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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 30.12.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-12-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-190812304
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19081230
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19081230
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1908
-
Monat
1908-12
- Tag 1908-12-30
-
Monat
1908-12
-
Jahr
1908
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>iese ru ¬ nks dem hen. Ge- nadc tadt- S SU L co Ltg ?onar neuen. 55 33 29 31) 50 83 39 11 lü 8 3 ren ,10 .-!t 7- 72 !47 »2 !S 4 58 3') R; i 82 1 I e, 3 Z 127 U3 24a 181 iedattto» Jahren zu ver- dsvendc r schon ) sicher i einen )ie Bc Leipzig, hebliche er- und Drucke- Litho- iftigung leinver- icidcns- die Be richt in u üben, c gan-e ne dcr- blösung eben in kaßrung jrlichem ndeiner rheblich in der e ledig- tkächsten zu wer- uch auS r direkt L Mittwoch, 3V. Dezember 1SV8. Leipziger Tageblatt. Unsere Neujahrsbriefe bei der Reichspost. Kaum ist die weihnachtliche Verkehrs-Hochflut bewältigt, rüstet sich die Reichspoft schon wieder für den neuen Ansturm, der durch den Neu- iahrsverkchr herausbeschworen wird. Währeno aber der stärkere Paket- oerkehr bereits viele Wochen vor dem Höhepunkt einsetzt. drängt sich die Neujahrsbochflut auf zwei Tage, Silvester und Neuiahrstag, zu sammen. Welche Anspannung und Leistungsfähigkeit dazu gehört, unge zählte Millionen von Ncujahrsgrüßen schnell und sicher zu befördern, davon macht sich der Uneingeweihte schwerlich einen Begriff. Damit er aber wenigstens eine kleine Ahnung von dem Neujahrsgetricbc erhält, sei er freundlichst eingeladen, im Geiste die Reise seines NeujahrSgrußes mitzumachen. Kaum hat der blaue Briefkasten unser Kärtchen in seinen uner gründlichen, heute bis zum Rande gefüllten Schlund ausgenommen, ent- führt schon der Äastenleercr auf eiligem Stahlrotz seine Beute zum Briefpostamt, wo flinke Hände auf großen Tafeln die Stötze sichten und schichten, um sie je nach Format den großen, unersättlichen Stempel maschinen oder den Stemplern zuzuführen, die es an Schnelligkeit und Sicherheit fast mit den Maschinen anfnehmen. In groben Körben gelangen nun die Briefmassen in den Grob sortierraum, in dem sie in denkbar kürzester Zeit nach den einzelnen Eisenbahnkursen verteilt oder der Stadtpost überwiesen werden, je nach dem es sich um weitergehende oder um Ortssendungen handelt. Wäh rend letztere von ortskundigen Sortierern den Bestcllreviercn und Aus gabestellen zugetcilt werden, gelangen die weitergehenden Sendungen aus der Grobsortierstelle in den eigentlichen Sortierraum, wo sie an den einzelnen Kursstellen von besonders geübten Abfertigungsbeamten je nach ihrem Reiseziel in die verschiedenen direkten oder Kursbunde aus- genommen werden. Nach Eintritt der Schlutzzeit werden die für den betreffenden Zug bestimmten, oft viele hundert zählenden Briefbunde in wenigen Minuten geschlossen, mit der bereits vorbereiteten Aufschrift versehen, in Briessäcke verpackt und mittels der bereitstehenden Wagen oder Autos dem fahrenden Postamt, der Bahnpost, zugeführt. Sind kurz vor der Abfahrt des letzten Zuges die letzten Briefschlüsse der Post anstalten und anschließenden Bahnposten eingctroffen, kann die Reise losgehen. Der Postwagen, in dem oft mehr als ein Dutzend Beamte tätig ist, enthält Hunderte von Vriessäcken, von denen ein großer Teil in der Bahnpost unigearbeitet werden