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Eilrag pro Acker. (Forts, folgt.) mich unruhig." 7., L20 und 8., L20 und 1., Eine Halmfi ächten keine Aussicht noch nicht die Menge lös'icher, leicht beweglicher,—der Pflanze sofort zur verlegen, „meine Gemahlin war in einem französischen Badeort zurück '' " ' ' ' !. ! geblieben, während ich einer unerklärlichen Sehnsucht nach meiner Vermischtes. * Darf man im Gerichtssaal die Hand in der Kleidertasche be halten? Diese gewiß an sich unbedeutende Frage erlangt, so schreibt die „Nordd. AUg. Ztg.", eine gewisse Bedeutung, wenn man ein Ur« theil, welches das Schöffengericht zu Potsdam fällte, in Betracht zieht. Als der Steinhändler V., der sich wegen einer ganz unbedeutenden Uebertretung zu verantworten hatte und von dem Vorsitzenden, nach den Ausführungen des Amtsanwalts, das Wort zu seiner Vertheidig- ung erhielt, von seinem Platze sich erhob, behielt er, wohl nur aus Persehen, die rechte Hand in der Tasche seines Ueberziehers, während er zu sprechen anfing. V. wurde nun von dem Vorsitzenden mit den Worten unterbrochen: „Zunächst nehmen Sie die Hand aus der Tasche," worauf V. entgegnete: „Ich bitte, daß Sie mich mit dergleichen Aus führungen verschonen. Wenn ich zulässig die Hand in der Tasche zabe, glaube ich Sie dadurch nicht zu beleidigen. Ich verbitte mir das, daß Sie mir darüber Vorschriften machen." Der Gerichtshof zog sich nach den weiteren Ausführungen zur Berathung zurück und verkündigte, nachdem zuvor der Amtsanwalt darauf verzichtet hatte, wegen des qu. Zwischenfalls einen Antrag zu stellen, daß V. sich nach tz 179 der Ungebühr schuldig gemacht habe und dafür mit 1 Tage Haft zu bestrafen sei und daß diese Strafe sofort vollstreckt werden solle. Die Ungebühr findet der Gerichtshof darin, daß V. auf die Vorhaltungen des Vorsitzenden nicht um Entschuldigung gebeten, viel mehr in der Weise, wie geschehen, geantwortet hatte. Verfügung stehender —Nährstoffe. Auch die chemische Analyse der Pflan- zen selbst erfüllt den gewünschten Zweck nicht, denn es steht das spezifische Bedürfmß der Kulturpflanzen nicht rm Einklang mit ihrem durch die chemische Analyse nachgewiejenen Gehalt an Nährstoffen überhaupt; d. h. die Fähigkeit der Pflanzen, sich Nährstoffe aus dem Boden an- zueigncn, ist eineungleiche. Es bleibt also nur übrig, durch die Pflanze selbst den Boden zu fragen, d. h. Felddingungsversuche anzustellen. Tochter nachgab und mit ihr eine Reise durch Italien machte. In Rom begegneten wir den beiden Dürrensteins, welche, wie es schien, recht gut miteinander auskamen. Die Feindschaft zwischen mir und dem alten Majoratsherrn verhinderte natürlich jede Annäherung, ob wohl letzterer sich von Reginas Anblick nicht losreißen konnte, da sie ihrer verstorbenen Mutter frappant ähnlich sieht. Mir war die Sache fatal, weshalb wir Rom sobald als möglich wieder verließen; doch mußte ich diesen Keich häufig leeren, da der tolle Dürrenstein, von Regina magnetisch angezogen, sich konsequent an unsere Fersen heftete, und Baron Egbert, sein Begleiter, ihm darin trefflich zu sekundiren schien. Der junge Mann wurde mir durch sein keckes Benehmen sehr unlymp ilhisch; und ich achmele in der Tgat erst auf, als ich Regina glücklich wieder dem Institut anvertraul hatte." „Theilte Ihre Tochter diese Antipathie gegen den jungen Baron?" fragte der Pfarrer nachdenklich. „Leider