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irMWt. Börse, Sandel Do Nr. Vom 23. Oktober. N Brau-.fste. 203-209 191-201 G* s h 45^ Hambg. 6,50-7,SO do. fr. Berl.*---) 9,00 r Amtliche Verküudiaunaen k W MM MM W»! !WzM uimeiiWiiiiiiiciieii MiMiiii tt Der I Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten 170-181 165-170 rum Hauken müesen ilie I.euke immer erek sufgeforöerl weräen. verum ineeriers im 179-190 174-179 2 I er ui NU er. Brau-, gut Sommer-, mittel Winter-, zweizeil. Vierzeil. 7,65 7,25 7,60 wi po sat b t Lupine, flelbe Seradella, neue Leintuch. 37 A Erdnuß!. 50 Erdnußk.-Mehl Trockenschntzl. Sojaschrot N! he 194-200 182-192 B s-t eii in la g> Olsaaten, 1000 KZ in Marl Raps 310,00 Leinsaat - Futtermittel, Hülsensrüchte: sch in- ter 8° gli Ladnarrt vr. Lcdskknit bst »d bsots koizeoüs Spreelireil: rverktA^lick vormittLAS ^/,9—12 Ilkr, NLckm. ^/,2—S llkr Lorinukenä nnckmittnAS unä Zonlltn^s keine Lprsekstunäs Das Amtsgericht Wilsdruff gibt bekannt: Ucber den landwirtschaftlichen Betrieb des Bauern Edwin Kümmel in Hampersdorf, Eigentümer des Grundstückes Blatt 12 des Grund buchs für Lampersdorf, wird heute, am 20. Oktober 1934, vormittags 1i Uhr das Entschuldung-verfahren nach dem Gesetz vom 1.6.19ö3 (RGBl, l S. 331) eröffnet. Der Landwirtschaftliche Krediiverein Sachsen in Dresden, Prager Straße 43, wird zur Entschuldung?- stell- ernannt. Alle Gläubiger des VetriebsinhaderS werden auf- gefordert, ihre Ansprüche bis zum 20. November 1934 bei dem Amtsgericht Wilsdruff oder der Entschuldungsstelle anzumelden und die Schuldurkunden einzureichen. Die Unterlassung der rechtzeitigen Anmeldung bringt Rechtsnachteile. Hauptschriftleiter Hermann Lässig, Wilsdruff, zugleich verantwortlich für den gesamten Textteil. , Verantwortlicher Anzeigenleiter: Erich Reiche, Wilsdruff- Druck und Verlag: Büchdruckerei Arthur Zschunke/ Freitag, den 26. Oltober 1934, vormittags 10 Uhr soll in Wils- diusf 1 Elektro-Motor, 5^, ?8., Marke „Elbthal", für Wechsel strom, öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung verftrtgert werden. Sammelort der Bieter: ^xo llhr im Verwaltungsgebäude des Stadtrats, Zedtlerstraße. Der Vollstreckungsbeamte beim Stadtrat Wilsdruff. Oer erste Lehrgang der HZ auf der Gauführerschule H Nach dem Befehl des Neichsjugendführers ist das erste Jahr nach der Machtergreifung der Nationalsoziali stischen Bewegung, die vor allem der HI Millionen deut scher Jugendlicher zugeführt hat, der ersten grundlegenden Schulungsarbeit gewidmet. Der Kursus, der auf der Gau- führerschule in Schloß Friedrichsburg bei Heidenau vor wenigen Tagen beendet wurde, und an dem nur HJ- Führer teilnahmen, in deren Händen die Verantwortung für diese Arbeit liegt, hat den deutlichen Beweis für die gemeinsame Ausrichtung des deutschen Volkes und seiner Jugend erbracht. In der Ausführung der Schulungsarbeit erweist sich, daß den Eigenarten der HI unbedingt Rechnung ge tragen werden