muß. Während der Fahrt in drang voll fürchterlicher Enge bearbeiten die Beamten die Brief- und Geldpost in größter Eile, da schon in wenigen Minuten die Post für die erste Station sertigaestellt sein mutz. So geht es oft in vielstündigcr Fahrt weiter; auf allen Stationen findet während der kurzen Haltezeit ein Austausch von Postsendungen statt, bis am Endpunkte der Fahrt die letzten Nriefsäcke an die Ortspostanstalten und anschlictzenden Bahnposten abgewiefen sind. Damit ist die Eisenbabnfakirt vorläufig beendet, bis der Balinvostwagen nach kurzer Ruhezeit die Rückreise antritt. Die angekommenen Briefsäcke aber gelangen zum OrtSPostamte, um hier ihres Inhalts entleert zu werden. Hier türmen sich zu Mauern die Brielmasscn, die jedoch in kürzester Zeil aufgearbeitet und der Be stellung oder Ausgabe überwiesen werden. Denn alles, was Hände hat, ohne Unterschied des Rangs oder Geschlechts, müht sich emsig, der Flut Herr zu werden. Ein ansehnlicher Rest ist leider unbestellbar, dank der Flüchtigkeit oder Vergeßlichkeit des Absenders. Soweit sich derselbe ermitteln läßt, erhält er feine Sendung znrück. Zur Ermittlung dienen besondere Aus schüsse zur Eröffnung unbestellbarer Postsendungen, denen in jährlich etwa 1 Million Fällen die Unterbringung noch gelingt, während ein noch größerer Teil trotz angestrengtester Bemühung unanbringlich bleibt und einem späteren Feuertode anheimfällt. „Briefe, die ihn nicht er reichten!" Trotz aller Mühe und Sorge bildet der Neujahrsverkehr doch eine höchst erfreuliche Einnahmeanelle für die Reichspoft und damit für das Volk, von dem diese indirekte Steuer bisher immer noch willig und reichlich aufgebracht worden ist. Aber auch Handel, Gewerbe und Industrie und mit ihnen viele Tausend fleißiger Arbeiter wissen den Segen der Neniahrssitte, die sich trotz aller Anfeindungen erhalten hat, gebührend zu schätzen. Ob. Kpsvt. Wintersport. * Oberwiesenthal, 28. Dezember. Am zweiten WeibnacktSsriertage sank die Temperatur hier aus 12 Grad Külte. Auch trat neuer Schneefall ein. der in weitem Umkreise nunmehr die Einkübruna des Schlitzens als einziges Ber- kehrsmiitel ermöglicht bat. Zu den zahlreichen Sports rrunden. die während der Feierlage auf den weiten Schneeflä sien sich tummelten, stellten unsere sächsischen Giostiiädte Dresden, Leipzig und Chemnitz viele Teilnehmer. Ter hi,sine Winterjportverein in schon stark mit den Vorbereitungen für da» Ende Januar geplante Sportfest beschästigt, bei dem bekanntlich die Ski-Meister» ,chast für Sachsen ausgelaufen wer een soll. Jahanngcorgeustaöt, 28.Dezember. Die neuangrlegte Winter- svortbabn ist nvnimhr markiert worden. Die bier ankommenden fremden Svortleute erkennen die Bahn und deren Ausstieg iokort durch be ondrrs große Flaggen gegenüber dcm Bahnhof am Hotel „Deutsches Haus". Auch sind Flaggenzeicheu für die vom Auersberg. Eibenstock oder von Sosa kommenden Sportzreunde zur Orientierung ausgestellt. st. Zittau, 28. Dezember. Die von der Stadt Zittau mit einem Kosten aufwand von ca. 5< 00 angelegte neue Hochwald«Rodelbahn batte während der Feiertage den er^en größeren Ansturm zu bestehen. Zum Teil aus weiterer Entfernung waren die Rodelsvortler in die Zittauer Berge gekommen, um sich die neue Bahn anzusehen. Die Prüfung dürste nicht schlecht auSgesallen 'em, denn die Fakr'en auf der über drei Kilometer langen Bahn, die vom 800 M ler hoben Hochwald nach Oybin hinabiübrt, bot ein ganz vortreffliches Ver gnügen. Dazu prangte das Gebirge in wunderbar schönem Rauhreif. — Bobletghfpart in Knsstctn. In Kufstein wurde dies Jahr eine neue, 2'/» m breite Vobsirahe gebaut, zu deren Herstellung das Ministerium eine Bet- Hilfe gewährt bat. In einer Höhe von 720 m beginnend, zieht sich die Bob- ba n 3200 m lang in weitem Vogen von Hiwerdux aus um das Duxerkövst bis zum Ziel am Eingang zur Stadt. Start und Ziel sind telephonisch verbunden. Am TienStag. 