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ierde und Ämpft, er- nur 80 Kilometer in der Stunde. Der Anarchist Acciarito, der wegen Mordversuchs gegen KönigHumbertzu lebenslänglicher Haft verurtheilt ist, ist wahnsinnig geworden. An der Cholera starben nach Londoner Meldungen in Indien wöchentlich 30000 Mann. Auch unter ver schiedenen Regimentern sind zahlreiche Fälle von Cholera vorgekommen. Ein Streik aller Eisenbahnbediensteten Englacks wird angekündigt. Die Beamten fordern Lohnerhöhung. In Uhnow (Galizien) wurden 500 Häuser in Asche gelegt. Ueber 1000 Menschen sind obdachlos. Nachricht von Andree. Katholiken Berlins unternehmen im September Küste nach dem Dampfer geschah in einer sogenannten Schute und gehört mit zu den schrecklichsten Erinnerungen meines Lebens. Wie die Schafe lagen wir in der über füllten Schute, und keine 5 Minuten nach der Abfahrt fing die Seekrankbeit bereits an, ihre Opser zu fordern, dazu war der Kasten stockdunkel, unsauber und stinkend. Am 21. Juli Nachmittags kamen wir nach Simons- Town; daselbst ersahen wir aus einem Bericht der „Cape Times" vom 19. Juni, daß wir Verhafteten einer Ver schwörerbande angchört haben sollten und beabsichtigt hätten, uns der Stadt nnd des Forts zu bemächtigen. Glücklicherweise hätte die Smarlheit des militärischen Gouverneurs unseren Plan vereitelt u. s. w. Heilige Ein falt! Ein bischen Menschenkenntniß hätte genügt, um zu sehen, daß die Verhafteten fast ohne Ausnahme zur Classe der hart arbeitenden Minenarbeiter und Handwerker ge hörten, und wenn eine Verschwörung wirklich bestanden haben sollte, so hat der Militärgouverneur sich fürchterlich blamirt durch die Gefangennahme gerade dieser Leute. Außerdem meldete die „Cape Times", daß die betreffenden Herren Consuls sich geweigert hätten, Garantie für ruhiges Verhalten ihrer Landsleute zu geben. Welcher Unsinn! Wir sahen freilich mit Zähneknirschen, daß der französische Konsul seine Leute, meistens Zuhälter, alle ohne Aus nahme frei erhielt, während unser Herr Konsul Nels scheinbar mehr Angst vor England hatte, a's wir selbst, und ohnmächtig oder fahrlässig zusah, wie man uns wie eine Heerde Vieh behandelte. Ebenso ohnmächtig sah er zu, wie deutsche Landeskinder, denen er etliche Monate zuvor noch für den deutschen Schutzbrief 6 Schillinge ab genommen hatte, Hab und Gut verlassen mußten, unfähig, sich auch nur mit etwas Geld und Wäsche zu versehen. Die Gründe hierfür wird der betreffende Herr wohl unserer Reichsregierung vorlegen müssen, welche zu ent scheiden hat, ob sie maßgebend und richtig waren. Nun etwas über die Behandlung avf dem Dampfer: Unter den meisten der Verhafteten waren Leute, die täglich ihr Pfund Sterling und darüber verdienten und gewohnt waren — für europäische Verhältnisse — recht zu leben; die drei ersten Tage erhielten wir eine Kost, die schlechter nicht in einem Zuchthaus sein kann: Thee nnd trockenes Brod Morgens und Abends, zum Mittagessen ein wenig schlechte Suppe, 1—2 Kartoffeln und etwas Fleisch; Messer und Gabel gab es nicht. Nach dem Besuch des öster reichischen und deutschen Consuls von Cape Town erhielten wenigstens letztere und nach unserer Beschwerde beim Capitän auch wir ein klein wenig besseres Essen (Margarine und Morgens etwas Fleisch). AnsderganzenFahrtwareSuns nicht möglich, Handtücher oder Putztücher zum Reinigen unserer Eßgeschirre zu erhalten. Wir erhielten zum Waschen der Kleider nur ein einzigeSmal Seife, etwa 4 Cubikzolt. Waschen, fortwährendes Waschen