muß. In starkem Maß steht neben einer theoretischen Schulung der Führerschaft in weltanschau lichen Fragen das Erlebnis und die praktische Arbeit in neuen kulturellen Formen im Vordergrund. Am Anfang der Winterarbeit war es notwendig, eine Auslese unter den HJ-Kameraden zu treffen, die die Verantwortung für die weltanschauliche Erziehung der sächsischen HI tragen. Nach Beendigung des Lagers kann festgestellt werden, daß dieser Lehrgang, der die Unterstützung und Anerkennung der Gauleitung durch den Besuch des Gauleiters gefun den hat, zu einem großen Erfolg geworden ist, Die Ka meradschaft, die die einzelnen Lehrgangsteilnehmer ver band, ist der beste Beweis dafür, daß die Schulung nicht nur an der Oberfläche hängen blieb. Mut, Opferbereit- schast, Disziplin und Unterordnung sind die Werte, die es in der HI zu verankern gilt. Wer nicht sieht, daß die HI zu dieser schweren Arbeit eigene Heime braucht, be weist nur, daß er über die Gestaltung der Zukunft durch die Jugend noch im unklaren ist. VIA jedem lag lranu das ^keuusment unk das ..Wilsdruffer lagedluU" mit seinem reichen lokalen leil beginnen. Lestellungen nehmen dis LesZmktsstelle, sämtliche Austräger sorv-e dis bostanstalten entgegen. Genehmigter Vertrieb Das Sächsische Arbeits- und Wohlsahrtsministerium teilt im Anschluß an die Veröffentlichung im Sächsischer Verwaltungsblatt, Teil U, Nr. 70, 1934, Seite 400, mit daß der Reichsschatzmeister der NSDAP im Einvernehmer mit dem Reichsminister der Finanzen den Verkauf der Zeitschrift „Der Kricgsruf" durch die Heilsarmei im ganzen Deutsch Reich, und zwar mit sofortiger Wir kung, auf öffentlichen Straßen und Plätzen, von Haus zr Haus, in Gast- oder Vergnügungsstätten oder an an deren öffentlichen Orten zugelassen hat. Maßgebend fm diese außerordentliche Entscheidung war der Wille det Führers, der gewünscht hat, daß die Arbeit der Heils armee, die sich überdies politisch ja niemals betätigt hat, nicht behindert werde. Der Rcichsschatzmeister der NSDAP hat sich gleichzeitig davon überzeugt, daß die von der Heils armee gesammelten Mittel nicht in das Ausland fließen, sondern im Inland bleiben und zum größten Teil zu wohltätigen Zwecken verwendet werden. 202 für 191, 193, 196, 162 für 151, 153, 156, Mehl, 100 kg in Ml. fr. Berl.?) Weizen Tvpe 790: Preisgcbiet V 26,65, VI 26,80, VII 26,95, VIII 27,10, IX 27,40, XI 27,70. Roggen Tvpe 997: Preisfleviet V 21,65, VI 21,75, VII 21,90, VIII 22,05, IX 22,35, XI 22,65. Kleie, 100 kg in Mk.:°) Weizen- V 11,00, VI 11,05, VII 11,10, VIII 11,15, IX 11,25, XI 11,40; Roggen- V 9,45, VI 9,50, Vll 9,55, VIII 9,65. IX 9,75, XI 9,90. H n fr C d n T st ö r D»s irrt 5 bolkn jeder, E-ewc IlLis, Aus Gochsens Genchissäleu Vor dem Sondergericht Vier vor dem Sondergericht für das Land Sachsen in Freiberg äbgeurteilte Angeklagte hatten eines gemein sam, sie waren unpolitisch bis auch national, was sie aber nicht abgehalten hatte, gegen die Reichsregierung und den