nein — Baron Egbert erschien mir weniger schön als vielmehr interessant, ja, sogar imponirend, cmer von jenen Männern, welche die Frauenherzen unterjochen. Doch hoffe ich, daß jene Tage in Reginas Erinnerung vollständig verblaßt sind, obwohl die Begeg nung mit dem Majoratsherrn in oem Stammschloß meiner Väter sicherlich das Ergebniß der italienischen Reise war, da Reginas Anblick jenen Entschluß zur Reffe gebracht haben wird. Der alte Dürrenstein machte mir nun schließlich den Vorschlag, daß er meine ganze Besitzung für Regina au sich bringen, die Gläubiger sämmtlich befriedigen und das mütterliche Vermögen meiner Tochter, welches ich zum größten Theile bereits verschwendet hatte, soweit wieder ergänzen wolle, um von den Interessen desselben mir und den Meinigen ein bescheidenes, aber immerhin anständiges Leben zu ermöglichen. Für dieses Opfer von seiner Seite verlangte er von mir Reginas Hand für seinen Neffen Albrecht." „Sie haben ihm das nicht zugesagt, Herr Baron!" fiel der Pfarrer erregt em, „Sie durften das nicht thun." Das graue Haupt des Barons sank tief auf die Brust herab. „Ich stand am Abgrund," versetzte er leise mit großer Anstreng ung, „unrettbar zog es mich hinab; Hab' und Gut, Ehre — alles, alles mußte er verschlingen — und selbst das Opfer meines elenden Lebens konnte den Meinen nichts nützen, nur tiefer noch sie in den Sta^b Hinabdrücken. Hier bot sich eine rettende Hand — sie demü- thigte mich, denn es war des Todfeindes Hand — ich dachte nicht an mich in diesem schrecklichen Augenblick — nein, wahrlich nicht, Herr Pfarrer! ich dachte nur an Leonies Tochter, nur an mein Kind, dessen ehrlicher Name, dessen Zukunft gerettet werden sollten. O, die De- mülhigung jener Stunde vergesse ich niemals, sie wird ewig in meiner Seele brennen — ich würde bei einer Wahl den Tod unbedingt vor gezogen haben, da Feigheit mir stets fern gelegen; aber ich war der Schuldige, ich mußte das Kreuz der Demülhigung auf mich nehmen." Er schlug die Hände, wie von Scham niedergedrückt, vor sein Gesicht, und bebte konvulsivisch zusammen. Der Pfarrer sah erschüttert auf den Unglücklichen, und legte ihm dann sanft die Hand auf die Schulter. „Fassen Sie sich, mein theurer Freund!" sprach er mildtröstend, „ich darf Sie nicht tadeln, da Sie in Ihrer schrecklichen Lage nicht anders handeln konnten. Weiß die junge Baroneß um diese Abmachung?" „Ja, ich machte meinen Entschluß von Reginas Einwilligung ab hängig. — Der Weg zu ihr war ein zweiter Kreuzesweg, eine der schwersten Strasen für meine Schuld. Können Sie es begreifen, mein hochwürdiger Freund, was es heißt, vor seinem Kinde erröthen zu müssen? Es fassen, daß die Scham mich nicht getödtet bei dem schmachvollen Bekenntniß, welches ich ihr machen mußte? Sie war anfangs erstarrt, und noch sehe ich ihr entsetztes Auge, ihr angstbleiches Antlitz vor Mw. Dann aber brach ihre engelsgleiche Güte sich Bahn, unter Lhränen lächelnd, Mit begeistertem Blick bat sie mich, auf Gottes Gnade zu vertrauen — nicht um den schnöden Mammon wäre es ihr zu thun, sie würde sich wahrhaft selig preisen, wenn sie ihre erworbenen Kenntnisse für mich verwerlhen, für uns alle arbeiten dürfe. Aber sie sähe die Unmöglichkeit ein, so ungeheure Summen jemals erwerben zu können, um meine Ehre zu retten, weshalb sie, wenn der junge Graf Dürrenslein ihre Hand fordere, ihm dieselbe nicht