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Sen englksHessÄommeKaWren Zes Tages vom Duckeberg. Ohne es in ihrem Artikel direkt auszusprechen, deutet sie doch zwischen den Zeilen die Summe von Widerständen an, die sich de: nationalsozialistischen Revolution in Deutschland entgegenstellten. Wenn aber ein Staatsmann trotz aller dieser Widerstände ein solches Lebenswerk auf stellen konnte, wie es Adolf Hiller gelang, dann sollte man im Ausland wenigstens den greifbaren Erfolgen die Achtung nicht verweigern. Uns Deutschen kann es schließ lich gleichgültig sein, wie sich das Ausland dazu stellt; wir wissen seit dem 30. Januar 1933, daß Adolf Hitler auch diesmal wieder recht behalten wird, wenn er dort vom Bückeberg aus in die Welt hinausrief: „Sie werden uns niemals niederzwingen!" Sie Mckrelse des Führers vom Sückeberg überall herzlich begrüßt. Nach Beendigung der Bückeberg-Feier begab sich der Führerim Kraftwagen über Hameln und Springe nach Hannover. An der ganzen Strecke hatten wiederum, nachdem die Dunkelheit längst eingetreten war, viele Tausende Aufstellung genommen. Der Führer fuhr durch die Ortschaften ganz langsam, stehend, um jedem Gelegen heit zu geben, ihn zu sehen, und oft genug griff er aus dem Wagen nach den ihm entgegengestreckten Händen. In Hannover übernachtete Adolf Hitler und verließ am andern Morgen unter den Heilrufen der Menge die Stadt. Auch Schlageters Vater war in Goslar. Vom Führer als erster begrüßt. Zu dem Empfang der Bauernabordnungen im Kaiser haus zu Goslar wird noch ergänzend gemeldet: Als erster Vertreter,der Bauernabordnungen begrüßte der Führer den badischen Bauern Josef Schlageter aus Schönau im Schwarzwald, den Vater Albert Leo Schlageters, der in Begleitung seiner Pflegerin so wie des ehemaligen Regimentskameraden seines Sohnes, Hauptmann Pordom, erschienen war. Der 80jährige Vater Schlageter überreichte dem Führer das Buch „Organisation Heinz", das -das Schicksal Albert Leo Schlageters schildert, und sein Bild zum Andenken an den Tag. Er trug ihm die Bitte vor, daß das Schlageter- Kreuz auf dem Jakobsberg an der Porta West falica zum Andenken an seinen Sohn errichtet werden möge. Auch Reichsminister Dr. Goebbels verweilte einige Minuten mit Vater Schlageter im Gespräch. Der Führer besucht den Kyffhäuser Der Führer trat am Montagvormittag im Kraft wagen von Hannover aus die Rückfahrt von der Ernte dankfeier auf dem Vückeberg an. Die Fahrt ging über Hildesheim in den Harz. In einem Harzer Forsthaus wurde kurze Rast gemacht. Ueber Nordhausen ging die Fahrt weiter in die Goldene Aue, aus der die Höhenzüge des Kyffhäusergebietes stiegen. In zahlreichen Serpen tinen ging es dann empor zum Kamm des deutschen Sagenberges, auf dem sich wuchtig das 1806 geweihte Kyffhäuse'r-Nationaldenkmal erhebt, das Wohl eines der schönsten und schönstgelegenen deutschen Denkmäler ist, von dessen Höhe der Blick durchs Land schweift. Der Führer besichtigte das dem Deutschen Reichs- kriegerbund Kyffhäuser gehörende Nationaldenkmal in allen Einzelheiten, insbesondere auch die Ehrenhalle, in der über Opfersteinen die Fahnen der Kriegervereine aus den Gebieten anfbewahrt werden, die Versailles Deutsch land nahm. In dieser Halle befindet sich jetzt auch eine Gedenktafel für die Gefallenen des Weltkrieges, der Frei korps- und der Hitlerbewegung. Die ganze Fahrt, das unvermutete Auftauchcn des Führers an verschiedenen Orten, schuf reizende Szenen und manchem eine Ueberraschung und ein unverhofftes Erlebnis. Einer erkannte den Führer, hob den Arm und rief den Gruß, und dann stürzten sie sofort jubelnd von allen Seiten herbei. Alle