Führer die gemeinsten Lügen zu verbreiten. Es waren Leute, die erst durch einwandfreie Zeugen über führt werden konnten, denn sie hatten alle mehr oder weniger nichts gesagt oder konnten sich an nichts erinnern. Dabei waren manche von ihnen aufgestellten unwahren Behauptungen tatsächlicher Art so schwer, daß wegen Ge fährdung der öffentlichen Ordnung die Oeffentlichleit in zwei Verhandlungen ausgeschlossen werden mußte. So wurden in nichtöfentlicher Sitzung die Angeklagten Anton Kattner aus Rähnitz-Hellerau zu sieben Monaten Gefängnis und Max Sieber, Hintergersdorf, zu acht Monaten Gefängnis verurteilt; die Angeklagten Rich. Bock aus Glashütte erhielten sechs Monate Gefäng nis und Heinrich Westphal aus Siebenlehn neun Monate Gefängnis. Zuchthaus für Brandstifter Das Schwurgericht Leipzig verurteilte den 28 Jahr, alten Angeklagten Walter Billig! aus Neichen bei Grimma wegen Brandstiftung und Versicherungsbetruges zu zwei Jahren vier Monaten Zuchthaus. Ein Mitan geklagter, der 28jährige Friedrich Klein aus Klingen thal im Vogtland, erhielt neun Monate Gefängnis, Wei! er es unterlassen hatte, Anzeige von diesem ihm bekannter Verbrechen zu machen. Billig! hatte im Mai 1932 eir dem Bezirksverband Grimma gehörendes Wohnhaus ir Neichen vorsätzlich in Brand gesetzt, um die Versicherungs summe für Möbel usw. zu erhalten. Für 1000 KZ in Mark: Geiz., mark., fr. Berl?) Gesetz!. Erzeugerpreis d. Preisgebiete^) W. V W. VI 192, W. VII W. VIN 194, W. IX W. XI 198. ffogg., märk., fr. Verl?) Gesetz!. Erzeugerpreis d. Preisgeviete°) R. V R. VI 152, R. VII R. VIII 154, R. IX R. XI 158. Lin MengemSIüe aus Mn um ük Mrlnniüertionmis Im llks-pslast „6Ions"-8erI!n im 3-INonat sm8pie1p1sn! Berliner Getreidegroßmarlt. Das Geschäft bewegte sich wneut in recht ruhigen Bahnen. Die Grundsümmunq war jedoch weiter durchaus stetig. Die Angebotsverhältnisse chaben im allgemeinen keine Veränderung erfahren. Weizen ist rusreichend vorhanden, die Nachfrage ist aber nach wie vor klein. Roggen findet laufend Unterkunft, hasermarkt ist unverändert geMeben, der Verwendung der Bezeichnung „Thing" (lpr.) Der Präsident der Rcichstheaterkammer hat in Verbindung mit der Durchführungsverordnung zu dem Reichskulturkammergesetz vom 1. November 1933 eine An ordnung erlassen, die die Verwendung der Bezeichnung „Thing" sowohl in Verbindung mit Nerlagswerken, als auch mit baulichen Anlagen regelt. Darnach ist es untersagt, Theateraufführungen in ge schlossenen Räumen oder im Freien sowie auch Verlags werke in irgendeiner Weise mit der Bezeichnung „Thing", z. B. Thingspiel, für Thingstätten geeignet, in Verbin dung zu bringen. Als „Thingspiel" dürfen nur solche dramatischen Werke bezeichnet werden, die von dem Reichs- dramaturgen als solche zugelassen worden sind. Die Bezeichnung „Thing", „Thingstätte", „Thing platz" ist nur zulässig für bauliche Anlagen, deren Er richtung durch den Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda, bzw. für