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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 27.06.1908
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1908-06-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19080627017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1908062701
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1908062701
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1908
-
Monat
1908-06
- Tag 1908-06-27
-
Monat
1908-06
-
Jahr
1908
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SsmmBeick, 27. Juni LW8 LeiPztßer «r. 17S. 1V2. Leipziger Handelszeitung lM Am,«ger«chl Friss nunpj 1/S 7» 26« Z« ZI 7 Vermischtet H Güterkasseunebenstclle für den WagenladuugSverkebr. Um den Empfänaern von Wagenladungsgütern bei Einlö'ung der Frachtbric'- größere Umwege und Zeitverläumnisse zu ersparen, richtet, wie uns mitgeteilt wird, die Königlich Sächsische StaatSeise n- b a k n v e rw a I t u n g vom 1. Juli d. I. ab in -em aus Ncustädter Flur unmittelbar am Lutberplatz gelegenen Diensraebänbc für die Ost- Vororte Leipzigs eine Güterkassennebenstellc siir den Wagen- ladiingSverkehr ein. Diele Neuerung wird von denjenigen Emp'äugern von Wagenladungen, die in den östlichen Vororten wobnen, sicher freudig begrubt werden. 1»7 24 - !rul»nitz ithniuily wlanMan Hshkiissti». c i Miau Miau KahlungseinfteUungen ns« n. 7Iu» Sachse». 2ZH »««I Vs» »rnnkrelck. Di« Helbj.hr- d i v i h « » » e der Bank beträgt 80 Frcs. gege» 85 FrcS. im erste» und SO Fre-. ,m Mei- i.iSl.. >'0rü>.. v«rl. irnnn. d. re»« dem Si<ßtr vi<t»dh»t«, Ka«fman«, tn^ Wem» Salomon L MNndhkin, >V»Uin N>. Lonve, «ausmann, tu Firma Wilhelm Loav» L So. Berlin Laut- vowen ietn, Kaufmann I Vevciungen vd Reel«. Kanlm., Inh. d Finna Lghr Schröder Nacht. .Gnarrenburg Karl Oberhuber, Kau,inan« > koilmuiid vmtl v»«r Kaufmann »reiibwakd Hanbellgel L Vlck»rmam, L C« in Liqu., «tpori und Jmvori Sambur- Firma kepaer L S»., mechanische Schreineret Anden, Ruhe «. Wiebe!, Kaufmann «Nachiatz) Landeeyui, Paul Schultze, ttautm, in Firma! lSchles. Animendort L Lwuitzc «audan M. Huth, Kanimaun, Ges. der, «ommaudtto.iv. FrtchriNachlaf, Magdebur« vaoertsch« Nntondranerrren Land- stutzt und «tetz. «Menaeiellichail Metz S st « Kahl, i. Fa Sahl lh SuvwMöll, « »rann, Fnh.der Ftr»«S.Srann. mechanisch»« Slriekwareng Reut! N Kaschn,, Kaufmann Tarn »/b 28^7 17/7 > S8 2S/6 16^ ^25/7 257 'M uneln. I (rrmuhai 24/6 11/7 23/7 23 7 m iN Ä? m M m . V Zur Insolvenz der Kurensirma Steller L E» i« Düsseldorf. Bei Feststellung -es Hiatus bai sich ergeben, daß in der Ma'ie ra. 2^> Prez. liegen Tic Pc-sstven betragen rund UXli.'OO .ll. Tie «Gläubiger- versammlunjt sprach sich iür einen Vergleich aus, zumal da von be kundeter ««,,« ein gröberer Betrag zur Verfügung gestellt wird. — Tie N i ed e r r li e i p j sch, Bank, die mit dieser Firma in Ge- chäft-verbindung stand, wird in Höhe von ca. 60000 -l in Mitleid««- schatt gezogen. Arels Altenaer Schmalstzir - Eisendah« - AktlengesekUchast k Lüdenscheid. Der Verkehr bat laut Rechenschaftsbericht auch im ver stossenen Betrieb-jach, sich in normaler Weis« weiter entwickelt. Die Einnahmen a«S dem Personenverkehr sind gegen dos Vorjahr um 15 Prozent, die des Gu.ertcrkehrs um 3L8 Proz. gestiegen. Letztere wurden beeinflußt durch das säst völlige Daniederliegen der Bautätig keit und die allgennein abslanende Konjunktur. Der am l. Stal d. I. por<>en»m«»n»n P»rf»a»n1arifr»j«rin der preuhisch. tzesssichei, SlaatSeisendnhnen ist die i'.»l»Nschafi „»folgt und si» bat