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344 Sonnabend, den 26. Oct. 1850, Nachmittags 4 Uhr, öffentliche Sitzung der Stadtverordneten zu Wilsdruf. Adv. Reinhard. Bekanntmachung. Die Octobersitzung des landwirth- schaftlichen Vereins zu Dippoldiswalde findet nicht Dienstag, den 22., sondern erst Dienstag, den 29. October d. I., statt und beginnt punkt 2 Uhr in dem gewöhnlichen Siyungslocale. Zur gütigen Beachtung macht solches hiermit bekannt das Direktorium. Daß ich mich als Nr»nen8vI»nvü«Ivr hier niedergelassen habe, mache iM hierdurch mit der ergebensten Bitte um gute Kundschaft mit dem Versprechen guter und reeller Bedienung bekannt. Wilsdruf, am 23. October 1850. Franz Ulbricht, wohnhaft am Markt, im Hause des Herrn Jnspector Bothseld, 1 Treppe. Bitrschrötergksuch. m Ein Mensch, welcher Zeugnisse über sein bis- sp'riq»s gutes Verhalten auftnweiscn Hal und eine Caution von wcmgstcns 59 Thlr. geben kann, wird als Bierschröter gesucht. Das Nähere ist in der Expedition d. Bl. in Tharaud zu erfahren. Zugelaufener Hund. In diesen Tagen ist dem Brauerlehrling im Lchngericht zu Tbarand in der Nähe von Klcinovitz ein kleines schwarzes Hündchen mit vier weißen Vorderbeinen "nd^iMM Schwänze zugelaufen. Der rechtmäßige EigeiWlDer kann dasselbe aeaen Er stattung der und Insertionsgrbübren bei ObengenannteiMpieder in Empfang nehmen.' Verloren wurde in den letzten Tagen der verflossenen Woche in der Nähe des Gasthofs zum Hir>ch m Tharand ein Schnurr- und Kinn bart von zweifelhafter Farbe.» Weil derselbe bei der fttziqen feuchten Wit terung leicht unscheinbar werden könnte, und da gute Waare selten, wird dessen Aufsuchung dringend empfohlen, und der ehrliche Finder gebeten, chii an F. G. Sck zur weitern Verfügung, abzu- geben. Druck von C. E. Klink LmIaSunK. Nächsten Sonntag, als am 27. d. M., soll bei mir das Kirchweihfest gefeiert werden, wobei echt bairisches Bier (Kulmbacher) zu haben sein wird. Um recht zahl» reichen Zuspruch bittet crgebenst Mühlbcra in Grumbach. In der Buchhandlung von C. E. Klinkicht und Sohn in Meißen ist zu haben: Offener Brief an die MajeftätdeSKvnigs Friedrich August von Sachsen. Von einem Staatsmann außer Diensten. (Preis 2 Ngr.) Dank. Die allgemeine Tkeilnabme, die wir in dem tiefen Schmcrze, den Golt uns durch den Tod unsrer unendlich geliebten, unvergeßlichen Gatlin und Toch» ter, Emil,ie Leonhardi, geb. Marsch!er, auf- erlegle, erfahren und darin zugleich lindernden Bal sam auf die blutende Wunde gefunden haben, ver bindet uns zum herzlichsten Danke. Darum Dank, innigen Dank Euch, Ihr Sangcsbrüdcr, die Ihr am Vorabend deS Begräbnisses so wie am Grabe der Verklärten für uns eben so rührende als tröstende und erhebende Gesänge darbrachtel. Dank, innigsten Dank Allen, die durch reiche Ausschmückung des Sarges ihre Liebe belhätigten; Dank, aufrichtigen Dank Allen, die die Entschlafene auf ihren letzten Weg begleitet i herzlichen Dank Allen, die ihre Theil- nahme an unsern Schmerz auf andre Weise an den Tag legten. Tharand» den l9. October 1850. Advocat Leonhardi, Gatte. Cantor Marsch! er u'nd Frau, Eltern. Meißner Getreidepreise. Sonnabend, den t9. Octbr. 1850. Die am heutigen Markte bezahlten Preise der couranteren Fruchtgattungen stellten sich pro Dresde ner Scheffel wie folgt: für Weizen, auf 3 25 NF bis 4 — N-l - Roggen - 2 - 25 - - 3 - — - - Gerste - 1 - 27-s - - 2 - 2s- - - Hafer - I - 8' - - 1 - 12 - - Erbsen - — - — - - — - — - - Wicken ----- - — — - Die Marktdcputation. t und Sohn in Meißen.