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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 26.03.1908
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1908-03-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19080326010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1908032601
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1908032601
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1908
-
Monat
1908-03
- Tag 1908-03-26
-
Monat
1908-03
-
Jahr
1908
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Rr. 8'. IVL. Sahrg. Leipztger Lagcvlatt. Donnerstag, 26. MSrz 1908. unter den 87 Dienstmädchen, die »u prämiieren find, 7 befinden, d e bereits vor 10 Jahren vom Bei eine ausgezeichnet wurden und die heute noch bei derselben Herrschaft sind Er wteS darauf hin, dok Tienstlrcur den Weit in sich selbst trage und eigentlich keines Zeugnisse« bedürfe. Bon der Tätigkeit der Dienstboten hänge zu einem guten Teile das Wohl der gan en Famide ab. Biel komme - allerdings auch auf das Beihaltru der Herl'chn^en an. Am Schlüsse feiner Rede sprach Herr Stadtrat Meißner den Wunsch aus, daß die stille Arbeit deS Benins auch in Zukunft reiche Früchte tragen, und es ihm vergönnt sein möge, bei der nächsten Frier eine größere Anzahl Dieiisimädl en auszeichnea zu können. Prämiert wurden in den letzten 10 fahren 859 Dienstmädchen. Nach den Statuten erhält ein Dienstmädchen, welches eine Leipziger Schule besucht hat, nach 5 jähriger Tätigkeit bei einer Herrschaft ein Ehrendiploin und eine Sparkasseneinlage von 15 und nach weiteren 10 Liensljahrrn bei Lerelben Herrschaft 24 Herr Stadtrat Meißner e malmte dan! die Konfirmandinnen unter Hinweis aus diese Ehrung treuer Arbeit, dem nochuieifein. Unter den Dienstmädchen befanden sich mehrere, die an 30 b.zw. dis 40 Jahre bei einer Herrschaft in Dienst waren. Nach Verteilung der Ehrengaben und Gesang deS LchlußvrrseS erreichte die Feier, an der vom Vorstände noch Schuldirektor Linge und Stadtcat Pfeiffer teiln'hnten, ihr Ende. — Der Gesetzentwurf über die Arbcitskammern beschäftigte am Tienslag abend die Bezirksvcrwaltung des Deutschen T c ch n i k e r- VcrbandeS in einer von Mitgliedern und Gästen stark besuchten ös'enlliä'en Versammlung, die im Großen Saale des Kaufmännischen Vereinsyanses stattsand. Einer der besten Kenner des Stoffes, Prof. Dr. B- Ha r in s-Jrna, erörterte das aktuelle Thema in eurem er schöpfenden Vorträge. Redner, der nach einigen einleitenden Betrach tungen zunächst die Organisationen ähnlicher Art im Auslande in knappen Zügen schilderte, kam dann aus den längsten Gesetzentwurf vom 4. Februar zurück und bemerkte, daß dieser unter verschiedenen Gesichts winkeln betrachtet werden muffe. Bon dem ganzen Entwürfe sei nach einer allgemeinen Durchsicht zu sagen, daß er im allgemeinen keinen so ungünstigen Eindruck mache, als es nach den einzelnen Besprechungen cr cheincn mag. Ein Fortschritt sei vor allem, daß man die Angliede rung an die Gewerbegcrichte vermieden, dabei aber keine einseitig zu sammengesetzte Interessenvertretung, sondern eine paritätische geschaffen habe, in der beide Faktoren auf einem gesetzlichen neutralen Boden zu- lammenkommen. Aul die Einzelheiten des Gesetzentwurfes, die An gliederung