damit t>»fri»»ig»»d» Nesuliaie er»i«II. Der Belvieb auf der Neiiduiilini» »iuaulleutbal-LNbenfchrtb ivurd» am 1. tzlpril >iMl «rSssiict. Li» tttufuahme von Stationen der üiahu in »<« direkten Elltertarlsk ist im Berichtsjahr« weiterhin ausgedehnt, so dak die Bahn letzt Icimt lichen deutschen TarifPerbSnden, sowie dem Rhelnisch-Westfälifch Niederlhnditcheo und Teutsch-Belgischen Verkehr angehört. Infolge des in den letzten Jahren stark gettieg». neu Verkehrs ist die Gcsellschast genötigt, eine Anzahl ihrer Elationen mit Güier- sduppen «n» steinen Veamlenwohnungen zu versehen Die erforderlichen ttzetdm-ttel lealalchtigt die Verwnitnng darw Aufnahme bau dchpoiheleu auf die Sierwaimngsgeoaudc tu tiiidenfcheib und Attena zu decken Tas neue Verwaltungsgebäude i>i am 1. Mai v. I. bezogen. Der Betrieb »er neue,, Werkstatt in Anin Hohle wurde An- fang November v. I. autgenommen Tie sinangellen Erfolge, die sich hieran kniipsen, iverden eilt allmählich nach gründlicher Instandiktzaug d»i geiamlen gahr. zeuge in die Erscheinung treten. Wie im Voriahr so iiiiij-.Icn auch in IVO7/08 dem Si nenelllngsiand» I für Gleisnmbanlen erhebliche Beträge entnommen werden. Turw dirfe betrüchtlickien Aufwendungen, sowie durch die von bei Generalverfammlung um t'i Juni v. I. o!« auszerordentliche ftisicklage l,i den SrneuerungStondS II ab geichriebenen 2» Ngo ^is hat der Stand des Unternehmens eine welentüche Beßrung erfahre«. Nach Umbau der jetzt noch verbliebenen, innerhalb »er Eiadt Altena be legeneii llleftttrecke Altena-Steinerne itwücke ist der SleiSumbau »le durchgeführt zu betrachten, sa datz sNr die naivsten Iabre eine genügen»» Wi»dererflark>ing d»S <kr. »nuernngesunds I in Aussicht genommen werden kann Der Ban der StaatSbahn- linien Oberbrügg«<-awer-Rad»dormwaId<<kiiivpersürlb ist nunmehr in Angriff g». Kommen und wird spätestens in drei Jahren vollendet sein Die gesamten Betriibö»innabmen bezissenr sich au? 5,07 558 s493676j Mark, die reinen Betriebsausgaben aus 8Ä297 .<l. Nach Deckung der Anleibezinstn, Ausslatlung der Erneuerunas'onds und Spezialreserve sowie nach Zahlung der Eiscnbahnsteuer verbleibt ein schließlich 2lM s1392s Vortrag ein Reingewinn von WILL >80 6581 Woraus wie schon gemeldei, die Aktien Lit. b 4'/r s4j Proz. und die Aktien Lit. 8 2 sOs Pro;. T i v i d c n b e erhalten sollen. Zum Vortrag auf neue Rechnung verbleiben 2595 l2056> .<l. Nach dxr Bilanz 1«- trugen die Verbindlichkeiten für ssrachtanteilc und Versicherungen om SI. März 35 879 <11 5731 denen an Bankguthaben und Debitoren 79 602 <181 0001 .L qegeniiberstehen. — Die Summe der Hypotheken, die die Gesellschaft anszunehmen beabsichtigt, wird vom Auchichtsrat aus 60 000 .L beziffert. o Bereinigte Westdeutsch, Kleinbahn-Aktieuqesellschaft A»l». Die Generalversammlnng genehmigte Proz. Dividende und wäblte in den Aufsichtsrat den Bürgermeister Sto§berg-L«nnep wieder. Die Stadt Lennep bewilligte der Gesellschaft 300 000 Darlehen. * Westdeutsche Eisenbadngeseklschast Köln. In der Generalver- sammlung teilte der Burschend« mit. die Gesellschaft wäre wohl in der Lago gewesen, eine kleine Dividende zu verteilen, nehme aber davon Ab stand mit Rücksicht ani die allgemeine ungünstige Geschäfts!cif,« und au' die bevorstehende Muausgabe von Vorzugsaktien zur Schaffung ersor- derlicher neuer Betriebsmittel. Darüber wird in der Generalversainm. jung am 17. Juli Beschluß gefaßt. L» Reichenberg-Gablonz-ranuwalder kkisenbahu sSitz in Wiens. Die Generalveriammlnng beichloß, von dem 252989 <-s- 70 112> KD. be. tragenden Gewinnfaldo 70 000 Kr. in einen Belriebsreservefonos zu legen, 4 Proz. Dividende an die Besitzer von Prioritätsaktien twic i.V.j zu entrichten und 4! 