einte die gleiche Begeisterung. Am Kyffhäuser hatten sich bei der Abfahrt des Führers schon Hunderte eingefunden. Mit Windeseile verbreitete sich die Nachricht, und bei der Weiterfahrt standen sie überall in Gruppen an der Straße und in den Orten. Schutz für das MemelLand? Die Garantie st aaten greifen ein. Nach langem Zögern haben die Garantiestaaten des Memelstatuts jetzt einen gemeinsamen Schritt gegen die ständigen litauischen Vertragsverletzungen unternommen, die insgesamt einer Aufhebung der Autonomie des Memel landes fast gleichkamen. Die Gesandten Englands» Italiens und Frankreichs sind im litauischen Außenministerium in Kowno erschienen, haben im Auf trag ihrer Negierungen gegen die litauischen Vertrags brüche Einspruch erhoben und Wiederherstellung des ver tragsmäßigen Zustandes gefordert. Wie man hört, haben die Vertreter der drei genannten Staaten — der vierte Garant, Japan, hat sich nicht beteiligt — der litauischen Regierung erklärt, daß die gegen das Memclgebict durch- geführtcn Maßnahmen in London, Rom und Paris die größte Besorgnis hervorgerufcn hätten. Da auch bei den letzten Tagungen in Genf wiederholt auf die Unverletzlich- feit der Verträge hingewiefcn worden sei, müßten die gesetzmäßigen Zustände im Mcmelgebiet ohne Verzöge rung wiederhergestellt werden. Die drei Gesandten haben ferner mitgeteilt, daß die memelländische Beschwerde gegen die litau ischen Rechtsbrüche in Genf einem juristischen Ausschuß zur Prüfung übergeben worde-n sei. Falls tatsächliche Verstöße Litauens gegen das Autonomiestatut festgestcür würden, so würden, betonten die Gesandten weiter, die beteiligten Mächte sofort weitere energische Schritte zur Wiederherstellung des rechtmäßigen Zu standes unternehmen. Wie Litauen bisher zu der Beschwerde der Memel länder selbst kein Wort hat verlauten lassen, so hat es sich auch zu dem diplomatischen Schritt bisher noch nicht geäußert. Die Tatsache, daß die drei Staaten sich nun doch zu ihrem Eingreifen entschließen mußten, zeigt schon ganz allein, wie schwer die Vertragsbrüche Litauens sein müssen. Man kann nur wünschen, daß den Memelveutschen endlich Gerechtigkeit und wirksamer Schutz gegen litauische Willkür wird. Der Gouverneur des Menzelgebietes, Dr. Navakas, ist inzwischen zwecks Rücksprache nach Kowno berufen morden. Spaniens Negierung zurückgeireien. Parlament tagte unter Polizeischutz. Die spanische Regierung hat ihren Rück tritt beschlossen. Der Beschluß wurde im Madrider Parlament, das unter umfassenden Sicherheits maßnahmen der Polizei zusammengetreten war, be kanntgegeben, als der Führer der Katholischen Volksaktion, Gil Robles, erklärte, daß seine Partei die Regierung des Ministerpräsidenten Samper nicht mehr unterstützen werde. Nachdem der Ministerpräsident dem Parlament den Rücktritt der Regierung mitgeteilt hatte, begab er sich zum Präsidenten der Republik, der das Rücktrittsgesuch des Gesamtkabinetts angenommen hat. Samper gab dem Staatspräsidenten den Rat, das Parlament nicht auf- zulösen sondern aus ihm eine Mehrheitsregierung auf der Grundlage der Radikalen Partei mit Einschluß der. Agrarier und der Katholischen Volksaktion zu bilden. Das Parlament hat sich bis zur Lösung der Krise vertagt. Die polizeilichen Sicherungsmaßnahmen zur Verhinderung von marxistischen Gewalttaten sind außerordentlich ver stärkt worden. Aus unserer Seimat. Wilsdruff, am 2. Oktober 1934. Merkblatt für den 3. Oktober. § Sonnenaufgang 6°° I Mondaufgang / o°' Sonnenuntergang 17-° f Monduntergang 15" 1868: Friede zu Wien zwischen Österreich und Italien. Gilbhari, der Weinmond. Der Oktober (Gilbha: t), der im