war aber eine Noch- Wendigkeit, da bas ganze Zwischendeck voller Läuse und wir sehr dickt zusammengepfercht waren. Ein an einer unnennbaren Krankheit darniederliegeuder, amerikanischer Viehwächter, von denen wir etwa 12 Mann an Bord hallen, wurde nicht etwa nach dem Krankenzimmer transportirt, sondern auf einem unserer Eßtische operirt. Auch seine NothdurN verrichtete derselbe im Zwischendeck; das betreffende Gefäß stand, ohne entleert zu werden, stunden lang neben unseren Eßtischen." Dieser und noch andere Berichte sind geradezu haar sträubend und können unmöglich von der Reichsregierung übersehen werden. Es ist unvereinbar mit dem Ansehen und der Würde des deutschen Reiches, daß deutsche Landes kinder von denBehörden eines angeblich mit uns befreundeten Staates wie rechtloses Gesindel behandelt werden. Wir sehen, wie die consularischen Vertreter anderer Staaten und dann alle Europäer nach dem Transportdampfer Nr. 29 (Hawarden Castle) gebracht. Die Fahrt von der Schutzlose Deutsche. Wir haben bereits kurz darüber berichtet, daß ein Theil der von den Engländern ans Johannesburg wider Recht und Gerechtigkeit vertriebenen, ins Gefängniß ge steckten und schließlich wie eine Heerde Vieh nach Europa transportirten Deutschen soeben in ihrer alten Heimath angekommen sind. Die Leute sind von dem englischen Culturvolk nicht allein um ihre bürgerliche Exillenz ge bracht, sie sind von dem englischen Gesindel ausgeplündert, in der rohesten Weise beschimpft worden und stehen jetzt mittellos da. Die Berichte, die von den Einzelnen ver öffentlicht werden, sind in hohem Maße geeignet, die Auf merksamkeit des Auswärtigen Amtes auf sich zu lenken, nachdem die vom Deutschen Reiche in Südafrika unter haltenen Consuln kaum einen Finger zum Schutze dieser armen vertriebenen Staatsangehörigen des Deutschen Reiches gerührt haben Von den einzelnen Berichten geben wir hier nur einen wieder, der der Feder des Herrn Carl v. Davaus, gegenwärtig in Heidelberg, entstammt. Das „Heidelberger Tageblatt" schreibt: „Am Sonntag, den 15. Juli, Nachmittags 2 Uhr, wurden wir unter starker Bewachung, ohne zu erfahren, wohin es mit uns ging, nach dem Johannesburger Güter bahnhof gebracht und in offene Viehwagen verladen. Kurz vor der Abfahrt gelangten durch Vermittelung der ver- sckledenen Consuls (auch des deutschen? Die Red.) noch einige m Freiheit, — Kein Mensch ist im Stande, die Leiden unserer alsdann «»getretenen Reise auch nur an nähernd zu beschreiben. Die Hitze bei Tage wechselte mit intensiver, schmerzlich empfundener Kälte während der Nacht, dazu im offener, Viehwagen mit einer Wolldecke Von einer Höhe von 6000 Fuß innerhalb 3 Tagen und Nächten, ohne einen Bissen warmes Essen, bei Cakes und Büchsenfleisck, zum Meeresnivean herab gestiegen, waren wir durch diesen rapiden Klimawechsel alle erkrankt und erkältet. „ . Am 19. Juli sruy 6 Uhr kamen wir rn East London an. Daselbst konnten wir uns zum ersten Mal wieder feit unserer Gefangennahme waschen. Gegen Mittag Sturze Chronik. Stockholm, 27. Aug. Heute wurde in Gegenwart des Kronprinzen, des Prinzen Karl und mehrerer Minister und Mitglieder der Akademie der Wissenschaften die bei Island aufgefundene Boje geöffnet. Sie erhielt keinerlei Der Transvaalkrieg. Der Kampf bei Machadodorp. Mit ihrer ganzen Heeresmacht sind die Engländer auf Machadodorp, wo sich die Bocren angeblich stark ver schanzt haben sollen, losgerückt. Jedermann in England erwartete nun die Nachricht von einem großen Siege, da den