2. Februar, wird auf der neuen Bobleighbahn die erste Wett fahrt stotlfinden. Drb. Tas PreiSrodeln in St. Anton a. Arlberg sand am 26. Dezember bei heirl chem Wetter und starker Beteiligung auch von auewäits statt. Die Rennstrecke mit einem Gefälle von 10"/o hatte die 2änge von 3 km; die Sonne halte zwar den vieren Teil der Bahn etwas weicher gemacht, dagegen war der unter, Teil tadellos bart. Das Rennen verlief obne irden Unfall. Das Preis-odeln hatte folaende Ergebnisse: Herren -E'nsltzersahren 40 Teilneh uer : 1. Guido Gassner-Bludenz (6 Min. 1 Sek.), 2. Signal meister S.l neider-St. Anton ik Min. 8 Sek.), 3. Assistent Walther Ruf-St. Anton (6 Min. 13 Sek.), Trostpreis: Zangerl-Iunsbruck. — Damen-Einlitzer- fahren (13 Teilnehmerinnen): 1. Frau Tr. Rhbizka-St. Anton (7 Min. 2 Sek), 2. Frau Obeikommissar Blum-Bludenz (7 Min. 10 Sek.), 3. Frb Mill« Gröbner-St. Anton (7 Min. 24 Sek.l, Trostpreis: Frl. Zangerl-JnnS- bruck. Am Abend sand im Hotel Post die Preievertrilung statt. * Wetter« rrnv Sportberichte. * Oberhof in Thüringen 28. Dezember. Schneehöhe: 30 em. Tempe ratur: 130 Kälte. Ckibahn, Rodelbahn, Bobsteighbahn, Schlittenbahn günstig. Aelteraucsi hten günstig. * 2 menau, 28 Dezember. Seit dem 26. Dezember herrscht auf dem Thüringer Walde tiefer Winter. Auf den Höben liegt der Schnee bere ts so hoch, daß dort die Schneeräumungsarbeiten auf den Bahnstrecken und Straßen in Angriff genommen werde« mußten. Die Wintersportplätze des Gebirges baden großen Zuspruch erhalten. * Fichtelberg (1213 atz, 29. Dezember. Barometer: Leicht gestiegen. Leichter Südweslwmb. Temveratur: —16.8" 0. Bewölkung: beiter, leichte Wolken. Berg nrbelsrri, Nebel in den Tälern, gute Schlittenbahn bis in die Täler hinab, starker anhaltender Reif, großartiger Rauhsrost. Weiter wird aus dem Riesengebirge berichtet, daß mit dem Einkitt strengrier Kälte da« Wrlhnachtssrst auch ausgiebigen Schneefall ge bracht hat. Aus allen Sportplätzen enltaltele sich rin äußerst reges Svorilebrn. Die bekannkeu Kurorte wie Schreibrrbau. Krummdübel, Hain. Agneten- dorf usw. waren von Freunden drS Wintersports stark besucht. Ter Schnee- schubklub Brückenberg wird am 3. Januar ein Wiatersportfest veram alten. AuS St. Moritz wird gemeldet, daß die großen Engadiner Seen ip'egeitiar zugrfrore« sind »od gegenwärtig bei herrlichstem Wetter «in groß artige» Eisfeld bieten. Tie Schneehöhe beträgt 45 em. I« St. vlafien bat der Schneefall rin« genügrnde Schnrrmeng« grbracht, sodaß vir angeiangenr» Arbeit«« an der Rodelbahn beendet werden konnten. Tie Bahn befindet sich in gutem Zuiianve. Die Schneehöhe beträgt etwa 40 em. In Bad Kohlgrub (Bayern) ist viel Schnee gefallen, so daß die Rodel bahn unv die Gelegenheit znr Ausübung de» Ski'porl» sehr günstig ist. In ikngelbrrg kWürtlemberg) hat sich nach starkem Schneefall do- Sport beben ganz bebrütend entwickelt. Täglich finden sich neue Freund« drS gesandt« Wintersport» daselbst eia. Die prächtigen LtStrick« find für de» »unstlans be ¬ sonder» eingerichtet. Die Bobsleigbbahn, etwa 5 km lang, wird viel benäht. Die Rodel- und Schlittenbahnen sind ebenfalls sehr besucht