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„Hinaus, sage ich!" rief der Vater wild, indem er heftig mit dem Fuße stampfte. — Geh' zum Justizrath und melde ihm, daß ich das Holz morgen anweisen lassen werde." „Vater, nur jetzt nicht auf das Amt!" „Warum nicht?" „Ich kann dem Buben des Justizraths nicht unter die Augen treten. „Senden Sie Edgar hin," bat der Pastor. „Junge, Du gehst, oder läßt Dich nicht wieder vor meinen Augen sehen." „Nun denn, Vater," entgegnete Arthur erregt, „Du willst es, ich verlasse Dein Haus, mögest Du cs nie bereuen, Adieu, Vater!" Er stürzte zur Thür hinaus. „Rufen Sie ihn zurück, Freund, Sie waren zu hart," bat der Pastor. Der Oberförster ging mit heftigen Schritten im Zimmer auf und ab, indem er sprach: (Fortsetzung folgt.) Eine neue Theorie der Sonne. Wohl kaum eine Frage hat die Astronomen und Physiker so beschäftigt, wie die nach der sich gleich bleibenden Hitze der Sonne. Wie kommt es, daß dieses leuchtende Gestirn, welches in jedem Augenblicke eine so ungeheure Menge Wärme in den unendlichen Weltraum ausstrahlt, nicht nach und nach erkaltet? Helmholtz hat bekanntlich die Theorie aufgestellt, daß eine solche Erkaltung in der Thal statt finde; zugleich mit der Erkaltung trete indessen eine Zusammenziehung der Sonnen masse ein, und hierdurch werde eine neue Wärmemenge erzeugt, die den stattgehabteu Verlust ersetze. Gegen diese Theorie läßt sich indessen einwende», daß eine Vermin derung der Sonnenmasse absolut nicht nachzuweisen ist. Andere Physiker nehmen an, daß die Sonnenhitze dadurch erhalten wird, daß zahlreiche Asteroiden in die Sonne stürzen und durch diesen Stoß neue Wärme hervorgebracht wird Allein in diesem Falle müßte man eine Zunahme der Sonnenmaffe, unter Umständen auch der Sonnenwärme bemerken. Wieder eine andere Hypothese geht von dem englischen Naturforscher Sir W. Thomson aus. Danach erkaltet die Sonne deshalb so lang sam, weil ihr innerster Kern sich im flüssigen Aggregatzustande befindet und bei einer so ungeheuren Masse Jahrtausende hingehen müßten, ehe eine Abnahme nur im ge ringsten zu verspüren wäre. Jetzt nun hat C. W. Siemens eine neue Theorie for- mulirt und kürzlich vor der Königlichen Gesellschaft (Ro^al sooist/f auseinanderge setzt, die es wegen ihrer einfachen Natürlichkeit verdient, auch in weiteren Kreisen bekannt zu werden. Siemens geht von dem Grundsätze aus, daß der Weltraum keineswegs leer, vielmehr mit Gasen im äußerst verdünntem Zustande, Wasserstoff, Sauerstoff, Stick stoff, Kohlenstoff, daneben aber auch mit kleinsten Körpertheilchen, dem sogenannten Welt- oder Himmelsstaub, angesüllt ist. Eine ähnliche Annahme findet man übrigens bereits bei Grove, Humboldt, Zöllner, Williams und selbst Newton. Daß die Ma terie in einer so feinen Vertheilung der Bewegung der Sterne keinen merklichen Wi derstand entgegensetzen würde, liegt auf der Hand; einen minimalen Widerstand schreibt man aber bekanntlich selbst dem hypothetischen sogenannten Weltälher zu. Ferner wird diese Voraussetzung durch die bekannte Eigenschaft der Gase unterstützt, sich ins Unendliche auszudehnen. Endlich hat man auch konstatirt, daß Meteorsteine, welche aus dem Weltenraume zur Erde niederstürzen, oft eine im Verhältniß zum Lustdruck sechsmal größere Menge von Gasen enthalten, die während der kurzen Durchschneidung unserer Atmosphäre nicht in dieselben hineingedrungen sein kann. Ganz dieselben Gase aber, Kohlenstoff, Wasserstoff rc. enthalten, wie die Spektral analyse zeigt auch die Kerne der Kometen. Die Anziehungskraft der Sterne muß es