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Mlowerk «iw AWweid im SNober. Zum erstenmal steht Heuer das ganze deutsche Weid- Werk unter der Herrschaft eines einheitlichen Gesetzes, das jedem Revierinhaber die Höchstgrenze des Abschusses vorschreibt. Das kommt auch bereits bei den Ankündi gungen der Jagdverpachtungen zum Ausdruck, die nur im Einvernehmen mit dem Kreisjägermeister er lassen werden dürfen und meistens auch die Angabe ent halten, wieviel Böcke und Ricken oder Hirsche und Tiere abgeschossen werden dürfen. Das wird natürlich seine Wirkung auf die Pachtpreise nicht verfehlen und dazu beitragen, daß die vielfach zu hoch geschraubten Pacht- Preise auf ein gesundes Maß zurückgeführt werden. Das Ziel der neuen Gesetzgebung ist nicht nur die Erhaltung des vorhandenen Wildbestandes, sondern auch seine Verbesserung. Dazu ist es notwendig, das Miß verhältnis zwischen den Geschlechtern, das Übergewicht des weiblichen Wildes auf ein richtiges Verhältnis zu rückzuführen. Deshalb ist der vorgeschriebene Abschuß der Ricken und Tiere von den Jagdinhabern, sofern es irgend mißlich ist, restlos zu erfüllen. Jetzt ist es auch ausgeschlossen, daß von neidischen Grenznachbarn starke Böcke und kapitale Hirsche vor der Brunft abgeschofsen werden, denn jedes Stück Schalenwild, das geschossen wird, muß nicht nur dem Jagdamt angezeigt, sondern auch durch den Kopf mit Gehörn resp. Geweih und dem Unterkiefer vorgelegt werden. Es bat sich leider bereits herausgestellt, daß es immer noch Schießer gibt, die sich nicht den gesetzlichen Vorschriften fügen wollen, die einen starken Bock gleich nach dem Aufgang der Jagd auf die Decke legen und statt ihn zu melden, stillschweigend in ihrer Küche verschwinden lassen. Das kann sehr schlimme Folgen nach sich ziehen, außer der Strafe noch die Entziehung des Jagdscheins, wodurch dem Frevler die Möglichkeit genommen wird, das Weidwerk weiter auszuüben. Auch das Ansschießen einer Jagd im letzten Jahr der Pachtzeit ist nunmehr völlig unterbunden. Ebensowenig darf jetzt einer, der das nötige Kleingeld besitzt, sich einfach eine Jagd pachten, einen Jagdschein kaufen und zu „jagen* anfangen, wie es früher bei Neureichen gang und gäbe war, sondern jetzt muß sich jeder Neuling, der den ersten Jahresjagd schein erwerben will, einer Prüfung auf seine jagd lichen Kenntnisse und Fähigkeiten durch den Kreisjäger meister unterziehen. Heuer haben bereits zahlreiche solcher Prüfungen, die ziemlich strenge Anforderungen stellen, stattgefunden. » Die Hühnerjagd hat in manchen Gegenden des Reiches nicht sehr befriedigt. Dort gab es neben einzelnen starken Völkern viele Einzelpaare und noch ganz kleine Gesperre. Diese Erscheinung wird darauf zurückzuführen sein, daß manche alte Hühner unter der Einwirkung der frühauftretenden sommerlichen Hitze ihr Nest verlassen und das Gelege der Vernichtung preisgegeben haben. Diese abnorme Witterung hat auch zur Folge gehabt, daß die Rehbrunft Heuer ungewöhulich früh begann und schon in den ersten Tagen des August beendet war. Ebenso dürfte auch die Hirschbrunst schon in den ersten Tagen des Oktober beender sein. Eine weitere Folge dürfte das späte Eintreten des Vogelzuges sein. Ter Aufbruch der Zugvögel aus der Heimat wird im all gemeinen durch das Eintreten kalter Witterung und die Verminderung der Nahrung veranlaßt. Am frühesten pflegen, wie leicht erklärlich, die Zugvögel aus dem hohen Norden bei uns einzutreffen, vor allem Enten und Gänse. Davon