Volltext Seite (XML)
412 gegeben, ausgestellt und Zusicherungssckein betitelt sind, so Haire ick es doch, da ich erfahren, daß dieser Rabitz ein höchst lüderlickes und vagabondircnd sich hcrumtreibendes Subjecl ist, für meine Pflicht, Jeder mann mit der Bemerkung ausdrücklich zu warnen, daß ich mit erwähntem Rabitz durchaus in keinem Verkehr stehe, noch jemals gestanden habe. Meiner- scits ist bereits dieses Vorfalls halber eine Anzeige bei Räbchens competenter Gerichtsbehörde geschehen, da, abgesehen von dem Mißbrauch meines Namens, dieses Promessenspiel ein streng verbotenes ist und jeder nur Halbwege denkender Mensch sich selbst be rechnen kann, daß derartige Spiele nur auf Betrüge reien hinauslaufcn. Karl Kaiser, Dresden, qr. Sckießaaffe, Nr. 9, part. (Aus der Sachs. Dorfztg., ein Bürger in Wilsdruf.) Dank. Die Unteroffiziere und Mannschaften der 2. Compagnie des 2. Bataillon der 1. Infanterie- Brigade, welche bisher in Sachsdorf in Cantonne- menr gestanden haben, fühlen sich bei ihrem morgen bevorstehenden Ausmarfche gedrungen, für die ihnen von Seiten ihrer Wirrhe bewiesene freundliche Auf nahme denselben hierdurch ihren herzlichsten Dank nochmals zu sagen. Nock ganz besonders sieht sich der Unterzeich nete veranlaßt, seinen bisherigen Wirth, Herrn Gutsbesitzer Zschocke m Sachsdorf, für seine liebe volle Verpflegung den innigsten Dank zu sagen. Sachsdorf, am 23. December 1850. Korporal Zeiler im Namen der übrigen bei Herrn Zschocke gestandenen Mannschaft Herzlichen Dans unsern ehemaligen Quartier- wirth, Herrn Carl Gottfried Pietzsch, Ortsrichter in Sachsdorf, für die freundliche Aufnahme, welche uns bei demselben während unserer sechswöchentlichen Canlonncmenlszcit zu Theil ward. Gottfried Petzold, Korporal, nebst 10 Mann der 2. Comp. des 2. Ink.-Bat. crs danken nowmalö vrew hier, Sie war'n im Lchngcrickte, Und hatten dort ein gut O.uartier, Kanz wahr ist die Geschichte. Die Trennung kam uns noch zu früh, Es ward uns da recht bange, Gefallen hal's uns gut bei Sie, Kruschwitz, Haber, Lange. Oeffentlichc Danksagung. In Bezug auf das Eonntag am 22. d. M. im Krieg'scken Hause hier ausgebrochene Feuer und dessen durch die angestrengtesten Bemühungen glück lich bewirkte Löschung fühlen sich die Unterzeichneten verpflichtet und gedrungen, Allen, welche zur täti gen Unterdrückung des Feuers beigckraqen, hierdurch ihren wärmsten und tiefgefuhltciNn Dank um so inniger zu sagen, je größer die Gefahr war, in wel cher sie schwebten. Dies gilt namentlich dem gcchr, ten Commando und den Offizieren der hier einquar- tierlen Gardcreiter und deren Mannschaften, welche eifrigst bemüht waren, des Feuers Herr zu werden, die so nöthige Ordnung aufrecht zu erhalten und das Eigenlhum zu schützen. Dasselbe fühlen sie sich verpflichtet, ihren Nachbarn, Freunden und Mit bürgern zu sagen, welche bei der Unterdrückung des Feuers und sonst auf mannigfache Weise sich thätig bezeigt haben, mit dem Wunsche, daß sie vor einem ähnlichen Schreck in Gnaden bewahrt bleiben mögen. Endlich erlauben sie sich den Wunsch auszu sprechen, daß cs der verehrten Behörde gefallen möge, für Errichtung einer Sickerheilswache Sorge zu tragen, welcher Wunsch sich bei dem neulichen Unglück als höchst dringend herausgestellt hat. Wilsdruf, am 23. December 1850. August Sckmidt, Nadler. Anlon Zumpf, Musikus. Karl Jentzsch, Zirkelickmied. Moritz Hofmann, Tuchschecrer. Gottlob Reiche, Oeconom. Roßberg, Restaurateur. Eine tiefe Wunde ist uns durch den Tod unsers unvergeßlichen und unersetzlichen Vaters ge schlagen und das Weihnachtsfest für uns in ein Trauerfest verwandelt worden. Wie groß aber 'auch unser Verlust ist, so hat cs uns in unsern Trauertagen doch.nicht an reichem Trost durch die große, uner wartet große Theilnahme gefehlt und wir fühlen uns daher tief gedrungen, hiermit öffentlich unsern Dank auszusprechen. Darum Dank, herzlichen Dank Ihnen Allen von hier und auswärts, die Sie dem Verstorbenen daS letzte Geleite gaben und ganz insbesondere Ihnen Herr Diaconus, der Sie durch die trostreichen Worte am Grabe so viel zu unsrer Beruhigung beitrugen; so auch Ihnen Herr Doctor Junghähnel für die Sorgfalt und Treue, womit Sie den Dahingeschiedenen in den Tagen seiner Krankheit pflegten und seine Leiden kürzten. Dank, innigen Dank Ihnen Allen und möge Ihnen Gott ein so bitteres Wehe ferne halten! Wilsdruf, am Begräbuißtagc, am 22. De cember 1850. Die Familie Frohne. Meißner Getreidepreise. Sonnabend, den 2 l. December 1850. Die am heutigen Markte bezahlten Preise der couranteren Fruchtgatlungcn stellten sich pro Dresde ner Scheffel wie folgt: für Weizen, auf 4 — N-/ bis — — N-X - Roggen - 2 - 225 - - 2 - 275 - - Gerste - 2 - 2 - - 2 - 4 - - Hafer - 1 - 8 - - 1 - 12 - . Erbsen - 3 - 2 - - 3 - 8 - - Wicken - 1 - 16 - - — - — - Die Marktdevutation. Druck von C. E. Klinkicht und Sohn in Meißen.