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Märchen .ich Denn Gold und Silber lag gehäuft, Ist Dein, sofern Du thöricht nicht Wohin er sich gewendet. DaS Beste wirst vergessm! Dis in grossem Lt^ls neu autzsnommsns ^btkeilun^ Mäniel-Lonleetion M- Damen, Mllekkn unä Knaben Ist I» 8«»^ I»ervo^^»tzx«u<I«r ^»svrslil mit 8r»i»m1IIvIivii MjMM« t Mgri LörMrät, t fi'eidei'gki'-l'lgir 18 A ü- Auflösung des Räthsels aus voriger Nummer: E, Ei, Eli, Ella, Mee ran, Carmen, Mailand. Voll Neugier trat er ein und ward Vom Glanze schier geblendet; Da rief ihm eine Stimme zu: „Der Reichthum, unermessen, „Was sollte," sprach der Eremit, „Mir schnöder Mammon frommen?' Und hat die Flaschen „Maggi" sich Als bestes mitgenommen/ Auf einem großen Marmortisch, Inmitten von Brillanten Und Perlen, taubeneiergroß, Drei Flaschen „Maggi" standen. An einem Ostermorgen fand Einst gegen jed' Verhaften Ein frommer Eremit die Thür Des Geisterberges offen. Fomil ie heute Abend nicht auf den Maskenball gehen.' .Otto Reinhardt ist todt?' fragte Käthe erschrocken. .Ja, er ist lobt —erwiderte der Doktor tonlos; habe ihn nicht retten können.' (Fortsetzung folgt.) vorn slsALQtsstsn UoäsU-Lsnrs bis Zur billigsten Preislage ausASStattst und lade dis vsrskrten Damen ein Zur gell. Lssicktigung, tvslcks bei bekannt Zuvorkommender Lsdisnung auck ebne Kauf gern gestattet ist. standen, gelobtet. Die Kugel war turch die Scheibe gedrungen und hatte den zunächst stehenden Grager und dann den hinter ihm stehenden Buck getroffen. Ersterem durchschlug sie die ganze Brust von rechts nach links und letzterem den Hals. Gragert war sofort todt, da der Schuß das Herz getroffen hatte, Buck verstarb bald darauf im Garnisonlazareth, wohin man den Schwerverletzten gebracht hatte. Wegen dieses be dauerlichen Vorkommnisses wurde nun jetzt Leutnant Sauer, ein noch junger Offizier, vom Kriegsgericht zu drei Monaten Festungshaft verurtheilt. Es wird ihm zur Last gelegt, daß er den Befehl zum Schießen gegeben hat, ohne sich vorher davon überzeugt za haben, ob die Bahn wirklich frei sei. Der Sergeant Schupp, welcher den verhängnitzvollen Schuß abgab, wurde von jeder Schuld freigesprochen. Bei dem Bedauerns- wcrthen sollen sich seit jener Zeit zuweilen Spuren von Tiefsinn zeigen. * Ein Trostwort an Jobn Bull. Du bist verstimmt, mein John, wir sehn es ja, Auf hundert Meilen kann man es entdecken, Die letzte Neuigkeit aus Afrika Will dem verwöhnten Gaumen gar nicht schmecken. Warum? Kann deinem Roberts auch nicht mal, So groß er ist, was Menschliches passiren? Wer schießt, der kann, und wär's noch so fatal, Sein Schießzeug an den bessern Mann verlieren. Du hast doch nicht vergessen, guter John, Das Kriegsglück wechselt zwischen heut und morgen, Und wer den Schaden hat, braucht für den Hohn, Zumal, wenn er verdient ist, nicht zu sorgen. Drum trag' es mit Geduld, du bist ja fromm, Und alles Unglück wird zum Heil der Frommen; Sei auch nicht dös' wenn ich jetzt zu dir komm, Und sag' zu dir: So mög' es oft noch kommen! (Kladderadatsch.) Vermischtes. ' Die Thränen. Während die Thränen als Gefühls ousdruck von jeher eine pocstrvolle Rolle spielten, sieht der kühle Verstand des Naturforschers in ihnen nichts anders als ein Drüsensekret. Wie die Drüsen der Haut den Schweiß ab- son dern, die Magendrülen den Magensaft, so sind die Thränen das Produkt der Thränen drüsm. Diese liegen beiderseits im äußeren Augenwinkel und befinden sich bei wachem