an die Berussgenossenschaften, die Einführung des aktiven Wahlrechtes usw., eingehend, hob Referent hervor, daß in ihm beispiels weise die Techniker höchst mangelhaft berücksichtigt werden. Es sollten Tcchnikervertrctungen in besonderen Technikerkammern geschaffen wer den. Redner trat dementsprechend für obligatorische Ausschüsse von Technikern und Kaufleuten, für eine Verwirklichung des konstitutio nellen Systems in der Fabrik durch Angestellte wie für Arbeiter ein, wie auch für Bestimmungen, die diese Organisationen zu Wahlkörpern der neuen Interessenvertretungen machen. Sodann wies er darauf hin, daß der Entwurf die großen Aufgaben auf dem Gebiete dcr Ver mittlung bei Differenzen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer suche. Venn aber diese Institution sachgemäß funktionieren soll, werden Interessenvertretungen mit Verhandlungszwang und SttzungSzwang unbedingt notwendig werden. Ebenso müsse eine paritätische Teilung der Kosten cintreten. Wie die Arbeiter, so müssen auch die Angestell ten und Beamten nach Art ihrer Stellung eine gesetzliche Interessen vertretung vom rein paritätischen Standpunkt aus erhalten, vielleicht in dem Sinne, daß eine Art „Kaufmannskammern" für alle Gruppen dcr Privatangestellten errichtet werden. * Ter junguationallibcrale Verein hielt am Dienstag alend im Reslauian'. „K'tziug L Hel.ig" leine Hauptversammlung ab. Nach dem bierbci erhärteten Jahresbericht bat sia; die Zahl der Mitglieder von 54 nm Ense deS JahrcS 1906 aus 87 Ense 1907 erhöht; gegenwäriig beträgt sie 10'. Ter Vorstand setzt sich nach dcr Wieder- bezw. Neuwahl zu'ainmen auS de i Herren Tr. Zöpbel, Pielert, Tobert, Käüncr, Brecht, Schiffniann, Tr. Berg straffer, Bauer und Zöllner. ES folgte dann ein Referat de: Herrn Dr. Berg slräsjcr über Blockpolitik und preußisches Wahlrecht. ss. Die Reichsgesetzgcdung und die jugendlichen Verbrecher bildete das Thema eines äußerst interessanten Vortrages, den gestern abend im Zenrrailheater Herr Rcichstagsabgeordneter Landgerichtsdireklor Tr. jur. R. Heinze aus Dresden in einer gemeinsamen Versammlung der „Gemeinnützigen Gesellschaft" und des „National liberalen Vereins" gehalten hat. Der interessante Vortrag, auf den wir noch de? Näheren zurückkommen werden, wurde mit reichem Beifall ausgenommen und gab Veranlassung zu einer anregenden Tis- kussion. — Die Kulturgeschichte des Porträts wird morgen, Freitag, Herr Museumsdirektor Tr. Theodor Volk ehr aus Magdeburg in einem von Lichtbildern begleiteten Vortrag, dem auch Damen beiwohnen lönneu, im Kaufmännischen Verein behandeln. * Zur Bluttat tu der Moitkestratze. Die Schwurgerichtsverhandlung geaen Len Konservatoristen Cbiisto Miancoff aus Bulgarien, der nm 22. Te ember 1906 die 17jährige Anna Frieda Ulrich, die jüngste Tochter des in der Moltkcstraßc wohnenden Barbiers Ulrich, getötet halte, finden Mon tag, den 6. Avril statt Tie Anklage lauter auf Totschlag. L-R Tttcatcrkou;esfiouSstre.t. Ein für die Theater- und Artislenwelt interessanter Prozeß fand vor dem Dresdner OberlandeSgericht seinen Abschluß. Ter Direktor des Berliner Haller-Operettcn-Tnsembles, Hermann Hall«, veranstaltete vom Juni bis August 1907 in dem von Direktor Hartman geleiteien Leipziger Zentraltheater am Thomasring