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Nr. 2. 3. 4. 5. 6. 5- 10. f/ 11. 7. 8. 9. // 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. Kühn, Clemens, Getreidegeschäft u. schneiderei, Freibergerstr. 134 H. Geschäftsstelle der Darlehnskassen und Häcksel- Konsum- Bahnhof 134 N. 12. 13. der Berge gelegenen Pa-ta-schu, das seiner Zeit durch ein besonderes Decret der Kaiserin znm Hauptstützpunkt der Boxer bestimmt wurde. Immer bestimmter wird hier be hauptet, der Kaiser habe sich von der Kaiserin-Mutter ge trennt und halte sich in Ta-tung, 250 Kilometer westlich von Peking, auf. Tzschaschel, Paal, (Löweuapotheke), Apotheker am Markt 42. Ritthausen, Th., (Inh. Theodor Görne), Kauf mann, Dresdnerftr. 61. Hotel weißer Adler, (Inh. Otto Gietzelt), am Markt 13 u. 14. Berger, Martin, Buchdruckerei, Amtsblatt für Wilsdruff. Lungwitz, Julius, Baumeister, Meißnerstr. 2626. Klemm, C. A., Möbelfabrik, unterm Bache 248. Wätzel, Richard, Dampfziegelwerk und Stadtgut, Meißnerstr. 260. 29. Eger k Koch, Möbelfabrik. 30. C. Bursian, Rechtsanwalt u. Kgl. Sächs. Notar. 31. Paul Heinzmann, Kesselsdorf (Sa.) 33. Geb. Cüppers, Chemische Fabrik. 34. Bruno Bretschneider, Lohgerberei und Treib riemenfabrik. vereine im Amtsbezirk Wilsdruff, am Weise, Richard, Holzhandlung, Parkstr. Schneider, Gebr., Dampfziegelwerk und Drainw rohrfabrik, Freibergerstr. 295. lassen worden. Er wollte nach seiner Heimath Bochum abreisen, wo eine alte Mutter ihn erwartete. Als ihn an der Ecke der Boyen- und Scharnhorststraße zwei ihm un bekannte Männer anrempelten, kam es zu einem Streite. Der Gefreite drohte mit dem Säbel, ohne jedoch thätlich zu werden Seine Gegner aber gericthen über die Drohung so in Wuth, daß sie unversehens über ihn herfielen und auf ihn einschlugen. Dem 36 Jahre alten Schneiderge sellen Wilhelm Blume gelang es, ihm den Säbel zu ent reißen und zu einem wuchtigen Hieb mit der blanken Waffe auszuholen. Er schlug ihm die rechte Backe von oben nach unten auf. Unmittelbar darauf sauste die Waffe zum zweiten Male nieder und spaltete dem Gefreiten den Schädel. Tietze stürzte nun zu Boden, Blume aber schlug blindlings weiter, bis Publikum hinzukam, vor dem er entfloh. Er wurde am Sonntag Morgen in seiner Schlafstelle von Kriminalbeamten verhaftet. Texas wurde von einem neuen Unglück heimgesucht. San Saba, eine Stadt von 1000 Einwohnern, ist durch Hochwasser theilweise weggeschwemmt. Man befürchtet großen Verlust an Menschenleben. Die Telegraphendrähte sind niedergerissen. Der Verkehr ist unterbrochen. — Nach weiterer Meldung wüthete in Morristown im nord amerikanischen Staate Minnesota ein Wirbelsturm. 13 Personen wurden als Leichen aufgefunden, viele werden vermißt. Französische Soldaten hatten in der Nähe von Nancy einen deutschen Grenzpfahl beschmutzt. Auf An trag der deutschen Botschaft in Poris sind die Schuldigen mit 60 Tagen strengem Arrest bestraft worden. Bei dem Neubau einer katholischen Kirche zu Warschau brach ein Gewölbe ein. 13 Maurer wurden verschüttet; 8 sind todt, 5 schwer verletzt. Siebzehn Reisende wurden bei einem Eisenbahn unfall auf dem Bahnhof St. Parnasse in Paris verletzt. Der Prellbock wurde zertrümmert und der Zug fuhr eiue Strecke durch die Bahnhofshalle und mehrere Stufen der großen Treppe hinab. Ein Blitzschlag verursachte eine Explosion in der Dynamitfabrik zu Wahn im Rheinlande. Drei Leute büßten dabei