Zustande des Menichen in stetiger Thätigkeit. Ueber die Ursachen, die beständig als Reize auf die Drüsen wirken und die Thränen- absondrrung bedingen, war man lange im unklaren. Heute nim mt man an, daß die äußere Lust durch die fortwährende Ber ührung mit der Augapfeloberfläche auf diese einen Reiz aus übt, der durch Nrrveneinflutz aus die Drüse übertragen wird UN d so die Tbränenabsonderung herbeisührt. Zu dieser Er- klärung paßt sehr gut die Thatsochc, daß im Schlafe, wo die äußere Lust nicht jenen Reiz ausüben kann, die Thränen ve rsiegen. — W-Ichen Zweck haben nun die Thränen? Sind sie wirklich nur dazu da, um eine tiefe, seelische Erregung aus- lackels. Kolf-Oap68. Zek^anre Klagen. Kkgen-Mnle!. 8iaub-IV!änl6l. D6I86-K08IÜM6. zudiöcken? Die Thotsache, daß die Thränen fortwährend ab gesondert werden, beweist, daß sie noch eine andere Aufgabe zu erfüllen haben müssen. Diese besteht darin, daß sie die Ober fläche des Auges vor dem Austrocknen schützen. In der That sehen wir diesen gefährlichen Zustand zuweilen in Krankheits fällen eintreten, wo die Lhränenabsonderung erloschen oder stark vermindert ist. Im Gegensätze dazu kommt bisweilen eine ver mehrte Thätigkeit der Thränendrüscn zu Stande, ein Vorgang, den man, wenn er durch heftige Gemüthsbewegungen hcrvorge- rufen worden ist, .Weinen' nennt. Vor allem sind es Ge fühle trauriger Art, wie Schmerz, Furcht rc, die den Thränen- fluß vermehren; aber man hat auch die richtige Beobachtung gemacht, daß man ebenso unter Thränen lachen kann. Wie diese beiden Gegensätze des Gefühls auf die Thränenobsonderung wirken, ist noch unerklärt; jedenfalls müssen wir eine Vermittelung der Nerven als Ursache annehmen. So ist es wohl auch zu erklären, daß manche .nervöse' Personen sehr leicht zum W.inen neigen. Deutlicher zeigt sich die Neroenvermittelung bei Reizen, die die benachbarten Schleimhäute treffen. So ist z. B. jede Entzündung des Auges — man denke nur an die Bindehautentzündungen, wie sie besonders jetzt im Frühjahre so häufig find — von Thränen begleitet. Ebenso wirkt eine Reizung der Nasenschleimhaut. Nicht nur ist jeder starke Schnupfen cir Ursache reichlicherer Thränenabsonderung, sondern schon bei dem blosen Geruch scharf riechender Substanzen „gehen die Augen über.' Sehr oft kann man auch beobachten, daß bei einem starken Lichtreiz, der plötzlich unser Auge trifft, die Augen thränen. In allen diesen Fällen ist die Thränenobsonderung so reichlich, daß die Flüssigkeit überflicßt. So lange die stetige Absonderung normal ist, wird ein Ueberfließen durch die fettigen Ausscheidungen kleiner Drüsen an der Hindelseite der Lider verhindert. Durch den fortwährenden Lidschlag werden die ab gesonderten Thränen am Lidrand entlang vom äußeren nach dem inneren Augenwinkel hin bewegt, wo sie sich in dem Thränensee sammeln. Von hier aus fließen die Thränen durch den sogenannten Thränennasenkanal in die Nase, rio sie sich dem Sekret der Nase heimischen oder verdunsten. Bisweilen kommt cs vor, daß der geschilderte Weg verstopft und die Thrä- nen, da der Abfluß gehindert ist, fortwährend über die Lid ränder fließen. Meist aber gelingt es der ärztlichen Kunst, diesen für die Kranken sehr lästigen Zustand zu beseitigen: durch Einführung dünner Sonden wird der verengte Weg allmählich erweitert und der Abfluß wieder hergcstellt. — Bemerkenswerth ist schließlich noch die chemische Zusammenstellung der Thränen- flüssigkeit; sie enthüll 