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Scheibenschießen. Sonntag, den 16. August in Schwcinsdorf. Sei dkl, Gastwirth. Einladung. Nächsten Sonntag, als am 16. d. M., soll bei n.ir der gute Montag gefeiert werden, wobei Tanzmusik stattfindcn soll. Um recht zahlreichen Zuspruch bittet ergebens! Richter in Sora. Lust meinem Abgänge von hier nach Helsing- fords tu, finnischen Rußland, drängt cs mich al len meinen Gönnern, Freunden und Bekannten nochma s einige Worte des Abschieds zuzurufen. Die vielfachen Beweise des Wohlwollens und der Theib a me, welche mir wahrend eines drcizehn- Muig-N Aufenthalts in hiesiger Stadt zu Theil wurde!!, werden mir unvergeßlich bleiben und mir auch in weiter Ferne in der Erinnrung manch ncunUühen Genuß gewähren. Noch besonder» Dane suhle ich mich der hiesigen geehrten Lieder tafel und dem Stadtmusikcorps nebst bestem wcr- then Director ergebensten und herzlichsten Dank zu sagen gedrungen für die mir so bereitwillig und freundlich gewahrte Unterstützung beim heuti gen Eo cert zu meinem Besten. Möge eS Ihnen Alton, Allen recht wohl gehen und möge es mir gelinacn mir auch in der Ferne Ihr Wohlwollen und Idrc Tbcilnabme zu erhalten! Wilsdruf, am 3 August 1846. Z i in m c r m a n n. Aufforderung. Die von einem hiesigen Nachbar und Einwoh ner aus hiesiger Comm nn beanspruchten Wagen räder chnnen bei mir zu jeder Zeit abgeholt wer den. Derselbe darf jedoch nicht in dem Wahne sieben, imn solche selbst zu überbringen, da der geborgte Wagen von mir war, und er selbst an dere lh.idcr an selbigen gesteckt hatte. Nur seine hierüber an öffentlichen Orten ge machten Aeßernngen haben mich zu gegenwärtiger Erklärung veranlaßt, und bin ich fast überzeugt, daß derselbe hierbei Beruhigung fassen wird, au sserdem ich »sich gcnöthigt sehen würde, denselben bei wiederholten dergleichen unvorsichtigen Acußc- rungen gerichtlich zu verfolgen. Mein Motto ist übrigens: sei verträglich mit dem Nachbar! Grumbach, am II. August 1846. Wilhelm Düring. Antwort für die „Mehrere Betheiligtcn." Wenn mehrere Betbeiligte einen Schluß auf meinen Stand und meine Bildung aus meinen Worten zu ziehen sich erlauben, die ich im Scherze äußerte: „Bei Manchem heißts heute Pulver auf die Pfanne und morgen Salz auf die Bemme," so steht mir dasselbe Recht auch zu, einen Schluß auf die Bildung Derjenigen zu fällen, welche sich dahin geäußert haben sollen: „daß ich mich weder im Orte, noch in einer öffentlichen Schankwirth- schaft, oder auf der Gasse blicken lassen sollte, sonst sollte cs mir schlecht bekommen." „Zu solch' einer Gemeinschaft gezogen zu werden, habe ich kein Verlangen." Der Hufschmied K.... aus K f. Amciscn-Kalendrr auf bas Jahr 18 4 7 sind vom 15. d. M. an bei Fr. A. Tauscher, Buchbinder in Tharand, ZU haben. Gewichtsbestimmung des Brodes und der Semmel zu Wilsdruf. Von, Ist. August d. I. an bis auf weitere Anordnung: Eine Zwölspscnnigscnuuel . 23 Loth I O.t. - Scchspss nmgsemmel. . II - * Ein Hcrrmsechopfc^ von Scmmcltcig . . II - 2! - Ein Herrendreipfcnnigbrod von dergl. .. 6 - 3; « « weißes Ecchspfcnnigbrod 17 - 2 . weißes Dr.ipsennigbrod .8 - 3 - Ein hausb. 5 Ngr.-Brvs 6 Pfd. 6 - 3 - Einhausb 4 Ngr.-Brok 4 . 31 > — - Ein hausb.3 Ngr.'Dröd 3 « 23 - I ' Ein hansb. 2 Äar.-B-od 2 . IS - 2 Ein hausb. l Ngr. B>od > - 7 - 3 « Der Schsfl. Weizen ist hie bei mit 3 ^.hle. 23 Ngr. — Pf. Einkaufspreis, I Thlr. 26 Ngr. 7 Pf. Fab ikationokosten. Der Scheffel Korn aber mit 4 Ihle. 6 Ngk- — Pf. Einkaufspreis und 27 Ngr. I Pf- Fab« rikalionokosten angenommen worden. Wilsdruf, den 10. August 1846. Der Rath daselbst. Druck von Moritz Christian Klinkicht jun, in Meißen.