selbständig Schauspiele Er war jedoch nicht im Besitze der behördlichen Genehmigung nach 32 und 147 Z'.ff r 1 der G.werbeorLnung und erhielt deshalb vom Rate zu Leipzig einen Strafbescheid über 100 gegen den Direkior Haller richterliche Ent scheidung beantragte. Hallcr hiel: die Einholung der behördlichen Genehmigung nicht für ersorderlich, weil Direktor Har,mann Pächter des Leipziger Zentral theaters und somit auch im Besitze einer Konzession sür Scha Nvielunterneh- mungen ist. Tie SvielcrlaubniS w ir an Direktor Hartmann erteilt. Direktor Haller war für 3 Monate mit seinem Operetten-Ensemble engagiert und erhielt dafür anstatt einer festen Gage 60 Prozent deS täglichen Reingewinnes, außer- dem stand ihm eine Milkontrolle an der Kasse zu, die jedoch von einem Beamten des Tirektors Har.mann geführt wurde. Auch hatte Haller daS Repertoire zu bestimmen, dagegen stellte'Hartmann die Bühnenarbeiter und sorgie für andere unwesentliche Tinge. Ter Zenjurbehörde gegenüber war Hartmann veraulwo.t- lich, doch erblickte der Rat der Stadt Le pzig auf Grund des zwil'nen Hari mann und Haller geschlossenen Gast pielsertragrs in dem Gastspiel de: H ll r-En'cmble ein sclb.län.igc: Schauspielunternehmen, für das Direktor Haller die Kvnze sion hätte eluhoten müssen. Schöffen- und Landgericht Leipzig stclUeu sich, wie seinerzeit gemeldet, aus die Seite des RaleS zu Leiprig und erachteten den ergangenen Strafbescheid als rechtsgültig. In der beim Oberlandes- gericrst zu Dresden verhandelte« Reoision des Direktors Haller, erkannte das Oberlaubcsgericht aus Verwerfung der Revision und fühlte zur Begründung folgendes aus: Es kommt nicht in Frage, ob e'ne einzelne Person oder ein Ensemble vom Inhaber des Theaters engagiert wird. Es ist schwer, in diesen Fällen eine bestimmte Regel aufzustellrn. Es kommt vielmehr aus den konkreten Fall an. Direktor Haller hatte sich die Räume der Leipziger Zcnlrallheaters übertragen lasten. Es bestand zwischen ihm und dem Inhaber des Tbeatcrs eine Art Mietvertrag. Die Darstellung lowie die Verfügung über die Abende war Hallers Sache und auch aus der Art der Gewinnbeteiligung kann nichts zugunsten Hallers gefolgert werden. Die Kasse stand unter feiner Milkontrolle und Direktor Hartmann hatte nur sür Ueberlastung des Theaters einen Gewinnanteil. AuS alledem ersieht daS OberlandeSgericht, das; Direktor Haller ein selbständiges Schauipieluuternehmen leitete, sür das er sich behördliche Konzesiion hatte einhvlrn müssen. — Ltt-siaer Schützengesellschaft. Wie aus den Mitteilungen des Bor- stan'eS über das abgeliufeue 4o4. Jahr des Bestehens der Leipziger Schützen- ge ellschait hervorgeht, wurden uu er Beteiligung zahlreicher Schützen in diesem 6>z öffentliche Schießen abgehalten und zwar 9 Hauptschießen, 19 Feld-, 20 Stand-, 8 Pistolen- und 8 Jagdvorteilichießcn, sowie das Wanderpreis- und das Gänse-. Karpfen- und Schwein-Ausschießen Die Gesamtschußzahl bei diei«n betrug 30 006. Mit Rüstung und Schnäpper, dielen alten traditionellen Waffen, wurden im letzten Jahre 22 Wandschießen, 2 Hauptfchießeu, daß große Adler schießen, 1 Eternschießen und 1 Eonderschießen abgehalten. Wie die Mitglieder der Leipziger Schützengesellichast sich lebhaft an den einzelnen Schießen an ihrer