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Lau fende Nr. Bezeichnung -er «Kaffe. Sitz -er «Kaffe. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33. 34. 35. 36. 37. in Hamburg. Die Central-Kranken- und Sterbekasse derTapezirer und verwandten Berufsgenossen Deutschlands. Die Central-Kranken - und Sterbekasse der Tabakarbeiter Deutschlands. Die Central-Kranken - und Sterbekasse der Reepschläger, Seiler und verwandten Berufsgenossen Deutschlands. Die Central-Kranken und Sterbekasse der deutschen Wagenbauer. Die Central-Kranken-Unterstützungs- und Sterbekasse der deutschen Schmiede. Die Central-Kranken- und Sterbe-Unterstützungskasse der deutschen Zimmerer. Die Allgemeine Kranken- und Sterbekasse der Metallarbeiter. Die Central-Kranken- und Sterbekasse der Tischler und anderer ge werblicher Arbeiter. Die Krankenkasse für deutsche Gärtner. Die Central-Kranken- und Sterbekasse der Drechsler und verwandten Berufsgenossen Deutschlands. Die Central-Kranken- und Sterbekasse der Schuhmacher und ver wandten Berussgenossen Deutschlands. Die Central-Kranken- und Sterbekasse der Maler und verwandten Berufsgenossen Deutschlands. Die Central-Kranken- und Sterbe-Unterstützungskasse der deutschen Schiffsbauer. Hamburg. 38. II. Sonstige Hülfskassen. in Reuß älterer Linie. Die Allgemeine Unterstützungskasse der Drucker und Formstecher zu Greiz und Rothenthal. Greiz. Statutenmäßiger Bezirk der «Kaffe. Latum -e» Kussenstatutb. Das deutsche Reichsgebiet. 28. Juni 1884. 29 Juli 1884. 29 Juli 1884. ,, 6. August 1884. 7. August 1884. 4. Septbr. 1884. 4. Septbr. 1884. 6. Septbr. 1884. -- 23. Septbr. 1884. 6. October 1884. 8. October 1884. 11. Novbr. 1884. Der Bezirk umfaßt sämmtliche Ortschaften des deutschen Reichs, in denen der Schiffs, und Boot bau betrieben wird. 20. Septbr. 1884. Die Gemeinden Greiz und Rothen thal (Reuß ält. Linie , die Stadt gemeinde Mylau (Königreich Sachsen) und die Stadtgemeinde Eilenburg (Preußische Provinz Sachsen.) Kommenden Donnerstag, den IS. dieses Monats, Nachmittags 6 Uhr, öffentliche StadtgemeinderathSfitzung. Wilsdruff, am 8. Februar 1884. Der Stadtgemeinderath. ——— Ficker, Brgmstr.— Aekanntmachung. Die Anmeldung der neuaufzunehmenden Kinder, welche durch die Eltern Persönlich zu erfolgen hat, nimmt der Unterzeichnete Donnerstag den LL. und Freitag den, 13. Februar uachm. von 1—3 Uhr in der Expedition (No. 9) entgegen. Schulpflichtig sind alle Kinder, welche bis Ostern das 6. Lebensjahr erfüllt haben; schulberechtigt nur diejenigen, welche bis zum 30. Juni d. I. das 6. Lebensjahr vollenden. Alle jüngeren Kinder müssen zurückgewiesen werden. Bei der Anmeldung ist beizubringen: 1. ein Laufzeugnis, jedoch nur von nicht in hiesiger Parochie geborenen Kindern, 2. ein Impfschein. Gleichzeitig ist die nähere Angabe betr. der Religion, beziehentlich Confession zu machen, und die Erklärung abzugeben, in welche Bürgerschule das betreffende Kind ausgenommen werden soll. Der Tag der Aufnahme wird später bekannt gemacht. Wilsdruff, den 30. Januar 1885. Der Direktor der städtischen Schulen. E Gerhar-t. LageSgeschichte. Die Mittheilung, daß die Reichstagssession vor Ostern noch ge schloffen werden solle, wird jetzt von allen Seiten bestätigt. Fürst Bismarck hat Abgeordneten gegenüber ausgesprochen, daß er den dringen den Wunsch hege, die Session nicht wieder wie in früheren Jahren über Ostern auszudehnen, und Staatsminister von Bötticher hat auf Anfragen von Abgeordneten erklärt, daß man innerhalb der Reichsvcr- waltung an diesem Gedanken festhält. In Reichstagskreisen gewinnt die Ansicht immer mehr Boden, daß sich dieser Sessionsschluß ermög lichen lassen werde. Einem früheren Beschlusse der Petitionskommission des Reichs tags zufolge kommen die vorliegenden fünf Petitionen, welche auf Ein schränkung der Schankwirthschaften und die Bekämpfung der Trunksucht gerichtet sind, gleichzeitig mit den Petitionen zur Berathung, welche eine Abänderung des ß 33 der Gewerbeordnung dahin bean tragen, daß die Konzession zum Betriebe der Schankwirthschaft jedem Bewerber, der den Anforderungen des Gesetzes entspricht, in vollem Umfange ertheilt werde. Die Mißstände, welche durch den übermäßigen Genuß geistiger Getränke und namentlich des Branntweins herbeigeführt werden, sind so vielfach erörtert und so allseitig anerkannt, daß darüber eine eingehende Erörterung nicht nothwendig ist. Schwieriger ist die Frage zu entscheiden, ob