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Dienstag, de« 7. März 1»«S Ro. 29 Kstzersttigerliiig, HchshMstmr MKMmitr sr?? o" Stämme. 4963 w. Klötzer, Luvtschläge, Durchforftu.i'gs- und Einzelhölzer m' «' , ', ' . LL SLk- kL ALL kL l und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. — Bezugspreis vierteliädrlick 1 Mk -ro Ns Kur» kke Nn» 1 cm« -4 gs, Mittwochs und Freitags bis spttetzenS mittags 12 Uhr angenommen. — JusertionspreiS 15 Pfg. pro viergespalteu/KorpuszeUe. 196,5 rm w. Brennscheite, 18 rm h. und 328,5 rin w. Brennkllüppel. 160 rm h. und 17,5 rm w. Zacken, 1,5 rm h. und 314,5 rm w. Aeste, 74 rm w. Stöcke, Kahl- und Erscheint wöchentlich dreimal Inserate werden Montags, den letzten Dispositionen für den Monat Mai festgesetzt war, wird nunmehr erst im ersten Drittel des Juni statt finden. Mißglückter Boykott. Am 3. Februar wurde in Cuxhafen nach einem Vortrag des Herrn Oic. Bräunlich ein Zweigverein des Evangelischen Bundes gegründet, dem alsvald 100 Mit glieder beitraten. Wenige Tage danach erschienen in ver schiedenen Zeitungen Westfalens Artikel, des Inhalts, wie wohl man sich bisher im Sommer als Cuxhafener Bade gast daselbst gefühlt habe, — nun aber nie wieder dahin gehen werde und allen Katholiken davon abraten werde. Die Cuxhafener Geschäftsleute und Hoteliers möchten sich dafür bet ihren Geistlichen bedanken. — Diese plumpe und klägliche Drohung nach der beliebten Melodie: Wir kaufen nicht mehr bei euch, hat bewirkt, daß der Zweigverein in Cuxhafen inzwischen von 100 auf 230 Mitglieder gestiegen ist und daß im Vorstande desselben u. a. zwei Kaufleute und ein Hotelier sitzen. Folgendes Urteil über die konfessionelle Schule lallt Professor Dooel-Lugano in einem in der „Franks. Ztg." veröffentlichten Artikel. Er verweist auf die Ver hältnisse im Kanton Thurgau, in dem die früheren kon fessionellen Schulen durch Simultanschulen abgelöst wurden, und schreibt am Schluß: Jetzt gehen katholische und reformierte Mädel nicht allein zur Schule, sondern auch zum Spaziergange in die freie Natur. Sie gehen Freundschaften fürs Leben ein, kennen keinen kon fessionellen Zwiespalt, wie ihn die Großmütter ge pflegt hatten, als sie wähnten, es gehöre dieser Zwiespalt zur göttlichen Wcltordnung. Und die Knaben streifen ge meinsam in Feld und Wald, sie spielen und turnen ge meinsam. Katholische Buben und reformierte fangen auf gemeinsamen Beutezügen ganz und gar friedlich konfessions lose Krebse, und wenn sie friedlich untereinander geteilt haben, so werden dieKrebseimreformiertenTopfe genau so rot wie im katholischen Topf, und darob ist die Glückseligkeit beiderseits ganz gleich groß: bei den Reformierten wie bei den Katholiken. Und wenn ge legentlich ein Todesfall in paritätischer Ehe vorkommt, so gehen die Geistlichen beider Konfessionen Seite an Sette, ihres Amtes zu walten, wenn es gewünscht ist. Sieht das nicht aus wie „Friede auf Erden"? Wer heute die Simultanschule schädigen will, der kann tatsächlich den Frieden nicht wollen. Er krebst ins Mittelalter zurück. Sollten wir dafür noch Zeit genug übrig haben? Oder haben wir vergessen, daß Atavismus Tod bedeutet? Ausland. Die Verlobung des Königs von Spanien. Es gibt nun wohl bald keine europäische Prinzessin mehr, mit der Alfonso xm. nicht während der letzten Monate als verlobt gejagt wäre. Wir konnten seinerzeit, so schreiben die „Leipz. N. N.", mitteilen, daß zwischen den Höfen von Madrid und Schwerin Verhandlungen im Gange waren, die auf ein Ehebündnis zwischen der Her zogin Marie Antoinette von Mecklenburg-Schwerin, der Tochter des Herzogs Paul Friedrich und Cousine des regierenden Grobherzogs, hinzielten. Und wir erwähnten dabei, daß diese Verbindung in Spanien sehr beifällig ausgenommen werden würde, weil die junge Mecklenburgerin die einzige katholische Prinzessin innerhalb der regierenden Familien Europas ist, zu der König Alfonso nicht in aller nächstem verwandtschaftlichen Verhältnisse