Kalender als zweiter Herbstmonat geführt wird, ist der deutsche Wein monat, und wer jemals in deutschen Weingauen eine oktoberliche Weinlese erlebt hat, Weitz, wie lustig es noch in diesem hier und da schon als „unerfreulich" bezeichneten Monat zugehen kann. Mit dem Winzer und der Winzerin findet auch der Jäger des Erfreulichen gar viel im Weinmond. Datz der Herbst immer mehr an Boden gewinnt, damit freilich muß man sich abfinden. Es fehlt nicht an rauhen Nächten, und auch die Zahl der rauheren Tage nimmt zu, so daß man jetzt hin und wieder schon den Ofen Heizen muß. Mehrere Oktobertage, die alle in die zweite Hälfte des Monats fallen, gelten als „Lostage" erster Ord nung und haben in alten Wetterregeln eine hohe Be deutung. Der wichtigste dieser Lostage ist der 16. Oktober, der Gedächtnistag des heiligen Gallus, der im zweiten Jahrzehnt des 7. Jahrhunderts im Steinachtal eine Ein siedelei gründete, aus der das berühmte Kloster Sankt Gallen hervorging. Für uns hat dieses alte Benediktiner kloster vor allem darum Bedeutung, weil dis Kloster bibliothek eine Handschrift des Nibelungenliedes birgt. Trotzdem ist dem heiligen Gallus nicht recht zu trauen, da er auf die Gestaltung des kommenden Winters einen maßgeblichen Einfluß ausübt. Mehrere andere Lostage des Weinmondes findet man zusammengefaßt in den Versen: „Wer in der Lukaswoche Roggen streut, Es bei nächster Ernte nicht bereut. An St. Ursula muß das Kraut herein, Sonst schneien Simon und Thaddäus drein. Wenn die vorbei, rückt der Winter herbei . . ." Der Gedenktag des heiligen Lukas, den die Maler als ihren Schutzpatron verehren, ist der 18. Oktober. Der 21. Oktober ist der Gedenktag der heiligen Ursula, die be sonders in Köln verehrt wird, weil sie mit elftausend Jungfrauen in der alten Domstadt durch ein hunnisches foeer getötet worden sein soll. Der Gedächtnislag der heiligen Simon und Thaddäus — den wir besser unter dem Namen Judas kennen — ist der 28. Oktober. Der Tag Simon und Juda gilt unter den Wetterlagen als besonders gefährlich; man weiß das schon aus Schillers „Tell", wo es heißt: „. . . 's ist heut' Simons und Judä, Da rast der See und will sein Opfer haben." Um aber nach all den schlimmen Lostagen mit etwas Freundlichem zu schließen: für die Stadt München bringt der Oktober das berühmte „O kt o b e r f e st", das auch von dem Nicht-Münchener, der es mitmacht, mit Recht sehr geschätzt wird. Großer Amtswalterappell der Deutschen Arbeitsfront. Der 1. Oktober bildet einen besonders bedeutsamen Markstein am Wege der deutschen Arbeiterschaft im Dritten Reiche. Ab 1. Oktober ist das Arbeitsgesetz der einzelnen Betriebe in Form der Betriebsordnungen in Kraft getreten, und am selben Tage schwand das Unterschiedliche der vielen Verbände und Orga nisationen, und Las gigantische Werk der Deutschen Arbeits front trat an ihre Stelle. Aus diesem Grunde fanden gestern abend im ganzen Sachsenlande Appelle Ler Amtswalter der DAF. statt. Die der Ortsgruppe Wilsdruff fanden sich in dem prächtig geschmückten Saale des Schützenhauses ein. Klavier vorträge, Gesänge eines Doppelquartetts und ein Gedichtvor trag gaben dem Appell einen stimmungsvollen und feierlichen Rahmen. Nach dem Einmarsch der NSBO.