nun bewirken, daß diese Gase sich um jeden Stern ansammeln und sich von seinem Aequator wieder in die Unendlichkeit zerstreuen. Ein Gleiches wird mit der Sonne geschehen. Die Sonne dreht sich in 25 Tagen um ihre Achse und die Bewegungs- schnelligkcit eines Punktes auf ihrer Oberfläche ist 4mal so groß als die eines Punktes auf der Erde. So wirkt sie gleichsam als ein mächtiger Ventilator. Sie zieht mit ihren Polen alle zerstreuten Gase an, richtiger: saugt sie in sich hinein und treibt sie dann mit einer ungeheuren Geschwindigkeit ihrem Aequator zu. Die so von der Sonne ergriffenen Gase des Weltraumes aber sind gleichsam das Brenn material der Sonne. Innerhalb der Sonne können dieselben keine Veränderung er leiden. Die Scheidung der Gase nämlich hängt von Druck und Temperatur ab. Innerhalb der Sonne, wo Druck und Temperatur jedes Maß übersteigen, werden sich die zusammengesetzten Gase daher trotz der großen Hitze nicht in ihre Bestand theile auslösen. Treten sie indessen wieder in den Weltraum hinaus, lvo der Druck aushört, so genügt schon eine verhältnihmäßig geringe Temperatur, um dies zu be wirken. So lange sie von der Sonne festgehalten werden, müssen sich also jene Gase zusammenziehen, Wärme erzeugen und brennen. Sind sie darauf zum Aequa tor entwichen, so werden sie wieder ihrerseits von der Sonnenwärme getroffen und jetzt wieder in ihre ursprünglichen Bestandtheile zerlegt. Hier hätten wir also einen Kreislauf vor uns, der die gleichmäßige Dauer der Sonnenwärme vollständig erklärt. Die im Weltraum verbreiteten Stoffe werden von der Sonne angezogen, verbrennen und erzeugen Wärme. Diese Wärme strahlt wiederum in den Weltenraum hinaus, zerlegt die abgeschleuderten Gase in ihre Bestandtheile und bereitet sie so für eine neue Verbrennung vor. Uebrigens behauptet Siemens keineswegs, daß die Ewigkeit dieses Prozesses damit garantirt sei; ein gewisses Quantum Wärme wird stets ver loren gehen, und mag das Ende auch noch so weit hinausgeschoben sein, so kann doch auch Siemens' Theorie die Sonne nicht davor behüten, unter de» Spruch des Dichters zu fallen: „Denn Alles, was entsteht, ist Werth, daß es zu Grunde geht." Eine gewisse Bestätigung erhält die neue Theorie durch die Leichtigkeit, mit welcher Siemens das Zodiakallicht erklärt, das bisher gleichfalls den Astronomen so viel Kopfzerbrechen verursacht hat. Er betrachtet das Zodiakallicht nämlich als die leuchtende Spur der rings um den Sonnenäquator ausgestoßenen Materie. Schon 1731 hatte Mayran dasselbe für eine Fortsetzung der Sonnenatmospäre erklärt. Laplace bestritt dies, weil er den Weltenraum sür vollkommen leer hielt und aus rechnete, daß in einem solchen die durch die Umdrehung hervorgerufene Ausdehnung der Sonnenatmospäre nur etwa der Entfernung bis zum Merkur betragen könne, während das Zodiakallicht noch weit über die Bahn der Erde hinausreicht. In einem stofferfüllten Raume würde indessen eine solche Ausdehnung keine Schwierig keiten machen. Das Zodiakallicht entsteht also durch die ununterbrochen vom Son nenäquator ausströmenden Gase, die entweder von der Sonne selbst beleuchtet wer den oder, was noch wahrscheinlicher, elektrisch erglühen, indem ihre Reibung mit der ihnen begegnenden zerstreuten Materie Elektrizität erzeugt. Auch auf die Natur der Kometen wirft die Siemenssche Hypothese ein ge wisses Licht. Der Kern eines Kometen besteht aus einer Ansammlung fester Stoffe, aus gasersüllten Meteoriten, wie sie aus unsere Erde niederzustürzen Pflegen. Diese Masse bewegt sich mit einer Geschwindigkeit durch de» Weltenraum, der 