Volltext Seite (XML)
Wo Pfirsichbäume in einem schweren, leicht rissig werdenden Boden stehen, soll man der Rabatte eine 3—4 Zentim. starke Decke aus klarem Fluß- oder Gruben sande geben, welche man beim Umgraben des Grundes einstweilen beiseite schiebt, damit sie nicht verloren gehe, und die nöthigensalls von Zeit zu Zeit erneuert wird. Fest eingewurzelte Pfirsichbäume soll man nur im äußersten Nothfalle begießen. Abwechselndes Gefrieren und Auflhauen, ebenso Glatteis wirkt auf die Pfirsichbäume höchst verderblich, cs ist deshalb von größtem Vortheil, wenn die Mauer mit einer vorspringenden Steinschicht oder mit einem andern Schutzdach versehen ist. Als sonstiges Deckmaterial verwendet man am zweckmäßigsten Deckreißig, welches derartig auf einem Lattengerüst, das man aus Bohnenstangen hergestellt hat, befestigt wird. Derartige Bedeckungen haben weder den Zweck noch die Eigenschaft, direkt Wärme zu erzeugen, sie sollen vielmehr nur während der kalten Jahreszeit die Erwärmung der Wände durch die Sonnenstrahlen verhindern und die Temperatur derselben gleich mäßig erhalten. Im Frühjahr, besonders aber während der Blüthezeit, bewirken die Bedeckungen nicht allein, indem sie das Licht von den Bäumen abhalten, daß »ach den Nachtfrösten die jungen Theile derselben allzuplötzlich aufthaue», sondern sie erhalten auch die örtlich vorhandene Wärme, indem diese vermöge des erzeugten Dunkels an der allzu lebhaften Ausstrahlung behindert wird. Es ist nicht anzurathen, die Pfirsichrabatten schon allzu zeitig im Frühjahr um zugraben, weil frisch gelockertes Erdreich stark verdunstet und dadurch in Frostnächtcn die Bildung von Reif begünstigt. Die Anbringung der Bedeckungen wird mit Vor theil nur vollzogen, während es nicht zu stark friert; andernfalls muß es sehr behut sam geschehen, weil das steif gefrorene Gezweig der Bäume leicht zu beschädige» ist. Als Veredlungsunterlage sind für Pfirsichbäume in Gegenden, in welchen die Winter kälte 15° R. ost übersteigt, nur Pflaume oder Schlehe verwendbar, indem die Mandel unterlage, welche häufig in Frankreich zur Unterlage für Pfirsichbäume verwendet wird, leichter dem Erfrieren ausgesetzt ist; es ist dies der Grund, weshalb von dort bezogene Pfirsich-Spalierbäume so häufig erfrieren. Schließlich sei roch bemerkt, daß man in neuerer Zeit sehr günstige Erfolge mit Pfirsich-Aussaaten gemacht hat, da diese oft weit schönere und saftreichere Früchte abgaben, als die der Mutterpflanzen gewesen sind, auch von Frösten nicht so stark mitgenommen werden, als die veredelten Sorten, und ist man jetzt durch den Massen import der so schönen und großen italienischen Früchte in der Lage, Versuche nach dieser Richtung hin anzustellen. Vermischtes. * Brand. Aus London, 18. November, wird berichtet: In einem großen Modewaarenmagazin in Westbourne brach gestern um Mitternacht ein großes Feuer aus, welches eine Gruppe von zwölf Häusern theilweise zerstörte. Die oberen Stockwerke, gefüllt mit aller hand Waaren, brannten gänzlich aus. Der Schaden beträgt über 100,000 Pfund Sterl. G Wio za tast ^Los maZ 68 uooü 80 gut und rwsok- inässig sein, 86IUV Aweillor null ^ukeiudor ülldot, 8V sind auok dio ^xotkokor W. Voss'sotion katarrdpillou, — durok woloko nuumsbr der Lvüuupton und ointavko katairk binnen rvsnigsn Ltunäon dosoitigt unä sokworsro katarrko, vsrbunäön mit Bustou, Boisorkoit, ^uswurk, Kisker eto. alsbald in dis mildosto Korm üborgskübrt unä au ob disso binnsn woaigsu lagen gän^iob go- boilt worden — von ^ngri§sn niobt versobont geblieben. Ilie übsrrasobenden krtolZe aber, wslobe