und die groß«« Slifelder veranlassen dir Sportler zu Hebung und Fahrt. Pferdesport. O Mehr als zwei Millionen, genau 2137 800 Kronen, sind für den Trabersport von den 29 verschiedenen Trabrennenvereinen Oesterreich-Ungarn an Geldpreisen ausgesetzt worden. Der Löwen anteil fällt aus den Wiener Trabrcnnvcrein, der seine 36 Renntage mit 858 700 Kronen dortierte, der Pcster Rennverein gab 425 450 und der Badener 397 500 Kronen. Erfolgreiche HinöcrniSpierde in« Jahre 1V08. Mit großem Bor- sprung führt in der Lifte „Haus", eia Sohn des Harzburger Beschälers „Cal- veley". Der sünfiäkirige Sterplcr hat in der obgelauienen Saiion nicht weniger aiS 62 950 gewonnen, »ine Summe zu Ler Ler Große Preis von Karlshorst den Löwenanteil beigetragen hat. Und dieser „HanS" war am 22 Oktober vorigen JabreS in Strausberg im Oktober-Jagdrennen, in dem er hinter „Lidic- triv' Zweiter zu werden vermochte, mit 10> 0 ^ll eingesetzt. Herr K. v. Tepper- Laski klaimte nach drin Rennen den damals vierjährigen Calveleq-Soün, und da Ler Wert de? Rennens für den Sieger 960 betrug, so brauchte der neue Besitzer nur 1960 aozulegen, um den jungen Steepler in seinen Stall zu bringen. In der verflossenen Saison startete „HanS" sünszehumal. Er konnte fünf Siege auf sein Konto bringen. Ta^ei zeigte er eine stetig aufsteigenve Form, die mit dem Siege im Großen Preis von Karlshorst am 18. Oktober ihren Höhepunkt erreichte. Die außer dem Großen Preis gelandeten Konkur renzen sind der Preis vom Straußsie am 30. Mari in Strausberg, das Rosen berg-Jagdrennen am 21. April in KaUshorsi, das Frühjahrs-Jagdrennen am 24. Mai in Leipzig, und Ler MetropolcpreiS am 27. August in Karlshorst. Bei ollen übrigen Starts war der vorzügliche Steepler nicht weit vom Sieger, ja, im Ahorn-Ja.idrennen am 8. Oktober inKarlshorst ging verStallgeiährte, Colvello" vor dem erllärten „Hans" Lui chs Ziel, obwohl dessen Lieg außer Zweifel sianv. WaS für ein sickrrer Springer der erfolgreichste Ste-pler des Jahres 1908 geworben ist. ist dm auS zu erj.hen, daß er bei seinen sunZrhn Start- nur rin einziges Mal gestürzt ist und zwar im Deutschen Jagdrennen am 13. August in Karlshorst. Ein gut Teil seiner Erfolge hat „Haus' sicherlick in erster Linie seinem Besitzer zu verdanken, der es meisterhaft versieht, die Fädigkeiten seiner Pserbe im ge eigneten Augenblick auf voller Höhe zu baden. Auch die Zweite in der Liste, die inolge ihrer verunglückten Ezvedilion nach Frankreich ost genannt« „ Silesia " ist eine Calveley-Tockter. Ihre spielenden Erfolge im April- Jagdrennen am 2. April in Karlsdorf«, vor allen Dingen aber im Haupt-Jagd rennen am 30. August in Karlshorst und in Len Zweitausend Kivn-n nm 20. September ebeudaielbst haben sie unbedingt zu unserer bestell vierjährigen Stecplrrin geslemrrlt, die trotz ihres Sturze» im Großen Preis von KailSbörst 44 220 auf ihr Gewinnkonto bringen konnte. Ihre Pariser Mißerfolge können ihr nur wenig von ihrem Ruhme nehmen, zumal sie in Paris völlig außer Form gewesen zu fein lcheint. Die dritte Position nimmt der ate „T bn mir nix " mit einer Gewinnsumme von 38 480 ein. Sein Stehvermögen und leine Springsicherheit, die besonders aus der schwere« Karl-Homer Bahn zur Geltung kamen, haben ihitz u. a. den Sieg in der Fünfzehnten Berliner Internationalen Steeplechaic am 8. Juni in KarlShorst eingebracht, und cs ist sicherlick nur zu bedauern, Laß die Pardubitzer ausgefallen ist, denn „Thu mir nix" hätte in dcm langen Rennen über grobe Sprünge sicher- lich eine erste