-Fahne eröffnete Ortsgruppenwalter Tumlir den Appell und begrüßte neben den Amtswaltern besonders Kreisamtsleiter R ä tz s ch-Meifzen und den stellv. Ortsgruppenleiter Gnannt. Dann verlas er den Appell, in Lem es u. a. hieß: Die große Gemeinde Deutsche Arbeitsfront hat zwei wesentliche Aufgaben zu erfüllen: 1. alle arbeitenden Volksgenossen, ganz gleich, ob es sich um Betriebs- führer, Arbeiter oder Angestellte, Handwerker oder Gewerbe treibende handelt/ organisatorisch zu erfassen und zusammen zuführen und diese Volksgenossen vom Eintritt in die Berufs- we'lt an bis zum Scheiden von dieser Welt zu betreuen und zu erziehen; 2. als Gemeinschaft dem einzelnen gegenüber den Solidaritätswillen zum Ausdruck zu bringen. Pg. Tumlir schloß mit der Aufforderung an alle Amtswalter, gern und freudig alles dafür einzusetzen, daß das deutsche Volk und der deutsche Arbeiter wieder glücklich werde. Kreisamtsleiter R ätz sch überbrachte die Grüße der Kreisleitung und stellte als die drei besonders markantesten Punkte heraus: Vertrauen zu Adolf Hitler und seinem Werke, Treue und Pflichterfüllung. Der Führer habe bei der Gründung der Bewegung unbeding tes Vertrauen zu seiner Weltanschauung gehabt. Dieses Ver trauen müsse auf alle seine Mitstreiter und alle Volksgenossen übergehen. Vertrauen bedinge aber auch Treue. Wer Vertrauen zum Führer habe, und treu zu ihm halte, dem sei auch das Kabinettskrise in Rumänien. Litulescu will zurücktreten. — Beunruhigung in Paris. Der rumänische Ministerpräsident Tatarescu hat mit Billigung König Carols den Versuch einer Re- gierungsumbildung unternommen. Außen minister Titulescu hat sich jedoch nicht bereit er klärt, im neuen Kabinett Tatarescu sein Ministerium weiter zu übernehmen. In Pariser politischen Kreisen ist man darüber lebhaft beunruhigt. Man vermutet, daß nunmehr Tatarescu selbst das Außenministerium übernehmen wird, und befürchtet, daß die rumänische Außenpolitik dann einen anderen Kurs nehmen könnte. Besondere Befürchtungen be stehen auch hinsichtlich des Zusammenhaltens der Kleinen Entente. WWWMWM Haben Sie schon das Wils- drvffer Tageblatt bestellt? dritte: die Pflichterfüllung umso leichter. So gehen wir hinaus an die Arbeit und geloben, in Treue zum Führer und seinem Werk zu stehen und in treuester Pflichterfüllung unsere Kräfte einzusetzen, damit das große Werk vollendet werbe. Ein drei faches Kampf Heil und der allgemeine Gesang des Horst-Wes- sel-Liedes waren Gelöbnis der Amtswalter. Pg. Gnannt erklärte namens der PO., daß dieselbe die DAF. als eine de: wichtigsten Gliederungen der Partei ansehe und nichts unver sucht lasse, gemeinsam mit ihr in einer Front dem großen Ziels zuzumarschieren und dem ganzen Volke nach dem Vorbilde des Führers zu dienen. Ein kurzes Schlußwort des Pg. Tum lir beendete die Treuekundgebung. Die Winterhilfswerl-Sammelbüchsen werden aufs Neue wieder aufgestellt. Sofern Lie Geschäftsinhaber die Sammel büchsen seinerzeit auf die betr. Bekanntmachung hin abgegeben haben, werden sie gebeten, dieselben Donnerstag, den 4. Ok tober, nachmittags von 5 bis 6 Uhr im Geschäftszimmer des WHW. im Verwaltungsgebäude (Zimmer 9) abzuholen. Alle diejenigen, die ihre Büchsen noch nicht abgegeben haben, wer den ersucht, dieselben zur selben Zeit vorzulegen, damit die neue Beschriftung angebracht werden kann. Die Büchsen können so fort wieder mitgenommen werden. Kirchenchor. Im Anschluß an die gestrige Singestunde verlas Kantor Gerhardt den Bericht aus der Zeitschrift des Kirchenchorverbandes der ev.