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LehrUmMesnch. Ein junger Mensch, welcher Lust hat, die Schmiedeprofession zu erlernen, kann ein Unterkommen finden bei __ Moritz Fuchs, Schmiedemstr. WochenmarkL zu Wilsdruff, am 8. Februar Eine Kanne Butter kostete 1 Mark 90 Pf. bis 2 Mark — Pf. Ferkel wurden eingebracht 95 Stück und verkauft L Paar 21 Mark — Pf. bis 33 Mart — Pf. In Würzburg lieferte am 22. v. eine Gerichtsverhandlung gegen eine Kartenschlägerin ein ebenso interessantes als abschreckendes Zeitbild. Nach dem Gang der Verhandlung scheint dieselbe ihr Ge schäft im Großen getrieben zu haben, denn eine Zeugin sagte aus, daß bei der Kartenlegerin den ganzen Tag ein Zutauf gewesen wäre, wie in einer Gerichlsstube. Als Zeugen waren Frauen und Töchter aus allen Ständen vorgeladen. Neben der Kartenlegcrei trieb sie auch Sympathie und verkaufte geheime Arzneimittel für alle Krank heiten; die letzteren erwarb sie käuflich in der Apmpcke per Gias 18 Pf., während sie kein Glas unter 20 M. abgab. Ihre Hauplstärke besaß sie in Anwendung von Geheimmitteln bei untreuen Liebesver hältnissen, um die Treue des Geliebten wieder zu gewinnen. Unter den Zeuginnen befand sich auch eine hohe Sechzigerin, die erst im vorigen Jahre die Hilfe der Angeklagten wegen Untreue ihres Lieb habers anging und dessen Widergewinnung ihr nahezu 100 M. kostete. Die Ängeschuldigle erhielt eine Gcfängnißstrafe von sechs Monaten. Am 23. Januar wurde in Frankfurt a. M. zum ersten Male die Kaiserglocke geläutet. Den Domplatz und Weckmarkt hatte eine große Menschenmenge eingenommen, welche aufmerksam den mächtigen Klängen lauschte. Der Klang der Glocke war ein über Erwarten schöner. Dem Glockengießer, Meister Große aus Dresden, wurde in seinem, dem Dome nahe gelegenen Heim „Im Slift" edler „Domglockenwein" aus der Stadt Frankfurt edlen Weinkellern nach altem Brauch kredenzt. Schweres Unglück auf dem Rhein. Die „Kobl. Zlg." schreibt: Der heftige Sturm am Freitag voriger Woche hat am Niederrhein einen beklagenSwerthen Unglücksfall herbcigeführt. Das Schiff des Schiffers H. Peters aus Emmerich, mit einer Ladung Eisenbahnschienen von der Ruhr nach Antwerpen bestimmt, mußte, nachdem cs Dortrecht passirt und seinen Bestimmungsort fast erreicht hatte, vor Anker gehen. Die Kette brach jedoch und das Schiff ging mit allen darauf befindlichen Menschen in dem heftigen Wogenschlag zu Grunde. Auf dem Schiffe befanden sich im Ganzen 7 Personen, der Eigenthümer mit Frau und Kind, eine Schwester der Frau, eben falls mit einem Kinde, sowie ein Steuermann nnd ein Schiffsknecht. Strikes in England. Nach Londoner Blättern hat es für Großbritannien nie ein an Arbeitseinstellungen reicheres Jahr gegeben als das vergangene, da nicht weniger denn 69 Gewerkschaften ins- gesammt 191mal während 977 Wochen gestrikl und dadurch einen Lohnverlust von annähernd 24 Mill. Mark erlitten haben sollen. So strikten u. A. in West-Lancaster 30,000 Arbeiter (Verlust 5 Mill. M.), in Schottland 6000 Arbeiter (Verlust 4 Mill. M.), in Bolton 10,000 Weber (Verlust 2 Mill. M.), in London mehrere tausend Maurer bei ähnlichem Lohnverlust. Revolte. Aus Graz, 28. Januar, wird berichtet: In der großen Landeszwangsarbeitsanstalt Messendorf brach heute eine be deutende Revolte aus. Die Abthcilurg der Sträflinge, welche als Schneider beschäftigt werden, schlug in den Lokalitäten, wo sie ar beitete, die Fenster und Thürcn ein und forderte die übrigen Sträf linge zu gemeinsamer Flucht auf. Diese gingen jedoch nach längeren Verhandlungen auf dieses Projekt nicht ein, worauf die Anstifter allein, 15 an der Zahl, entflohen. Während der ganzen Affaire war die Haltung einer ganzen Masse von Sträflingen so beunruhigend, daß die nur wenig zahlreiche SlrafhauSwache gar nicht ernstlich in- terveniren durfte. Spater wurde aus der nächsten Sladtkaserne Mi litär requirirt, welches im Eilschritt herankam und nach kurzer Zeit die Ruhe wieder herstelllc. Ehe das rcqpirirte Militär ankam, hätten die sämmtlichen l70 Sträflinge der Anstalt ohne Weiteres entfliehen können, aber bis aus obige Rädelsführer zogen Alle vor, zu bleiben. Ihren sie haranguirenden Genossen gegenüber machten sie geltend, daß es jetzt zu kalt zum Freihcitsgcnufse fei. Die Behörden haben umfassende Maßregeln zur Ergreifung der Flüchtlinge getroffen. Der Gießhübler — als „reinster alkalischer Säuerling" — ist das zweckmäßigste, empfehlenswertheste Getränk für Diabetiker, da er nicht nur in kleinen Quantitäten schon den quälenden Durst löscht, sondern auch im reichsten Maße die Alkalien enthält, welche von jeher als specifische Heilmittel gegen den Diabetes angewendet wurden. Der Giesshübler vereinigt daher nach Oppolzer die Annehmlichkeit des Getränkes mit der Wirksamkeit des Heilmittels und diese beiden Eigenschaften vereint, haben ihm eine solche wichtige Rolle in der Behandlung der Diabetes eingeräumt. Die Entbindung seiner Frau lXLsr-i« HIIsrLdoltr geb. Reichsgräfin von 8olronlb»oi'n von einer Tochter, beehrt sich hierdurch anzuzeigen Prag, am 8. Februar 1878. Lottes Roth-Schönberg. Gegen jede Art Husten, Heiserkeit, Verschleimung sowie gegen die vielen ähnlichen „Kinderkrankheiten" giebt es nichts Besseres als den von Lrnil in Breslau, welcher allem echt zu haben ist bei Apotheker «b in Wilsdruff. > «r erner/r nero/t ssnsm ^Zams-r, FDa- l r Lru», eine-. / s LAAiV -net rüsten Lar-r«,, unsl L I,r6/e--unA6», a M Pension in Meißen. Knaben, welche die hiesigen Schulen besuchen sollen, finden von Ostern an in meiner Familie freundliche und fürsorgliche Auf nahme. Lehrer, Thalstraße 645g. MZ. 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