085 <-<- 1131 Kr. vor^utragen. Aus Stammaktien und Genußscheine entfällt, wie in den Vorjahren, keine Dividende. Der Antrag des Aktionärs ssiranz Klinger, die Dotierung des Betriebs- reserveionds und den Vortrag je mit der Halste der vorgenannten Sun,- men zu bemessen, sowie den hiernach srviwerdenden Betrag zu verteilen, wurde mit allen gegen sechs Stimmen abgelehnt. Gleichzeitig wurde dem Anträge des Verlvoltungsrated, die gesellschaftlichen Linien auch weiter im Betriebe d«r Staätsbahnverwaltung, und zwar nunmehr gegen Vergütung der effektiven Auslagen zu belasten, zu- gestimmt und der Berwaltnngsrat ermächtigt, die Vereinbarungen mit -er Staatsbabnverwaltung zu treffen. Vetrkdsazztzivest«. - Westdeutsch« Eisenbahn. Mai 42l 358 s— Sk:35s F, feit 1. Januar ' Badis^e L-N!kistnbakjiikti. Mai 129 869 s--- 22121 <l, seit 1*Ia- nnar 548801 s-s- 94M .<l. Orientbahnen. Vom 10. bis 16. Juni 226 007 s— 72 7801 i>rcs, sei' 1. Januar 6 394 891 <— 4W9231 s^rrs. Verbände. O VerbaudSbildunq i« der Srd-kindustrie. Eine In Berlin abge haltene Versammlung, an der über 150 Herren teilnahmen, bÄchloß die Konstituierung eines „Verbandes der deutschen Inter essenten an der galizischen Erdölindustrie". D>e Versammlung beschloß einstimmia eine Resolution, in der der sofortige Anschluß der deutschen Jnter«ssenten an den galizischen Landesverband der Rohölproduzenten empfohlen wird. Daraufhin erklärten die Ver- treter der maßgebenden deutschen Gruben ihren Anschluß an den Prodn- zentcnverbanb. Die Geschäftslage -er deutschen Lederindustrie. r. Seit unseren letzten Betrachtungen bai sich bezüglich der geschäft lichen Lage der deutschen Lederindustrie mancherlei geändert. Zunächst verfolgte der Rohhä-utemarkt «ine scharf steigende Tendenz und damit eine Bewegung, die man absolut nicht erwartet halt«. Der Artikel rohe Häute und Felle ist ein renner Spekula,ionsartifel gnvorden. Das hat das verflossene Halbjahr klar und deutlich gezeigt. Kaum hatte man nach der ganz empfindlichen Baisse vom vergangenen Herbst und Winter einen Tiefstand erreicht, wie» man ihn für rohe Häute und Fell« überhaupt nicht mehr für möglich gehcckten hatte, so trat auch im Januar ganz un vermittelt wieder eine ÄutzwörtSbewegung ein. Der loseste Bedarf aus Ledersabrikantenkreisen genügte, die ca. lOproz. Hausse zu erzeugen. Im Februar-März folgte aber ebenso unmittelbar eine gleichgroße Baisse Stabil blieb damit der Markt aber auch nicht, im Gegenteil, im April setzte vielmehr schon wieder eine Hausse ein, und obgleich mrn auch dieser jede Begründung abipreckien zu müssen glaubte, so hat sich dieselbe doch bis heute fortgeietzt und Preisavancen bis zu 20 Proz. gezeitigt. Die Ursachen dieser neuen Bewegung nnd wohl zum Teil in dem etwas größeren Bedürfe bedingt, mil dem die Ledtreindustrie an den Häutcinarkl um diese Zeit herantrat, nachdem sie sich bis dahin mit ihren Einkäufen ans das bescheidenste Maß beschränkt hatte und über nennenswerte Vorräte nicht mehr verfügte. Zum andern Teile aber auch auf die Eigenarten des anktionsmäßigen Verkaufs, wobei Preis- ireibereien kaum zu vermeiden sind, und schließlich auf die zerrissenen nnd zerfahrenen Zustände aus seilen der Käufer. Hierbei ist nämlich mit dem schärfsten Wettbewerb zu rechnen. Konkurrermneid, Miß gunst usw. treiben ost die giftigsten Blüten, und auch die im Verband der Interessenten am .Häuteeinkauf geschaffene Ucbereurstimmuna bezüglich der Kausbedingunaen konnte diese liebel nicht beseitigen. Man treibt sich gegenseitig in die Höhe, und gleickizeitigc Mehrgebote von K Käufern auf ein Los sind oft vorgekommen. Man kann also den gegenwärtlgen hohen Preisstand der Aultionshant zu einem «roßen Teile aus das Konto dieser Treibereien setzen. Der Wildhäutemarkt hat sich in der letzten Zeit auch wesentlich befestigt. Nachdem die Schlachtungen am La Plata wieder nachgelassen haben und der Ausfall gegen das Vorjahr wieder ei» größerer ist, zogen drüben die Preise ganz beträchtlich an, uud auch der europäische Markt, der bis dahi» seine kühle Ruh« unerschütterlich gowahrt hatte, bekam doch etwas Leben. Es gingen an den Hafenplätzen namhäfte Posten um, und wenn man auch für die älteren Bestände höbe« Forde- rangen entschieden ablshnte, so entschloß man sich dock, für die mende frische Ware einen entsprechenden Ausschlag zu bewilligen Der ostinvische Höutemarkt laa -war eine kurze Zeit «l»vaS matter, da infolge der Streitigkeiten zwischen den Kipsgeroern Deutschlands und Oesterreichs sowie den Importeuren einerieits und den Kalkutta- Abladern anderseits d«x Absatz nach Europa sich in überaus engen Grenzen hielt. Nachdem jedoch die Zufuhren auS dem Innern Indiens »vrtgesetzt recht klein blieben und die Eingeborenen bei dem kleinen An gebot bezüglich ihrer Forderungen durchaus nicht mit sich reden lassen, so hat sich der Markt auch über die richige Periode wog durchaus fest be hauptet. Heute werden von Kalkutta sogar höhere Forderungen gestellt. Ngch oem Gesagten ist der Rohhäutemarkt also auf allen Gebieten wesentlich fester gestimmt. Es sind Anzeichen vorhanden, daß diese Festigkeit vorerst auch archalteu wird. Denn die Schlachtungen sind allenthalben kleiner geworden, besonder- die Vereinigten Staalen von Amerika haben hierin mit ganz beträchtlichen Ausfallen zu rechnen. In demselven Maße kleiner sind natürlich auch die der internationalen Lederindustrie zur Verfügung stehenden Häutequanten. Die Wirkungen dieser Erscheinung treten insofern auch bereits zuiage, als Nordamerika seinen Bedarf in Krlbhellen in Europa zu decken begönne» hat. Es hat in Rußland und Denlschlonp beträchtliche Posten dieser Fellgattung aus dem Markte genommen, an- auch die auf der letzten Auktion der Berliner Häuteverwertung boykottiert«» ea. 30000 Kalbfelle soll in zwischen a»ck Amerika abgenomme« habe«. Dieser fortgesetzte» Hausiestimmung aus dem Nohhäntemarkte ist nun der Ledersabrilatmarkt zum Teil noch gar »icht, zu« Teil recht ichwersällig gefolgt. Der ZiazackksrS de- Robhäutemarktes im «rften Vierteljahr hat h,e Käufer außerordentlich mißtrauisch gemacht. Man V-rg- «»ö S Oherliusttzer «rauukahlenwerk .Old«". G » b. H„ Aleiisauber- nitz bei Bautzen. Die Gesellschafterversammlung genohmigt« die Regn- larien der Tagesordnung, sowie die Bilanz für da- erste, al- Baujahr zu betrachtende Geschäfts,abr. Die umfangreichen Reuanlagen sind ,eht in Betrieb genommen, arbeiten zur Zufriedenheit und gewährleisteu für das lau finde Geschäftsjahr «in zufriedenstellendes Ergebnis Außer einer wesentlich vergrößerten Brikettproduktion ist neu ausge nommen die Herstellung sortierter Kohl« in verschiedenen Korngrößen, vie sich in Jndnstriekreisen steigender Beliebtheit erfreut. Il Werschen-Weißeuselser vra»nk»hlen-Aktien,«seSlchast, Haie a. S. In der gestrig«» Generalveriammlnng wurde die Dividende ans 16 Proz. festgesetzt. Rentier Mar MulerN wurde als stellvertreten- der Vorsitzender neu in den Auffichtsrat gewählt. Il Adler-Kaliwerke, Aktien^ellschaft, in Oberröblingen am See bei Eisleben. Tie Gcsellschast erhielt qestern gegenüber zahlreichen Einsprüchen von Privaten und Gemviiiden beim Bezirksausschuß zu Merseburg die Konzession für die Anlage einer Chlorkaliumsabrik nnd Ableitung der Endlaugen im Höckstquantnm von 5000 D.