Volltext Seite (XML)
MmrMtliche MW UM Wochenblatt für Wilsdruff. K»ckv»«rt«2?»k »sn MlrEn K«kg„ O MUsLvE. Nr. 12 Wilsdruff 1S05. : .Dorriqrung zum Besprengen von Dungerpairen uur^juuche ^uu» Auvuouu>j^. ^uoeiguzvper. w>.^ucnr u.-uer uie un Drmnagewuper von uuveoaM«» und ungedüngten Feldern enthaltens Menge an Chlor und Stickstoff Verhütung zu weicher Sommerbutter. Das Beschlagen der Hinterbeine. Kälberaufzucht ohne Magermilch. Einfluß ungleicher Meß zeiten auf den Fettgehalt der Milch. Chronische Schweinefeuche. Der Nutzen der genossenschaftlichen Anschaffung von Viehwagen. Für jung gilt ein Tier. Die Fußkrätze der Hühner. Die Zucht Ler Ramelsloher Kücken. Die kahlen Stellen am Gefieder der Tauben. Die Ursachen von Krämpfen beim Papagei. Gärten, Wiesen oder Felder von Ameisen frei zu halten. Eine schnell wachsens« Zaunpflanze. Für Lie Aspe oder Espe. Neber ein einfaches Mittel zum Vertreiben des Maulwurfs. Wie richtet man feinen Balkon ein? Das Tintenfaß der Zukunft ^mit Abbildung). Die B» urteüung des Nadelholzes. Eine Goldfischkrankheit. Um Flasche» und Gefäße. Fleisch und Fischgeruch zu beseitigen. Spinat. Konservierung der Eier. Gebeizte Tauben. Käsekuchen, üleffch uns Geflügel spicken. Briefkasten. mehrfach zur Erörterung gebracht, aber nicht mit voller Klarheit die Grenze der Pflicht klargestellt worden. Es ließ sich jedoch aus dem bezüglichen Schreiben der Behörden folgern, daß eine Eichpflicht nur dann vorliege, wenn aus solchen Gefäßen ein Zumessen der Milch stattfinde. Nun ist uns aber, so schreibt die „Berliner Milchzeitnng", aus Breslau ein Fall unterbreitet worden, der diese Auffassung nicht rechtfertig. Dort hielt nämlich ein Milchhändler mit seinem Wagen vor dem Geschäfte seines Abnehmers, um diesem wie gewöhnlich Milch zu überbringen. Die Milch befand sich in mit Inhaltsangabe versehenen Kannen, welche der Gutsverwaltung, von der die Milch bezogen wird, ge hören. Da die Kannen nicht geeicht find, nahm ein Be amter des Eichungsamtes eine davon vom Wagen, und der Milchhändler erhielt eine auf 2 M. lautendes Strafmandat, weil die Kanne nicht geeicht war, die Sache kam zur ge richtlichen Entscheidung und der Milchhändler wurde auch in dem Termin am 5. Dezember vom Schöffengericht frei gesprochen. Hiergegen hat aber der Staatsanwalt Be rufung angemeldet, so daß sich nunmehr auch die zweite Instanz mit der Angelegenheit zu beschäftigen haben wird. Der Staatsanwalt geht von der Ansicht aus, daß, da die Inhaltsangabe der Berechnung zugrunde gelegt werde, die Kanns als Maß angesehen werde, also der Eichpflicht unter liegen müsse. Die Verletzung dieser Pflicht sei nach Z 36» des Neichs-Straf-Gesetzbucher strafbar. — Unseres Wissen«, fügt die „Hildesheimer Molkereizeitung" hinzu, weigern sich die Eichungsämter aber, die im Handel gewöhnlich benutzten Transporlkannen zu eichen, weil diese dazu nicht gerignet erscheinen; andererseits wieder verlangt die Eisenbshn- behörde, daß der Inhalt auf den Kannen angegeben werden soll. Es wäre dringend zu wünschen, daß die Eichungrö«-- Hörden mit Rücksicht aus die ganze Sachlage und dis bis herigen Gepflogenheiten im Milchhandel von der Forderung des Eichens der gewöhnlichen Transportkannen absehen, oder aber sich zur Eichung dieser Kannen entschließen würden. Der eine oder der andere Weg muß doch schon aus dem Grunde eingeschlagen werden, weil Milchhandel, Molkereien und Güter doch unmöglich hunderttausende M. in Gestalt von Milchtransportkannen einfach wegwersen können. Jedenfalls handelt es sich hierbei um eine Frage von