Volltext Seite (XML)
geschickter werden können, so gilt hier das Wort: man kann einen Gimpel noch so lange mit Mehlwürmern füttern, er wird doch keine Nachtigall, und ein Schaf lernt niemals pflügen. Die ganz gleiche Lohn- und Gewinnarbeit innerhalb des sozialistischen Staates wird und muß die Unzufriedenheit aller fleißigen, geschickten und talent vollen Arbeiter erregen. Und was wird dann mit den Faulen, die nicht arbeiten wollen? Zwingen zur Arbeit kann man sie doch nicht im freien Volksstaate! Hungern lassen darf man sie auch nicht, denn im sozialistischen Staate soll ja kein Elend herrschen. Und endlich, wer soll denn an der Spitze desselben stehen? Doch die Klügsten; was wird aber mit dem Ueberfluß von klugen Köpfen? Sie müssen arbeiten mit der Hand wie die anderen; müssen! also Tyrannei im freien Volksstaate! Was wird überhaupt mit der geistigen Arbeit, da der Staat die Arbeit nur nach der Zeit und äußerem Maaß beurtheilt? Wo bleibt da aller Fortschritt in Wissen» schäft und Kunst, wo kommen zum Beispiel die Lehrer her, welche dem Volke eine bessere Bildung geben? So lange wir ein selbstsüchtig Herz in der Brust tragen, giebt's kein wahres Glück! Drinnen im Herzen sitzt Glück und Unglück! Wenn alle Menschen so wären wie sie als Ebenbild Gottes sein sollen, wenn alle wahrhafte Christen wären voll Liebe, Gemeinsinn, Selbstverläugnung, dann gäbe es auch heute schon keine hartherzigen Arbeitsgeber, sondern die Liebe herrschte und ließe keine Noth auf kommen. Zn Christen macht uns aber nicht der sozialistische Staat, wenn er auf noch so sehr Bildung anstrebt; denn Unterricht ohne Religion macht schlaue Teufel. - Was können also die Sozialdemokraten? Sie können unser Volk rumireu, indem sie ein Glück verheißen, was sie nicht ge währen können. Sie können durch ihren Abfall die Gerichte Gottes über unser Volk heraufbeschwöcen, der dann es allerdings zeigen wird, daß seine Weltordnung fest steht! Sie können unsrem Volke eine unglückselige Zeit bereiten, wie sie Frankreich unter der Commune gehabt, eine Zeit des entsetzlichsten Brudermordes in Städten und auf dem Lande; das können sie, nicht alle wollen es, aber sie werden es nicht verhindern können. Und endlich, wenn ihre Be strebungen zu blutigem Austrag werden gekommen sein, dann können fie die Schuld haben an einer unseligen Reactivn! Die neuesten illustrirten Preis-Courante aus der durch mich für hiesige Stadt und . A Umgegend vertretenen weltberühmten, vielfach prämiirten lb^t^irr>t<>!to - t der Herren in Xsttr- sind mir zugegangeu und^MML" liegen zur Einsicht und Entnahme bereit; auch nehme ich Bestellungen von Instrumenten mit Vergnügen entgegen, sowie ich zu jeder weiteren Auskunft über die Instrumente dieser Fabrik jederzeit bereit bin. Hochachtungsvoll <D. Pianoforte-Magazin in Wilsckmss Wicke« Anctio». Donnerstag, den ?. Marz, von Vormittags 10 Uhr an, sollen auf Rothschönberger Revier in dem ganz nahe der Tham- mühle gelegenen Holze, genannt der Schafbusch, ca. 50 Eichen (stehend) von 40—90 Cm. Unterstärke und 10—15 Meter Stammlänge, 25 Birken-Stämme - 20—30 - Mittelstarke u. 7—12 - lang einzeln und