verweigern werde." „Dem Himmel sei Dank!" rief hier der Pfarrer mit einem tiefen Athemzuge, „so ist ihr Herz noch frei." „Ach, wein theurer Freund!" seufzte der Baron, sich unruhig er hebend, „ich darf es Ihnen nicht verhehlen, daß Regina nach diesem heroischen Entschluß wie vom Schwindel befallen nach einer Stütze griff und ohnmächtig zu Boden gesunken wäre, wenn mein Arm sie nicht umschlungen hätte. Sie brachte mir ihr Lebensglück zum Opfer, obwohl ich nicht glauben mag und kann, daß ihr Herz bereits gewählt." „Vielleicht jenen Egbert." „Nein, nein, es wird nichts weiter gewesen sein, als die Folge der fürchterlichen Aufregung jener Stunde," rief der Baron mit einer fieberhaften Heftigkeit, „jener unsympathische Dürrenstein hat nie wie der ihren Weg gekreuzt — ich weiß nichts von ihm, er soll auf Reisen gegangen sein, nach dem Orient glaube ich — wie sollte sie an ihn noch denken, es ist unmöglich, lieber Pfarrer, ganz unmöglich. Aber daß der Majorcusherr mit seinem Erben noch nicht hier ist, macht 1'05 ?05 und X In Worten: Dieselben sind aber bisher nicht so angestellt worden, daß die aus ihnen gewonnenen Resultate nicht zu falschen Folgerungen u. Schlüssen hätten führen können. Man hatte nicht sorgfältig genug überlegt: u) welche Kulturpflanze und b) welche Düngung für den betreffenden Versuch zu wählen war. Beides geht hervor aus folgender Veisnchsw ise: gesteigert werden soll, ist eine Düngung mit Phosphorsäure bei allen Kulturpflanzen nicht zu umgehen. 3 ., In kaliarmen Böden lohnt eine Düngung mit Kalisalzen auch bei den Haim- und Hülsenfrüchten und dem Klee. Kartoffeln und Rüben aber bedürfen einer Kalidüngung nicht. Professor Wagner giebt nun zur correcten Ausführung von Feld- düngungsversuchen folgende Fingerzeige: Bei solchen ist vor allen Dingen nicht ein Nährstoff ausschließlich für sich allein anzuwenden, da es grundfalsch, — wenn dieser eine Wirkung nicht gehabt habe,— anznnehmen, daß der Boden an diesem Düngemittel keinen Mangel leide, oder ihn sogar im Ueberflusse besitze. Folgendes sei aber zu beobachten: Man nehme zu einem Stickstoffversuch ja keine Hülsen frucht oder Klee, auch keine Hackfrucht, sondern eine Halmfrucht; dünge dieselben mit Kali, Phosphorsäure und Stickstoff, lasse aber auf ein zelnen Parzellen den Stickstoff ganz oder zum Theil weg. Bei einem Kali- oder Phosphorsäureversuch nehme man eine Halm- oder Hülsen frucht, dünge mit allen drei Nährstoffen, lasse jedoch den zu prüfenden ebenfalls auf einzelnen Parzellen weg. Ganz ebenso ist zu verfahren, wenn man die Wirkung eines Nährstoffes auf eine bestimmte Kultur pflanze beobachten will. Die angewendetcn Düngemittel dürfen nicht zu gering sein. Als mittlere Mengen sind zu betrachten pro Acker; u., für Halmfrüchte: lösl. ?05 50 Pfd., l. X 25 Psd., L2O 50 Pfd. d., für Hülsenfrüchte: l'05 50—60 Pfd,, L2O 70—80 Pfd. o., für Kartoffeln: ?Oö 40 Pfd., di 25 Pfd. ä., für Rüben: ?05 60 Pfd., 8 30 Psd. Bei der darauf folgenden Diskussion wurde noch erwähnt, daß im Frühjahre als Stickstoffdünger der CHUffalpeter, der gegenwärtig auch wesentlich billiger sei, dem schwefelsauren Ammoniak vorzuziehen sei. Auch wurde auf die großen Vortheile des Eggens der Wiesen hinge- wicsen. Wiesenegge von A. Laake. Düngung pro Acker. 