weittragender Bedeutung für alle Interessenten a« der deutschen Milchwirtschaft, und wir werden nicht ver fehlen, über den Ausgang des Prozesses zu berichten. Ueber die im Dranragewasser von rmdedauten «nd ungedmrgterr Felder« enthaltene Menge an Chlor und Stickstoff. Im Anschluß an die Beobachtungen von N. H. I. Miller über die im Regen niedersallenden Mengen an Stickstock und Chlor lassen wir nach „Biedermanns Central blatt" die Versuchsergeönisse des gleichen Verfassers über den Gehalt des Drainagewassers an den gleichen Stoffen folgen. Das Drainagewasser der auf dem Versuchsfeld in einer Tiefe von V,, 1 und IV2 va angebrachten Drainageröhren ließ während der letzten vierundzwanzig Erntejahre eine Höhe von 360 bezw. 383 und 36 vorn erkennen, welche Mengen ungefähr 50,0 bezw. 53,2 und und 50,1 Proz. der während der gleichen Periode ge fallenen Regsnmasse ausmachen würden. Die größte bezw. geringste Menge entfallen auf die Monate November bezw. Juni. Der durchschnittliche Stickstoffverlust (in Form von Salpetersäure) durch das Drainagewasser belief sich auf mehr als 33,75 KZ pro Jahr und Hektar, und ging der weitaus größte Teil dieser Menge während der Monate Oktober, November und Dezember verloren. Der jährliche Stickstoffverlust dagegen unterliegt sehr großen Schwankungen, entsprechend der Verteilung des gefallenen Regens und damit auch entsprechend der Menge des Drainagewaffers. Es läßt sich daher auch kaum sagen, ob in dem einen oder anderen Jahre eine stärkere Nitrifikation stattgefunden hat. Dasjenige Feldstück, dessen Drainageröhren in einer Tiefe von V, va lag, soll im Jahre 1870 etwa 6750 üg Stickstoff pro Hektar enthalten haben, von welcher Mengs sich jedoch nur ungefähr 15 Proz. im Drainagewasser -!» Mandwirtschaft Errichtung von I. Raidl-Niederwalting. Den wesentlichsten Bestandteil müsse zugeben, daß die außerhalb seines Machtbereichs TransportgefSße für Mich durch behördliche Anordnungen Mbenfchssser. Professor Dr. Hollrung hat längere andauernde Be obachtungen über die Gründe des Schossens der Zucker rüben angestellt und darüber einen Vortrag auf der dies jährigen Generalversammlung des Vereins der Deutschen Zuckerindustrie (Abteilung Rohzuckerfabrikation) in Köln gehalten. In seinem Schlußwort faßt er, wie die „Hannov. Land- und Forstw. Zeitung" schreibt, das Ergebnis seiner Beobachtung dahin zusammen, daß der Landwirt verhältnis M mehr wie mangelhaft, und noch mehr die Mittel, die Irrzu zur Verfügung standen. Hierin eine Besserung zu schaffen, ist der Zweck vor- fzender durch D. N.-Patent 155 951 bereits geschützten mWRg W Mrnizn MN WgtkWm M Jacht. I „Feucht und fest" heißt die Regel, nach welcher der Mmist auf der Düngerstätte zu behandeln ist; letzte ns wird durch öfteres Festreiten erreicht, die Feuchtigkeit Hd gewöhnlich durch Zuführung der Jauche erhalten. ! Die Art und Weise, wie dies nun bisher geschah, Durch entsprechende Einstellung ^Zutaufröhre(demVerteilungS-. aZ gegenüber), kann die - . .. verlebende Flüssigkeit in ein- ?chee Weise nach jeder beliebigen — fette im Halbkreis hinausge- V pleudert werden; dies dürfte . , „ 1^ "S dann von Vorteil sein, Vorrichtung zum Besprengen von Düngerstätten mit Jauche. mm gestimmte Stellen der Mgersiäue n. s. w. mehr oder weniger befeuchtet werden mäßig wenig gegen den Ausschuß tun könne, denn man Mn. - " ----- t Vorrichtung bildet das an rigneter Setlle der Düngerstätte veckmäßig in der Mitte) ange- dnete Sprengrad, das durch ' irbige Mittel in Umdrehung versetzen ist. Diesem, aus cr mit radialen