Boeren eine mindestens zehnfache Ucbermacht gegen übersteht. Aber die „Hoffnung", selbst die telegraphische, trügt nur zu leicht. Das ganze, was die Engländer an wirklichen Thatsachen über diese Gefechte mittheilen können, sind Verluste und zwar nicht Verluste der Boeren, sondern ihre eigenen. Es wirv nämlich gemeldet: London, 28. Aug. „Daily Mail" berichtet aus Lourenco Marques vom 27. d. M.: Während des Angriffs des Generals Buller auf die Boerenstellungen an der Straße Ermelo-Machadodorp, der am letzten Donnerstag erfolgte, hatten die Boeren einen schweren Verlust. Die Hälfte ihrer Artilleristen fiel. In einem am letzten Don nerstag abgehaltenen Kriegsrath wurde gegen den Rath Bothas mit 21 gegen 9 Stimmen beschlossen, zu dem ur sprünglichen Plan zurückzukehren, sich nach Lydenburg zurückzuziehcn. Die Vorrälhe, die kürzlich von dort weg gebracht worden waren, wurden wieder dahin zurückgesandt. Und dieser Transport von Hunderten von Wagen ladungen an Vorräthen bewerkstelligt sich so rasch? Der Herr Korrespondent der „Daily Mail" scheint sich gehörig mit dem parlamentarischen Kriegsrath haben düpiren lassen. Die „Daily Mail" spricht ferner von einem Verlust der Hälfte der Artilleristen der Boeren. Um einen solchen feststellen zu können, müßte man doch aber die von der Artillerie gehaltenen Stellungen erst besetzt und die sie deckende Infanterie niedergekämpft haben Davon weiß das Blatt aber nichts zu melden, ebenso wenig wie Lord Roberts selbst von Verlusten der Boeren weiß. Es wird gemeldet: London, 28. Aug. Feldmarschall Roberts meldet: Die Verluste in dem Gefecht vom 26. d. M. betragen 5 Todte und 58 Verwundete. General Bullers Truppen lagerten nach Einbruch der Dunkelheit da, wo sie sich be fanden. Gestern fiel ein Güterzug von einer etwa 13 Stunden von Salisbury entfernten Brücke herab, wobei 5 Personen umkamen. Ebenso wenig tröstlich und ebenso unbestimmt hin sichtlich der strategischen Vorgänge lautet folgende Meldung: London, 28. Aug. Den Abendblättern wird aus Pretoria unter dem 27. August berichtet: Dem Vernehmen nach hat der gegen Botha heute früh wieder aufgenommene Kampf damit geendet, daß die Linien des Feindes durch brochen wurden und der Feind sich zurückzog. Die eng lischen Verluste sollen beträchtlich fein. Ueber weitere Kämpfe wird gemeldet: General Olivier gefangen. Auch im Oranjefreistaat haben die Boeren wieder eine lebhafte Thätigkeit entfaltet, oabei aber einen schweren persönlichen Verlust erlitten: General Olivier, rühmlichst bekannt durch seinen Zug vom Norden der Kapkolonie bis nach Ladybrand im Angesicht mehrerer feindlichen Divisionen, ist in einem harten Kampfe in Gefangenschaft gerathen. Olivier hatte die Kühnheit gehabt, aus seinen Stellungen an der Grenze des Basutolandes auf die englische Ver bindungslinie vorzustoßen und den Obersten Ridley in Wynburg, nordöstlich von Bloemfontein, von drei Seiten anzugreifen. Der britische General Bruce Hamilton eilte, wie Lord Roberts telegraphirt, am Sonntag zu Hilfe und schlug die Boeren zurück; hierbei wurde Olivier mit seinen drei Söhnen gefangen genommen. Seine Schaar soll 1000 Mann mit zwei Geschützen stark gewesen sein; Ridley hat einige 30 Mann verloren. . ! Der Motorwagen des Kaisers, den der Monarch in etliche Afrikaner lBoeren) vollständig von uns getrennt Wilhelmshöhe benutzte, legt in der Stunde 95 Kilo- und dann alle Europäer nach dem Transportdampfer Meter zurück und kostet 36000 M. Ein O-Zug fährt Vaterländisches. Wilsdruff, am 