eines der in außerdeutschen Länder zur An wendung gebrachten Systeme zur Anwendung in Deutschland empfohlen werden kann. In Holland ist man so vorgeaangen, daß in größeren Orten auf je 500 Einwohner eine Schankstätle, in kleinen auf je 300 Einwohner eine solche konzessionirt wird, und auf diesem Wege wäre vielleicht zu einem günstigeren Resultate zu gelangen, als durch die Betonung der Bedürfnißfrage. Bei der deutschen Reichspost sind etwa 80,000 Beamte beschäftigt. Ein Sozialdemokrat im Reichstage sagte, es ist nicht nur ein großes, sondern auch gut lohnendes Geschäft und es muß seine untern Beamten gut bezahlen, woraus Stephan antwortete, sie würden auch besser be zahlt als früher. Abg. Baumbach nahm sich besonders der Postsekre täre an. Lingens dagegen vom Centrum, von Stöcker unterstützt, will den Postbeamten vor allem freiere Sonntage schaffen. An Sonn- und Festtagen, beantragte er, dürften nur Briefe, Postkarten und Zeitungen bestellt werden, Waarenproben dagegen, Drucksachen, Packet-, Geld- und Werthsendungen könnten einen Tag liegen bleiben. Stephan er- widerte, die Postverwaltung habe für die Sonntagsruhe ihrer Beamten schon so viel gethan, daß ihr kaum noch etwas zu thun übrig bleibe, mindestens der 3. Sonntag sei frei. Hamburg, 5. Februar. In Folge einer hier eingegangenen telegraphischen Ordre wurden auf dem heute von New-Jork hier ein getroffenen Dampfer „Bohemia" eine Frau, sowie zehn Männer von der Polizei in Empfang genommen, durchsucht und verhaftet. Bei den Verhafteten sollen anarchistische Schriften gefunden worden sein. Halle, 7. Februar. Heute Morgen 8 Uhr hat im hiesigen Zucht hause durch den Scharfrichter Krauts aus Berlin die Enthauptung Reinsdorff's und Küchler's stattgefunden. Reinsdorfs war gefaßt, Küchler sehr erregt. Der Akt verlief ohne Zwischenfall in wenig Augenblicken. Köln, 3. Februar. Die Sammlungen für die durch das Erd beben in Spanien Geschädigten haben hier bereits eine Höhe von 20,000 M. erreicht. 13,000 M. sind allein bei der „Köln. Volksztg.", ca. 7000 M. bei dem spanischen Konsulat eingegangen. Zu der in diesem Jahre stattfindenden Weltausstellung in Antwerpen haben sich bereits über 800 deutsche Fabrikanten gemeldet. Ein neuer Raubmordversuch ist in Wien verübt worden. Am 3. ds. Vormittags 11 Uhr überfielen drei Männer die Hausbesitzerin Chomiak und versetzten ihr fünf Dolchstiche, wodurch sie lebensgefähr lich verwundet wurde. Die Räuber wurden durch das Dazwischen kommen des durch das elektrische Läutewerk herbeigerufenen HauSmannS verjagt und einer davon bei der Verfolgung ergriffen. Näheres über die gräuliche That ist noch nicht bekannt. Die Thäler der Alpen sind in diesem Winter von außergewöhn lich vielen und großen Unglücksfällen durch Schneestürze heimgesucht worden. Ganz besonders schwer sind die Alpenthäler von Piemont betroffen. Das Thal von Aosta scheint ganz verloren zu sein. Zu Jntrod sind mehrere Häuser eingedrückt worden, von drei verschütteten Weibspersonen wurde nur eine als Leiche ausgegraben. In Grosseney begrub eine Lawine drei Leute in einem Gebäude, von denen zwei ge rettet wurden, die andere zerstörte drei Häuser und verursachte den Tod von fünf Personen. Val Lucerna ist von jeglichem Verkehr mit der Außenwelt abgeschnitten, nur weiß man, daß zu Angroyna eine Lawine sechs Leute getödtet hat. Im Canavesanischen ist das Dorf Verney zerstört; 15 Einwohner sind todt geblieben. Auch der Bal di Stora ist ganz durch Schnee gesperrt; im Val di Macra sollen die Unglücksfälle furchtbar sein; zu Pradleves in der Provinz Cuneo zer störte eine Lawine den Gasthof Croce d'ore, im Kreise von Pinerolo wurden aie Ortschaften Masiello und Chiabrano schwer betroffen; das Dorf Balziglio ist ganz begraben. Nachdem die meisten Bewohner endlich ans Tageslicht gezogen waren, mußte man Schachte von 10 Meter Tiefe graben, um dem hungernden Vieh beizuspirinqen. Es soll keine Mauer vom ganzen Ort mehr aufrecht stehen. In Coassolo, wo sieben Häuser vom Schnee zerstört wurden, ist nur ein alter Mann gerettet worden, der über 48 Stunden vergraben war, aber sich an einem jungen Ziegenbock gewärmt hatte. Paris, 8. Februar. Von der Polizei sind gestern etwa zwanzig Auarchisten wegen Reden, in welchen sie zu Plünderungen aufreizten, verhaftet worden. Aus der französischen Staatskasse ist auf bisher unerklärte Weise die Kleinigkeit von 1,450,000 Francs verschwunden. Diese Summe