ihr Leben ein. Im Kölner Dom gefangen. Aus Köln wird der „Magdeb. Ztg." geschrieben: Im Kölner Dom wurde durch die Unachtsamkeit eines Fremdenführers eine Gesell schaft von drei Personen von auswärts, welche dieDom- thürme bestiegen hatten, in der Höhe des Glockenstuhls eingeschlossen und erst nach mehrstündigem Warten wieder- befreit. Nachdem sich alles Winken mit Taschentüchern als resultatlos erwiesen hatte, machte sich ein Mitglied der Gesellschaft daran, eine zufällig vorhandene Birne aus zuhöhlen, in den Hohlraum einen entsprechend besckmebenen Zettel zu stecken und dann diese Post von der Hohe hm- abzuwerfen. Ein Kutscher hob den Zettel auf und ver anlaßte die Befreiung der Gefangenen. Schauspielkunst, Moral, sittliche Entrüstung, deutscher Stil und Cigarrengeschäft verflechten sich zu einem anmuthigen Strauße in der folgenden, aus Lübeck mitge- theiltcn schönen Annonce: „Da die ^chausptelerm An im 14. Elektrizitätswerk Wilsdruff, Bahnhofstr. 138. 15. Emil Vogel, Cafe „Fürst Bismarck." 16. Gerlach, Bruno, Kaufmann, Kolonialwaaren-, Futtermittel- und Samenhandlung, Markt 103/4. 17. Fr. Theodor Müller, Möbelfabrik. 18. C. Kluge, Rittergutsbesitzer Steinbach b. Mohorn. 19. Rud. Walther, Gutsbesitzer, Sachsvorf. August Schmidt, Eisenhanolung, Dresdnerstr. Or. ms6. Bartcky, Dresdnerstr. August Frühauf, Brauerei. Krumbiegel, Kalkwerk Braunsdorf. Andrä, Oekonomierath Braunsdorf. P. Wätzig, Dampfziegclwerk Grumbach, (Bz. Dsdn.) Beruh. Hofmann, Holzbildhauerei. Hugo Vogel, Möbelfabrik. Osw. Obeudorfer, Rittergutspächter Limbach. ihm eineu Haftbefehl, der in Magdeburg zur Ausführung gebracht werden konnte. Beide Freunde stammen nämlich von dort, und als sich H. jetzt dort scheu jieß, wurde er unter dem erneuten Verdacht, seinen Freund ermordet, reif), erschossen zu haben, festgenommen. Bitterfeld, 24. September. Ein Liebesdrama, welches einen recht traurigen Ausgang nahm, ereignete sich in dem nahen Greppin. Der etwa 19jährige Arbeiter Rich. Romanus von dort unterhielt schon seit mehreren Jahren ein Liebesverhältniß mit der gleichalterigen Arbeiterin Minna Schöbe daselbst, welches auch den Eltern der beiden jungen Leute bekannt war. Am vergangenen Montag war nun der junge R. nach Leipzig gefahren, um daselbst Arbeit zu suchen, welche er auch fand. Am Donnerstag Abend ist er dann mit der Eisenbahn nach seinem Heimathsorte zurückgefahren und hat seine Braut in deren elterlichen Wohnung abgeholt, ohne daß seine und ihre Angehörigen etwas davon wußten. Beide gingen dann zusammen weg, in der Absicht, gemeinsam den Tod zu suchen, wie aus einem Briefe zu ersehen ist, den der junge R. an seine in Greppin wohnenden Eltern geschrieben hat und den die selben am anderen Vormittag durch die Post erhielten. Um den gefaßten Vorsatz auszuführen, wozu die Gründe vollständig unbekannt sind, hatte R einen Revolver aus Leipzig mitgebracht. Das Pärchen begab sich nun nach einer am Landgraben belegenen Wiese der Eltern des R., um hier gemeinsam zu sterben. Der junge Mann hat dann zuerst seine Brant durch einen Schuß getödtet und Dieselbe außerdem in den Landgraben gestürzt, während ihm dann der Muth fehlte, an sich Selbstmord auszu führen. Er ist dann planlos umhergeirrt und gegen Morgen in das Anwesen seiner Eltern gekommen, um sich hier in der Scheune zu erhängen, welches Vorhaben jedoch durch die hinzukommende Mutter des Mörders