23 mal so groß ist, wie die der Erde. Indem sie sich hier gegen die zerstreuten Gase reibt, entzündet sie sich und die eingeschloffenen Gase entweichen. Der Raum, in welchen diese gelangen, enthält die Materie in einen. Zustande, der jedenfalls 3000 mal dün ner ist als der unserer Erdatmosphäre ist: jene Gase können also eine Ausdehnung erlangen, die 18 000 mal so groß ist als ihre ursprüngliche, und bilde» so die feu rige Hülle des Kometenkernes, der, wie die Spektralanalyse lehrt, ein eigenes Licht ausstrahlt. Der Schweis aber ist nichts als Weltenstaub, der vom reslcktirten Lichte der Sonne und des Kometen erleuchtet wird. Das übrigens die Wirkungen, welche hier der Materie in so ungemein ver dünntem Zustande zugeschrieben werden, an und für sich nichts auffälliges haben, davon kann sich jeder überzeugen, der einmal die wunderbaren Erscheinungen der einmal der von dem englischen Naturforscher Crookes zuerst angestellten Experimente mit sng. „strahlender Materie" in, luftleeren Raum angesehen hat, wie sie bei jeder phisikalischen Vorlesung vorgesührt zu werden pflegen. Die Siemenssche Hypothese hat jedenfalls den Vorzug, daß sie ein gewisses Gleichgewicht im Weltall herstellt. Wird die Sonne dadurch auch nicht wieder, wie einst den Griechen, ein schöner Gott, so erscheint sie doch gewissermaßen als ein gewaltiges athmendes Wesen, daß durch seinen Athem sich selbst und seine Kinder, die Planeten, nährt und ernährt. Der Mensch aber ist des unangenehmen Gedankens überhoben, als trage er sein Theil dazu bei, die Sonne gleichsam aufzuzehren, wie nach der Helmholtzschen Hypothese. * Die Entdeckung einer Mondatinosphäre durch die fran zösische Astronomenexpedition nach Sohag in Egypten macht Aufsehen. Die Entdeckung ist mittels des Spektroskopes gemacht, in welchem die Linien im Spektrum, die auf die Existenz einer Atmospäre Hinweisen, verdunkelt erschienen. Die Mondatinosphäre läßt sich aber mit der Erdatmosphäre an Dichtigkeit nicht vergleichen. Den Beweis dafür liefern die außerordentliche Schärfe und Schwärze der Schlagschatten, die unmittelbaren Lichtübergänge von der größten Helligkeit bis zur tiefsten Dunkelheit auf dem Monde, außerdem namentlich das momen tane Verschwinden der Sterne am Mondraude, wenn eine sogenannte L-ternbedecknng stattfindet, d. i. wenn ein Stern durch die Eigenbewe gung des Mondes hinter denselben tritt. Ferner ist der Zeitraum be rechnet worden, der bei einer solchen Sternbedeckung vergeht, ehe der Stern hinter dem Monde wieder auftaucht. Wäre die den Mond umgebende Atmosphäre nicht von einer sehr geringen Dichtigkeit, so würde der durch sie hindurchgchende Lichtstrahl des Sternes von seinem geraden Wege abgelenkt oder gebrochen werden und der Stern würde erst später verschwinden und früher wieder zum Vorschein kommen, als es bis jetzt in voller Uebereinstimmung mit der Berechnung der Beobachtung ergeben hat. Die bis dato nur gemuthmaßte, jetzt konstatirte Mondatmosphäre schloß man aus den Beobachtungen lokaler Trübungen oder Nebel- und Wolkenbilduugen, die namentlich bei Sonnenaufgang an den Kraterwänden hervortraten, wodurch also die Existenz von Wasserdämpfen wahrscheinlich gemacht wurde. Die Wärmestrahlung auf dem Monde ist vermittelst elektrischer Thermo säulen, die an einem dreifüßigen Spiegelteleskop angebracht waren, untersucht worden. Es fand sich nahe dem Neumonde keine Spur von Mondwärme, dagegen beim Vollmonde eine Wärmemenge, die dem 82 600. Theile der Sonnenwärme entspricht. Die Lichtmenge, die uns der Mond zusendet, ist übrigens wohl