steht. Auch jetzt glauben wir zu wissen, daß der Name der Herzogin Marie Antoinette immer noch oben an auf der Liste derjenigen jungen Fürstinnen steht, die als künftige spanische Königinnen in Frage kommen können. Aber wie erst kürzlich die Meldung, der König werde sich mit einer Tochter des Erzherzogs Friedrich von Oesterreich verloben, alsbald von oben her kategorisch dementiert wurde, so wäre es sehr voreilig, zu dieser Stunde über das künftige Eheschicksal des Königs bestimmen zu wollen, ehe er sich selbst entschieden hat. Alfonso XIU. hat noch während der letzten Tage in einem größeren Kreise Gelegenheit genommen, zu erklären, daß jedes Gerücht, durch das er verlobt gesagt würde, ruhig dementiert werden dürfe. Soviel steht allerdings fest, daß die Reise, welche der 18 jährige König in einigen Wochen nach den mittel- europäischen Hauptstädten antreten wird, zugleich der Brant- schau bienen soll. Aber Jung-Alfonso verspürt nicht die mindeste Lust, andere die Wahl statt seiner treffen zu lassen. Immerhin erscheint es wohl noch sehr möglich, daß die Verlobung des Königs gerade in die Dauer seines Aufent halts in Deutschlands fiele. Ehestandsprümien für Arbeiter. Bei der Heirat seines Sohnes Eduard hat der Vor sitzende des Vcrwaltungsrates der belgischen Nordbahn, Freiher Alphons o. Rothichild, 50000 Francs zur Ver teilung an Töchter von Unterbeamten und an Arbeiter dieser Eisenbahn, die heiraten wollen, geschenkt. Der Verwaltungsrat ergänzte die Summe durch persönliche Zuschüsse seiner Mitglieder auf 100000 Francs, so daß nach der „Köln. Ztg.", 200 Mädchen und Arbeiter eine Mitgift von je 500 Francs erhalten können. Die Aus zahlung der „Ehestandsprämien" hat mit dem 17. Februar begonnen und dauert so lange, bis die geschenkte Summe erschöpft ist. Znm französischen Kulturkampf. Der gestern im Etysse abgehaltene Munsterrat hat sich dahin ausgesprochen, daß eine vollständige Verständigung zwischen der Regierung und der Kommission zur Prüfung des Gesetzentwurfs über Trennung von Kirche und Staat wünschenswert sei, bevor der Gesetzentwurf an die Deputiertenkammer gelange. Der Unterrichtsmintster Bien venu Martin wird möglichst bald die Kommission einbe rufen lassen, der er die Grundlagen einer möglichen Einigung unterbreiten wird. Englands Entschädigungsansprüche für die Hüller Fischerflotte. England beansprucht für die Opfer des Zwischenfalls bei der Dogger-Bank in einer der russischen Regierung überreichten Note einen Schadenersatz von 65000 Pfund Sterling. Die Reformen in Rußland. Die Russen werden nun doch eine aus Wahlen her vorgegangene Reichsvertretung erhalten. Der Rahmen des überlieferten autokratischen Regiments soll erhalten bleiben, doch bedeutet nach Lage der Verhältnisse im russischen Reich die geplante beratende Körperschaft immerhin einen Fortschritt. Einen Aufruf zur Ueberwindung der äußeren und inneren Feinde ist nämlich ein kaiserlicher Erlaß an den Minister des Innern gefolgt. In demselben heißt es: Mein Wunsch besteht darin, in gemeinsamer Arbeit der Regierung und reifer Kräfte der Gesellschaft die Ver- wirklichung meiner auf das Volkswohl gerichteten Absichten zu erreichen. Die Arbeit meiner gekrönten Vorfahren fort setzend, die russischen Lande ungeschmälert zu erhalten und die Ordnung aufrecht zu halten, habe ich beschlossen, vo nun an mit Gottes Hilfe würdigste, das Vertrauen dc Volkes genießende und von der Bevölkerung g h ^ Männer zur Teilnahme an der Ausarbeltung uns Selbstliebe das ist der Titel eines überaus fesselnd geschriebenen Romans von Constantin Harro, der demnächst im »Wilsdruffer Wochenblatt" zum Abdruck gelangt. Mr machen schon heute auf diese interessante Lektüre auf merksam. Hochachtungsvoll Redaktion -es Wilsdruffer Wochenblattes. gt, sättigen Sewicht von ner ausge- einer ihrer der Damph nem Metall- von WhiU >as heißt vok 00 Menschen enen spielten et Harte und n unsterbÄ Das war 87er großen White Pi»e ie Menschen , ihre Häusel