verhindert wurde. Die Leiche der erschossenen Braut wurde aufgefunden und der Mörder verhaftet und an das hiesige Amtsgerichtsge- fängniß eingeliefert. Alles Weitere wird die eingeleitete Untersuchung ergeben. Die Luftschiffer haben in diesem Jahre Pech. Nach dem Mißerfolg der von Berlin-Friedenau aus unternommenen Ballon-Dauerfahrt ist durch einen unglücklichen Zufall die auf heute, Mittwoch, festgesetzt gewesene zweite Auffahrt des Grafen Zeppelin unmöglich geworden, und zwar für mindestens zwei Wochen. Infolge eines Bruchs von Flaschenzügen, an welchem der Ballon frei in der Halle zu Friedrichshafen schwebte, hat das Gerippe desselben starke Havarien erlitten, so daß vorerst Alles reparirt werden muß. Ein Soldat erschlagen. Berlin,24.September. Ein Gefreiter eines hiesigen Artillerie-Regiments ist in der Nacht zum Sonntag in der Scharnhorststraße von 2 ihm unbekannten Männern angefallen, seines Säbels be raubt und damit erschlagen worden. Die Thäter sind be reits verhaftet. — Der erschlagene Soldat ist der Gefreite Tietze. Derselbe war während des Manövers beim Wacht- kommando in Berlin geblieben und jetzt zur Reserve ent — In den letzten Wochen sind wiederum 18 Neu- Anschlüsse an die hiesige Stadt-Fernsprecheinrichtung fertig gestellt worden, sodaß die Zahl derselben nnnmehr 34 be trägt. Im Interesse der Theilnehmer lassen wir nach stehend die Namen sämmtlicher Anschlüsse folgen: Nr. 1. Stadtrath zu Wilsdruff, Dresdnerftr. 98. Hotel goldner Löwe, (Inh. Ernst Gast), am Markt 105. Dev Tvansvaalkrieg. Der Krieg im östlichen Transvaal muß jetzt als be endigt angesehen werden. So lange nur Meldungen von dem Uebertritt kleinerer Boerenabtheilungen auf portugie sisches Gebiet Vorlagen, konnte man annehmen, daß das 3000 Mann starke Boerenheer, das sich noch immer bei Komatipoort hielt, im Stande sein würde, die Feindselig keiten fortzusetzen. Nachdem aber bekannt geworden, daß sich diesesämmtlichen 3000 Mann nach Mozambique geflüchtet und den Portugiesen ergeben haben, ist die Möglichkeit eines Widerstandes im östlichen Transvaal gänzlich aus geschlossen. Fraglich ist es, was die Portugiesen mit den Bocrenflüchtlingen beginnen werden. Im Lande behalten können sie sie nicht, nach Transvaal werden die Boeren nicht zurückkehren wollen, da sie unter allen Umständen der englischen Oberherrschaft zu entgehen trachten. Es befinden sich im Ganzen, außer dem Präsidenten Krüger und seiner unmittelbaren Umgebung etwa 5000 Boeren auf portu giesischem Gebiet. Da dieselben ohne Ausnahme die Waffen niedergelegt haben, so hat England kein unmittelbares Interesse an deren weiteren Schicksalen; die portugiesische Regieruug wird aber ungesäumt Anordnungen zu erlassen haben, nach denen ihre Behörden in Mozambique zu ver fahren haben. Daß man den Flüchtigen nicht unnöthige Schwierigkeiten machen wird, darf wohl mit Sicherheit angenommen werden. Die Londoner Blätter gefallen sich nach wie vor in stark übertriebenen Darstellungen angeblicher Ereignisse in der Delagoabay und in Mozambique. Die Boeren, die dort in großen Schaaren täglich eintreffen, forderten von den Transvaalbeamten Geld statt des Papiergeldes, das man ihnen gegeben hatte. Raubend und plündernd zögen die Schaaren durch die Straßen der Stadt und die Dörfer, so daß die portugiesischen Behörden genöthigt seien, unter Zuhilfenahme von Militär die Wüthenden unschädlich zu machen. Die