1., ungedüngt 2., 40' Ä Stickstoff (X) 3., 80 T Kali (lL20) 4., 100 tb Pbosphorsäure (l'OS) 5., X und ?O5 6„ X und X2O Stickstoffdüngung wird sich rentabel und Futtergräsern, auch bei Kartoffeln und Rüben, gar auf Erfolg wird eine Stickstoffdüngung ergeben bei den Hülsenfrüchten und kleeartigen Gewächsen. 2 ., Ueberall da, wo durch eine künstliche Düngung der Ertrag Die Grafen von Dürrenstein. Original-Roman von Emil e Heinrichs. (Fortsetzung) Nun geschah aber etwas, woran der alte Graf nicht gedacht. In der Freude seines Herzens theiite er Albrechts Mutter die wunder bare Nachricht von dem Wiederfinden des verlornen Sohnes mit, wo rüber dieselbe so sehr erschrak, daß sie ohnmächtig wurde. Sie hatte sich zu fest schon in den Gedanken hinein gelebt, daß ihr geliebter Franz das Majorat erben, daß der ungeliebte Albrecht, welcher sich nie um die Mutter bekümmert und deshalb dem Herzen derselben fremd geworden war, nicht wiederkehren werde und halte ihre Enttäuschung jetzt so sehr verrathen, daß der alte Dürrenstein in maßloser Empörung sich von seiner Schwägerin gänzlich lossagte, ja, mit fürchterlichen Eiben den Schwur that, dem Laudesfürsten die Sache zur Entscheidung vorzulegen und dahin zu wirken, daß der Franz, welcher sich ebenfalls zu einer unbrüderlichen Aeußerung hatte hiurelßen lassen, von der Erbfolge ausgeschlossen werde. Was Graf Dürrenstein einmal ge schworen, hielt er stets im vollen Umfang; davon war die Gräfin nur zu sehr überzeugt. Die Geschichte kam wirklich zur Entscheidung des Landesherrn und Franz wurde vom Majorat ausgeschlossen, aber auf Dürrensteins Vorschlag ein entsernter Verwandter, der einzige Sprosse einer Seitenlinie, dessen Vater sich durch eine Mesalliance unmöglich gemacht, rehabilitirt. Der rehabilitirte und im eventuellen Fall als Majorats-Erbe designicte junge Baron Egbert Dürrenstein war mit der Wendung seines nichts weniger als glänzenden Schicksals selbstverständlich sehr zufrieden. Er hatte sich dem Staatsdienst gewidmet und war unbe soldeter Assessor, in welcher Stellung er nur durch eine aufreibende Thätigkeit sich behaupten konnte, da die Eltern, welche beide bereits Verstorben, dem einzigen Sohne nichts hinterlassen, als einen glänzen den Namen. Der junge Mann hatte indessen das Zeug in sich, vor wärts zu kommen. Sein reiches Wissen, sein eiserner Fleiß und ein ungemein scharfer Verstand mußte ihm über kurz oder lang die Kar riere eröffnen, und so Hütte er auch mohl ohne das Majorat ein glän zendes Ziel erreicht." „Sie sprechen von diesem Dürrenstein wie von einem abgethanen — vergangenen Menschen," schaltete der Pfarrer, als der Baron eine kurze Panse machte, verwundert ein, „lebt derselbe nicht mehr?" „Ich kann es Ihnen nicht sagen, bester Freund! — doch scheint dieses Majorat jedem Erben verhängnißvoll zu werden. Vergessen Sie nicht, daß der Graf mir diese Geschichte in der schrecklichsten Stunde meines Lebens erzählte, daß mein Gedächtniß somit manche Lücke ver- ichulden mag. Soviel aber weiß ich bestimmt anzugeben, daß Egberts Schicksal mir dunkel geblieben ist, weil der alte Dürrenstein mit selt samer Hast über ihn hinwegging." „Kannten Sie den jungen Baron Egbert?" fragte der Pfarrer, den dieser ganz besonders zu interessiren schien. „Ich lernte ihn auf einer Reise kennen, welche ich vor drei Jahren mit meiner Regina allein unternommen," versetzte der Baron etwas Erds.-n. Gerste. 100 100 104 113 100 107 126 Il3 132 146 102 121 I47 126 151 181 erweisen bei allen