die Zeit vor dem 15. Septem ber 1934 von -einer Landesstelle des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda in Verbindung mit dem Reichsbund der deutschen Freilicht- und Volksschau spiele genehmigt und beurkundet worden ist. Anträge sind au die zuständige Landesstelle — für den Gau Sachsen: die Landesstelle Sachsen des Neichsministe- riums für Volksaufklärung und Propaganda, Dresden, Landtagsgebäude — zu richten, durch welche die Wei terbearbeitung erfolgt. Industrie- 185-190 176-181 Futter-, gesetzlicher Erzeuger preis für d. PreisgebieteS) G. V 151, G. VI 152. G. VII 154, G. VIII 157, G. IX 158. Hafer fr. Berl, ab Etat, märkischer — — . ........ Die Lage am „ . t ist unverändert geMeben, der lebhaften Nach- irage steht nur kleines Angebot gegenüber. Auch Gersten lind nur gering offeriert, gute Braüqualitäten werden weiter beachtet. Mehle liegen ruhig und unverändert. Vikt.-Erbs. — Kl. Erbsen -- Futtererbsen — Peluschken — Ackerbohnen 11,50-12,50 Wicken 10,50-11,50 Lupine, blaue 6,50-7,00 Dresdner Börse vom 23. Oktober. Die Kursveränderungen hielten sich in engen Grenzen. Reichsbank 1,75, Schubert H Salzer 3, Kötiher Leder 2,1 Schöfferhof 2, Steatit sowie Zeitz je 1,5 Prozent, Dresdner Albumin-Eenußscheine 4 RM und Ver. Photoaktien 10 Prozent fester. Erünerbrüu lagen um 2 Prozent niedriger. Anleihen lagen durchweg um 0,5 bis 0,8 Prozent schwächer, Leipziger amtlicher Erotzmarkt für Getreide und Futter mittel vom 23. Oktober. Weizen inl. Durchschn. 77 kg, Preisg. W 8, ges. Erzeugerpreis 76—77 kg 199; Mühlenhandelspreis 198; Roggen, Preisgebiet R 9, ges. Erzeugerpreis 72—73 kg 156; Mühlenhandelspreis 160; Futtergerste Preisgebiet E 9, ges. Erzeugerpreis 59—60 kg 159; Handelspreis 162; Jndustrie- gerste vierzeilig 172—182; zweizeilig 188—198; Sommergerste inl. Brauware 200—210; Hafer inl. gelber 48—49 kg H 11 154; H 13 157; weißer H 11 161; H 13 164; Mais La Plata 230 bis 233; Mais cinquantin 236—238; Raps 310—320; Erbsen inl. (Viktoria, feinste über Notiz) 540—600; Weizenmehl inl. Type 790, Höchstaschegshalt 0,860, Preisgebiet 8 27,25, 9 27,50, 3 27; Roggenmehl inl. Type 997, Höchstaschegehalt 1,050, Preis- gebiet 9 22,25; 11 22,25; 8 22; Weizenkleie Grundpreis 11,65; sonstige Weizenkleie 11,15; Weizenfuttermehl 13,75; Weizen- nachmehl 15,75; Roggenkleie 9,75. Amtliche Berliner Notierungen vom 23. Oktober. Berliner Börsenbericht. Die Börse setzte überwiegend freundlicher ein. Vom Publikum lagen in verschiedenen Werten Kaufaufträge vor, deneu sich die Kulisse mit Rückkäufen an« schloß. Die Kurserholung der Altbesitzanleihe um 65 Pf- hinterließ einen guten Eindruck. Auch aus der sortschreiten- den Gelderleichterung und der weiteren Erhöhung der In- dustriebeschäftigung im September wurden neue Anregungen geschöpft. Renten waren bis auf Altbesitz wenig verändert. Der Satz für Tagesgeld unterschritt erstmals wieder die Grenze von 4 Prozent um Vs Prozent. Der -Verlaus war im all gemeinen behauptet. Devisenbörse. Dollar 2,48—2,48; engl. Pfund 12,34—12,37; holl. Gulden 168,38—168,72; Danz. 81,10—81,26; franz. Franc 16,38—16,42; schweiz. 