Boeren, die sich während des langen und schwierigen Feldzuges, sehr im Gegensatz zu den Englän dern, als ehrenvolle Männer bewährt haben, werden auch in der begreiflichen Verzweiflung, in die sie der Niedergang ihrer Sache gestürzt hat, nicht zu Räubern und Aufrührern geworden sein, zu denen sie die wahrheitsliebenden eng- lischen Blätter machen möchten. Mögen die Briten den überwundenen Gegner noch so sehr mit Schmutz überhäufen, in der Achtung der Welt steht der Besiegte dies Mal weit höher als der Sieger. Die Ueberfahrt des Präsidenten Krüger auf einem holländischen Kriegsschiffe erfolgt, wie es heißt, deshalb, weil Beweise vorhanden sein sollen, daß englische Kriegs schiffe den Befehl erhielten, den österreichischen Lloyddampfer „Styria", auf dem für Krüger bereits Plätze belegt waren, auf hoher See anzuhalten, zu durchsuchen und eventuell sich Krügers sowie des in seinem Besitze befindlichen Staats archivs zu bemächtigen. — DasRauchen und die Gesundheit. Jnemer Studie über Sehstörungcn durch Tabakrauchen, die Pro fessor Laqueur in Straßburg in der Klinisch-therapeutischen Wochenschrift veröffentlicht, macht er den Versuch, eine Hygiene des Rauchens aufzustellen, die auch für weitere Kreise Interesse hat. Das Wichtigste ist selbstverständlich die Mäßigkeit im Tabakgenuffe. Die tägliche Dosis, welche ohne Schaden für die Gesundheit genossen werden kann, ist ungefähr 25 Gramm Tabak, die einer Anzahl von etwa fünf Cigarren miltlerer Größe entsprechen Bei empfindlichen Personen können sich auch bei kleineren Gaben Störungen der Herztbätiakeit einstellen. Gewiß spielt auch die Qualität des Tabaks eine nicht zu unter schätzende Rolle, allein, es ist ein Jrrthum, zu glauben, daß die einheimischen, sogenannten leichten Sorten, un schädlich sind, sie sind vielmehr stärker nikotinhaltig als die Havanna-Tabake. Man sollte niemals der leerem Magen rauchen. Am Besten wird das Rauchen unmittel bar" nach der Mahlzeit vertragen. Ganz Verwerflich ist das Rauchen im nüchternen Zustande vor dem Frühstück und fast ebenso nachtheüig das leider vlelverbreitete Rauchen unmittelbar vor der Hauptmahlzeit um das Hungergefühl zurückzudrängen. Will man zwischen der Hauptmahlzeit rauchen, soll man vorher eine geringe Menge Nahrung zu sich nehmen, ecu kleiner Zwieback oder ein Stückchen Cho- colade genügt schon, um die Magensaft-Secretion ein ch^uig üuzuregen. Man möge die Cigarre nicht unnöthig un Munde halten und nicht bis an das äußerste Ende rauchen, da in Folge der Durchfeuchtung des oberen Theiles der Cigarre schädliche Substanzen des Tabakblattes gelöst werden. Es ist dringend nothwendig, den im obigen Sinne mäßigen Tabakgenuß einzuschränkeu, sobald sich die ersten Vergiftungserscheinnngen bemerkbar machen. Als solche sind Störungen der Herzthätigkeit anzusehen, wie Beklemmungsgefühl, Herzklopfen u. s. w. Beachtet Schutze ihres Vaters sich zur Erholung befindet, um ihre durch böswillige Verleumdungen und wissentlich falsche Am schuldiguugen einiger Brodneider undrachsüchtiger, geschäfts- schädigendcr Personen, geschwächten Nerven zu stärken, um ihren Beruf als Schauspielerin wieder aufnehmen zu können, gebe ich hiermit ganz ergebenst bekannt, daß ich das Cigarren geschäft von Frl. P. vor Kurzem übernommen habe. — Ich empfehle Cigarren, Cigaretten und sämmtliche Rauch utensilien in noch besserer Qualität u. s. w. Frau Hulda