-Iuth. Landeskirche Sachsens vom Kantatefingen in Wilsdruff. Dieselbe Zeitung brachte auch bis Namen der Wilsdruffer Kirchenchormitglieder, die zur 40- Iahrfeier eine besondere Ehrung erfuhren. Der Chorleiter sprach sich dann kurz über die letzten Kirchenmusiken aus. Bei dieser Gelegenheit gedachte man noch einmal dankend dec schönen Spende des Christl. Frauendienstes und des Herrn Fr- Seidel, die anläßlich Ler 40-Iahrfeier unseres Kirchenchores Matten für den Chor unserer Nicolaikirche stifteten. Ferner teilte der Kantor mit, daß der junge heimatliche Komponist Herr M. Stephan-Tanneberg dem Chor und seinem Leiter eins Komposition gewidmet habe: „Gebet" für gemischten Chor, Alt-Solo und Orchester. An einem der kommenden Sonntage soll sie in der Kirche geboten werden. Nun verbreitete sich Kantor Gerhardt über das Weihnachtsoratorium, das bereits in Angriff genommen wurde und am dritten Advent zur Auf führung kommen soll. Der Kirchenvorstand hat bereits seine Genehmigung zur Aufführung dieses größeren Werles gegeben. Schießwettkämpse der Kriegervereine „Kyffhäuser" im Be zirke Meißen. 2m Laufe des Septembers führten die im ReichZ- kriegerbunde „Kyffhäuser" zusammengeschlossencn Vereine un ter Leitung des Bezirksschießwartes A. Ranft zwei Mann schaftswettkämpfe durch. Beim Schießen um den Kyffhäuser» wanderpreis und um die Pokale des Oberstlandesführcrs Reinhardt fchosscen die aus vier Kameraden bestehenden Mannschaften folgende Ringzahlen: Weinböhla I 548, Kötitz 509, Weinböhla ll 506, Brockwitz 490, Zehren 481, Jäger uad Schützen Meißen 478, Coswig 455, Zadel 443, Piskowitz 435, Kampfgenossen Meißen 429, Blankenstein 420, Deutschenbora 418, Leuben 417, Röhrsdorf 413, Lommatzsch 401, Sieben- lehn 394, Kesselsdorf 349, Berittene Truppen Nossen 348, Meißen I 330, Reinsberg 282, Kameradschaft Meißen 227. Die fünf besten Einzelschützen waren Georg Bärsch-Weinböh la 145 Ringe, Sieg-Kotitz 145, Oehmigen-Brockwitz 143, Cy- gon-Weinböhla 142, El. Rüter (Jäger und Schützen) Meißen 141. Beim Kreisschießen schoß G. Bärsch 161 Ringe. Am Kreisschießcn durften nur die Bezirksmeistervereine und dir Vereine, die beim Bezirksschießen eine besonders hohe Ring zahl erreichten, teilnehmen. Hier bestand eine Mannschaft aus fünf Kameraden. Die Ergebnisse in Klasse 1: Weinböhla 675 Ringe, in Klasse 2: Zehren 585 Ringe, in Klasse 3: Kotitz 606, Kampfgenossen Meißen 579 und Jäger und Schützen Meißen 558 Ringe. Als Einzelschüßen erreichten Br. Ochmi» chen-Brockwitz 122 und O. Klemm-Eoswig 137 Ringe. Im kommenden Jahre haben alle Kriegervereine an den Wett kämpfen teilzunehmen. Es ist bedauerlich, daß gerade mehrere große Vereine (Wilsdruff, Kameradschaft Nossen, Grenadiers Meißen, Kavallerie Meißen) den edlen Schießsport bisher nicht in der rechten Weise pflegten. Pflege der Kameradschaft, des Wchrwillens und dec Tradition im Reichstreubunde. (Zum Vortrag am 2. 10. 34^ 18,05 Uhr im Reichssender Leipzig.) Neben zahlreichen an deren Aufgaben hat Ler Reichstreubund ehemaliger Berufs soldaten das Ziel, in seinen Reihen Pflege der Kamerad schaft, Les Wehrwillens und der Tradition zu betreiben. Diese drei Begriffe werden in dem Vortrag kurz erläutert und es wird gezeigt werden, auf welche Art und Welse der Reichs treubund sich diese Soldatentugenden zu eigen macht. „Hutlose Mode?" Irreführend ist es, von einer „hutlosen Mode" zu sprechen. Ziel der Mode ist es, die äußere Erschei nung des Menschen zu heben, durch steten Wechsel dem Be dürfnis des Menschen nach. Veränderung seiner Kleidung ent- -gegenzukommen. Die sogenannte „hutlose Mode" hat aber den Menschen eines Kleidungsstückes beraubt, das zu allen Zeiten in hervorragendem Maße, auch bei der Herrenwelt, mitbe- stimmcnd war für das Gesamtbild der Mode! Ebensowenig wie z. B. der Uniformierte ohne entsprechende Kopfbedeckung als vollkommen angezogen angesprochen werden kann, kann der korrekt gekleidete Herr den Hut entbehren. Man darf er warten, daß die Uniform auf ihren Träger wieder insofern er zieherisch wirkt, daß derselbe zukünftig auch in Zivilkleidung auf korrektes Aussehen einen erhöhten Wert, legen wich,