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Wohnungs - Vermitthung. Im Dörmgschen Hause auf der Roscngassc in Wilsdruf ist eine Unterstube zu vermiethen und kann von Johannis an bezogen werden. Ein Lehrer der französischen Sprache, welcher in mehreren angesehenen Familien Sachsens als Hauslehrer mit glücklichem Erfolge thatig war, wünscht in der Stadl Tharaud Unterricht im Französischen zu ertheilcn. Darauf Reflectirende werden ersucht, ihre Adressen im Gasthofe zum „deutschen Hause" abzugebcn. Lehrlings-Gesuch. Sollte ein junger Mensch von braven Eltern gesonnen sein, die Sattler-Profession zu erlernen, so ist selbiges zu erfahren in der Redaction und Agen tur d. Bl. zu Wilsdruf und Tharand. Ein junger Mensch, von 16 — 18 Jahren, welcher zu fahren verstehen muß und sich der Ab wartung eines Pferdes zu unterziehen hat, kann sofort ein Unterkommen finden, wo? erfahrt man beim Hrn. Buchbindermstr. Tauscher in Tharand. Im Interesse der mich in meiner Behausung besuchenden und meine persönliche Rücksprache da selbst wünschenden Kranken fühle ich mich zu der Bekanntmachung veranlaßt, daß ich für jetzt nur des Morgens bis 8 Uhr und des Mittags von 2^ bis 4 Uhr in meiner gegenwärti gen Wohnung neben derPost mit Bestimmt heit anzutreffen bin, hingegen Auftrage jederzeit an genommen und an mich befördert werden durch Herrn Kaufmann Nitzsche im Verkaufsladcn des selben Hauses. Tharand, den 22. Mai 1848. I)i ine«! Lünarrl prakt. Arzt und Augenarzt. MlIMnilK. Künftigen Sonntag, als den 28. d. M., halte ich die Einweihung des neuen Gasthauses..— Nach mittags ^vuLvrt vom Burgker Musikeorps, welches zum Besten der crzgebirg'schcn Armen be stimmt ist. Für kalte und warme Speisen und gutes Getränke, sowie reelle Bedienung sorgt bestens Heinrich Fritzsche, Schänkwirth. Mohorn, den 24. Mai 1848. Einladung. Zum Casino in Sora, als am 28. Mai dieses Jahres, laden ergebenst ein die Vorsteher. Familien-Nachrichten. Dank. Bei der am 21. d. M. stattqefundenen Beer digung unseres guten Gatten und Vaters Johann Gottlieb Schmidtgen, fühlen wir uns für die dem Verstorbenen gezollten mannigfachen Beweise von Freundschaft und Theilnahme dankbarst verpflichtet. Dies gilt namentlich den Gebern des sinnigen Blu menstraußes, der die kalte Hand des Verblichenen schmückte. Auch dem Herrn Diaconus Ulbricht . fühlen wir uns gedrungen für die am Grabe ge sprochenen so ergreifenden als erhebenden Worte unsern wärmstcwDank zu sagen. Auch den sammt- lichen Verwandten und Freunden, welche den Ver storbenen auf seinem letzten Gange begleiteten, statten wir für diesen Liebesdienst unsern innigsten Dank ab. Der Entschlafene aber ruhe sanft in Frieden! Wilsdruf, am Begrabnißtage, als am 2t. Mai 1848- Die trauernden Hinterlassenen. Dank. Den acht Tambouren der hiesigen Schützen- gilde, welche so freundschaftlich bereit waren, meinen am 18. d. M. an einem Gehirnschlage verschiede nen Sohn zur Ruhe zu tragen, den übrigen Freun den sowie dem Schützenhauptmann Herrn Ruscher, der nur ungern die bereits von ihm zur Trauer- Begleitung Ungeladenen übrigen zwanzig Schützen wieder abbestellen ließ, sage ich hierdurch meinen innigsten Dank. — Gleichzeitig kann ich aber bei dieser Gelegen heit nicht umhin, den Wunsch auszusprcchen, daß sich die Schützengesellschaft künftig einen andern Schützenauditeur wählen möchte, als den Cantor Fischer, indem es durchaus unpassend ist, wenn Schulmeister in Schützenangelegenhei- tcn sich als „^niljtvnrv" mischen! — Siebenlehn, den 22- Mai 1848. Carl Wilhelm Voigt, Regimcntstambour und Rathsmauermeister. Radeburger Getreide-Preise, den 24..Mai 1848. Weizen, der Schffl. 4 10 NF bis 4 20 NF Korn, - - 2 - 13 - - 2 - 19 - Gerste, - - 2 - 8 - - 2 - 12 - Hafer, - - 1 - 15 - - 1 - 25 - Erbsen, - - L - 20 - - 3 - — - Hcidekorn,- - 2 - 18 - - 2 - 28 - Trepte, Marktmeister. Meißner Getreide-Preise, den 24. Mai 1848. Weizen, der Schffl. 4 Thlr. 6 bis 8 Ngr. Korn, - - 2 - 10 - 15 - Gerste, - - 2 - 4 - 6 - Hafer, - - 1 - 8 - 10 - Druck von C. E. Klinkicht und Sohn In Meißen,