von der Wärmemenge desselben zu unterscheiden; erstere ist 7^2 mal so groß wie letztere. Trotzdem ist die Beleuchtung, die wir durch unseren Trabanten er halten, nur gering, und es dürfte mancher in Erstaunen gerathe», wenn er sich die niondhelle» Nächte vergegenwärtigt und ihm gesagt ivird, daß erst 618 000 Vollmonde genügen würde», nm die Nacht voll kommen taghell zu erleuchten. Mitiheilllngcli über Obst- und Gartenbau. Heißes Wasser in der Pflanzenkultur. Es ist bekannt, daß man kränkelnde Pflanzen häufig wieder zu neuem Leben bringen kann, wenn man sie so stark mit heißem Wasser begießt, daß es durch die untere Oeffnung des Topfes wieder herausläuft. In den meisten Fällen wird ein einmaliges Begießen hinreichen und nur selten eine Wiederholung nothwendig sein, wenn die Wiederherstellung des Patienten überhaupt möglich ist. Gewisse Pflanzen, die nicht blühen wollen, wie Oleander, Granaten rc. kann man durch öfteres Begie ßen mit heißem Wasser dazu zwingen. Das Mittel sollte aber nur in Anwendung gebracht werden, während die Pflanzen in Trieb sind, also im Frühjahr und Sommer, und da es öfter wiederholt wird, so sollte das Wasser nicht so heiß sein, als in dem ersten Falle; es genügt vielmehr schon stark erwärmtes. Mit großem Vortheil läßt sich auch das öltere Begießen mit heißem resp. warmem Wasser in der Treibkultur in Anwendung bringen, z. B. da, wo es sich darum handelt, währens der Winter monate Gewächse wie Camellien, Rosen u. s. w. bis zu einem gewissen Zeitpunkte zur Blüthe zu bringen. Bei Traubenstöcken, die in rauhen Gegenden oder ungünstiger Lage stehen, kann man die Reife der Früchte beschleunigen und sichern, wenn man die Stücke öfters mit heißem oder warmem Wasser begießt. Es läßt sich dazu mit besonderem Aor- theil das Abfallwasser bei der Wäsche oder das Spülwasser aus der Küche verwen den. Auch bei Erdbeerpflanzen, die getrieben werden, wird das öftere Begießen mit warmen, Wasser die Reife und den Ansatz der Früchte befördern. Um Regenwürmer und anderes Ungeziefer in Töpfen herauszutreiben und zu tödten, genügt ein ein maliges Begieße» mit heißem Wasser. Das Wasser darf in diesem und im ersten Falle 40—42« Rsaumur haben. Bei öfterem Begießen sollte das Wasser nicht so heiß sein; es genügt dann etwa so, daß man den Finger noch darin leiden kann. Es ist dabei selbstverständlich auch die Gattung und Stärke der Pflanzen, die man so behandeln will, zu berücksichtigen. Harte, holzige und kräftige Pflanzen mit starkem Wurzelvermögen vertragen und erfordern natürlich höhere Wärmegrade als Weiche und schwache. Noch sei erwähnt, daß man Hyazinthen, deren Blüthen nicht in die Höhe gehen, „sitzen bleiben", in vielen Fällen kuriren kann, wenn man öfters heißes Wasser in die Untersätze gießt. In manchen Fällen dürste es überhaupt angezeigt sein, das heiße Wasser von unten zu geben. Dasselbe muß aber dann immer höhere Wärme grade besitzen. Riesenrettige zu erziehen. Man wählt ein etwa 1,25 m breites Beet, welches einen lockeren, feuchten frischen Boden hat, gräbt dasselbe im Herbst vorher tief um und düngt es dabei tüchtig mit Rinds- oder Ziegenmist. Das darauf folgende Frühjahr wird es aber mals umgegraben, aber nicht gedüngt, dann in 3 Reihen getheilt, in diese werden in, Juni in einer Entfernung von etwa 45 ein die Rettigkörner je 2 in ein ungefähr 2 vm tiefes Loch gelegt; wenn beide Körner aufgehen, so zieht man das schwächste Pflänzchen heraus. Die Pflanzen müssen sorgfältig vor den Erdflöhen geschützt, öfters von Unkraut gereinigt und der Boden zwischen ihnen muß gut