äie absolut uusobädlioben w. Voss'svben katarrbpillen in vielen tausenden ballen erhielten, unä äer in kolgs ä6886n enorme Oonsum äerselbsn beweisen am doutliobsten, äas8 diese ^potbeker W. Voss'soben katarrbpillen aueb wirkliob das kalten, was sie verspreobon unä dass sie mit vollem Lsobts als das beste unä rationellste Nittel gegen äie katarrkalisobeu krkrankuvAeu der LuktweZe, sedem äavon öe- kaBenen wärmstens empkoblen 2U werden verdienen. Nan tlndet äie ^potbeksr Vs. Voss'soben katarrbpillen ä Lobaobtsl N. 1 in Wilsdrukk nur in äer ^potbelce. LsHsr'soiis IZpislwsrks werden allgäbrliob um diese 2eit angekündigt, um bald daraus als Olanrpuukt auk 'lausenden von Weibuaobtstisobeu die kost- darsten Lacben Zu übsrstradlsn. L.us Oekerxsugung ruken vir einem äeäen ru: Was bann wobl äer Oatts äer dattin, äer Bräutigam der Braut, der Kreuud dem kreuude Leböneres und Willkommeneres sobenken? Ls vergegenvärtigt glüokliob ver lebte Ltunäsn, laebt und sobor^t dureb seine bald beitern — erbebt Bers: und Oemütb durob seine ernsten Weisen, versebeuebt 1'raurigbeit unä Nelanobolie, ist äer beste desellsebalter, des Kinsamen treuester krennd; und nun gar tür den Leidenden, denkranken, den an das Baus Oetesselten! — mit einem Worte, ein Lolivr'svbvs 8pisiirork darf und sollte in keinem 8alon, au keinem Krankenbette, überbauet in keinem guten Hause lebten. Bür die Herren Wirtbe, (louditoreu, sowie BesobLtts geäer ^rt, giebt es keine einkaobers und siebere ^nAebungskralt als solob ein Werk, um dis däste und Lunden dauernd xn tessoln. Wie uns von vielen Leiten bestätigt wird, baben sieb dis kin- nabmen soleber ktablissemsnte xeradoru verdoppelt; darum zeaen Herren Wirtben unä dvsvkäktsinbadern, die noeb niobt im Besitze eines Lpielwerkes sind, niobt dringend genug ansm- pkoblen werden kann, sieb dieser 80 8ieber erweisenden ^UA- krakt obne Löbern «u bedienen, um so mebr, da auk Wunsob ^ablungserleiobtsrungen geväkrt werden. Len Herren Beist- livben, welobe aus Lüoksivbt tür ibren Ltand, oder der knt- ternuvg wegen, Lonoerten eto. niobt beiwobnen können, bereitet solob ein Kunstwerk den sobönsten, dauerndsten Oenuss. Wir bemerken novb, dass äie Wabl der einselnsn Ltüoks eins lein äurobäaobts ist; äie neuesten, sowie die beliebtesten altern Opern, Operetten, Länre und Lieder linden sieb in den lleilvr'svken Werken auk das Lobönsts vereinigt. Derselbe bat die kbro, Liekorant vieler Böke und Hobelten ?u sein, ist überdies auk den Ausstellungen preisgekrönt, neuerdings in Nelbourne der einzige, der «peoieL küp sieb allein den ersten Breis — Diplome nebst silberne Nodaille — erbielt. Line kür diesen Winter veranstal tete l'ramievvertbeilung von 100 Lpielwsrksn im Betrags von Kranes 20 000 dürkto rüdem besonderen Lnklang linden, da zeder Kanker, selbst sobon einer kleinen Lpieldoso, dadurob in den Lesitr eines grossen Workos golangen kann; auk zo 25 branos erbält man einen Brämionsobein. Beiobbaltigs illustrirte Breis- Bsten nebst klan werden auk Verlangen kranoo rugesandt. Wir empkeblon dedermauu, auob bei einer kleinen 8piel- doso sieb stets direkt au dis Labrik ru wenden, da vielerorts Werke kür Beller'sobe angsprissen werden, die os niobt sind. ^Bo äobtsn Werke und Lpioldosen tragen soinen gedruokten bi amen, worauk ru aobten ist. Viv Birma bält nirgends I^Iivdsrlagvn. Kircheunachrichten aus Wilsdruff. Heute Freitag, 2. Bußtag, predigt Vormittags Herr p. vr. Wab!. Nachmittags Predigt von demselben. Nach dem Vormittagsgottesdienst Collecte zum Besten der Ein führung des Landesgesangbuchs. Am 25. Trin.