war Heuer im September noch wenig zu merken. Auch in der Fischweid hat sich der Grundsatz des Dritten Reiches „Gemeinnutz geht vor Eigennutz" durch gesetzt. Er lautet hier: „Beruf geht vor Sport." Tas ist durchaus richtig und berechtigt, denn die wirt schaftliche Nutzung unserer Gewässer gebührt dem Ve- russfischer, der seine Fänge dem Markt zuführt und zur Ernährung des Volkes beiträgt. Dem Sportangler bleibt noch immer ein genügend großes Feld zu seiner Be tätigung.. Ja, er soll die nicht nur wünschenswerte, son dern geradezu notwendige Ergänzung der Berufsfischerei liefern, denn er soll die wirtschaftliche Nutzung all der vielen Gewässer übernehmen, die für den Berufssifcher aus irgendeiner Ursache ungeeignet fii,p. Die Schuld dev Älmra buller Roman von Kurt Martin. (Copyright by Verlag Neues Leben, Bayr. Gmain.) 43) (Nachdruck verboten.) „Nein, nein, geb doch, rede nicht so." „O ja, Anna, es Ist schon so. — Ich war selstMtig" „Wir sind doch glücklich, Chistoph. Ich bitte Dich. Denk nicht in so etwas." Cbristovb Luller faßte langsam nach ibrer Nehtsn. „Wirklich, Anna? — Ich glaube, noch i>'e hab ich Dich dar« ,ach gefragt. — Bist Du wirklich mit Deiner Ebe zufrieden?" „- 2a." Da atmete er erleichtert auf. „Wenn Du es sagst, glaub ich es Dir guch. — Wenn man alt wird, kommt man auf solche Gedanken, weißt Du." * Am anderen Morgen kam Sans Büchel. Fritz Zeller war ihm mit dem Wagen bis zur Stadt entgegengefahren und batte ibn oom Babnbok abgebolt. Die Augen Les treuen Menschen glänzten in itolzer Freude. „Tag, Tag, und herrlich willkommen — Serr Büchel." Schwer, zögernd kam die Anrede über seine Livven. Aber es ging doch nicht anders, er hatte es sich reislich überlegt. Einmal mutzte doch der Verkehr zwischen ibnen sich ändern. Früher ja, da war der Hans noch ein Kind und sväter ein junger Bursche, der alle» lernen wolle. Den konnte er Du und Sans anreden. Aber letzt. In einem halben Jahr würde Sans Büchel den Sol über nehmen. Dann war er, Fritz Zeller, doch sein Untergebener. — Nein, das mutzte man dann auch äutzerlich merken. Hans Büchel sah seinen alten Freund einen Moment verwun dert an. Dann lachte er herzlich auf und schlug ihn vertraulich aus Pie Schulter. ) „Ra, aber, Fritz, das gibts nicht. Wenn Sie mich nicht weiter Pu nennen, werde ich böse. Wissen Sie was. Wir sind doch so gute Freunde. Und später soll es doch noch besser werden. Da lag ich Luch nicht mehr Sie, sondern auch Du. Einverstanden?" -Fritz Zeller lachte. Za, ich weitz schon nicht." „Na, Frjtz, Du freust Dich doch darüber, nicht wahr? Du bist doch im Grund« wie ein älterer Bruder ans Serr gewachseir Allo icklaa ein."/ Mf Zähre Zuchthaus für Sprit-Weber. Die Vierte Große Strafkammer in Berlin als Berufungsinstanz verurteilte den Angeklagten Hermann Weber, genannt Sprit-Weber, wegen fortgesetzten Devisenvergehens zu einer Zuchthausstrafe von fünf Jahren und einer Geldstrafe von insgesamt 90 000 Mark, an deren Stelle 90 Tage Zuchthaus treten; den Angeklag ten und flüchtigen früheren Bankier Marcus Freiser zu fünf Jahren Zuchthaus und einer Geldstrafe von ins gesamt 105 000 Mark, an deren Stelle 105 Tage Zuchthaus treten; den Angeklagten Abraham Trompetter zu fünf Jahren Zuchthaus und 60 000 Mark Geldstrafe, aushilf- lich 60 Tage-Gefängnis. Englands ehemalige Minister müssen ihre Staatsakten aNiefern. Wie das Londoner Blatt „News Chronicle" meldet, hat die englische Regierung alle Politiker, die seit 1919 als Minister tätig