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Dem Machen des Todes entrissen. In einer kleinen Stadt, Shawforth bei Rochdale, lebte ein Mann, dessen Beschäftigung darin bestand, Schachte in den Bergwerks- Bezirken abzuteufen. Er war stark und kräftig und ertrug die härtesten Strapazen, bis er, wie die meisten Leute seiner Ciasse, die Vorsehung versuchte, indem er sich größeren Anstrengungen unterzog, als man irgend einem menschlichen Körperbau zumuthen sollte. Vor zwei Jahren wurde dieser Mann das Opfer einer Krankheit, welche feine Constitution total darniederlegte. Bisher auf feine Körperstärke und Fähigkeiten zur Ausdauer für feinen Unterhalt und den seiner Familie angewiesen, sah er nun die Quelle seines Unterhaltes versiegen, und seine spärlichen Ersparnisse, die Frucht seiner Arbeit, in der Anstrengung, den Wolf der Noth von seiner Thür abzuhalten, daraufgehcn. Eine Verwicklung der Krankheit folgte der anderen, bis unser Freund ein vollständiges Wrack geworden war, so daß er kaum durch das Zimmer hinken konnte; er litt so sehr an Asthma und Rheumatismus, daß der arme Mensch nur mit der größten Schwierigkeit Athem schöpfen konnte. Da er zu stolz war zu betteln, und die äußerste Armuth ihn zwang, etwas zu erlangen, um sich und seine Familie vor dem Huuger- tode zu bewahren, besorgten ihm einige gütige Freunde eine leichte Arbeit (welche jetzt von einem kleinen Mädchen gethan wird). So leicht auch diese Arbeit war, dieser einst so starke Mann war von bloßer Unfähigkeit gezwungen, dieselbe in Verzweiflung aufzugebeu. Schwerer noch als Nahrung zu erlangen war für ihn, dieselbe zu verdauen, da seine Verdauungsorgane beschädigt und dem Änscheine nach hoffnungs los zerrüttet waren. Die Schmerzen seines Magens waren nahezu unbeschreiblich, und die Aerzte konnten ihm keine Erlösung verschaffen. In diesem traurigen Znstand sandten ihm besorgte Freunde ein kleines Pamphlet, welches die guten Eigenschaften von Shäker- EZtract zur Heilung Dyspepsie und verwandter Leiden lobend hervorhob. Wie ein dem Ertrinken Naher nach einem Strohhalme greifen wird, so erfaßte der kranke Mann das Anerbieten des Heilmittels. Man wird wohl glauben, daß um diese Zeit der Patient zu einem bloßen Skelett herabgesunken war, durch den Gebrauch von Shaker-Sztrart wurde er der Gesundheit und Stärke zurückgegeben und dem Rachen des Todes entrissen. Der Rheumatismus und das Astyma, die Wirkungen von nahezu total zerstörter Verdauung verschwanden schnell, um nie wiederzukehreu und nachdem einige Monate verflossen waren, war der Mann im Stande, sich dem Geschäfte wieder zn widmen und harte Arbeit zu vollbringen. Mehr als dies, täglich setzte er dies fort, nun länger als zwölf Monate seit seiner Genesung. Alle werden zugeben, daß dies eine äußerst wunderbare Cur war, und noch dazu eine solche, welche dargethan werden kann, denn der Postmeister oder irgend ein anderer angesehener Mann in Shawforth wird die Richtigkeit der oben gemachten Aussagen bestätigen. Der betreffende Mann heißt Thomas Breggs in Peel Terrace, Shawforth bei Rochdale, England. Obiges ist kein isoliter Fall, denn der nämliche Extract hat die wunderbarsten Resultate erzielt und wenn die Leser Beweise wünschen, so mögen sie mir schreiben, und ich werde ihnen Hunderte andere senden, welche ebenfalls den Werth des Shäker-Extractes darthun werden. Beinahe eine Million (1,000,000) Flaschen dieser Medicin wurden während des verflossenen-Jahres 1880 in Großbritannien ver- kanft, dieser bedeutende Verkauf war hauptsächlich das Resultat der Empfehlungen von Leuten, welche von dem Gebrauche der Medicin Nutzen empfangen hatten und die Thatsache ihren Freunden nnd Anderen dankbar bekannt machten. D'eser ungeheure Verkauf ist von keiner Medicin in irgend einem Lande in solch kurzer Einführuugszeit erzielt worden und ein anderer Schluß kann nicht daraus gezogen werden, als wie es der Fall ist — daß die Medicin wirkliches Verdienst besitzt. Eigenthümer: A'. White. ' Unutren: Stadt-Apotheke; Orosssuhuiu: Di-. Leo, Ap.; tU'?