Z." Vaterländisches. Wilsdruff, 26. Sept. 1900. — Am heutigen Tage fanden Seitens der Militär behörde Schießproben auf den von Herrn B. Kreher, hier, erfundenen Kugelfang auf dem Schießhaus statt. Die Kommission bestand aus folgenden Herren der Intendantur des K. S. 12. Armeekorps: Militärintendanten Herrn Oberstlieutenant Oehme, dem Intendantur- und Baurath Herrn Claußnitzer und einem Hauptmann der Garnison Dresden, sowie einem Oberjäger. Die Führung und Vermittelung hatte Herr Walther Schmidt übernommen und waren auch anwesend mehrere Herren Schützen, sowie Herr Büchseumachermeister Rost, welcher Tags zuvor schon den Kugelfang eingeschossen hatte. Die Hebung resp. der Versuch gelang, nur wurde Herr Kreher aufgefordert, bei einem ferneren Schießversuch den Kugelfang in eine andere Form zn bringen, wovon eine eventuelle Einführung abhängen würde. Anrze Lhrsnik. Ein furchtbares Unwetter hat auch im Lahuthal , gehaust. Die noch theilweise draußen stehende Ernte ist i vollständig vernichtet. Der angerichtete Schaden läßt sich i in seiner ganzen Größe noch nicht übersehen. , Auf dem Bahnübergang bei Heddesheim wurde, - wie ein Telegramm aus Frankfurt a. M. besagt, ein Ge- ' spann von einem Eisenbahnzuge überfahren. Die drei ' Insassen des Gefährts wurden getödtet. Auf der Zeche „Marie" bei Cassel erstickten zwei Bergleute durch Einathmung giftiger Gase. Meiningen, 25. Sept. Der berüchtigte Ein- und Ausbrecher Preßler ist trotz aller Sicherheitsmaßregeln wieder einmal aus dem Zuchthause bei Untermaßfeld ent wichen. Rudolstadt, 25. Sept. Gestern Vormittag 10 Uhr erschoß sich zwischen Oberhasel und Kuhfraß der Fleischer meister W. Arndt von hier. Derselbe war mit Geschirr auf den Viehhandel ausgefahren. Man nimmt Geistes störung an. Blankenburg, 25. Sept. In Dittersdorf brannten gestern drei Scheunen und das Wohnhaus des Holz händlers Ludwig nieder. Entstanden ist das Feuer durch Funken der auf dem Hofe aufgestellten Dreschmachine. 6000 Mundharmonika-Instrumente für China — das ist das Neueste vom Kriegsschauplatz. Der Schwarzw. Bote berichtet aus Trossingen, daß die dortige Firma Höhner dem Rcichsmarineamt 6000 Mundharmoniken als Liebesgabe für die deutsche Chinaexpedition zur Ver fügung stellte. Die sonderbare Gabe ist angenommen und bereits nach Bremen abgegangen. Die Instrumente haben auf den. Decke! eine patriotische Widmung und die Bilder des Kaisers und des Grafen Waldersee Eine Million gestohlen. Berlin, 24. Sept. Em in der Thiergartenstraße wohnhafter Rentier wurde rn verflossener Woche von unbekannten Thätern um Werth- papicre und Baargeld im Betrag von einer Million Mark bestohlen. Unter schwerem Verdachte. Die Berliner Staats anwaltschaft und Criminalpolizei ist wiederum vor eine neue Aufgabe gestellt, denn anscheinend ist vor einiger Zeit in Berlin ein Mord verübt worden. Vor einigen Wochen wurde ein Student B. in der Wohnung seines Studiencollegen H. mit einer von einer Revolverkugcl her rührenden Wunde in der linken Schläfe todt aufgefunden. Der Freund wurde damals zwar verhaftet, weil ange nommen wurde, daß er den Kommilitonen vorsätzlich er schossen habe, aber wegen Mangels ausreichender Anhalts- und Beweispunkte vorläufig wieder aus der Haft entlassen. Gleich nach Erlangung seiner Freiheit verließ H. Berlin und entging dadurch einer erneuten gegen ihn verfügten Verhaftung. Die Staatsanwaltschaft erließ nun hinter