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während er seine Schmerzen niemanden merken läßt. — Die Feuer wehr war bald zur Stelle, mußte sich aber darauf beschränken, alle Oefsnungen des Kellers zu verstopfe». Als man abends ein Keller fenster wieder öffnete, brannte es noch lichterloh. — Die in das Vereinsleben tief einschneidende Frage, ob Pri vatvereine, welche nicht die Qualität einer juristischen Person erlangt haben, das Recht besitzen, klagend vor Gericht aufzutreten, ist vom Reichsgericht bejahend beantwortet worden und zwar unter dem Hin weis, daß auf diese Streitfrage nicht eingegangen zu werden braucht, daß es aber unbedenklich erscheine, auch reine Privatvereine, ohne daß die Personen der einzelnen Mitglieder tn Betracht gezogen würden, als Prozeßpartei zuzulassen. — In der neuen Jägerkaserne in Dresden wurde Freitag Nach mittag ein Schlossergeselle, welcher mit Einsetzen eines Pumpwerkes in einen neuerbauten Brunnen beschäftigt war, von den emporsteigenden Brunnengasen betäubt, stürzte in das Wasser hinab und konnte nur als Leiche, nicht ohne Schwierigkeiten, aus der Tiefe wieder herauf gebracht werden. — Am 10. d. M. nachmittags verunglückte in dem Granitbruche bei der Prinzenmühle zu Kleinschönberg der Steinarbeiter Trenkler von Röhrsdorf, indem ihm ein von einer Lowry herabfallender großer Stein den Kopf derart beschädigte, daß aus dem Munde und dem einen Ohre ein heftiger Blutstrom hervordrang. Ob die Beschädigung lebensgefährlich sei, konnte der herbcigerufene Arzt zur Zeit noch nicht feststellen. Vermischtes. * Ein amerikanischer Geistlicher, der ein Negerpaar von außer gewöhnlicher Häßlichkeit getraut hatte, richtete an dasselbe nach Voll ¬ ziehung des kirchlichen Aktes die nachstehende Ansprache: „Die Sitte will es, daß der Diener des Herrn nach Abschluß der heiligen Hand lung der Neuvermählten einen Kuß giebt als Zeichen seiner besten Wünsche für ihr Wohlergehen im Ehestand. Gestattet mir in Christo Geliebte, daß ich ausnahmsweise von diesem Gebrauch diesmal Ab stand nehme." Der junge Gatte faßte sich rasch und erwiderte mit dem liebenswürdigsten Grinsen: „Der Gebrauch schreibt vor, daß der Geistliche für die Vornahme einer Trauung eine Spende von zehn Dollars empfängt; gestattet mir, hochwürdiger Herr, daß ich ausnahms weise von dieser Gepflogenheit diesmal Abstand nehme." Sprach's und verschwand ohne den Beutel zu öffnen mit Frau und Zeugen. (Eingesandt.) Durch bedeutende Einkäufe ist es dem Kaufmann Johannes Dorschan, Dresden, Freibergerplatz 25, möglich, gute, böhmische Speisebutter von heute an das Pfund mit 1 Mark ab geben zu können. Bei den hohen Markt-Butterpreisen wird diese Notiz gewiß sehr vielen Hausfrauen sehr willkommen sein. Unmittelbaren HrkolA ßtzgon Llutnrrautst, LIsiostsuostt und dlörvonlsidou govnlirt Vr. Öivbuut'8 UoFONoialiousliur, über wslebs eins böebot interes sante Lrosobnrs soeben erschienen ist. 2u berneben änrob die Lnobbandlnngen aueb FeZen bbnsendunF von 50 kkg. (in klarben) von IV. LLbss's Lnobbandlnng, Ladergnsss 9, I) re säen. Kircheilnachrichten aus Wilsdruff. Am Sonntage Exaudi predigt Vormittags Herr Un. Wskl. Nachmittags 1 Uhr: Kindergottesdienst. vrssäsn, 18, kkrtsrrs unä I. Anerkannt billigste Bezugsquelle für Manusacturwaaren und Damen-Consection. Heiäer8toLkv, balb^., einfarbig und earrirt, Meter von 45 Pfg. an. LIviävrsloLe, reinv^., einfarbig und earrirt, Meter von 75 Pf- an. Kleiderstoffe, hochfein, 65 ein breit, Meter von 1 M. an, 110 em br., Mtr. v. 1 M. 30 Pf. an. Schwarze Kachemirs, bestes Fabrikat, Meter von 1 M. 20 Pf. an. 8ekM2. 8k>ll8N8loff6, garantirt haltbar, Meter von 3 Mark an. ^838861' ^A80k8l0ff6. NE" kLsttns, "WM Meter von 32 Pf. an. UlaäLxolLvae unä kiquö, Meter von 45 Pf. an. 8stin nn<1 2l«x»N1r-, Meter von 1 M. an. 1 s n cl v n o 1r, (echtfarbig), Meter von 40 Pf. an. LLöbslstoKs unä Onräinsu, Meter von 30 Pf. an. Meter von 3b Pf. an. Meter von 42 Pf. an. Weiss Itvinlvinvn, Meter von 60 Pf. an. 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