99 Proz. Wässer und unaefähr 1 Proz. Salze, letztere besonders in der Form des gewöhnlichen Koch salzes. Darauf beruht natürlich der bekannte falzige Geschmack der Thränen. * Ein kriegsgerichtliches Nachspiel fand der Unglücksfall aus dem Schießplatz zu Plapp eville bei Metz, dem, wie wir seiner Zeil meldeten, zwei Menschenleben zum Opfer fielen. Die 5. Escadron deS schleswig-holsteinischen Dragonerregiments Nr. 13 hielt Mitte Februar dS. Js. unter Aussicht des Leut nants Sauer dort eine Schießübung ab, bei welcher der Ge freite Grager aus Hamburg > nd der Dragoner Buck aus Al tona zum Markiren der Schüsse kommandirt waren. Es wurde auf eine Entfernung von 200 Meter geschossen. Durch einen unglücklichen Schuß, den als Erster auf Befehl des vorgenannten Leutnants der Sergeant Schupp abgegeben hatte, wurden Grager und Buck, welche noch hinter der Scheibe in der Vertiefung .Meinst Du nicht, daß man mich bewundern wird heute Abend?' drängte sie in etwas gereiztem Ton. Er sah sie zärtlich an. .Ich bewundere Dich, Liebling, bewundere Dich voll heim lichen Glücks, voll stolzer Freude — ist Dir das nicht genug?" Und als sie ihn groß, verständnißlos anschaute, fügte er weich hinzu: „Ich muß Dir eine Enttäuschung bereiten, Ellinor, Liebste, — tber nicht wahr, Du wirst mir das Opfer bringen?' , Opfer!' fragte sie erschreckt und rückte von ihm fort. .Was denn?' , Wir können nicht hingehen heute Abend — ich —' , Nicht hingehen?* fuhr sie empor. „Geh, Du machst einen schlechten Scherz!' .Nein, Ellinor, ich scherze nicht, ich will Dir auch gleich meine Gründe sogen, und Du wirst fi- verstehen und — ehren.' .Das bezweifle ich doch sehr,' sagte sie gereizt, mit zornigem Aufla chrn, indem sic sich von seiner Seite erhob. „Ist Deine Mutt er vielleicht krank?' „Nein, Ellinor,' sagte er, und sein Ton hatte den weichen Klang verloren — „meine Mutter ist, Gott sei Donk, ganz gesund. Aber es giebl auch noch andere Gründe, die für mich zwinge nd sind.' Er nahm einen Schluck von dem Wein den Käthe ihm vorhin gereicht — der Hals war ihm so trocken, die Worte blieben ihm fast in der Kehle sticken. „ Wenn ich Dir sagte,' fuhr er fort und sah seine Braut an, die kalb von ihm abgekehrt, trotzig an der Unterlippe nagte, .wenn ich D>r sagte, daß ich viel zu thun gehabt hätte, daß ich müde sei, todtmüde, dann wären das schon Gründe genug für Dich, meinem Wunsche nachzugeben, aber ich würde unter solchen Verhältnissen doch nicht dies Opfer von Dir fordern, weil ich weiß, wie schwer es Dir wird. Ich würde mich be zwingen, mit Dir zu gehen. Aber ich komme soeben von dem Sterbebette meines liebsten Freundes, und ich kann mit der Er innerung an seinen brechenden Blick, an den Jammer seiner Kinllk»-.1aek6l8 unü -Daniel, kab^aeken. Klagen unü lacket für Xousirmandinnsri. Urnstellungsaufgabe. Osterräthsel. Aus ;e zwei gegebenen Wörtern ist durch Umstellung der Buchstaben ein anderes Wort zu bilden. So entsteht z. B. Jerusalum aus Maler und Jesu. In dieser Weise ist zu finden der Name eines ehemaligen kleinen Fürstenthums in Frankreich aus Rio und Enna, der Name einer Insel im Mittelmeer aus Ims und Ziel, der Name eines Blasinstruments aus Met und Trope, der Name eines curop. Staates aus Glan und End, der Name einer Ztadt Hollands aus Mord und Ratte, der Name einer Stadt Pommerns aus Gau und Rand. Sind die Worte richtig ge funden, so ergeben ihre Anfangsbuchstaben ein Fest. Auflösung folgt in nächster Nummer.