hetmi'chrn Schießilätte im Schntzendofe mit Erfolg beteiligten, so erprobten sie auch ihre Kraft bet dem 6. Deutschen Pistolen-Bunbrsschießen und bei dem 23. Mitteldeut chen Bundrsichirßen, hterbeiEhren und hohe Preise hrimbringend. Bei einem Bestand von 360 Mitgliedern verfügte sie am Ende des JahreS 1907 über ein Vermögen von 192 058,03 und über 82 055,15 Legate und Stiftungen. — Deutscher Frauenverei« für Krankenpflege in den Kolonien, Abteilung Leipzig. Die gestern im ReichSgerichtSgrbäude abgehaltene Generalversammlung wurde vom Schatzmeister deS Vereins Generalkonsul W. Derham mit Worten herzlicher Begrüßung eröffnet. Bei dem Vortrag der Jahresberichts hob er hervor, daß d e Tätigkeit des Vereins im verstossenen Jahre in lebhafter Weile durch das im Juni im Leipziger Palmengarten ab gehaltene Promenadenkonzert in Anspruch genommen wurde und reich durch einen Reineriraq von SOM gelohnt wurde, der dem Wöchnrrinnen-Hc'm in Windhuk zufließen konnte. Weiter wurde bemerkt, daß da? Ministerium des Innern der Abteilung Leipzig die Erlaubnis zur Führung des Roten Kreuzes im w ißen Felde erteilte. Bei 308 Mitgliedern wurde eine Einnahme von 8263^07 gegenüber einer Ausgabe von 6920,55 erzielt. Die Versammlung beschäftigte sich hierauf mit einigen formellen Satzungsänderungen, um dann die Kooptation von Frelin Emma von Seck-ndoiff und Fran KreiShauptminn Freifrau von Welck zu bestätigen und die einstimmige Wiederwahl deS bisherigen Vorstandes vorzunehmrn. * Barbier-, Friscnr- und Perückenmachergehilfen beschlossen in einer Versammlung, an den Reichstag eine Eingabe zu richten, in der geb t.n wird, den Beginn der Arbeitszeit nicht vor 7 Uhr morgens und den Schluß derselben nicht nach 8 Uhr abends (Sonnabends nicht nach 10 Uhr) feslznsetzen, eine B.- schäsligung an Sonn- und Festtagen im allgemeinen nur bis 12 Uhr mittags und an den zweiten Oster-, Pfingst- und WeihnachtS'ksttagen überhaupt nicht zu gestatten und eine einstündige Mittagspause vorzuschrriben. Weiler wird eine Abä iderung d.-s Entwurfs eines Gesetzes über Arbeitskammern gewünscht und die Gebilfenvertrctung wurde beauftragt, die Schließung der Barbier- und Frisiergeschäste an den zweiten Oster- und Weihnachtsfeiertagen in Gemeinlchast mit den Arbeitgebern bei der Kreishauptmannschaft anzuregen. (Der zweite Pfingstseiertag ist bereits sreigegeben.) * Turnerisches. Die Turnzemeinde Leipzig, Torotheen- straße 6, veranstaltet Sonntag, den 29. März, nachmittags i/z4 Uhr, ein Schauturnen der Zvezlingsabteilung. Eltern, Lehrherren, Erzieher und sonstige Freunde des Turnwesens sind hierzu bestens eingeladen. — Die Fechterschaft im Leipziger Turnverein sWestvor- stadtl hält am 3. April im Restaurant „Stadt Frankfurt", Jakobstratzc Nr. 1, ihre nächste Versammlung ab. Allseitiges Erscheinen unbedingt erforderlich. — Hm Turnverein der Südvorstadt, Moltke- straßc 17, wird die Fechterschaft kommenden 1. April einen neuen Lehrgang aus Florett und Säbel beginnen. Tie Fcchtgeräte haben sich die Teilnehmer selbst zu beschaffen. * Ter Verband dramatischer Vereine TachsrnI, der zurzeit 60 Vereine mit über 5'00 Mitglieder zählt, hält seinen dicsjäbiigen, den 26. BerbandStag am 22, 23. und 24. August in Flöha ab Die beim Verband bestehende