstellung noch recht reich besucht werde, damit die Veranstalter ihren ge bührenden Lohn erhalten und die Aussteller durch reichlichen Verkauf ihrer Waaren entschädigt werden, mag sie aber auch ein Sporn für alle Gewerbetreibenden sein, sich im Handwerk immer mehr zu vervollkommnen, damit die Kleinindustrie das Feld behaupten kann, was ihr durch den Großbetrieb streitig gemacht wird. — Für den uns zugesandten Bericht bestens dankend, bemerken wir nur noch, daß der Berichterstatter in seinem beim gestrigen Rundgang schnell zu Papier gebrachten Bericht ver schiedener erwähnenswerther Firmen/ wie z. B. Kaufmann A. Schmidt, Drogist Kletzsch, die Uhrmacher Pietzsch und Schulz, die Seilermeister Major und Schneider und andere mehr über sehen hat und in nächster Nummer unseres Blattes Weiteres über die Ausstellung berichtet werden wird. — Sicherem Vernehmen nach wird die Entschließung der Königlichen Kreishauptmannschaft Dresden über die Zulassung von Ausnahmen von der Sonntagsruhe für solche Handelsge- werbe, deren vollständige oder theilweise Ausübung an Sonn- und Festtagen zur Befriedigung täglicher oder an diesen Tagen besonders hervortretende Bedürfnisse der Bevölkerung erforder lich ist, in allernächster Zeit bekannt gegeben werden. Zweifel los wird eine weitgehende Ausnahme für den Verkauf von Brod und weißer Bäckerwaare gemacht werden. Sollte für Er war von einer schrecklichen Angst befallen. Was waren das für triftige Gründe, welche den Direkt - ' - '- d? umzusinken. - „Um Gotteswillen, was soll nur noch daraus werden^ Wenn ich nur noch wüßte, ob Braun von dem gewaltsan"" Tode des Majors von Krause Kenntnis; erhalten hat und § er aus diesem Grunde sicv die Leiche des Mannes anstst" will!" stammelte er endlich und suchte sich dann mir GeM zu fassen. Langsam schwankte er über die Schwelle. „ Seine Gattin plauderte noch in der freundlichsten mit Herrn Braun. Sprachen sie doch beide von dem Glücke ihrer Kinder »" es war nicht zu verwundern, daß der seelensguten, fron»"'" Frau dieThränen in den Augen standen, als ihr Gatte UR»! an den Wagen trat. „Was ist Dir?" fragte er, von neuem in dem BewußtD seiner Schuld erschrocken. " .. „Es sind Freudenthränen, mein lieber Nachbar. AU hoffen ja alle, unsere Kinder recht glücklich zu sehen," erwivck Braun an Stelle der tiefergriffenen Frau. Steffen holte tief Athem. „Ja, Gott gebe es!" antwortete er. . Da Braun bereits den Wagenschlag öffnete, reichteerst"" Dana Frau An dc »Wollende: schwunden „Mei: ihn mein i! Fabrik. U Aacht habl sich hin. , Ihre Ke Bergan Auge da. Langst ans das 'E hinbrüten . Die b Dm, ohn Warei schästigt, m fllbm Gege Endlic stgann: „Aber »on den E Steffe „Men «amten kv beiß ich im Mit, um d "ne ist, wil "ber ist ent „Merl »an denn . „Jede- antworte . „Es i ><' jzjebe "inr haben ichcht?" „Wie „Na, k Angst w N sich der Mr Besij , Diesw gÄrle ibn " nach Äth Braun k" einem s Da w „Na, „Ja, ' Braun , „Der Wgen E Denen Sl . „D, n Wissen, al das Wir W Wagen Der L Steffei k „Du ! «nun dem Dann Wie ü Beide in'Ich ' Braun D Noch b. „ „Jawl Debolt we Sie » Mit zi ^»eilenden Jetzt f Die L Graue« Er m r Braun Steffei Einige Niema , Braun ächtet. „Er i ° »an den . „Sie R Wirth, il» »Ja- Ja! "iwortete § Diese Seine i Braun Dtbe im Mordet zu h.. "Der Dacht ttr "Ganz > gewiss «°u» und „Jhnei »Ja, i „So k 2 u."d 'ich ein ß Dieser ii-b AbD' o Nch voi Er wo ! „So, „Möchten alle Aussteller durch An- und Verkauf ihrer ausge- schäft Dresden-Altstadt zum Theil auf die Abendzeit verlegt stellten Gegenstände eine reiche Entschädigung für die gehabte " unendliche Mühe finden," so schloß der verehrte Redner. An 1890, die Pensionsberechtigung der Gemeindebeamten in den i „I, mittleren und kleinen Städten und den Landgemeinden betreffend,! dann begleiten U-. — , ... entnehmen wir, daß von 150 Gemeinden, bei welchen Pension«-i Kinder zurückkommen, so kannst Du ihnen ja sagen, daß
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