gelockert werden. Wenn die Pflanzen größer werden, so sind sie, wenn sie sich über den Boden er- heben, mit Erde anzuhäufeln. Man halte die Beete stets feucht und entferne die gelbwerdenden Blätter. BolkSwirthschaft. Dresden, am 3. Juni. Die heutige Generalversammlung des landwirthschaft- lichen Kreditvereins im Königreiche Sachsen eröffnete der Vorsitzende, Herr Bankdi rektor Mehnert, mit Begrüßung der anwesenden Mitglieder des Königl. Kommissars, Herrn Geh. Regierungsrath Vodel, und theilte mit, daß im Allgemeinen über das abgelaufene Geschäftsjahr 1881 nur Günstiges zu berichten sei. Infolge des Aus schwunges in Handel und Industrie und des flüssigen Geldmarktes habe die Vereins verwaltung 4 242 800 M. 4«/,. Psandbriefe und 475 200 M. 4>/,«/,. Kreditbriefe ver kaufen können, die Mitgliederzahl sei von 7865 auf 8335 und die Stammantheile seien von 5 798161 M. auf 6130 854 M. gestiegen, die Spareinlagen haben Ende 1880 5 704 471 M. betragen, während den, Vereine im Jahre 1881 9 641 167 M. zugeflosse» seien und da 9 858 610 M. zurückgezahlt worden, so sei ein Bestand von 5 487 028 M. verblieben; die Zahl der Einleger betrage 6782. An Darlehen habe der Verein 1881 gewährt 8 886 692 M. (810 620 M. mehr als 1880); autzenstehen habe er 17 949 325 M. tilgbar auf landwirthschastlichem Grundbesitz, 9112 525 M. tilgbar bei Gemeinden und 10132 788 M. kündbar; ferner seien 1519 139 M. Vor schüsse gegen Pfand gewährt, 27 543 925 M. seien Pfandbriefe bis Schluß 1891 kreirt worden, die sich meist in festen Händen befänden, da sie namentlich zu Anlegung von Stistungs-, Kirchen- rind Mündelgeldern benutzt würden ; der Effektenbestand habe am Jahresschlutz 2 029 802 M betragen und das Vereinsgrundstück, mit 456 661 Mark eingestellt, bringe ca. 40 000 M. Miethe ein; der Reservefond sei aus 202 861 Mark angewachsen. Die Verwaltung habe erfordert 22 054 M. für Staatsaufsicht, Steuer und Abgaben, 4339 M. für Reisekosten, Diäten der Verwaltungsrathsmitglieder, Re visoren, Kommissare und Vertrauensmänner, 47 560 M. für Gehalt und Remnnera- tionen rc., 16 893 M. sür Geschäftsbücher, Bureaubedürfnisse, Zeitungen, Druckkosten, Jusertionsgebühren, Porti ,c. Der Reingewinn einschließlich der Ueberschüsse früherer Jahre belaufe sich aus 1077 483 M. Es sei noch besonders hervorgehoben, daß der Verein sich auch bei den Sammlungen für das König Johann-Denkmal betheiligte und insgesammt 1021 M. zur Ablieferung bringen konnte. — Im Anschluß an den Vortrag des Herrn Vorsitzenden des Direktoriums berichtete im Auftrage der Revi sionskommission Herr Banquier Albert Kuntze übw die vorgenommene Prüfung der. Inventur und Bilanz und empfahl deren Justifikation, die auch einstimmig erfolgte. Weiter wurde durch die Generalversammlung mit großer Majorität beschlossen: auf die Stammantheile 7"/„ Dividende zu vertheilen, sowie die Anträge des Vereinsvor stands bezüglich der theilweisen Abänderung der Statuten in einzelnen untergeord neten Beziehungen, der Eröffnung einer neuen 4°/„. Pfandbriefserie und einer neuen 4 ^«/, Kreditbriefserie zu genehmigen. Auf Anregung des Dr. Mehnert werden für die Wasserkalamitosen des Erzgebirges 1000 M. bewilligt, welche Summe eventuell durch den Vereinsvorstand noch erhöht werden kann. Den Schluß bilden die Neu wahlen sür die ausscheidenden Mitglieder des Verwaltungsraths und der Revisions- komnüssion. / (8uell»en.) — llödsre b'aelisekuleF /siir IVIaseßinsn - Ingenieure mut» /^erkmeiLtsr. Vorunterricdt krei.I / Uitt« LprN u. Ovtodvr.M Redaction, Druck und Verlag von H. A. Berger in Wilsdruff.