Albrlt-Carola-Stislung hat eie Höhe von annäherrd 2000 ./k erreicht. * Tie auSgrspcrrten Marmorarbeiter beschlossen in einer am Mittwoch abgebaltenen Venammlung, am Donnerstag früh unt.r den von den Arbeitgebern gestellten Bedingungen die Arbeit wieder aufzunehmen. Gan; besonders gab hierzu di« Unterschlagung von Kassenge'dern durch den Kassierer John mit Veranlassung. * Geplante Laünbcw.gnna. Tie in der Damenkleiderbranche be schäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen regten in einer Versammlung die Einleitung einer Bewegung zur Aufbesserung ihrer als ungünstig bezeichneten Lohn- und Arbeitsorrhällnissc an. Damit diese Aussicht auch günstigen Erfolg habe, soll zunächst noch die Organisation auSgebaut werden. * 59 Mark Velah!N»g find nach einer Bekanntmachung des Polizei amtes in der vorliegenden Nummer auf die Wiedererlangung der am 22. Mürz in der Tauchaer Straß« gestohlenen KleidungS- und Wäschestücke ausgesetzt. Nm Herzschläge gestorben. Gestern nachmittag verschied plötzlich der 33 Jahre alte Möbelräumer Oswald Scheibe, wohnhaft Sophienttraste 14 der mit bei dem Transport eine? Pianos in ter Fichteslriße Nr. 7 beschäftigt war. Der Arzt stellte Herzschlag Ws Todesursache fest. Vergnügungen und Vereine. Nristallpalast-Theatcr. Nur noch kurze Zeit bleibt dcr gegenwärtige ganz bor- zügllchc Epielplan bestehen. Billetts sind anher im Kristallpalast noch bei Ling. Pölich sowie in dem Zigarrengeschäst von Herm. Diltrlch, Höllische Strotze, zu haben. : Aentrattycater. TaS Weinrestaurant bietet gute Küche und reine Weine bei zivilen Preisen. Abends Unterhaltungsmusik, Eintritt frei. — Hm Wiener Cafe findet tüglich nachmittags und abends Wiener Sulonmusik statt, Eintritt frei. — Hm Großen Fcslsaal wird heute Sliteball abgehalten. : Goldenes Einhorn, Grimmatscher Steinweg 18. Heule, sowie leben Donnerstag Konzert bei freiem Eintritt. : Sansfonki. Am heutigen Familienabcnd werden die beliebten Eeidel-SSnger ein ganz besonders amüsantes und reichhaltiges Programm ausführen. Die Soiree beginn! 8 Uhr, ihr folgt von 10 Uhr ab dcr Gesellschaftsball. : WagnerS KonzcrihauS. Die urfidelcn und originellen MSrzenbierfeste nach Münchner Art finden nach wie vor die güirstigste Aufnahme beim Publikum. Der Besuch derselben ist vollständig entreefrei. : Hotel de Saxe. In den gemütlichen Lokalitäten herrscht besonder? zur Eal- votorzeit reges Leben, denn dcr Freunde dieses vortrefflichen Bieres gibt er un zählige, und da cS bei Hübner direkt vom Fotz verzapft wird, mundet es noch be sonders gut. Tic flotte Münchner Volksmusik fördert die Unterhaltung dabei ausS beste. * Sektion Lrlpzlg dcr Jutcrnatioualen Artlstengenosicnschast. Morgen Freitag, nachmittags S Uhr, findet im Kristallpalast eine Sitzung statt. Ans der* Anrgeaeird. LC. Markranstädt, 25. März. sWahI. — Bubenhände.) Ter Kirchenvorstand hat an Stelle des verstorbenen Lehrers Sander in seiner jüngsten Sitzung Oberlehrer Schumann gewählt, der dieses Ehrenamt angenommen hat. — Ruchlose Buben Haven an den Kom- munikationswegen nach Lehna, Altranstädt, Frankenhain, Miltitz und Lausen von jungen Obstbäumen die Kronen abgeschnitten. Der hiesige Cladtrat sichert demjenigen eine Belohnung von 30 .4 zu, dcr die Burschen zur Anzeige bringt. Ans Sachsen. Dresden, 25. März. -L- Aus LirbeSgram in den Tad gegangen. Aus LiebcSgram schoß sich gestern astend in der Antonstadt in dem von seiner ehemaligen Geliebten bewohnten Haus« ein 25 Iahte aller Konditor mit einem Revolver in selbst mörderischer Absicht eine Kuzrl in die Brust. * e Chemnitz. 