Rolle gespielt. Nun folgt als Vierte in der Liste die Calveley- Tochter „Mignon", die ihrem Besitzer 35 220 heimbringen konnte. Am 14. Mai landete sie in KarlSdörst baS Zech-Mcmorial, am 28. Mai konnte sie in Harnburg-Groß-Borsiel das Niendorfer Jagdrennen siegreich bestreiten, am5. Jull war ihr in Bremen im G.oßen Bremer Jagdrennen ein Erfolg beschieLen, der 7. August lah sie in Köln im Colonia-Jagdrennen siegreich, und am l3. August konnte sie in Karlshorst das Deutsche Jagdrennen aus ihr Konto bringen. Er freuliche! weise sind die vier erfolgreichsten Hindernispserce des JadreS 1908 In» länber. In der Liste folgen nun 12 Steepler, die eme Gewinnsumme von 20 vis 30 000 aus ihr Konto bringen konnten. „Sad Asfair", der Sieger im Badenia-Jagdrriinen, gewann 29560 dicht auf den Fersen folgt „Slogiton", Ser die Große Badener Handuap-Sieeplechaje siegreich bestritt, mit einer Gewinnsumme von 2927o ^li; „Tom", H.rra W. Dodels nützlicher Steepler, konnte 26 750 >4 auf das Konto seine- passionierten Brstyrrs dringen; „Storm y Oceaa", der Gewinner der Berolina, brachte seinem Stalle 25800 ein; „Nincomvoo p", der im Großen Leipziger Jagdrennen als Sieger durchs Ziel ging, gewann 22 >50 unv „LocralrS", der unter seinem Besitzer daS Parforee«Jagdrennen beimbrachte, hat infolge leiner andauernd nützlichen Form sein Gewinnkonto auf 20 570 -ell gebracht. Unter ihnen oefinect sich noch kein Dreiiähriger, vielmehr konnte „Chamerops", der erfolgreichste des längsten Jahrganges zwischen den Flaggen, nur 18 400 gewinnen. Ein schönes Gewinnkonto hat auch der drestäbrigr „Erbrrich' mit 14 320 auszuweijen, und der nützliche „Josef II" konnte 12 770 heimbringen. Schließlich seien von bea erfolgreichen Hindernis pferden noch einige ang«führt, die besonders die Leipziger Sportfreunde inte» essiereu. „Augsburg" gewann 111' 0 auf Las Konto von „Abenbroth" kommen 6030 „Beaulieu" brachte le.nem Besitzer 4080 ein, „Botzen" konnte zwischen den Flaggen nur 1490 einh imsen, der alte„Tvic' war immer noch im nanve, eine Gewinnsumme von 7870 zu erringen, „Failsax' steht in brr Liste mit 6530 die Lleijährigt „Geheimschrift" brachte 3340 aus ihr Konto, .Hildegard", die seit Juni gefeiert hat, konnte im Frühjahr doch 6640 gewinnen, „Irma" errang zwilchen den Flaggen 3200 „Kinzig" hat mit einer Gewinnsumme von <570 einen schönen Ersolg zu verzeichnen, „Kampf" brachte 2660 aus lein Konto, „Liane" war mit 11520 u» erfolgreich, „Lockente" gewann zwischen Len Flaggen 10200 ^l, „Oberin" steht mit einer Gewinnsumme von 9310 iu der Liste, und „BerSban" brachte sein Gewiun- konto aus 10 380 Insgesamt haben im Jahre 1908 auf unsere» Hindernis bahnen 62 Pserde über 10 000 gewonnen. Radsport. O Ei« 24-Stundenreunen in Mailand. Die Mailänder Radrennbahn bringt als Eröffnungskonkurrenz ein auf vier Tage, und zwar den 19., 21., 23. und 25. März verteiltes 24-Stunden- renncn. Es soll täglich sechs Stunden gefahren werden, d. h. es ver einen sich je zwei Fahrer zu einer Mannschaft. Den Siegern werden 2000 Lire garantiert, dem zweiten Paar 1200, dem dritten 1000 und den folgenden 700, 500 und 300 Lire. Außerdem werden noch ansehnliche Jüyrungsprämieu ausgesetzt. Fußballfport. * Ei» Futzball-Ltädtewettkauipf Landau—Paris fand am 2. Feiertag zwischen zwei repiäjentaliven Amaleur-Mannschasteu iu Loudon statt. Die Engländer siegten knapp mit 3:1 .Halbzeit 2:0). Englische Ligaspiele am 2. Feiertage. 