waren, aufgefordert, alle in ihrem Besitz befindliche Abschriften amtlicher Dokumente auszuliefern. In den Fällen, wo vormalige Minister inzwischen ver storben sind, ist eine entsprechende Aufforderung an ihre Erben gerichtet worden. Die Originale der amtlichen Dokumente werden in Downing Street gesammelt und aufbewahrt. Jeder Minister erhält aber während seiner Amtszeit von jedem Dokument eine Abschrift, die er^n der Regel auch nach seinem Ausscheiden aus dem Dienst aufbewahrt. Dieses Verfahren ist bislang stets als ein Vorrecht der Minister betrachtet worden. Von der Aufforderung zur Ablieferung der Ab schriften werden ungefähr hundert politische Persön lichkeiten betroffen. Von amtlicher Seite wird zu diesem in England großes Aufsehen erregenden Schritt erklärt, man wolle damit verhindern, daß wichtige Schriftstücke in falsche Hände fallen. Tatsächlich soll es vor gekommen sein, daß derartige Staatspapiere, gewöhnlich nach dem Tode des betreffenden Ministers, ihren Weg in Buchantiquariate gefunden haben, wo sie von scharfsichtigen Sammlern erworben werden konnten. Ganze Ernte und so Schweine verbrannt. Ein Großfeuer in Pommern. Aus bisher noch nicht geklärter Ursache entstand in der Scheune des Landwirts Loose in Rügen Walde (Pommern) ein Brand, der sich mit großer Schnellig keit auf das angrenzende Wohnhaus und Stallgebäude eines Nachbargrundstücks ausbreitete und von hier aus auf ein weiteres Nachbargebäude Übergriff. Sämtliche vier Gebäude der drei Besitzer wurden ein Raub der Flammen. Mitverbrannt sind neben den ge samten Vorräten der diesjährigen Ernte 50 Schweine, ein Bulle, ein Pferd mit Fohlen und eine große Anzahl Kleinvieh. Naubmord um zwanzig Mark, Das Opfer auf die Schienen geworfen. Bewohner eines Dorfes bei Eberbach in Baden hörten in den frühen Morgenstunden laute Hilferufe vom jenseitigen Ufer des Neckar. Später san man auf dem Bahnkörper zwischen Eberbach und Hirschhorn eine m ännliche Leiche. Es handelt sich um einen 54 Jahre alten Mann aus Leipzig, der sich auf Wanderschaft befand und am Abend vorher in Begleitung eines zweiten Mannes und einer Frauensperson zwischen Neckarhausen und Hirschhorn gesehen wurde, wobei er ein Fahrrad mit sich führte. Das Rad, das wahrscheinlich gestohlen war, hatte der Tote am Abend in Hirschhorn für 2 0 Mark verkauft. Da bei der Leiche kein Geld ge sunden wurde, liegt zweifellos ein Raubmord vor. Als Täter kommen die erwähnten beiden Personen in Frage, die die Leiche, um Selbstmord vorzu- läu scheu, auf den Bahnkörper schafften. . Voller Freude ergriii Fritz Zeller des Freundes Hand. —' „Also ja, Sans. — Sei nochmals willkommen " Langsam gingen Sie zum Wagen. Sans Büchel schwang sich neben Fritz Zeller aus den Bock, und in gemächlichem Trapp roll ten sie der Heimat entgegen. Hans Büchel sah gut aus. Mittelgroß, schlank und kräftig ge wachsen. Das Antlitz gebräunt, über den vollen gesunden Livven ein kleines, kurzgeschnittenes dunkles Bärtchen. Hell und klar schau ten die Augen in die Welt. Hans Büchel batte viel zu fragen. Dor allem nach der Mutter. Ernst, forschend faß er dabei seinen alten Freund an. Fritz Zeller seufzte leise. „Ja, das weißt Du ja schon, Sans, es gebt ibr gar nicht gut." „Sie liegt fest, nicht wahr? Schon das ganze Jabr hindurch?" „Ja, es ist ein Elend. So leid tut sie uns." ,T>ie Arme." Fritz Zeller zögerte. „Sans — aber verlier den Kovk nicht deshalb. Ich will gleich offen reden. — Lange wird Deine Mutter nicht mehr