25 März (Fackelzug. — Tierklinik.) Die Studierenden der T.chnilchen Staalsirhranstalten veranstalten am Mon'ag 80. Mürz, einen Fackelzug zu Ehren des scheidenden Direktors Geh Hostat Professor Berndt, zu Ehren de-S Prof. Frey tag, der am 1. April das 25;ährige Jubiläum seiner Tätigkeit an den Technischen StaatSlchranstallen begeht, und zu Ehren de- Pros. Walther, der im Mai an- dem Amte scheidet. — Der hiesig« Tirrschutzvcrein, der unter dem Protektorate deS Königs steht, hat eine Tierklinik errichtet, da es hier an einem Tierasyl mangelt. e. Burgstädt, 25. März. (Flüchtiger Rechtsanwalt.) Der hiesige verheiratete Rechtsanwalt Theodor Johannes Seiler, geboren am 20. Januar 1876 in Sayda ist nach Unterfchlwgung von über 20 MO seit gestern flüchtig. Er ist schmächtig, bartlos, sieht blcch und bat zahlreiche Schmisse und trägt einen Klemmer. le. Döbeln, 25. Mär-,. (TitelwesenO Ten diesigen Dürgerschullehrern Mahn und Müller, die seit über 30 Jahren an der diesigen 1. Bürgerichnlc tätig sind, wurde der Titel Oberbebrer vom Kgl. Kultusministerium verlieben. * Vlvchwitz, 25. März. (Ein entsetzlicher NnglückSfall) bat sich hier ereignet Ter Windmüller Ernst Renzel wollte seine, wahrscheinlich im Gange befindliche Windmühle oben im Block schmieren. Dabei geriet der Unglück.iche mit den Kleidungsstücken in? Getriebe der Mühle, dns ihn hineinzerrte, ihm den Brustkaft n zerdrückte und seinen sofortigen Tod herbeiiührte. Bei der vor genommenen Arbeit war der Sobar dem Vater behilflich und mußte Augenzeuge diese? schrecklichen Anblickes werden. * Schneeberg, 25. März (Da? AnerSberghaus^ wird noch in diesem Frühjahr Fernsprechanschluß erhalten. E? wwd dadurch einem lebkiastrn Wunsch« der Touristen entsprochen werden. Ti- Vo'.lendunz d's CtallgebäuveS in der Näh- deS Hanfes mit Raum für zehn Pferde ist in der nächsten Zeit zu erwarten, lieber die Erweiterung de: FichtelberghauseS soll in einer be sonderen Sitzung beraten werden. * Plauen, 2 >. März. (Mitt Pferd und Wagen verschwnnden.l Ein Altwarenhändler auS Piav.en habt« seine beiden Söhne vo-ige Woche gefchä't- lich in die Gegend von Tanna cFieusO geschickt. AIS er von den Söhnen nichts hörte mackste er sich selbst auf den Weg. Zu seiner Ueberraschnng mußte er aber erfahren, daß ein Wagen versetzt wir, und daß dir Söhne mit dem andern samt Pferd und Geld verschwunden waren. Jetzt sucht der Valer die Söhne mit Hilfe der Polizei. * Schönheide, 25. März. (Schulbrand.) Gestern abend wurde durch ein Schadenfeuer die Volksschule in Schönheiderbammer vollständig in Asche gelegt. Das Feuer brach im Glockentnrm au?. Die Schulutensili«n, namentlich aus der Bibliothek und dem Ulensilienzimmer, konnten gerettet w-rden. Dagegen erleidet ter im Gebäude wohnende HauSmann erheblichen Schaden, da ihm außer sämtlichen Belten alles Gerät verbrannt ist. Wasser mangel erschwerte die Tätigkeit der Feuerwehr. Die Ursache deS Brandes ist unbekannt. * kberodcrwitz. 