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Gastwirth Zetzsche auf den Katzenhäusern gegen eine ansehnliche Belohnung zuzustellen. Bekanntmachung. Hierdurch erlaube ich mir, ergebens! anzuzeigen, daß ich seit dem I. Novbr. die Rathskellerei hie sigen Ortes in Pacht übernommen habe, worin ich jederzeit mit kalten Speisen und kalten und warmen Getränken aufwartcn werde. Ich bitte um gütigen Zuspruch. Zugleich verbinde ich die Anzeige, daß ich mein früheres Geschäft, die Seifensiederei, mit fortsctze; mein Verkaufslocal von Licht und Seife aber auf hiesiges Rathhaus mit verlege. Ich bitte das mir bisher geschenkte Vertrauen auch fernerhin zu schenken, indem ich mich bemühen werde, solches zu würdigen und zu erkalten zu suchen. Wilsdruf, den II. Novbr. 1846. Christian Ehregott Findeisen. Bekanntmachung. Freitag, den 13. November 1846 wird die unterzeichnete Liedertafel auf hiesigem Rathhaussaalc unter Mitwirkung des Herrn Stadt musikus Zoberbier und von Dilettanten ein Vocal- und Instrumental-Conccrt geben. Anfang Abend 7 Uhr. Einlaß: 2; Ngr. Da der Erlös fük Ortsarme bestimmt ist, so hofft man auf zahlreiche Theilnahmc und will dem Mildtdätigkeitssinne keine Schranken setzen. Wilsdruf, den 4. November 1846. Die Liedertafel daselbst. Einladung. Künftigen Sonntag, als den 15. und 16. Novbr. soll in Wcißtropp das Kirchweihfest gehal ten werden, wozu ergebens! einladet Findel, Gastgeber. Zur geneigten Beachtung! Der Annonne in Nr. 44, S. 352, „einen Grabebittcr allhier betr..", zu Folge, gewinnt cs den Anschein, als habe es bisher an einem solchen Manne hier gefehlt, oder sei der zeithcrige seines Amtes verlustig gegangen. Dem ist aber nicht so. Seit mehreren Jahren schon verwalte ich — und wie ich hoffe, zur Zufriedenheit meiner resp. Auftraggeber — das Amt eines Gr a debitier s, und bin fest entschlossen, es auch fernerhin zu thun. Daher wollen meine geehrten Mitbürger mir auch in Zukunft das bisher geschenkte Vertrauen bewahren, und von meiner Seite sich einer pünkt lichen Bedienung in vorkommenden Trauerfällen stets versichert halten. Wilsdruf, den 13. Nov. 1846. Friedrich August Röpke, verpflicht. Grabebitter. Warnung. Hierdurch wird Jedermann, dem an meine Ehefrau, Amalie Auguste Büttner, auS irgend einem Rcchtsgrunde eine Anforderung zustehen sollte, aufgcfordert, solche binnen vier Wochen bei mir zu melden; zugleich verbiete ich mir, derselben fernerhin irgend etwas auf Credit verabfolgen zu lassen, oder Käufe mit ihr abzuschlicßen, indem ich weder für sie etwas bezahle, noch Käufe, welche ohne meine Vollmacht abgeschlossen worden sind, genehmigt. Hintergersdorf, am 10. Nov. 1846. Johann Gottlieb Büttner, Gutsbesitzer. Getrcide-Pceise in Nossen. Am 6. November. Weizen, 6 Thlr. 15 Ngr. — Pf. bis 6 Thlr. 20 Ngr.—Pf. Korn, 5 - 22 - - - - 5 . 22 - 5 - Nerste, 3 - 10 - - - - 3 - 12 - 5 - Hafer, 2- 5- — --2« 7 - 5 r Erbsen, 5. 20- 5 - - 4 - 10- — - Gewichtsbestimmung des Brodes und der Semmel zu Wilsdruf. Vom 13. Novbr. d. I. an bis auf weitere Anordnung: Eine Zwölfpfennigsemmel . 20 Loth 3 Qt. - Scchspfcnnigsemmel. . 10 . Ij » Ein Herrnsechspfennigbrod von Semmelteig . . 10 - I« - Ein Herrendreipfcnnigbrod von dergl. . . 5 - - weißes Scchspfennigbrod 15 - weißes Dr.ipfennigbrod . 7 . Ein hausb.5Ngr.-Broo 5 Pfd. 6 . Einhausb 4Ngr.^Brod 4 . 5 . Em hausb.3 Ngr.-Brod 3 . 4 - Einhausb. 2 Ngr.-Prod 2 . 3 - Ein hausd. 1 Ngr. Brod 1 . 2 » Der Schffi. Weizen ist hierbei mit 26 Ngr. — Pf. Einkaufspreis, I Thlr. 2? ' I ' 2L - I -» 6 Thlr. 26 Ngr. 7 Pf. Fabikation-kosten. Der Scheffel Korn aber mit 5 Thlr. 8 Ngr- — Pf. Einkaufspreis und 28 Ngr. 3 Pf. Fab rikationskosten angenommen worden. Wilsdruf, den 10. Novmbr. 1846. Der Rath daselbst. Druck »sn Moritz Christian Klinkicht jun. in Meissen.