leben. — Mein Gott, wenn es kommt, dann gönne ihr die Rube. Was bat denn die arme Frau noch hier. Jetzt bat sie ja Len Frieden, weil sie Dich bat grob werden seben. — Und nicht so traurig werden. — Du darfst ibr nichts merken lassen. — Lustig mußt Du daheim sein. — Freuen, Latz Du wieder mal zu Saus bist." Sans Büchel reckte sich empor. „Ja, ja. Fritz, das will ich auch. — Ach, — so froh bin ich eigentlich, datz ich die lieben Berge und Wälder wieder sebe, wo ich aufgewachsen bin. Schau, da hinten lugt schon der Sutberg bei- vor." Sie bogen in den langgestreckten Forst ein, der sie noch von Walddorf trennte. Sans Büchel deutet« nach rechts. „Da, horch, da drüben zwischen den Bäumen rauscht der Wald- Lach. Mein lieber Waldbach. Was da für viele Erinnerungen daran hängen. — Nun sind wir bald an der Sullermüble. Wie gebts denn allen, dem Onkel Christoph und der Tante Anna, und der Bertel und Pastors?" Fritz Zeller erzählte von jedem etwas. Gespannt lauschte Ihm Sans Büchel. Seine Augen leuchteten wieder. Und dann bogen ste aus dem Wald heraus. Vor sich sahen sie auswärtssteigend das Dors. Als ersten Sof den Bllchelhof; und unter sich, am Wasser die Mühle. „Da ist es. Die Seimat. Mein Sof. Fritz, ich hab doch rechte Sehnsucht gehabt. Und nun bin ich so srob. — Aber die Mutter. — Daß bei jeder Freude etwas Trauriges dabei lein muß)" Ende der „Sommerzeit". Nunmehr wird auch im amtlichen Verkehr der Völker bestätigt, daß die Sommerzeit vorüber ist. In einzelnen Ländern wird bekanntlich in den Sommermonaten die so genannte „Sommerzeit" eingeführt, d. h. die Uhren werden eine Stunde vorgestellt. Dadurch er geben sich Verschiedenheiten im internationalen Eisen bahn- und Postverkehr. Von der Deutschen Reichspost wird jetzt mitgeteilt, daß in Belgien, Frankreich, Groß britannien und Nordirland, im Freistaat Irland, in Luremburg, den Niederlanden und Portugal vom 7. Ok tober an wieder die gewöhnliche gesetzliche Zeit gilt. In New Aork ist sie am 30. September wieder in Kraft ge treten. Oer To- im Brunnenschacht, Zwei Menschen durch giftige Gase umgekommen. Bei dem unweit Wankendorf gelegenen Ort Oben dorf (Schleswig Holstein) ereignete sich ein schweres Brunnenunglück, dem zwei junge Menschenleben zum Opfer fielen. Der 25jährige Arbeiter Schlotfeldt aus Wanken dorf und. der 22jährige Schmiedegeselle Woelk aus Neumünster sollten auf dem Grundstück eines Land wirtes eine Pumpe aufstellen. Sie stiegen in einen dort befindlichen Brunnen ein, und zwar zunächst Woelk und dann, als dieser nicht zurückkam, Schlotfeldt. Als auch dieser dann kein Lebenszeichen mehr von sich gab, benachrichtigte man die Gendarmerie. Ein Feuerwehr mann, der zunächst mit einer Gasmaske einstieg, wurde sofort bewußtlos und mußte auf der Stelle emporgezogen werden. Später stieg ein zweiter Feuerwehrmann ein. Ihm gelang es, die beiden auf dem Brunnenboden liegenden Leute anzuseilen, so daß sie emporgezogen wer den konnten. An eine Rettung war nicht mehr zu denken. Bei beiden war der Tod infolge Gasver giftung seit geraumer Zeit schon eingetreten. Neves aus aller Wett. Neuschnee in den Bergen. Während am Donners tag in Kempten unter Föhneinfluß noch sommerliche Hitze herrschte, ging am Freitag die Temperatur bis auf fünf Grad Wärme zurück. In den Bergen ist bis 1600 Meter herab Schnee gefallen. Diphtherie wütet in Ostobcrschlcsicn. In Nikolai (Ost oberschlesien) und verschiedenen Ortschaften der Umgebung sind in den letzten Tagen zahlreiche