Leisten d be sten Scheibe a bestehenden Nengrad wird nun vermittelst «er Jauchepumpe 0 beliebigen fstems die Jauche durch eins iäne oder Rohrleitung r direkt geführt, so daß dieselbe bei Algier Umdrehung des Sprenz- Hes nach allen Seiten gleich- Wg hinausgsschleudert wird. liegende Witterung eine verhältnismäßig große Rolle spiele. Der Landwirt kann nur ein bischen korrigieren, und dazu gehört, daß er die Feuchtigkeitsverhältniffe seiner Rübenäcker aufs beste zu regulieren sucht. Das geschieht am besten dadurch, daß er seine Felder zeitig vor Winter pflügt. Ich habe die Ueberzeugung, so äußert sich Hollrung, daß ein spät gepflügter Acker mehr Ausschuß gibt, als ein zeitig gepflügter. Bei diesem erfolgt die Abgabe des Wassers sehr viel gleichmäßiger. Scharfe Trockenperioden werben dadurch vermieden. Wo keine Trockenperiode, da kommt auch keine Hungerperiode vor, denn ohne Boden feuchtigkeit können keine Nährstoffe gelöst werden. Das würde der Hauptpunkt sein, bei welchem der Landwirt einzusetzen hat. Alles andere, wie nicht zu flach legen, nicht zu tief legen, einjährige oder zweijährige Saat, große oder kleine Knäuel, sind Kleinigkeiten gegenüber diesem Hauptpunkte. Das Abschaeiden von Stockrüben sollte unterbleiben. Der Landwirt schadet sich nur, wenn er seine Leute zu einer Zeit in die Rüben hineinschiät, wo letztere besser ungestört bleiben. Die Rübe, die er ab- geschnitten hat, wird nach keine Richtung hin besser, aus genommen den Fall, daß der Ausschuß erst kurz vor der Ernte entsteht. Die Schoßrübe gehört in den Stall, und um sie hier am besten zu verwerten, ist notwendig, daß sie nicht verschnitten wird. Hollrung faßte dann seine Ansicht noch einmal kurz dahin zusammen: es sind eigentlich nur zwei Maßregel, die einen Erfolg versprechen: Beim Landwirt das Pflügen vor Winter, sodaß Wassermangel der Böden möglichst ausgeschlossen ist, beim Züchter die Selektion« des Zuchtmaterials mit Rücksicht auf die Schoffer- bildung. I Der Antrieb des Sprengrades sowohl wie auch der k^wpe kann auf beliebige Weise erfolgen. In der Dar- Mung ist eine gemeinsame Welle vorgesehen, die durch kttinittelung ihrer Riemenscheibe k entweder von Hand ptt Göpel- oder sonstigen Kraftbetrieb in Umdrehung Ersetzt wird. Auf dieser Welle sitzt eine kleine Riebenscheibe A von ^cher durch Treibriemen die Pumpe 0 direkt bestätigt 'M, während eine am Ende der Welle v vorgesehene Wlräderübersetzung di« vertikale Welle des Spreng- Ms Und damit dieses selbst antreibt. ..Was das Sprengrad betrifft, so ist dasselbe außer k^ben radialen Leisten von etwa 7 bis 9 cm Höhe, mit nach unten mündenden Ablaufkanälen, Röhrchen cs- w. ä versehen, welch' letztere hauptsächlich dazu Aen, die dem Sprengrad zunächst liegenden Stellen der ^gerstätte zu besprengen. i. Nit dieser Vorrichtung kann also ohne viel Umstände Urzeit, auch im Winter, da bei gut vermachten Dünger- ^en selbst bei größter Kälte ein Einfrieren oder Ver- Am derselben undenkbar ist, eine höchst ausgiebige und ^mäßige Befeuchtung selbst der größten Düngerstätten 'der denkbar kürzesten Zeit erfolgen. i 8n gleicher Weise kann die vorgenante Erfindung auch s. Gärtnereizwecke, zum Besprengen von Gärten, Wiesen, Mn-, Baumkulturen u. s. w. verwendet werden. Au- wäre noch zu erwähnen, daß bei beweglicher An- Wg der Zulaufröhre r die Einrichtung unter Aus- Mng des Sprengrades in bekannter Weise auch al« °pf«erk zum Ausfahren der Jauche benutzt werden zu welchem Zweck man nur nötig hat, die Röhre r i^prengrad weg nach dem zum Ausfahren bestimmte» j^aß zu drehen.