1. Abteilung: Manchester City schlägt Chelsea 2:1; Woolwich Arlenal schlägt Leicester Fosse 2:1; Brad ford Ciiy silogt Bristol City 1:0; Notti. County und Everton spielen unent schieden 0:0: Manch'ster United schlägt N.wcastle United l: 0; Preston North End schlägt Blackburn RoverS 2:0; Sunderland schlägt MidLIesborongh 2:0; Liverpool und Nolts. Forest spielen unentschieden 1:1; Aston Villa ichlägt Bury 3:0; Sbessüld United schlägt Sbr-fielo Wednesday 2:1. — 2. Abtei lung: Tottenham Hotspur schlägt Oldham Athletik 3:0; Blackpool schlägt Fulham 2:0; Barnsley schlägt Clavton Orient 3:0; die Bolton Wanderers schlagen Leeds City 2:1; Bradford schlägt Glossop 1:0; Derby County schlägt Burnley l: 0: Gainsborouah schlägt Stockport County 3 :2; Grimsby Town schlägt Chesterfield 1:0; West Bromwich Albion und BIrmingbam spielen un- entschiedru 1:1; di« Wolverhampton Wanderer» schlagen Hüll City 3:0. Athletik. — Eine Ringkampf-Sankurrenz veranstaltet in Berlin das Barirtö- Theater Clty-Passage vom 1. Januar ab. Die Teilnehmer werden nach der „B. Z. a. M." auSichließlich den Mittel- und Leichtgewichten argedören. Ge meldet haben bisher u. a. M. Schwarz, G. Altmanu, A. Hem. van Riel, Le Wols, der N.ger Illa, der diesjährige Amoteur-Wrllmeisler Eggebrecht, der zum Professionalismus übertritt. Barkowsti. 0? Tie Weltmeisterschaft iu» Boxen, die, wie bereit» gemeldet worden ist, in Sydney von dem Neger Jack Jobnson gegen den Kanadier Tommy Burns gewonnen wurde, war der Kampf zweier ungleicher Gegner. BuruS vermochte gegen seinen ibn an Körper und Gewicht um 40 Pfund übertreffenden Herausforderer von vornherein nicht auszukommeu. Trotzdem unternahm er in den ersten Gäugen ständig Angriffe auf den Schwarzen. Während aber feine Slöße wirkungslos abpralstrn, wurde Burns selbst wiederholt zu Bode« gestreckt und lein blutbedecktes Gesicht war bald bi» zur Unkenntlichkeit entstellt. Schließlich schritt die Polizei ein and machte dem widerlichen Sckanspiel nach dem 14. Gang riu Enke. Der zam Sieger erllärte Jack Johnson erhielt den Preis von 20 000 während Tommy BnrnS sich )ür den Kampf das nette Sümmchen von 120000 für alle Fälle ausbebungen hatte. — Der unbe- siegte JimJeffrieS, der zurzeit seinen Weltmeistertitel an BurnS freiwillig abtrat, bat nunmehr Johnson hrrau-gesordert, da er einem „Farbigen" niemals diese Ehre überlassen will. Wassersport. * Der Winterpokal »e» Weihnachlsschwimmen» zu Nizza w«rd« von dem Franzosen Vaisrur gegen seinen Loadsmann Tetu gewonnen. Der Italiener Beretta, der vorjährig» Sieger im „WeibnachlSichwimmen in der Seine", endete unplaciert. DaS Wasser besaß eine Temperatur vou 12 Grad Nraumur. * Ein altberühmtes englisches Wettschwimmen, da» Serpentin- Handikap über l<4) D.irds, gela-ge am 1. Feieitag im Londoner Hydr-Park zum AuStrag. Sieger über 45 Konkurrenten blieb der englische Champion A. Davie», der seine bedeutenden Vorgabe« onfholtr und «ach Kampf gegen A. William» gewann. Nr. SS». 102. Jahr«. «»ftschtr-hr«. -o- Die vrgründMlg eines LanveüverbandeS des Deutschen Lnft- ftattenvereiNS wird demnächst iu Dresden in die Wege geleitet werden. Boraussichtlich wird bereit» im Januar 1909 in Dresden eine größere Ver sammlung abgebaltea werden, die sich mit dieser Angelegenheit beschäftigen wird. I. Tas silordou Bennett-Wrttfltegen tvos. Wenn auch England Protest gegen den diesjährigen Gewinner deS Gorbon-Benneit-Pokals, Len Schweizer Oberst Schanck, eingelegt hat, so dürste »S dennoch als sicher ange sehen werden, daß daS nächstjährige Weltkriegen in Ler Schweiz abge hallen wird. Der schweizerische Aero-Klub hat