81,05-81,21; Belg. 58,17—58,29; Italien 21,45—21,49; schwcd. Krone 63,65—63,77; dän. 55,10—55,22; norweg. 62,01—62,13; tschech. 10,37—10,39; österr. Schilling 48,95-49,05; poln. Zloty 46,97-47,07; Argentinien 0,64-0,66; Spanien 33,99—34,05. Berliner Magerviehmarkt. (Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof in Friedrichsfelde.) Schweine- und Ferkelmarkt. Auftrieb: 144 Schweine, 560 Ferkel. Verlauf: ruhig, Preise unverändert. Es wurden gezahlt im Großhandel für: Läuser- fchweine (4—5 Monate alt) 22—40 Maik, Pölke (3—4 Monate alt) 14—22 Mark, Ferkel ^8-12 Wochen alt) 10—14 Mark, Ferkel (6—8 Wochen alt) 8—10 Mark, Ferkel (bis 6 Wochen alt) 7—8 Mark. Ausgesuchte Tiere über Notiz. breitsg, den 26. Oktober abends 8.15 Ukr sckSvste und erkolxreicüste Vk»-Tonk!lm ,M5kerM" Vcrste sr. Berl. ab Stat. do. Stettin 6,70-7,75 Kartoffelfl.*) 8,45 «) Für jedes Kilogramm Übergewicht 2 Mark. °) Zuzügl. 0,5V Mark Frachtausgleich: bei Abnahme von mindestens 10 Tonnen frei Empfangsstation. °) Znzügl. 0,30 Mark Ausgleichsbetrag für 100 Kilogramm. — Bei Weizenvollkleie kann ein Ausschlag von 0,50 Mar! für !00 Kilogramm berechnet werden. Berliner amtliche Notierungen für Nauhfuter. I. Er« teügerpreise „ab märkischer Station" frei Waggon. K. Groß handelspreise waggonfrei „Berliner Stationen". Beide Notie rungen gelten für 50 Kilogramm in Reichsmark. Draht« zcpreßtes Roggenstroh (Quadratballen) 1,75—1,85 (2,10), draht- zepreßtes Werzenstroh (Quadratballen) 1,60—1,70 (1,95), draht« gepreßtes Haferstroh (Quadratballen) 1,75—1,90 (2,00—2,10), orahtgepreßtes Gerstenstroh (Quadratballen) 1,75—1,90 (2,00 bis 2,10), Roggenlangstroh (zweimal mit Stroh gebündelt) 1,80—1,95 (2,15—2,25), Roggenlangstroh (mit Bindfaden ge bündelt) 1,65—1,80 (2,05—2,15), bindfadengepretztes Roggen stroh 1,60—1,75 (1,95—2,00), bindfadengepreßtes Weizenstroh 1,50-1,65 (1,85-1,90), Häcksel 2,70-2,90 (3,00-3,15). Tendenz: fest. Handelsübliches Heu, gesund und trocken, nicht über 10 Prozent Besatz mit minderwertigen Gräsern, 3,30—3,90 (4,00—4,25), gutes Heu, gesund und trocken, nicht über 10 Pro zent Besatz mit minderwertigen Gräsern, 4,50—4,90 (5,00 bis 5,25), Luzerne, lose 4,90—5,20 (5,40-5,50), Timothy, lose 4,90 bis 5,20 (5,40—5,50), Kleeheu, lose 4,70-5,00 (5,10—5,301, Mielitz-Heu, rein, lose — (—), Mielitz-Heu, lose (Warthe) 3,80 bis 4,10 (4,30-4,50), Mielitz-Heu, lose (Havel) 3,50-3,70 (4,00 bis 4,25). Drahtgepreßtes Heu 40 Pf. über Notiz. Tendenz: ruhig. Gesetz!. Erzeugerpreis für die PreisgebieteU H. IV 145, H. VII 149, H. X 152, H. XI 154, H. XIII 157. H. XIV 159. ') Vereinzeltes Auswuchs- uud Schmachtkorn zulässig. ') Gesetzlicher Mühleneinkaufspreis 4- 4 Mark. ') Bis 64 Kilogramm erfolgt ein Aufschlag von 2 Mark se Kilogramm, darüber hinaus