-Sonntag, Lodtenfest, Vorm, predigt Herr ?. vr. Wabl. Nach dem 2. Einlauten Beichte und nach der Predigt heiliges Mbendmahl. «Kirchenmusik zum Do-tensest. Arie: Wie sie so sanft pp. AuctWs-AWgt. "WW Sonnabend, den 25. November, von früh 8Vr Uhr an sollen umzugshalber in der Wohnung des Spediteur k. Bvrrmauu hier, Dresdnerstraße 94, eine Anzahl überzählige Wagen und Schlitten, als: 3 Stück Omnibusse zu 10, 8 und 6 Personen ohne Bocksitze, eine Halbchaise, ein gut schließbares Doktor-Coupö, ein- und zweispännig, 4 Stück Lastschlitten, ein guter 4sitziger Tafelschlitten, ein Rollwagen, ein neues Einspänner-Euglischgeschirr, ein Paar dergl. gebrauchte, viele Kummete und Arbeitsgeschirre, Ketten, Sänger, Schellengeläute und Eisketten, ein Paar neue Kulschlaternen mit Ver goldung und geschliffnem Glas, Wagen- und Kummetlaternen, 5 Stück gefütterte Lederdecken zum Aufschnallen, Zäume und Zügel, starke Reserve-Räder, ein Untergestelle mit 2 neuen starken Achsen und Federn, eine Häckselmaschine, ein eisernes Kohlenviertel und Metze, ein werth- volles Instrument mit Metallplatte, ein schöner Pfeiler-Spiegel, ein Stehschreibepult, eine Servietten-Presse, ein großer Kleiderschrank, Wandschränkchen, Kutscher-Livree, eine große Partie Anzeiger-Papier und anderes mehr gegen Baarzahlung versteigert werden. Wilsdruff, im November 1882. Louis AüBer, Auctionator. AL. Die Sachen können vorher in Augenschein genommen werden. Auktion. Montag, den 27. Nov., Vorm, von 11 Uhr an gelangen in Pahiermühlengaffe 8, Ecke Frei ¬ bergerstraße an der Pferdebahn, Geschäftsaufgabe halber: 3 Pferde, 4 Schlitten, I ff. Landauer, 1 Halb und 1 Vietoriachaise, 2 starke Brett- und I Baumwagen, 2 Paar MrbeitS-, 2 P. engl. u. Siedelgefchirre, Schellengeläute, Decken, «Ketten, Fahr- und Stallutenstlien und verschiedenes Andere mehr, meistbietend gegen Baar zur Versteigerung durch (37501 a.)k. Dbeodor Lvbmauu, Auctionator. kiulickin m«i !mbe (decatirte, kräftige, dauerhafte u. elegante Waaren), Akvt Vinter-AnMjW, Meter 3.80, 4.40, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 12 Mark. Knaben Anzugsstoffe von 3 Mark an. j Denstnffe für Kaifemanttl, Meter von 2,50 Mark an. Hmtev-UederMherHsM, Meter 4,40, 5.50, 7, 7.50, 9, 9.50, 10.50, 12, 14, 16 Mark. Reue Ueberzieher -Futter, (karrirt und gestreift), Meter 1,40, 2.25, 2.95, 3.50, 4.20 Mark. Lcrkwarss luoNs t iVi Hon Meter 6.20, 7, 9.50, 12 Mark. Musterkarten zur Verfügung. Extra-Preise für die Herren Schneider. Sämmtliche Qualitäten reelle Fabrikate. — Keine zusam mengewalkte Waare. — Solid im Tragen. KMr1 Nenümiib, lli-kZäen, 24 fl-kibkt'get' fiair 24. E heilt gründlich L. NLutscUvr. Hannover. Prospekt gratis. Kein Risiko, da nur von Geheilten Honorar beansprucht wird. Eisenbahn frachtbriefe hält vorräthig U. BsrA8r'8 Luekdruvkvrvi. U « s-sa»dk Such MW tD So schreibt cm glücklich Geheilter über das d reich illustrirte Buch: „vr. Airy's Heil- « Methode." In diesem vorzüglichen, 844 Seiten starken Werke werden die Krankheiten nicht nur beschrieben, sondern auch gleichzeitig solche Heilmittel angegeben, welche sich thatsächlich bewährt haben, so daß der Kranke vor unnützen Ausgaben be wahrt bleibt. Kein Leidender sollte versäumen, sich dies schon in 135. Ausl, erschienene Buch anzuschaffen. Das selbe wird auf Wunsch gegen Einsendung von Mk. 1.20 franco von Richter'« Verlags-Anstalt in Leipzig versandt. denn nicht nur ich, der schon alle Hoffnung aufgegcbeu hatte, sondern auch viele Bekannte - verdanken der Befolgung seiner Rathschläge die Wiedererlangung der Gesundheit rc." —