-Ztr. pro Tag in die Saale. Ebenso wurde die Errichtung einer Brom, nnd Sulfat fabrik genehmigt. . , , Da» Hüttenwerk d< Wendel in Hayingen hat eine 4'Tproz., zu 103 Proz. rückzahlbare Hypothekaranleihe von 16 Millionen Mark aus genommen, die sl pari freihändig zur Begebung gelang». Di« Einführung an der Börse ist nicht beabsichtigt. — Wi« das „B. T." berichtet, sind fast sämtliche Aktien der Gesellschaft zum Betrieb der Lim- burgischen Kohlenwerke von der Firma de Wendel L Co. erworben worden. Bisher befanden sie sich im Besitze der Aachener Familie Houigmaun. — — - . pv. Standard Oil E»mpa»tp Der Staat Texas beschlagnahmte Eigentum der Gesellschaft, weil sie die Geldbuße von 6 Millionen Dollars nicht bezahlt hat. Verschi«-«ne SsseVsLhaften. H Neues Hansapiertel. Terrain-Aktiogesellschaft in Liguidttion, i» Bern». Die Aktionäre werden unter den Anzeigen der vorliegenden Nummer aulgesordert, innerhalb der vom AufsichtSrat bestimmten AuS- schlußfrist vom 25. Juni bis 23. Juli ihre Aktie« bei de« in der An- zeige genanntcn Stellen ainzureichen, sowie für jede Aktie bar 250 F einzuzahlen mit der Erklärung, daß der Einreicher aus Verlangen der Liquidatoren weiter« 125 spätesten« im Dezember 1908 und die resk- lichen 125 .E im Laufe des Jahres 1909 zahlen wird und daß de« Ein reichers Stammaktien durch die Zuzahlungen ,n Ao rzn g S akt i« n nmaewandelt werden sollen. sr. Balcke, Tellerina L E»., Aktieuaestllschgft, i« B«»rath. UnS wirb geschrieben: Seit ein paar Tagen findet an der Berliner Börse in den Akdcn der Gesellschaft ein mäßiges Angebot statt, das nur zu weichenden Kursen Unterkunft findet. Im Zusammenhang damit tauch, tev Gerüchte auf, daß der Abschluß für das am 30. Juni ablausende Ge schäftsjahr sehr unbefriedigend anSsallen werde. Demgegenüber wird von einer der Gesellschaft nahestehender Bankseite erklärt, es sei nicht richtig, daß das Werk k«in« Dividende verteilen werde. Mit dieser Er- klärung werden indes lediglich offen« Türen eingerannt. Von der Nichtvert«ilung einer Dividende ist bisher, in seriös«« Börsen kreisen wenigstens, nicht die Red« gewesen: wohl aber heißt es, daß eine wesentlich geringere Dividende als im Vorjahre zur Aus schüttung kommen werde. Die Aktien des Unternehmens sind «rst seit Ende 1904 an der Berliner Börse «ingesührt, und zwar auf Grund einer für 1903/01 verteilten Dividende von lO Praz.; «inen so hohen Satz hat die Gesellschaft seitdem nicht wieder zur Verteilung gebracht. Für 1904/05 und 1905/06 wurden vielmehr nur je 8 Praz., für 1906/07 9 Proz. ausgeschiittet. Im Jahre 1906 erfolgte eine Kapitalserhöhung um 1750 000 .ilt, bei welcher Gelegenheit die neuen Mlien den alten Aktionären zu 126'/» Proz. zum Bezüge angeboten wurden. Dieser Kurs erscheint beut«, wo die Aktien an der Börse 109^ Proz. notieren, reichlich hoch. Angesichts ver ungünstigen, bezüglich des Jahresab- fchlusses umlaufenden Gerüchte wäre eS jedenfalls erwünscht, >v«nn die Verwaltung eine authentische Erklärung abgäbe, «ine wie Hobe Dividende «twa in Aus'icht zu nehmen sei. Die Mitteilung, daß überhaupt eine solche zur Ausschüttung gelangen könne, genügt nicht, und ein paar Tage vor dem Ende des