d in einigen Men, welche Zeit getratzl i die Eich' Das Merl' er der große zernen Grab' che überhäuf t, sind lällg" die Leichen iel besser eü sind meiste w Boden be' > großen Le" reicher, wevß ch sickert, die es annimmi rung bewirb ufig eine si iß sogar die leränderl ge- -Uhrmachers' of einer Ge- ant steht ein olgender I»' legt Johan» Uhrmacher ession durch hrie. Wa» feder seiner 'rpendikel die and er niA das lingM o regelmäßig erlitt, es sie Leute abge' le noch de» ' verfügte si 'nnden seines >en und Ver' -'hängnisvold >, voriief de»' rs Lebe» n>» wre Welt zN' em Schöpse' dichte, wein Dame: verloben",, »Ist doch/^, so Herrn" rie ein^' Nee sowai i einem eN»» eigentlich^, Glauben Nervenpraß^ en Lehrli'K agü waö^, " S - "V. en sehe-^ , Mld VcO" "Nb >°Abr s, 4, 9, n. 21. 2^ 27, 94. 3ö. Amtsblatt für die Rgl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Rgl. Amtsgericht und den Stadtrat zu Wilsdruff, sowie für das Rgl. Forstrentamt zu Tharandt. Lokalblatt für WUSdruff, «lttanneberg, Birkenhain, Blankenstein, Braunsdorf, Burkhardtswalde, Groitzsch, Grumbach, Gruns bei Mohorn, Helbigsdorf, Herzogswalde mit Landberg, Hühndori, Kansbach, KefselSdorf, Kleinschönberg, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, Mohorn, Miltitz-Roitzsche«, Munzig, Neukirchen, Neutanneberg, Niederwartha, OberhermSdors« Pohrsdorf, RöhrSdorf bei Wilsdruff, Roitzsch, Rothschönberg mit Perne, Sachsdorf, Schmiedewalde, Sora, Steinbach bei KefselSdorf, Steinbach bei Mohorn« Seeligstadt, Spechtshausen, Taubenheim, Unkersdorf, WeiStropp, Wilsoer-. Politische Rnndschan. Wilsdruff, 6. März 1905. Deutsches Reich. Hofklatfch? Am 19. Februar veröffentlichte die „New-Jork Times" eme Kabeldepesche ihres Berliner Korrespondenten, in welcher Zerwürfnisse erzählt wurde, das in Florenz Milchen dem Kronprinzen und seiner Braut statt- habe und so ernster Natur gewesen sei, daß die einer Aufhebung der Verlobung" bestände, --er Korrespondent der „Assortierten Presse" hat hierzu von einem Vertrauten des Kronprinzen Wilhelm erfahren, wie die Nachricht von dem Abbrechen seiner Verlobung standen von Mecklenburg-Schwerin ent- kA« d" Kronprinz zuerst den Wunsch, der Herzogin äuke^° gendwo im Süden einen Besuch zu machen, die Ler- st.Ee Kaiser Wilhelm die Bedingung, daß finden Aw sich in der Begleitung ihrer Mutter be- war Die Großherzogin-Mutter Anastasia die ^usamwA.' weil der Kaiser nicht gestattete, daß aber schliek^ in Cannes statifinden sollte, sich Als nun bereit Florenz einverstanden erklärt hatte, und ließ die der Abreise kam, verschob sie diese Ün^endak Z allein reisen, mit dem Ver- Ana?stÄts der in einigen Tagen folgen würde, bleiben der Mut?A/"^en Situation, die das Fern- ibrel AnkE Braut und die Verzögerung Ain, den mußten, ersuchte der Kron- schicke NilipV^ Der Kaiser depeschierte: sofort zurück "" Mutter. Du kommst ^stündlich E der Zwilchenfall selbst- ^Enmina hervor^ beiden Familien eine gewisse ssMrLKE«« und m t dem Prinzen Christian von Dänemark ver. abend, den 18. Februar, plötzlich in Berlin ein und hatte beim Kaiser eine Pnvataudienz von einer Stunde Dauer, worauf sie wieder die Heimreise antrat" Di« „Preußische Korrespondenz" erklärt die Meldung Times" für „Erfindung" und „müßiges Ge- Mätz" und führt zum Beweis des Gegenteils u. a an der Kaiser die Pläne zur Ausschmückung Potsdams f "Mich des Einzugs der Neuvermählten genehmigt hätte, Mr, daß alle Vorbereitungen zur Hochzeit ihren ununter, scheuen Fortgang nehmen. Wie weit die Darstellung »Associierten Presse" den Tatsachen entspricht, können nicht kontrollieren. — Bemerkenswert ist im Anschluß Man folgende Meldung des „Berl. Lok.-Anz.": Die Hochzeit des deutschen Kronprinzen, deren Termin nach MM, id «K« Tharandt, Aoffen, Sieömteßn und die Umgegenden. Druck und Verlag von Martin Berger 8- Friedrich in — Verantwortlich für Oerüiches und den Inseratenteil: Martin Berger, für Potitil and die übrigen Rubriken: Hxzo Friedrich. «4. Jahrg