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307 ibniß- l aus hmen: amalS 1591 erselbe 1584 tkirche zewor- Juni >druffs Raub )en 5. bst er- l Zelli- n den ur der whauß waren, .drauf- Leben tS, ist reußen leffels- -lchem, Platze edracht gs in s, des ! r kom- blichen H ein- ußtsche r aus- >chstge. br. in schstem Beseht menler ich an n noch : 1752 Söhne, tudwig n. u, der pempel >lgen." Schul- Bür- ichtern er unv Eine ' wobl- Äauf« te Ge- khurm« knöpf ist eine Schrift niedergelegt worden, in wel cher in eingehendster Weise die gegenwärtigen'Ver- bältniffe Wilsdruffs geschildert werden. Verfasser der Schrift ist der Stadtverordnetenvorsteher, Herr Kaufmann Engelmann. — Die KriegSschäden-Bergütnngen für die Ort schaften des hiesigen Amtsbezirks find nunmehr fest- gestellt. ES werden gewährt: 948Thlr.22 Ngr. 8 Pf. dem DorfeBirkenhain, 2287 - 25 - 5 - « - Blankenstein, 1593 - 19 S 230 - 28 , 2 5622 - 23 - 9 688 B B 1756 . 10 - 8 230 . 8 - 8 996 - 4 - 9 2625 - 4 . 5 1"4 B — B 288 B , —— 223 - 6 - 8 185 - 17 - 5 1363 - 10 s — 449 - 20 - 7 232 - 1 - 3 188 - 16 - 5 145 - 7 - 5 42 - 16 B 6 - 28 - —. 17 - 25 - 8 5 - 5 . 6 667 - 15 F —— 317 - 3 B — 482 - 2 - 8 1390 - 18 . 5 1164 - 12 - 8 35 - B 459 - 27 . 1 49 - 14 . 2 40 - 20 . 5 43 - 29 - 4 456 - 8 - 8 244 - 20 - — 168 - 25 B —— 142 M — e- - - DurkhardtswalLe, - - Groitzsch, « - Grumbach, - - Helbigsdorf, - - Herzogswalde, - - Hühndorf, - - Kaufbach, - - Kesselsdorf, - - Kleinschönberg, demRitterg. Klipphausen, dem Dorfe - - - Lampersdorf, - - Limbach, dem Rittergute Limbach, dem Dorfe Lotzen, « - Munzig, dem Rittergute Munzig, dem Dorfe Neukirchen, dem RitterguteNeukirchen, der Gem. Rothschönderg, demRitterg. . dem Dorfe RöbrSdorf, - - Roitzsch, - - Sachsdorf, « - LchmiedewalLt, - - Sora, - - Steinbach, - - Steinbach bei Keffelsdors. - - Alttanneberg, dem Ritterg. - dem Dorfe Neulanneberg, - - Unkersdorf, demRitterguteWeistropp, dem Dorfe WeiStropp, - - Wildberg. 32894 Tblr. 21 Ngr. 2 Pf. Summa. Für größere Gülerzüge, wie sie schon jetzt von Freiberg nach Dresden gehen und nach Vollendung der Chemnitz-Freiberger Bahn immer häufiger wer. den müssen, soll sich die Tbarandt-Freiberger Bahn als unbrauchbar herausgestellt haben. In den be treffenden Kreisen wird daher ein Project Freiberg- Wilsdruff-Dresden besprochen das möglicher Weise in nicht zu langer Zeit in Ausführung kommt. Von Nossen aus befürwortet man jedoch eine Linie Freiberg-Nossen, um das Gebirge mit der Elbe bet Meißen in Verbindung zu bringen. — Viele Bewohner unserer Stadt und Umgegend werden sich noch des Musikdirektors Beck errinnern, der von hier aus nach Hannover ging, wo er Di- rigent des MufikchorS des 1. Garderegiments wurde und sich die Gunst des Königs Georg in bohem Grade zu erwerben wußte. Bei der Einverleibung des Königreichs Hannover weigerte sich Beck, in preußische Dienste zu treten und zog es vor, seinen Abschied zu nehmen. Seitdem bat er die beste Kapelle in Hannover und ist jetzt mit seinem Chore das 40 Mann zählt, in Leipzig eingetroffen, um während der Messe Concerte zu geben. Beim ersten Auftreten hat er alle Concurrenz aus dem Felde geschlagen; die Leipziger find ganz entzückt von ihm und die großen Säle des Hotel de Pologne können die Menschenmaffen nicht fassen, die dort allabendlich zusammeaströmen. — Beim Beginn der langen Abende wollen wir nicht unterlassen, auf die Leihbibliothek des Herrn Traugott Fritzsche hinzuweisen, der seit Jahren Opfer bringt, um seine Leihbibliothek auf der Höhe der Zeit zu erhalten. Es wird wobl wenig Werke auf dem Gebiete der belletristischen Literatur geben, die Herr Fritzsche nicht hätte; mögen Ritter- und Räuberromane, oder die Werke eines Gutzkow, Auer bach, Hackländer, Kerstäcker re. gesucht werden: Jeder wird befriedigt. Die Bibliothek des Herrn Fritzsche zählt jetzt nahe an 8000 Bände und wird noch fortwährend vermehrt. — Feuer im Theater. Ich war in einer Mittelstadt Amerikas, wo in einem beliebten Lustspiele ein fremder, berühmter Schauspieler auftrat. Das Haus war bis auf den letzten Platz überfüllt. Wie fast alle Theater in der Welt, auch die mit aller Weisheit der Polizei und der berühmtesten Baumeister prächtig und massiv ausgeführten Tempel der dramatischen Muse, war es mit engen Aus- und Eingängen und Passagen gebaut worden, so daß sich das Publicum jedesmal am Schlüsse eines Theaterabends drängte, stopfte, Kleider zerriß, gegenseitig bestahl und über eine Viertelstunde lang kämpfte und balgte, um hinaus zu kommen. Und nun erscholl in diesem übervollen, hölzer nen Theater plötzlich der Schrcckensruf: Feuer! Kurz vorher hatten ein Herr und eine Dame mit einem Kinde vor mir, sehr blaß und bleich im Gesicht, ihre Sitze und das Haus verlassen. Der Herr mag der Erste gewesen sein, der die entsetz liche Gefahr witterte und roch. In der Liebe zu den Seinigen und im Borgefühl der Scenen, die kommen würden, hatte er geschwiegen, bis er in Sicherheit war. Und wer möchte es wagen, ihn dafür zu tadeln? Zwei oder drei Andere versuchten dasselbe, aber da war auch schon das entsetzliche Wort Feuer! herausgekreischt worden. Die ganze feine, zum Theil prächtig gekleidete, höfliche, civilisirte, christliche Menschenmasse verwandelt sich mit einem Schlage in die köpf- und verstandeslosesten, unbarmherzigsten Knäuel wahnsinnig kreischender und balgender Wil den, Alle über Bänke, Lehnen, Sitze, Kinder, Frauen und Greise hinweg nach den engen Aus- gangsthüren stürzend und springend. 39*