29. August 1900. — Schluß des Berichts über die Wilsdruffer Be- zirkslehrervercinS-Sitzung. Die 2. Forderung, zur Selb ständigkeit zu gelangen, ist, daß er ein lebendiges Standes- bewußtsein in seinem Herzen trägt, d. h. eine Erkenntniß von der Zugehörigkeit zu einem großen Ganzen zu be sitzen Diese giebt Muth, für das Wohl der Ganzen zu kämpfen, Liebe, für das Wohl der Ganzen Leid zu er dulden. Freimuth und Treue sind die Reflexe. Die Mission eines stavdetzbewußtcn Lehrers ist ein beständiger Kampf mit den bösen Mächten der Welt, nm Wahrheit, Freiheit und Licht zu erlangen. Treu soll der Lehrer sein in der Ausübung seiner Berufspflickten, treu den Wahrheiten, die in den pädagogischen Wissenschaften ihren Grund haben. Ein solcher Lehrer gleicht der deutschen Eiche, die dem stärksten Sturme trotzt Die Frucht solcher Treue ist die Achtung braver Menschen. Der Treue verein. — Ein lang gehegter Wunsch der Bewohner des linken Elbufers scheint seiner Erfüllung, wenigstens zu einem Theile, nahe zu sein. Wie man von gut unter richteter Sette hört, soll den 15. September mit dem Bau der Straße von Niederwartha bis vor läufig Scharfenberg begonnen werden. In letzter Zeit haben wieder Vermessungen statlgefuuden, doch ist noch nicht fest bestimmt, ob die Chaussee durch den Prinzlich Schönburgschen Gutshof oder an der Elbe entlang, einen Theil des SchloßparkeS abschncidend, geführt werden soll. — Niederwartha. " Am Donnerstag gegen Abend , , . . , ! kam mit der Eisenbahn eine Dame aus Dresden hier an einen Pilgerzug nach Rom. Die Abfahrt erfolgt am 14. § und spazierte am Elvufer unentschlossen hin und her. Mit September. dem nächsten von hier abgehenden Zuge fuhr die Dame die ideale ist die Frömmigkeit, ein Leben nicht nur vor, sondern auch in Golt, also die lebendige Gottesgemein schaft. Orthodoxe Seminare geben der genannten Forder ung keine gesunde Grundlage, entweder Unglaube oder Frömmelei. Durch eiu fleißiges Studium der Kirchenge schichte, Weltgeschichte, Naturwissenschaften u. s. w. wird der junge Lehrer in den Besitz einer sittlich religiösen Lebcnsansckauung gelangen. Wahre Frömmigkeit ist eine unentbehrliche Eigenschaft des Lehrers. Zur Selb ständigkeit gehört 4. ein würdiges, standesgemäßes Auf. treten im geselligen Verkehr. Dazu gehört große Sorgfalt in der Kleidung, Ausland m der Eonversalion, ein sttt- lickes Verhalten. Der Lehrer mag sich an das Wort halten: 8uum cuiqus. Das ganze Auftreten muß wohl- thuend berühren. Dann wird er segensreich in der Schule wirken und auch außerhalb eiueu meisterhaften Volks- schullchrer darstellen. Selbst ist der Mann! Daun wird der Volksschullehrerstand eine Macht bilden, die keine Reaktion verdrängen kann. Selbst ist der Mann! merks, Lehrer, wohl; halt fest daran! Der stellvertretende Vor sitzende Herr Cantor Kippe-Sora zollte ^errnSckuldirektor Gerhardt für den Vortrag, der eine Fülle von Gedanken enthielt, den Dank der Versammlung; letztere gab dem selben Ausdruck durch Erheben von den Plätzen. Eine Diskussion fand nicht statt, da man sich mit den Aus führungen allenthalben einverstanden erklärte. Nach Er ledigung von geschäftlichen Angelegenheiten wurde die Versammlung geschlossen. Die nächste Sitzung ist üuf den 20. Okt. festgesetzt. ^ .. . — Die Ziehung der 3. Klasse der 138. konigl. sächs.Landeslotterie findet am 10. und 11.September 1900 statt. — Unter den am 31. Aug. d. I. nach China ab gehenden Mannschaften befinden sich aus dem benach barten Kaufbach der Sohn des Maurers Kühne, Alfred Kühne, v. Jnf.