Schulkinder an Diphtherie erkrankt. In das Krankenhaus in Nikolai wurden 16 fchwerkranke Kinder eingeliesert, von denen vier gestorben sind. 20 Schulkinder, die gleichfalls schwer erkrankt sind, mußten wegen Platzmangels im Kranken haus von Nikolai in den elterlichen Wohnungen belassen werden. Dänisches Motorschiff gestrandet. DaS dänische 4500-Tonncn-Motorschiff „Victoria" ist in heftigem Sturm in der Nähe der Einfahrt zur Meerenge von Backstairs an der Südküste Australiens gestrandet. Die „Victoria" erhielt durch Felsen, die sich in dem tiefen Schiffahrtsweg befanden, am Bug ein Leck. Die Besatzung von 30 Mann konnte wohlbehalten von zwei Schleppdampfern über nommen werden, die auf die LO8-Rufe des Schiffes her beigeeilt waren. Englischer Frachtdampfer gestrandet. Der britische 7000-Tonnen-Frachtdampfer „City of Cambridge" ist auf den Patrasklippen gestrandet und in schwerer Gefahr, da ein Wirbelsturm im Anzug ist. Der Kreuzer „Suffolk" ist von Hongkong zur Hilfeleistung abgesandt worden. / " Vier Lagerhäuser durch Großfcucr zerstört. Wie aus Norhslaw (Polen) gemeldet wird, sind vier Lagerhäuser der Petroleumgesellschaft Malopolska durch Grotzfeuer völlig zerstört worden. Sämtliche Vorräter von Petroleum erzeugnissen wurden vernichtet. Der Feuerwehr ist es gelungen, wenigstens die benachbarten Gebäude zu retten. Und nach ein paar Minuten kielten sie vor der Hullermühl«, Bebend sprang Sans Büchel ab und begrüßte herzlich Christoph Hüller, der dem Wagen ein paar Schritte entgegen gegangen war. Christoph Suller war ehrlich erfreut. „Mein lieber Sans, nun bist Du wieder mal in der Seimat. Und gut schaust Du aus. So gesund und frisch. Ein paar Minuten wenigstens bleibst Du bei uns. Du mußt doch Anna und Bertel guten Tag sagen." Hans Büchel nickte Fritz Zeller zu. „Fabre beim, Fritz, ich komnie gleich nach. Grüß die Mutter einstweilen von mir." Da kamen auch Anna Suller und die Bertel. Sans Büchel reichte seiner Tante die Rechte. ,Da bin ich wieder mal, Tante. Am schönsten ist es doch hier in der Seimat." Dann wandte er sich an die Bertel. Das Mädchen stand wort los vor ihm; groß, fragend schauten ibn ibre blauen Augen an. Er staunte. „O, Bertel. Aber List Du gewachsen! Voriges Jabr warst Du gerade konfirmiert worden, als ich da war. Und jetzt bist Du schon ein so großes Mädel. So etwas. — Aber nun laß uns erst mal guten Tag sagen. Säst mich wobl ganz vergessen gebabt, Deinen alten Freund aus der Kinderzeit?" Da faßte sich die Bertel. Zutraulich legte sie ibr« Finger in die seinen. „Nein, Sans, ich Labe Dich nicht vergessen. — Sei willkom men in der Seimat." Sans Büchel beeilte sich, beim zu kommen. Mit den Verwandten besprach er, sie sollten am Nachmittag aus den Bllchelbof kommen, sie wollten dann gemeinsam den Tag verleben. . , Rasch ging er hierauf weiter, die Straße entlang, und Log ab in den Seitenweg, der nach seinem Sofe führte. Prüfend flogen seine Augen überall umher. Ueber die Häuser des Dorfes, über die Fluren, und zuletzt blieben sie am Büchelbos hasten. Sein Sos! Er trat durch das Tor in den Sof. Knechte und Mägde waren fast alle auf dem Sof und begrüßten ibn voll berzlicher Freude. Es waren durchgebends ältere Leute, Lie schon jahrelang treu aus dem Soie gedient hatten. Sans Büchel batte für jeden ein freundliches Wort. Er ging weiter, über den schmucken, sauberen Sof, bin nach dem Wohnbaus.- Fritz Zellers Frau kam ibm im Flur entgegen. Dankbar preßte er ibr« Finaer. > „ „ ... LMMna Mt,,