24. MKrz. (Eine Darmzerreißung) zog sich der beim hiesigen Elektrizitätswerk beschäftigte Arbeiter Karl Rost beim Heben eine? schweren Elektromotors zu. Mau brachte den Bedauernswerten am Montag in eine Z'tiauer Klinsi, wo er operiert wurde. Die ärztliche Kunst vermachteten Mann aber nicht am Leben zu erhalten; dcr Tod trat bald nach der Operaiion ein. Ans Sachsens Arngsbnng. Gera, 25. März Als lästiger Ausländer wurde der Oesterreicher Leib Zagun auS Niedervichlow au? dem Fürstentum ausgewiesen. — Zum Bezirksarzt des Unterlandes wurde OberstabsarztDr.Neuhaus in Grandenz von der Regierung gewählt. — Ter Vorstand des fürstlichen NechnungSamteS Simon ist aus dem Staatsdienste auSgeschieden und lu Privatstcllung ge gangen. — Ter Krankeuhausausschnß der städtischen Körper- fchasten hat beschlossen, kein neues Krankenhaus zu bauen, sondern das alte Krankenhaus auS vorhandene» Mitteln ouSzubauen. Hf Gera, 25. März. (EisenbahnunsnllF Ter Zustand de? bei dem Eifenbahnuisiall in Köstritz verunglück-en .Heizer? der Rnngiermaschine ist äußerst bedenklich. Tie übrigen Verletzten befinden sich außer Lebensgefahr. Nach näheren Mitteilungen aus bester Quelle ist der Materialschaden doch größer, als man zuerst angenommen hatte. * Grci^ 24. Mär;. (VogtländischeS SängerbundeSfest.) In der jüngsten Sitzung deS Gesimt-FestausschuffeS wurde beschlossen, ten Bau der Sän ierhallc der Greizer Firma Her nann L Otto Suhr zu übertragen. Die Feslhallr, die nach den vorliegenden Zeichnungen sich recht imposant präsentieren wird, soll 1650 ym groß wwven, 20 X) Zuhörer fassen und ein Povium sür IOM Sänger erhalten. Die Halle wird 55 m lang und 30 m breit. * Jessnitz 25. März. (Gemeindrrat.) In der gestrigen Sitzung wurde Herr Hanse auf drei Jahre w-edcrgewählt und die Pflasterung des Walles mit 45M genehmigt. — Tie Einführung de§ zum Stadtrat gewählten Kau'« wanns Gustav Zerbst findet Sonnabend nachmittag 4'/, Udr durch den Kreis direktor Sach'enberg statt. — Sladtsekretär Dogs ist zum Bürgermeister von Dardesheim bei Halb-rstadt gewählt worden. * Bensen b. Tetschen, 23. März. sGrobc Unvorsichtig keit.) Dieser Tage sollte die 12iährigc Tochter des Eisenbahn bediensteten Anton Hauke in Großwehlcn ein Dampfbad nehmen. Zu diesem Zwecke legte man über einen mit siedendem Wasser gefüllten Be hälter ein Brett und fetzte das Kind darauf. Dasselbe hielt jedoch die Last des Kindes nicht crus und zerbrach. Das Mädchen verbrühte sich derart, daß cs an den erhaltenen Verletz,«naen starb. V»2N sc »um Mecker eröffnet Lrst«« — nm ILnImlivI sparte meute kvvis eiorelns Leblukeimmer mit Uaä voll allen bieueiuricbtuoxeo eiuev rnväsroeu Hotels. — Limmer rau H. 3M an. «ans, krlltr Otto, Uokliekerant. IMus MMImor, linlserl. im«1 ILLnlfpl. UntptnnntknrlvOnkrllk, klÜKSl iilttl llerausgev «!.bleusten LrkLrulungeni viM u - Kirchliche Nachrichten. Kirche »u wahre». Morgkn Freltag, d>n L7. März, adends 8 Uhr Passion«,wtteSdlenst mll Beichte und heil. Abendmahl: Pastor Plane«. Veroräiikt Urnen äkr Lrrt Irrüttigse Viiit, u va - iiiilile IViül s a r Wet MMttkr HMlM-Meiss-MLi» kiMt sllkrf. MsirLsIr-Iigligo / 3.—, Vr O.7S. ^e5/sSl/l5Lle//eki. Soel/reLl/'SLLe 6 r/kic/ /'o s//en Äsoitte//en.
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