-Reg. 139 Döbeln und der Pflegesohn des Privatus August Otto, Kurt Gabriel, vom Juf.-Reg. 134 Leipzig; letzterer wird als Backer thälig sein. — Am Sonnabend fand unter reger Betheiligung daS V. Porsbergseft des Mittelelbeturngaues statt. Vom Sammelplatz aus, dem „Goldenen Löwen" in Pillnitz marschirtc die frohe Turnerichaar um ^10 Uhr nach dem Porsberge ab, woselbst zunächst von 11 bis 12 Uhr Spiele vorgenommen wurden. Das Wettturnen, Dreikampf (Stabweitspringen, Hochweitspringen und Kugelstoßen) begann um Vz2 Uhr und endete mit einem Ringen. Unmittelbar nach Beendigung des letzteren wurde die Preisvertheiluug vorgeuommen, bei welcher von den 103 Turnern, welche am Wcttturnen theilgenommeu halten, gegen 20 mit Preisen bedacht werden konnten. Als 1. Preis ist zu erwähnen Max Rickler-Meißen, »Fusch auf" mit 23^ Punkten, 2. Kade-Zschackwitz, mtl 19 , P., mit gleicher Punktzahl, nämlich 19, erhielten 3. Preise Hucke-SL Köhler Turnverein für Neu- und Antonstadt, 4. Preis mit 18 2 P-,Weldner-Langebrück usw. Sieger im Ringen wurde Schwlpps-Radeberg Turn- durch einen einfachen Protest ihre Staatsangehörigen aus der englischen Gefangenschaft befreien. Welchen Eindruck müssen aber die Herren Engländer von der Macht des Deutschen Reiches bekommen, wenn sie sehen, daß die deutschen Consuln diesem unerhörten Recktsbruch gegenüber nicht wagen, den Mund zu öffnen! Als seiner Zeit die deutschen Schiffe von englischenKreuzern aufgebrachtwurden, hat der diplomatische Einspruch von Berlin aus sofort sein Ziel erreicht, England wich muthig zurück und ein Theil der Entschädigung ist, wie bereits mitgetheilt in zwischen ausgezahlt worden. Diese allem Rechte hohn sprechende Vergewaltigung deutscher Staatsangehöriger, die zum größten Theil nie die Waffen gegen England ge tragen und jedenfalls den gewünschten Neutralitätscid ge leistet haben, hat mindestens dieselbe völkerrechtliche Bedeutung wie die Beschlagnahmung deutscher Schiffe. Durch diese wurden die Rhedereien und viel leicht eine Anzahl Passagiere vorübergehend gcschävigt, hier aber sind Hunderte von Deutschen — inzwischen haben sich diese Fälle noch vermehrt — ihrer Existenz beraubt, völlig mittellos fongeschafft und sind in Augst und Sorge um ihre Familien, die sie unter dem Schutze der Engländer und — der deutschen Consuln in Südafrika zurückgelafsen haben. Solche Mißachtung des deutschen Namens und solche Beleidigung des deutschen Ansehens kann nicht mit Stillschweigen übergangen werden. Prinz Ludwig von Bayern hat kürzlich das Studium der deutschen Reichs- Verfassung empfohlen. Wir weisen hiermit auf den Artikel 3 der Reichsversassung hin. Es heißt dort in Absatz 6: dem Auslände gegenüber haben alle Deutschen gleich mäßig Anspruch auf den Schutz des Deutschen Reiches. Bruder ist der Freimuth. Die Frucht des letzteren ist bcr süße HerzenSfrieve. Freimuth ist des Lehrers Zierde und der beste Weg zur Freiheit selbst. Nur wer kä / . laugt eiu Gul. Treu und frei bis zum Tod sei dein Wahlspruch. Der Freimuth darf aber nicht ausarten. Die Grundlage ist die Frömmigkeit. Der Lehrer muß 3. eiu religiös sittlicher Mensch sein; er muß einen mora lischen Charakter darstellen; das ist nur die formale Sette, italienischen Berichte sind vielleicht nicht mehr ganz neuen s wurden die einzelnen Nationen von einander gesondert, 1 Datums, oder die darin gemeldeten Gefechte sind ganz klein gewesen. Die Chinesen lassen das Schießen, sie haben für lange Zeit genug.