Geschäftsjahres dürste wohl die Möglichkeit vorliegen, eine etwas präzisere Schätzung abzugeben. Leider ist einmal wieder die bei absteigender Konjunktur und kleiner werdenden Gewinnergebnisse.i regelmäßig wiebevkehrende Beobachtung zu machen, daß die Verwal tungen in ihren Auskünften viel zurückhaltender und sparsamer sind, al? in Zeiten guter Konjunktur und steigender Gewinnüberschüsse. O Die Armaturen, und Maschinenfabrik Westsalia, Aktiengesell schaft. in Gelsenkirchen hat wie dem „B T." gemeldet wird, im ab gelaufenen Geschästsjahr gut gearbeitet, so daß der Aussichtsrat die Ver teilung einer höher« n Dividende als im Vorjahre <8 Proz.I bc- antraqen wird. X Felten L Guill«anme-Lahmey«rwerkc, Mülheim-Frankfurt a. M. Nach der „Meckl. Ztg." wurde der Gesellschaft der Bau der elektri schen Straßenbahn in Schwerin übertragen. Die Gesellschaft habe sich verpflichtet, die Linie bis 1. November betriebsfähig hcrzustellen. § Aktiena^ellschakt Weser in Bremen DaS R«ichsmarm«amt er teilte dieser Gesellschaft den Austrag zum Bau eines Linienschiffes „Er satz Beowuls". *— Die Hawaldtswerke in Kiel schreiben dem „B. T ": „Es ist im Interesse der Erschließung der Ortschaft Neumiihlen-Dietrichshof, in der unsere Fabrikanlagen gelegen sind, und des fiskalischen Munitions- etablifsements sowie unseres Werkes sehr erwünscht, «inen Anschluß an das Staatsbahnnetz zu erhalten. Wir haben schon vor Jahren um fangreiche Landankäufe mit Rücksicht hierauf getätigt und in den letzten Tagen die Stücke, die für die Durchführung des BahnbaneS bis an das Gleis der Kiel-Schöneberger Bahn noch erforderlich waren, fest er worben. Es handelt sich bei dem letzteren Ankauf nicht um große Komplexe, sondern nur um daS zur Durchführung des GleiseS erforder liche Gelände. Die prekären Hasenverhältnisse an der Kieler Föhrde für Handel und Schiffahrt lassen es dringend erwünscht erscheinen, «inen Umschlagplatz mit Bahnverbindung im Bereiche der rasch auWühenden Ortschaften des südlichen Hafenufcrs in der Nähe der Swentine, die zum Reichs-Kriegshafengebiet hinzugczogen ist, zu haben. Wir lmden daher di« Konzession zur Ausführung einer solchen Anlage nachgesucht, und es wird insbesondere zunächst der Hafen nnd der Bahnanschluß her- zustellen sein. Sowohl der uns benachbart« fiskalische Betrieb als auch unsere Werke waren bisher auf die Umladung am Kieler Kai in Leichter- fahrzeuge angewiesen, wak naturgemäß erhebliche Kosten und gelegent liche Verlust« mit sich bringt. — ES besteht begründete Aussicht, daß zum nächsten Sommer daS Anschlußgleis sertigqestellt sein wird, und wird jedenfalls dem sehr beengten Handelsverkehr im Kieler Halen hierdurch ein wesentlicher Dienst erwiesen. Natürlich handelt «S sich um eine dem öffentlichen Verkehr zu übergebende Einrichtung, die vor- anssichtlich von einer besonderen Gesellschaft verwaltet wer den wird." — Betriehokinstcllong der Ostdeutsche» Stahlwerk,. Die „Danz Neuest. Nachr." berichten, daß ans den Ostdeutschen Stahlwerken der Betrieb eingestellt wird, und bemerken dazu: Bekanntlich war am 9. Februar 1907, nachdem die Norddeutschen ElrktrizitLt-- und Stahlwerke den Konkurs angem«lhet hotten und das Werk ->ur Versteigerung auSqeboten war, aus dem Danziger Rathaus eine Betriobsa«m«inschast der Hypothekengläuibiaer deö Werke? unter der Firma „Ostdeutsche Stahlwerke, G. m. b. H." zustande gekommen. Die Hypotheken verteilten sich wie folgt: Seehandlung 1950000 ^l, Stadt Danzig 250 000 Privat-Aktienbank 825 000 ^l. Aktienoesell- schäft Holm 325 000 ^l, Norddeutsche Kredit-Anstalt 75000 Ooer- schlesische EisenbahnbedarfS-Äkti«nq«sellschaft 87100 Ob«rschl«sssche Eisen-Zndirstriegestllschaft 182000 .ck, Bismarckhütte 55 900 Man entsinnt sich her verschiedenen TanierunaSversuche, dst schließlich damit endigte», daß die Eijen-Jndustriegesellschaft, die Friedens, und Bi-- marckhktte den Betrieb für diese- Jrchr Übernahme«. Im Nvvemder sollten sie sich erkläre», od und zu welchem Preise sie es kaufen würden. Di« Oherschlester haben das End« des Vertrage- nicht abgewartet, son der« den Betrieb vorher einaestell-t. Das Blatt hört weiter, daß di« Ober. schlesi«r lest entschlossen find, da- tzolmwerk nicht zu kaufen. Z Aktie»«efeVl«h»kt sitr BGrfte»i»dustrie t» Strse»««. Die Di vidende wird aus 8—9 Pro», ««schätzt gegen 10 Proz. stir 1906/07. x Mees L Nee-, Aktie»«esellsch«ft für Beto». n»d Eis„det»»bo«ten i« Hock- »nd Tiesdan i» Ltq.. .Karlsruhe i. V. Die Gestll chast Herust ein« außerordentliche Generalversammlung, der die L i a u i d a t i o n S- eröffnungs-Bilanz vorgeleat werden soll. Auch haben di, Ak- tionäre über «ine« Antrag d,S AussichtSrateS aus Eraänzuna d«s Be- schkusseS der Generalversammlunq vom 22. Avril h. H.. betreffend die Bestellung von Liquidatoren zu veraden. 24 b 24 b ro/7 1S7 *** Zwickauer Bärs« do» 26. J»»i. Ans Avickau wird uns ge schrieben: Die Kurssteigerungen in unseren Kohlenwerten setzten sich auch heute in größerem Umfanoe fort, wenn auch vereinzelte derselben da- höchste Knrsniveau »icht behaupte« konnten. Höher bqzahlt oder ge jucht waren- Bockwa-Hohndorfer.130 .11, Deutschland Kuxe 120 .L, Oels- nitzer Kuxe 35 Gersdorfer Stämme 47 ^l. Prioritätsaktien I 10 .11, Il 15 E, Gottessegen 55 .il, Prioritätsaktien 10 .11, Brückenberger 9 ^l, Zehnten'cheine 20 .«, Zwickau-Oberhobndorser 30 ^l, Zwickauer Verein-- glück 30.«. Lugauer Stamm, und Prioritätsaktie» 20nnd13.il. Un verändert kamen in Handel: Bürgergeworkschaft, Concordia Prioritäts aktien, Kaisergrube Prioritätsaktien I nnd II, Höhndorfer Stämme, da gegen niedriger Coneordia Stämme 5 ^l, Gottessegen 11/ 50 .« Bon Anleihen kam ein größerer Betrag 4proz. Brückenderqer z» 98 Proz. in Handel. Der Kohtenversand war wenig verändert. Bank- «nK O Dresdner Baak. Dresden-Berlin. Di« Münchner Filiale der Dresdner Bank nimmt das Geschäft, die Kundschaft und das Personal d>r seit 20 Jahren bestehenden Banksirma M. Kavpeller in München am 1. Juli in sich aus. * Oesterreichisch-Ungarische Bank. In der gestrigen Generalrat-- sitzung führte der Generalsekretär au», daß infolge der «rheblich ge ringeren Zinssätze da» ESkompte. und Devisengeschäft um 2^ MU- lionen Kronen zuruckgeblioben ist. Dos Nettoerträgnis ist gegenüber den Erträgnissen der gleich«« Periode des Vorjahre» mit 2 Millionen Kronen zurück. Dem österreichisch-ungarischen Markt ist di« Zinsfuß- ermäßiguna der Deutsche« Reichsbanr zugute qekommen !22/7 Z/S 18/7 Name ! Wodnor, uu» Stand i> Lari Ä. virilben, Leinen- und Leipzig-Volk- maredort Leipzig pauewalv« VauniwoUivarrngecbttil L> Wtidclm Theodor Zichiedrtch, Steinbruck>«pach«er , M L. Lehman», «ausmann, Hand- sck,»!,- ». Slrumpiekporigctchüsl Rabensictn .«> Etzr.tr Tortchmann.Aaterialw Mauckian b> L N. Trante aed. Tblerielder, BackerelgelchgfiStnhabcrtn Hermsdorf k) Alwin O. Schmidt, Kaufmann -iittau 7, Johann Sieber, Schuhmacher iZt'.lau ,u l>-.