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Vaterländisches. — Mohorn. Vergangenen Donnerstag ist auf dem Naundorfer Forstrevier der Bergarbeiter Oskar Lichtenberger von hier todt aufge- snnden worden. Ein Gehirnfchlag infolge zu starken Alkoholgenusses hat seinem Leben ein Ende gemacht. — Cossebaude. Vorigen Sonnabend Abend sind die dem hie» sigen Gutsbesitzer Karl August Leuschner gehörigen Scheunen-, Stall und Wirthschaftsgebäude sammt den vorhandenen Erntevvrrüthen total niedergebrannt. Auch ist der Hofhund nnd mehrere Hühner mit ver brannt. Der Kalamitose Leuschner, welcher den Brand noch im Er stehen hat löschen wollen, hat sich dabei, sowie beim Retten von Fut- tervorräthen leider so schwere Brandwunden zugezogen, daß man an seinem Wiederaufkommen zweifelt. Der Brand ist durch die bei Leusch ner bedienstet gewesene 16 jährige Magd Wilhelmine Zschocke aus Dippelsdorf vorsätzlich und angeblich aus Rache wegen schlechter Be handlung seitens ihres Dienstherrn angelegt worden. — In Waldheim wurden am 9. d. Abends gegen 7 Uhr von dem von Chemnitz kommenden Personenzuge dem Bahnhofsarbeiter Otto beide Füße abgefahren, desgleichen wurde gegen 8 Uhr Abends auf der Linie Dresden-Döbeln-Leipzig ui der Nähe von Nossen der Bahn wärter Kirchhübel durch den nach Dresden fahrenden Perfonenzug überfahren und sofort getödet. — Miltitz. Dem am 10. Dezember früh 6 Uhr 34 Min. von Nossen abgehenden Zuge konnte leicht ein größeres Unglück widerfahren. Kurz vor hiesigem Bahnhofe, wo derselbe vor 6 Ubr 59 Min. einzu treffen hat, entgleisten ans bis jetzt noch unaufgeklärte Weise die letzten 3 mit Personen besetzten Wagen. Ob mangelhafte Weichenstellung, Schienenausbiequnq oder derql. die Schuld trügt, ist bis jetzr nicht bekannt geworden. — Dem Beispiele des Consortiums, daß zur Errichtung einer Zuckerfabrick in Döbeln sich gebildet hat, sind Landwirthe in der Ge gend von Markranstädt gefolgt, welche bei Leipzig eine derartige Fa brik errichten wollen; ferner ist zu demselben Zwecke ein Komitee in der Lausitz zusammengetreten. — Eine> wirkliches gelungene Geschichte wird aus Tolkewitz mitgetheilt. Dort hat der Ortsnachlwächter in Gemeinschaft mit einem Bediensteten des dortigen Gemeindevorstandes wiederholt Diebstähle bei Letzterem ausgeführt, bis es endlich vor wenigen Tagen gelang, die Herren Langfinger bei ihrem sauberen Handwerke zu ertappen. — In Zwickau schoß sich iu einem Massenquartier der Ser geant Kind mit seinem Dienstgewehr in den Kopf. Obwohl schwer verletzt, ist der Unglückliche noch lebend nach dem Hospital gebracht worden. — Dem Vernehmen nach wird die Artillerie-Abtheilung der Frei berger Garnison nach Riesa verlegt werden. Ferner sollen nach Meißen an Stelle der jetzt in Dresden garnisonirenden Jäger aus Riesa die dortigen beiden reitenden Batterien kommen. — Zwenckau, 9. Dez. Am gestrigen Morgen ist eine auf den Fluren des Rittergutes Böhlen stehende, 400 Schock Getreide haltende Feime niedergebrannt. Die Nachforschungen zur Ermittelung des Brand stifters waren bis jetzt erfolglos. — Zwickau. Vom hiesigen Schwurgerichte ist der 18jährige Bürstenmacher Karl Otto Herold aus Schönhaide, welcher am 8. Oktbr. a. c. die 4jährige Tochter des Viehhändlers Jordan von dort in die zum Grundstück ihres Vaters gehörige Scheune gelockt, gegen das Kind die in den Hß 176,3 und 177 des Strafgesetzbuchs gedachten Verbrechen verübt und dann erdrosselt hatte, zum Tode und zu 8jähriger Zucht hausstrafe verurtheilt worden. — Zittau, 9. Dezember. Auch eine Art Venusdnrchgang ist am Mittwoch Nachmittag 2 Uhr 30 Min. in Oberoderwitz beobachtet worden. Während um diese Zeit der aus Zittau eingetroffene Zug vor dem Bahnrestaurant hielt, tritt ein Eisenbahnbediensteter herein und meldet: „Wer die Venus sehen will, komme rasch heraus, auch der Morgenstern ist zu sehen!" Alles eilt hinaus und sieht den Ho rizont von Wolken dicht bedeckt, dagegen steht die Lokomotive „Venns" da und auf dem Tender der Feuermann Morgenstern, während der Lokomotivführer Teufel von der Maschine herab die Mystifizirten herz lich auslacht und dann vergnügt seine Maschine weiter lenkt, uni demnächst auch in Herrnhut, Cunnersdorf u. s. w. den „Venusdurch- gang" zu insceniren. vanLkarkert Hummer b. VValdowstronk, dsu 17. b'ebrnur 1882. Ounkaml zu llott Kanu ioll ruksu, da88 mir dis Uiollard Uiandt'8ollsn 8ollweizsrpiUsn vor meins ^ugsn sind gekommen, äonn mein kranksr ^la^sn ist wieder llsrgsstsllt dursll ckio ollen gmmnnton Pillen. 8o nnsll mein Ulut. Holks, dass viels Usuts zu cksn Pillen grsiksn. leb unck mein dlasllllar, cksr Lollmisdsmsister ^nspasll in vüringsllol, llallsn im vorigen dallrs 8 tzawilisn- sslmolltsln vsrbruuollt, clie wir von der ^potlmko bezogen unä lnllls iob misb verpüisbtet, biermit dsr Uauptguslls meinen Dank auszusprseben. lloolmobtnugsvoll bngentbümsr U. bnellptlug. ^nstübrliobe Prospekts mit den ürztliobsn llrtbsilsn sind gratis, sowis dis ^potbsksr k. Lrnndt's Lsbwsizsrpillsn psr Zsimsbtsl N. 1.— srbältlivb in den ^potbsksn zu IVilsdrulk, Hollenstein sts. LL" Unserer heutigen Nummer ist eine Weihnachtscmpfehlung des Tuch-, Manufaktur und Modewaaren Geschäfts von II. K. 8vllllüdslbuvd in I)ro8ckvu beigelegt, worauf wir noch hier durch aufmerksam zu machen gebeten wurden. D. R. Kirchclttmchrichten ans Wilsdruff. Am 3. Advent-Sonntag predigt Vormittags Herr p. l)r. llkskl. Nach dem 2. Einlauten Beichte und »ach der Predigt Eommunion. 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