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Wschert-latt . für WW-Mf, Lhära«-, Rossen, Sievenlehn »md die Umgegenden. 8. .lilltl'MZ. Mittwoch, den Ui. August 1848. XO. Verantwortlicher Redacteur und Verleger: Albert Reinhold. -rlch-im Mirtwochö IN.» Sonnabends -in- Rumm-r. D-r f,a dcn »NrN-I)°hcg<n,g b-t-ädt l" ->lsr., für welchen dieselbe von der Aedaetion IN Wllsdruf, den Ag-nknr-n in Tharand Nossen und Sicbenlebn s-ml- »» C. E. ««nkicht und Soh» in Meißen b^gcn werden tonn. Luch Bekanntmachung, die Jagdbefugnisse betreffend. Es sind dcr Negierung aus verschiedenen Theilen des Landes Anzeigen darüber zugegangcn, daß die Jagd von Nichrberechtigtcn in der irrigen Meinung, als sei die m Aussicht gestellte Bcfeirigung des Jagd rechts auf fremdem Grund und Boden bereits wirklich erfolgt, zum Nachthell der Berechtigten, daneben aber auch häufig in unvorsichtiger und gefahrvoller Weise eigenmächtig ausgeübt wird. Zur Aufklärung des hierbei obwaltenden, anscheinend vielfach verbreiteten Mißverständnisses findet sich die Regierung veranlaßt, darauf aufmerksam zu machen, daß zur Zeit eine Beseitigung des Jagdbefugnisscs, insonderheit die Freigebung der Jagd auf eignem Grund und Boden, noch nicht erfolgt, und daß es nach wie vor Pflicht der Behörden ist, vorkommenden Rechtsverletzungen und Polizciwidrigkeiten nach Maßgabe der bestehenden Gesetze cntgcgenzmretcn. Dresden, am 24. Juli 1848. Ministerium der Justiz und des Innern. ttr Brau«. Oberländer. Eppendorf. - Verhandlungen der Stadtverordneten zu WUsdruf. (Sitzung am 7. August 1848.) Die vom Stadtrath beantragte Welterpflasterung der grünen Gaffe bis zum Wcißbach'schcn Haute wird in der vom Stadtrath angegebenen Weise vom Collegium genehmigt. . Jnglcichcn ist man mit den vom Stadtraw anzustellenden Verhandlungen mit der Cvmmun wegen Les Röhrwassert und beziehentlich dcr Klagestellung gegen dieselbe einverstanden. , Mit der Bezahlung einer außerordentlichen Kostenrechnung für verschiedene Rechtsangeicgcnhcitcn der Commu» Wilö- druf erklären sich die Stadtvcco'rdnctcn einverstanden und überlassen die Erledigung Lieser Angelegenheit Lem Stadtrathc. Gegen das Einbeften der Communrcchnungen durch den Buchbinder und Entnahme Les betreffenden Arbeitslöhne» aus der Communkaffe hat das Collegium eine Einwendung nicht zu machen. Als Stellvertreter des aus der Mitte Les Collegiums zum Communalgacdcn-Ausschuss Ernannten wird dcr Stadt verordnete Herr Bretschneider gewählt. Das Collegium stellt ferner an den Stadtrath den Antrag, mittels Warnungstafeln und auf sonst geeignete Weise . bekannt zu machen, daß sich Lie Führer fremder schwcrbcladcncr Wagen des Befahren» dcr neugepflastcrten grünen Gaffe bei Strafe zu enthalten haben, dafern nicht die badungen auf der betreffenden Gaffe abgeladcn werden sollen. Man spricht seine Verwunderung darüber aus, daß der Lagarbeiter Gottlob Pietzsch sich noch immer hier aufhält, obgleich be^„ Ausweisung aus bekannten Gründen bereits mehrfach beantragt worden ist. Man ersucht ferner den Stadtrath Lringcnd, den Stadtverordneten Lie Vorlagen in Bezug auf Lie Rcgulirung der Jahrmarkt«,Angelegenheiten des baldigsten zükommen zu lassen, La Lie Dringlichkeit Les Gegenstandes einen längere!, Aufschub nicht gestatte. Ingleichen ersucht man auch Len Stadtrath, für die Regelung de» Wochenmarktes in dcr Weise Sorge zu tragen, Laß es den fremden und einheimischen Aufkäufern und Höckern von Michaeli» bis Ostern von 10 Uhr und von Ostern bis Michaelis von 0 Uhr an erst gestattet werde Einkäufe zu machen und daß Lieser Zeitpunkt durch Aufstccken des auch an andern Orten üblichen Strohwisches angezcigt werde. Auch möchte man von Michaeli» L. I. an Lie Einrichtung treffen, Laß für jeden cingebrachkcn Marktkorb eine Abgabe von 2 Pf., für Len Schiebcbock aber 4 Pf., an die Communkaffc entrichtet werde. Wa» Lie schon mehrfach beantragte Herbeiziehung LeS hiesigen Rittergutes zu den Parochiallasten, ingleichen die Beitreibung der Rückstände Ler Eingcpfarrten von Grumbach betrifft, so ersucht man den Stadtrath, Lie deshalb nöthigen Schritte nun endlich thun zu wollen. Schließlich erinnert man an die baldigst vorzunchmendc Besichtigung dcr Commungrcnzcn. Entgegnung auf daö Wort zur Versöhnung in Nr. »K und 37 dieses Blattes. In Nr. 36 und 37 dcs Wochenblattes für Wilsdruf re. ist ein zur Zeit noch nicht geschlossener Artikel unter der Aufschrift: „ein Wort zur Ver söhnung" enthalten, welcher die Entgegnung des Hrn. Professor Schober in Tharand auf die Angriffe gegen Lie constitntioncllcn Vereine Sachsens in Nr. 31 des Wochenblattes einer Kritik unterwirft, und