«echieanwali Tr. »lulh in Ltipzta: «» Rrch««a»weN Tr. Flattr tn PulSniy: ru 8) Rechtsanwalt JustUrat Le. »ühn« t» «tzemnt«: zu e Lokalnchter tzerd. tztckenwtrtb tn »lanchau: ,u di Lokalrichier Laut» TLHne tn H»tz«n«l»in> «rntithai: ,u «, «au'mann Lote tn Ztitan: ,» 7) Rechteanwalt «trimm tn Aittau « «l «h «. verNn B«ritn !veocrung»n vremerndrde Tvrtmund «reifewald Hamburg <>aNtna»n. Ruhr öandeghni, !S»I«i. Lauban Magdeburg In,Sau»nl> ivtzun.Lauenb. NeuMngen iii»ut!tng»fi Tarnow«» ilarnowi» ichweriälllg ae,-.^.. — — — .„ Vierteljahr hat die Käufer außerordentlich mißtrauisch gemacht. Man hielt die Bewegung für keine gesunde, nn Gegenteil, man sah darin -NN künstliche Mache seilens einiger Großkäufer, und kaufte infolgedessen erst recht nur von d«r Hand in den Mund. Als dann die Preis« im März wieder abbrvckelten, trinmphierte man und iah darin eine Be stätigung des Verdachts der künstlichen Preistreiberei. Jetzt begann auf dem Ledermarkt erst recht ein Unterbieten, und die Lederindustrie gab auch mehr oder weniger im Preise nach. Die Gestehungskosten hatten sich ja auch ans Gruud der niedrigen Häutepreisie entsprechend günstiger für de« Gerber gestaltet. Im Lause des April änderte sich daS Bild aber wieder, nachdem der Nohhäntemarkt von neuem ä 1» Hausse tendiert«. Die Preisstelaernng dort nahm allmählich Dimen sionen an, bei denen Konzessionen für da- fertige Fabrikat ausgeschlossen erschienen. Die Lederindustrie hatte aber einen sehr schweren Stand. Auf der einen Seite ist der Bedarf in Ledern aller Art zurzeit ziemlich mäßig, man kann sich mit dem Einkauf Zeit nehmen, und die Aussichjen für die Er-relung höherer Preise für fertige Lederwaren aller Art und durchaus keine günstigen. Es kamen denn auch nur ganz minimale Verkäufe zustande, nnd erst in »euerer Zeit, nachdem man auch in Leder- Händler- und Konsumentenkreisen sich von der Stetigkeit der Rcchhäute- presse überzeugt hat, macht« sich wieder mehr Kauflust auS diesen Kreisen bemerkbar. Der Großhandel beeilte sich sogar, sich noch all daS zu sichern, waS -n seitherigen Dreisen zu haben war und nur einigermaßen passend erschien. Die auf den Stapelplätzen befindlichen Vorräte gab man in Gerberkvei on noch zu seitherigen Kursen ab. während die nauen Zufuhren zum Te l bi- zu 3 ^l pro Zentner höher limitiert sind. Kleinigkeiten hat man Wohl auch bereits mehr gezahlt, dagegen verhält man sich solchen Mchrforderungen gegenüber doch ablehnend. Wenn sich also in der letzten Zeit auch die Verhältnisse für fertiges Leder wesentlich freundlicher gestaltet haben, so ist dies neben der festen Haltung und den höheren Preisen für rohe Häute und Felle auch der Tatsache mit zuzuschreiben, daß sich die AngebotsverhAtnisse günstiger gestalteten, als man erwartet batte. Man hatte starke Laqeranhäusungen befürchtet. Infolge mehrfacher Droduktionseinfchränkungen kann man aber die vorhandenen Lager durchaus nicht als drückend bezeichnen, im Gegenteil, in wirklich guter, kuranter Ware kommt sogar so wenig heran, da^der Bedarf nicht voll gedeckt werden kann, und auch die etwas größeren alteren Bestände haben sich in der letzten Zeit arg verkleinert. Der beste Beweis für die feste Haltung des LedermarkteS ist die Tatsache, saß sich in diesen Tagen zahlreiche Postengeschäfte zerschlugen infolge ganz minimaler Differenzen zwifchen Forderung und Gebot. Auch ,st für die gegenwärtige Haltung des Ledermarktes der Umstand charakte ristisch, daß man fetzt, unmittelbar vor Eintritt in die tote Saison, mit höheren Forderungen hervortritt, während man sonst um diese Zeit sich eifrig um Räumungsverkäuse unter Gewährung mehr oder weniger großer Konzessionen bemühte.
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