nämlich von der FLcöraliou Aeronantique Internationale eine »ertrauliche Mitteilung erhalten, daß der außerordentliche Kongreß, der in dieser Angelegenheit am 11. Januar 1909 in London tagen wird, dem Protest England kein Gehör schenken und ter Schweiz den Preis endgültig zuerkennen werde. Der schweizerische Aeroklub muß deshalb in seiner Generalrerlammlung vom 24. Januar Leu Ort, an dem der Ausstieg erfolgen soll bestimmen. Aller Voraussicht uack wird sich Ler Klub dabei für Zürich entscheiden, dessen Lag« von sämtlichen Schweizer Städten die günstigste ist. Der Aufstieg wird in diesem Fall bci dem Torfe Schlieren erfolgen, wo sich die großen Gaswerke der Stadt Zürich befinden. Schlier « ist etwa eine Stande von Zürich entfernt und mit Ler Stadt durch clektrüche Straßenbahn verbunden. Das Wettfliegen soll am 27. September oder 3. Oktober staUsindeu. AuS der Schachwelt. Berlin. Aus dem Meisterschaftsturnier des Allgemeinen Schach bundes ging W. Cobn mit 8st, Points als Sieger hervor. B. Gregory der kürzlich in einem Wettkampf gegen Marshall unterlag, errang den 2. Piels t-f- 8); Len 3. bis 5. Preis teilten Post, Ed. Las er und Caro (-s- 7V2), den 6. und 7. Ahnes und P. Johner l-i- 6). Ohne Preise blieben: Moll (-s- 4), Schewe. Wegemund, Hartenbeim und Pauli. — Am 12. Dezember hielt der Weltmeister Dr. E. Lasker im ArchstcktenhauS einen Vortrag über „Sckach- gedanken fürs Leben", am 15. Dezember ein-n andern über „die schönen Schach züge und ihre Wirkung auf das Empfinden". Letzterem Vortrag folgte eine Simnltanvorstellung, bei der Dr. LaSler von 27 Partien 23 gewann, 2 verlor und 2 remis machte. Dtsckholm. Der Leipziger Schachmeister P. 2. Leonhardt spielt zurzeit einen Wettkampf mit B. Slöberg. Birkenruh. Unter reu Schülern des LaudeSgylnnasiumS wurde unlängst ein Schachturnier ausgefochten. Leipzig. Ter diesige Schachmeister I. Mieses beschäftigt sich zurzeit mit einer N.uauflaze des TusreSneichm Schachlehrbuchs (Reclams Univ.-Bckl.) und bittet Schachsreunde, ibn auf Irrtümer Ler vorigen Auslage ausmerkjam zu macken. (Abr. Euristianstraße 23. III.) Petersburg. Die Schachgesellschast beabsichtigt im Frühjahr 1909 hier ein internaiiouales Meister»urnier zu veranstalten. Glanzpreise Ostende 1807. Die von den Herren A. Oppentejm, v. Roihlchild. A. Hallgarten und Rostnield für das Ostender Turnier 1907 ge stifteten Preise für die besten und schönsten Partien sind jetzt endlich zur Ver- teilung gekommen. Es erhielten: Janowski, Marshall und MieseS je l0> Fr., Schlechter, Blackburn», Lee, Spielmann, v. Echeve, Salwe, van Vlsit, E. Cohn, Shoo'mith unv SnoSlo-Borowski je 50 Fr. Anfgabenturnter. „Hampsiead and Higbgaie Erpreß" (Adr. Ehest Editor. „Expreß" Lstfice, Hampsiead, London LtlV.) jchreibt ein Tretzügeriurnsir aus: Gruppe obne Bedingungen (Geldpreise von 21 und 15 ./l und 4 Buchpreisc, Gruppe ö not Beschränkung auf weißen König, Dame und Bauern (Gcldpreiir von 35 und 10 ein Buchprei'S); je 2 Aufgaben zuläisig: Frist: 30. April 1909; kein Molto; Preisrichter G. Heathcote und A. E. Challenger. Aus -em Tretkaiupfe Marihall-Rubinstkin-Laltve. AurskuU. Zalrro. LlursbaU. 8lllwe. 1. 62—ä4 67—05 21. e2-84 L6xe5 2. e2—c4 e7—e6 22. «t—s-ö I-k6—e7 3. 8b1-o3 «7—e5 23. '1'95—«5 1,87-18 4. c-4xck5 e6xck5 21 1ä1-ck7 3'u5— n.6 5. Z-tzl—k3 8»8—k6 25. Dvö—15 k7—k6 6. 1-ol—ß5 I-I8—e7 26. 85xk6 87xkt> 7. Ü4xo5 1c8-e6 27. 8u4—c3 <5—c4 8. v2-e3 Oä8—e»5 28. d3xo4 '1e8Xe4 9. I-kl-b5ck Lb8—06 29. Lo3—ä5 '1'04—841 10. 8k !-ä4 Du8—«8 30. Lyi.