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8 Bekanntmachung. Um den gesteigerten Ansprüchen der Jetztzeit und den mehrseitigen Wünschen zu entsprechen, hat die unterzeichnete Rcdaclion sich entschlossen, das hiesige Wochenblatt von Anfang des Jahres 1848 an nicht mehr wie seither zweimal, sondern dreimal die Woche hindurch, Dienstags, Donnerstags und Sonnabends und zwar, da die seitherige Benennung nun nicht mehr passend ist, unter dem Namen: MeLßwee VLMLse erscheinen zu lassen. Da eine Erhöhung des seitherigen-Abonnement-Preises nicht beabsichtigt wird, so darf die Redacrion, in Erwägung der manmchfachcn durch diese Aenderung ihr aufgelegten Opfer, um so mehr sich für berechtigt halten, das Unternehmen in dieser seiner neuen Gestalt, dem Wohlwollen und der freundlichen Unterstützung des Publikums hiermit angelegentlich zu empfehlen. Die Redaktion des Meißner gemeinnützigen Wochenblattes. Am 22. Dccember ist mir ein großer strahmichter Hund zugelaufen. Der Ei» kann denselben gegen Erstat tung der Futterkosten und Jnserlionsgcbührcn bei mir wieder in Empfang nehmen. Carl Gottlieb Trinke, in Ilkendorf. Verloren. Am 29. December ist zwischen 3 und 5 Uhr Nachmittags auf der Chaussee zwischen Wölfnitz und Kesselsdorf binc weiße Filzdecke verloren worden. Der ehrliche Finder wird gebeten, selbige bei dem Mühlknappen Ulbricht in der Mittelmühle bei Freiberg gegen eine Belohnung abzugebcn. Beim Antritt des neuen Jahres wünscht allen seinen werlhcsten Gönnern und Freunden in der Nahe und Ferne ungetrübtes Glück und Wohl ergehen und bittet um die Fortdauer ihres freund schaftlichen Wohlwollens. Dresden, am 1. Januar 1848- C. F. Anton. Weinhandlung. To leb' nun wohl, Du liebes Haus, Ich muß nun wohl aus Dir heraus, Und finde ich ein mind'rcs Glück, Dann denk' ich wohl an Dich zurück. Hier war in großem Saus und BrauS So mancher frohe Knappschaftsschmaus, Ei» K P , P F...., Bekennen dich mit Herz und Mund. Doch nun, Ihr Brüder, muß ich fort — Bestimmt Euch einen andern Ort, Und wähit auch einen Bruder Euch, Denn ich wohn' nun entfernt von Euch. Den Kienberg und die Edlekron', Besuchten wir zuweilen schon; O F., und Eulenhöh, Ich muß nun fort, adje! adje! Einladung. Zum Casino in Sora, als am 16. Januar dieses Jahres, laden ergebens! ein die Vorsteher. In der Buchhandlung von C. E-Klinkt chl und Sohn, sowie bei dem Herausgeber selbst ist zu haben: vr. Iustus Jonas Schreiben an Johann Friedrich, Churfürst von Sachsen, über vr. Martin Luthers letzte Krankheit und Ler bensende nach dem Originalconcept herausgegeben von vr.J.G. Krey ßig. Meißen, 1847. Preis 5 Ngr. Diese Schrift, deren Ertrag für die Lut Her stiftung bestimmt ist, enthält außer dem diploma tisch genauen Abdruck des auf dem Titel angegebe nen höchst merkwürdigen Aktenstücks und einer mehr lesbaren Abschrift desselben ein lithographirtes Fac- simile, welches O?-. Justus Jonas Handschrift getreu darstellt, nebst zwei andern officiellcn Schrei ben, Luthers Begräbmß in Wittenberg betreffend, die mit jenem in der genauesten Verbindung stehen, sowie einige lateinische Briefe vonLulher, Me- lanchthon und andern gelehrten Mannern des sechzehnten Jahrhunderts, die ihres mannichfaltigen Inhalts wegen dem wissenschaftlich gebildeten Leser nicht ganz unwillkommen sein werden. Um nun die Verbreitung dieser Schrift, deren allgemeines Interesse einen für die Luther st i ft ung möglichst ersprießlichen Absatz erwarten läßt, noch mehr zu befördern, wird ein damit beauftragter Colporteur den Verkauf derselben i« hiesiger Stadt und der nächsten Umgegend besorgen. Meißner Getreide-Preue, den 24. Dec. 1847. Weizen, der Schfsi. 6 Thlr. 6 bis 8 Ngr. Korn, - - 4 - 6 - 71 - Gerste, - - 3 - 12 - 15 - Hafer, - - 2 - 6 - 8 - Druck von L. E. Klinkicht nnd Sohn in Meißen.