partieenweise unter den vor Beginn der Anction bekannt zu machenden Bedingungen meistbietend versteigert werden. Versammlung am Platze. Roth-Schönberg, den 27. Februar I878. ILost, Förster. Freitag den 1 März sollen im Hiuterhause des Bäckermeister Hrn. Limback am Markt nach stehende Gegenstände verauctionirt werden: ein großer Posten Cigarren, Bier« und Weingläser, Weinflaschen, Tische, Stühle, Schränke, Ko- moden, Bettstellen, ein großer Glasschrank, eine ausgehauene lindene Beute, Sattel- und Zaumzeug, ein Brodhobel, eine Hobelbank, ein Handwagen, eine große Ziehharmonika, eine Guitarre, Rouleaux rc. Auctionator. XL. Auch bin ich gern bereit, Gegenstände gegen eine kleine Vergütung jederzeit zur Auetion zu bringen. D. O. Dünger - Auktion. Der sich in meiner Stallung befindliche Wferde Dünger (circa 6 Fuder) sollen nächsten Freitag den 1. März dieses Jahres Vormittags 10 Uhr an den Meistbietenden gegen gleich bare Bezahlung versteigert werden. Spediteur Herrmann. GW/ (Station der Kgl. Staats-Eisenbahn) empfiehlt frkebgkdrÄMttkn mW in allen Quantitäten zum billigsten Preise. HL LrL zwischen Wkäruff und Bahnhof veutscbsnbora. Ich erlaube mir hierdurch bekannt zu machen, daß ich aller 8 resp. 14 Tage nach Bahnhof Deutfchenbora fahre. An- und Ab fuhre L Ctr. 35 Pfg., bei Ladungen über 10 Ctr. treten ermäßigte Preise ein. MviS und Atufträge bitte ich mir gefälligst zukommen zu lassen. Um gütigen Zuspruch bittet IL. Hssolilrb. Dresden, Altmarkt No. 11. Nach beendeter Inventur große Preisermäßigung. Es bietet sich hierdurch Gelegenheit, den Bedarf in ssiänkn und tvollonon KIkiäsrslossen, khales, lücher, Luclcslcins u. s. w. zu außergewöhnlich billigen Preisen zu befriedigen. ——OonürmaHon— Lvhvarr lloub«! von 35 Pf. an, Lchwarr Lips von 70 Pf. an, Lchwarr Kaschmir von 1 Mark an, Lebvarr ssiäsne Lips«, lasst« uuter Garantie, Lokwarr Latent- L echten Lammet. treffen jetzt täglich Neuheiten in KIkiäerstossen ein, welche ich gleich falls zu niedrign Preisen em pfehle. Altmarkt No. II. 28VO bis SVVO Thaler werden auf ein Landgrundstück auf 1. Hypothek zu erborgen gesucht. Näheres ist zu erfahren in der Expedition dieses Blattes. Frifchgebrarmteu Kalk in allen Qualitäten empfiehlt das Kalkwerk Grumba ch. zur dritten em ¬ pfehlen ü Stück 3 Mark. I' Lkomas L 8olm. Bramsche Stückhefe«, täglich frisch, empfiehlt KaLkwerk Kroitzsch. Von jetzt an täglich nengebrannter Kalk. Otto Lippe. Messimer Apfelsmm empfiehlt ßMdmrthsch. AMsnmVerem Hmtschmbsra eingetr. Genossenschaft. 1OO Ctr. von Professor vr. Nobbe in Tharand untersuchte, seidefreie «Kkeesaat liegt zur Abholung bereit. Entnehmern wird bis zum 15. März u. 0. seidefreie Lieferung zugesichert, dagegen kann den nach besagtem Termine eingehenden Bestellungen gleiche Garantie nicht gewährt werden. » 8 Idirvetorinm. Kleidungsstücken verkauft zu äußerst billigen Preisen Dsuisl Schneidermeister, — Dresdnerstraße 69. kSkm. kr»»li«dle aus den Kohlenwerken „Union" bei Dux empfiehlt in ganzen Lowrys und einzelnen Wagenladungen billigst von Ickorits ÜLku Lu ILurauckt. Sonntag, den 3. März, HanMusik in Whndsrf, wozu ergebenst einladet RLussl.