vis 67 Kilogramm ein solcher oon 1 Mark. — Bei Lieferunavon Sommerftmergerste kommt rin weiterer Aufschlag von 5 Mark je Tonne hinzu. Stand -er Wohlfahrtserwerbslosigreü m Sachsen (lpr.) Die Zahl der Wohlfahrtserwerbslosen betrug am 30. September nach den Meldungen der Bezirksfür sorgeverbände in Sachsen 119 601; das sind 23,02 aui 1000 Einwo^ler; dies bedeutet einen Rückgang von 6524 oder 5,2 Prozent im letzten Monat, von 44,1 Prozent im letzten Jahr und von 62,6 Prozent seit dem Höchststand am 28. Februar 1933. Von den Kreishauptmannschaften schneidet Zwickau mit 20,70 Wohlfahrtserwerbsloscn auf 1000 Einwohner am günstigsten ab; es folgen die Kreise Chemnitz mit 22,56, Dresden-Bautzen mit 22,58 und Leipzig mit 25,45. In dem früheren Kreise Bautzen entfallen nur noch 14,10 Wohlfahrtserwerbslose auf 1000 Einwohner. Die be zirksfreien Städte haben noch eine Durchschnittsbelastung von 31,78 Wohlfahrtserwerbslosen auf 1000 Einwohner, während diese Zahl bei den Bezirksverbänden bereits auf 15,53 zurückgegangen ist. Der Bezirksverband Kamenz hat sich auch im September beinahe frei von Wohlfahrts erwerbslosen gehalten (1,89 auf 1000 Einwohner); es folgen Grimma (3,34), Plauen (6,95), Großenhain (7,17), Zwickau (7,93), während die Bezirksverbände Pirna (27,95), Leipzig (24,18), Flöha (23,71) und Annaberg (23,27) noch am stärksten belastet sind. Von den bezirks freien Städten stehen Glauchau (9,07), Zittau (11,91), Crimmitschau (13,21), Reichenbach (13j57) am günstigsten, dagegen Pirna (56,63), Plauen (44,60), Freiberg (39,67) und Bautzen (38,54) am ungünstigsten, während es in Wur zen, das bisher an dritter Stelle stand, gelungen ist, die Zahl in einem Monat von 43,14 auf 30,96 zu senken. Begavnng uns Herkunft Die Zeitschrift „Mutter und Kind" veröffentlicht die Ergebnisse einer Untersuchung, die in Sachsen an 18 000 aus 16 MO Familien verschiedener Gesellschaftsschichten kommenden Kindern vorgenommen wurde, und die den Zu-, sammenhang zwischen Begabung und Herkunft feststellen sollte. Unter diesen 18 000 Kindern waren 45 Prozent, also nicht ganz die Hälfte, Begabte. Nach ihrer Herkunft kamen auf je 100 Akadcmikerfamilien 93 Begabte, auf die Volksschullehrerfamilien 83 Begabte, auf den Mittelstand im allgemeinen 76, auf die Familien unterer Beamter 62, auf die Handwerkcrfamilieu 54, auf die Fabrikarbeiter familien 43, auf die Tagelöhuerfamilien 29 Begabte. Bei dieser Untersuchung zeigt sich also, daß der Beruf der Eltern eine gewisse Begabtenauslese versprich!. Gleichzeitig aber konnte bei dieser Untersuchung sestgestellt werden, daß die Ehen um so kunderärmer waren, je mehr cs den Eltern gelungen war, sich auf der sozialen Stufen leiter emporzuarbeiten. Wenn aus 103 Äkademikerehen nur 95 Begabte hervorgingen, aus 7000 Fabrikarbeiter ehen 3000 Begabte, so besagt das, daß die Fabrikarbeiter für den Staat zahlenmäßig fast im gleichen Umsang Be gabtennachwuchs stellen wie die Akademiker.