—tl 198-87 11. Ilckl—»4 V«5xn4 . 31. ck2—t>3 D8l-si4 12. 8o3x»4 I-e6-<17 32. '1'15-k3 'Ib4-si5 13. 8ck4xo6 I-ct7xe6 33. 8cI5—e7s 1^8^—18 14. I-b5xo6f Do8xe6 34 Ls7—k5 Dtu>—psi 15 1-85x16 I-v7xl6 35. e3-«4 Lt8—p8 16. 1-6—«6 86. Dt3-vS K7—kb 17. K2—d3 0—0 37. k2—k4 Dl-5—86 . 18. Dälxciö Da6--»5 38. 8L5—e7s I<88-st7 19. 0—0 d7—l)6 39. L«7X86 Aufgegcbeil. 20. Dkl—äl Dk8-<-8 Kunstkalender. Theater. Leipziger Stadttheater. Im Neuen Theater geht heute Nicolais kvmisaie Oper .Die lustigen Weiber von Windsor" in Ssene: die Partie des Fenton ist neu besetzt durch Herrn Jaeger. Morgen wird die Operette .Ein Walzertraum" ge geben. — Im Alten Theater ist heute die Lustspielnovität „Georgina" an gesetzt, morgen für dos Arl'etlkrl'ildnngSinstitut (ohne Billettvcrkauf) „Der Massen schmied": nachmittags S Uhr .Meister Pinkepank". — An der Kasse des Neuen Theaters beginnt morgen der Billettvorverkauf für die am Sonnabendnachmiltag bei halben Preisen slattsindende Aufführung von Humperdinck- Mürcbeiroper „Hansel und Gretel". Leipziger Schauspielhaus. Die «oniödie .Bater" siebt auch beute Mittwoch und morgen Donnerstag auf dcm Spielplan. Die Ausführung am Donnerstag be ginnt ausuahinswcise um 7 Uhr. Am NeujahrStage finde! die Premiere von Ludwig Thomas .Moral" statt. DaS Stück ist in den Hauptrollen besetzt mit den Damen v. Busch, Norman, Langfelder, Kröger usw. und den Herren Bornstedt, Dildcnbain, Herlerich, Schnell, Forsch, Wötzel usw. und wird znnücbst am Sonnabend und Sonntag wiederholt. An sämtlichen Nachmittagen 3'H Uhr geht das Weihnachtsmärchen von Görner „Aschenbrödel" mit der Musik von Stiegmaim, den hübschen Ballettvorkübrnn- gea usw. in Szene. Neue» Operettentheater. vert«S .Der Glücksnarr" gelangt heute zur S. Wieder holung. Da« Werk ist auch für den 1. Januar angcsetzt. Morgen Donnerstag und Sonnabend tst die Operette »Die FSrsterchristl" angcsetzt. Battenberg-Theater. Heute nachmittag 3^4 Uhr wird das Märchenspiel „Ter gesnkfelte Kater", abends 8 Uhr .Der Mann im Monde" gegeben. Morgen nach mittag 314 Uhr »Der gestiefelte Kater", abends 8 Uhr .Dor Hüttcnbesttzer". Kon.ertc. Das am Montag, den s. Januar, in der tzllberthalle ktattsindendc 7. Phü- varmonischr Konzert wird durch einen Orgelvortrag (Herr Max Fest) eingelcitet: Fritz KretSIer, der hervorragende Geigcnmeistcr, spielt mit Orchecierbegleitung Bachs E-Dur-Konzert, daS DrahmS-Konzert und die „Airs russes" von Wieniawsli. Neben dem Siegfried-Idyll von R. Wagner bringt Hans Wind erste in als Novität für Leipzig A. Sandbergers sinfonischen Prolog .Riccio" für Orchester rinn Po» trag. Marcella Srmbrich, welche Mrzeit mit den gewohnten autzerordontlichen Erfolgen in der MetropolitanOper in New Bork auftritt, wird Mitte Februar bereits nach Deutschland zu e.ner gröberen Konzerttournee zurückkehren. Am 12. März findet ein grotzeS Konzert der Künstlerin in der Alberthalle zu Leipzig statt. 180 krieilkieh-8lr. Hotel Nürnberger Hof lo VerdlaäullHl mit 8«t xekitkrtem IVckln- u. Vaesivr-liier-ILeslnurLnt. ««»lteilv k kkidrstudl Da« o. Xaekt im 8vtrivb. klsktrisodeei lüokt. o«»i« I-'i-It« »Lite», kloktiokernnt. Urhme« Sie täglich ei« LIkvrflläschen Tr. Hommel'S Haematogen unmittelbar vor brr HauptmahlzeitI Ihr Appetit wird reeer. Jbr Neroeniystem erstarkt, dte Mottigkett verschwindet und körperliches Wohlbefinden stellt sich raschen rin. Verlangen Sir irdock au-trücklich ta) eckte „Dr.Hammel'S" Haewatogen und westen Sie Nackodmunaen zurückl »z»,
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