-8ellönnn: O. Springer, Ap.; Hohlstein: A. Kapp- Hahn, Ap.; IiNU0N8lkin: v. Rapacki, Ap.; l)8tritr: L. Gerischer, Ap.; UnckudkrA: Th. Huth, Ap.; 8t6b6nlvhn: O. Walcha, Ap.; 8to1pvn: E. M. Legler, Ap.; Tiinrnnckt: O. Lagatz, Ap.; 2Utnn: Stadt- und Johannis-Apotheke. (kl. 6637.) A u fr u f. In wenigen Monaten wird ein halbes Jahrhundert sich erfüllen seit dem Tage, an welchem zwei unvergeßliche Fürsten das Sachsen land durch Gewährung der V-rfassung auf neue Bahnen der Entwickelung leiteten. Der Rückblick auf diesen Zeitraum erneuert die dankbarste Erinnerung an den edle» Fürsten, der schon als Mitglied der ersten Ständekammer länger als zwanzig Jahre hindurch mit tiefer Sachkenntniß, mit klarem Unheil, mit unermüdlichem Eifer an dem Ausbaue dieser Verfassung, wie überhaupt an der Gesetzgebung Sachsens hervorragenden Antheil gehabt hat und fast zwei Jahrzehnte lang durch Weisheit und Gerechtigkeit, durch Frömmigkeit und Wahrhaftigkeit, durch Festigkeit und Müde dem sächsischen Königsthrone einen seltenen Glanz verlieh. Ein unvergängliches Denkmal hat König Johann im Herzen des sächsischen Volkes sich gestiftet. Aber anch weit über Sachsens Grenze hinaus wird für alle Zeiten sein Name geehrt bleiben. Als tiefen Denker und Gelehrten kennt ihn die Welt. Daß sein Herz in vollen Pulsen für Deutschland geschlagen, verzeichnet rühmend die Geschichte. Sie bezeugt, daß er der Neugestaltung des unhaltbar gewordenen deutschen Bundes aus eigener Bewegung selbstlos und opferwillig sich widmete. Sie bezeugt, daß er nach getroffener Entscheidung die Aufrichtung und Entwickelung des neuen deutschen Staatswesens mit unbedingter Hingabe und Treue förderte. Sie bezeugt, daß er selbst seiue Erlauchten Söhne au der Spitze der sächsischen Truppen hinaussandte in den Kampf für deutsches Recht und deutsche Ehre. Die hehre Gestalt dieses Königs durch ein seiner würdiges Denkmal lebensvoll auch kommenden Geschlechtern vor Augen zn führen, würde dem sächsischen Volke zu hohem Ruhme gereichen. Für diesen Zweck haben wir uns mit dem Directorium von Sachsens Militär-Vereins-Bund zu einem Landescomits vereinigt und richten an alle Kreise der Bevölkerung Sachsens die Bitte um Gewährung von Geldbeiträgen zu den Kosten der Errichtung eines König Johann-Denkmals, damit wir als würdigste Feier des am 4. September d. I. bevorstehenden Jubelfestes der Sächsischen Verfassung die Ausführung unseres Vorhabens gesichert sehen. Wir werden dafür Sorge tragen, daß an allen größeren Orten in Stadt und Land Gelegenheit zur Beitragsleistung gegeben werde, erklären auch selbst zur Entgegennahme von Beiträgen uns bereit und bitten, die Erträgnisse aller Einzelsammlungen an die Sächsische Bank in Dresden oder au eine ihrer Filialen gelangen zu lassen. Mit der Geschäftsführung für das Landescomits haben wir bis auf Weiteres den mitunterzeichueten Oberbürgermeister Ür. 8tiU)vl in Dresden beauftragt. 1)61' LMt>6860Mit6 tm' l!a8 Komx MtMU-LmcklMl. (Folgen zahlreiche Unterschriften.) Krd" In Wilsdruff sind zur Annahme von Beiträgen bereit: Brgmstr. Ficker und die Expedition des Amtsblattes. Abfahrt von Wilsdruff täglich früh 6V2 Uhr und Nach mittags 3 Uhr, ü Billet 90 Pf. Abfahrt von Dresden Hotel zum goldnen Ring am Post platz täglich früh 7 Uhr und Nachmittags 5 Uhr. » Billet 90 Pf. it . Omnibus - Fahrt zwischen Wilsdruff, Kcssclsdoif n. Dresden. Sommerfahrplan vom 1. April 1881 bis ans Weiteres. Koch- und Speisebutter, 95 Pfge. das Pfd., im Ganzen billiger bei ,Iobnnn«8 Dorslchun, Dresden, Freiberger Platz 25. Grüne Caffees, garantirt reinschmeckend, direkteste Bezüge, das Pfund zu 85, 90, 95, ilOO, 110, 120, 130, 140 Pf. bei ^vlinnne8 Vor8vbrrn. Dresden, Freibergerplatz. Frisch geröstete Caffee's, In Wiener Mischungen, das Pfund zu 100, 110, 120, 130, 140, 150, 160, 170, 180 und 200 Pfge., bei 4v!innne8 Uvr8olnm, Dresden, Freiberger Platz 25 Großkörnigen Reis, Dresden, Freibergerplatz 25.