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Der heutige Heeres- legung «och nicht ein- bericht ist bis zur Druck- gegangen. an der einen Entschließung festhalten: „Mit Gott für Kaiser, König und Vaterland!" — Das preußische Ver-ienstkreuz wurde verliehen den Herren Ortsrichter Gerlach, Stadtrat Schlichenmaier, Stadtcat Wehner in Wilsdruff und Psstagent Otto Schuster in Helbigsdorf. — Bitterer Geschmack Lei Gurken entsteht, wenn die Sonnenstrahlen ungehindert die Frücht« bescheinen. So lange Gurken von den Blättern beschattet werden, behalten sie ihren Geschmack. Erfahrungsgemäß wird auch durch Düngung mit frischem Pferdemist bitterer Geschmack erzeugt. — Ein Mittel gegen Bienenstiche und Brand wunden hat ein badischer Imker durch Zufall entdeck,. Er hatte mehrere Bienenstiche dasongetragen und rieb die Stichstellen mit Meerettichblättern ein. Sofort verschwanden sowohl Schmerzen wie Geschwulst. Auch gegen Brand wunden sollen sich die Meerettichblätter als äußerst heilsam e^pffsen haben. — (M. I.) Auf die wiederholten Vorstellungen des Ministeriums des Innern hat der Staatssekretär des Rriegs- ernährungsamles Vorzugslieferungen in Höhe von 800V0 Ztr Kartoffeln für das Königreich Sachsen aus preußischen Provinzen angeordnet und neue Zuweisungen für das Königreich Sachsen als Ersatz für Ausfälle durch nichtlieferungsfähige Bezirke verfügt. Durch diese Maß nahmen ist die Rartoffelversorgung der sächsischen Bevölke rung wieder auf die normale Höhe gebracht worden. * Bei der Eröffnung der Deutschen Faserstoffausstellung in Leipzig hielt der sächsische Minister des Innern und des Äußern Graf Vitzthum v. Eckstädt eine Rede, in der er auf den feindlichen Wirtschaftskrieg «ach dem Kriege einging. Es sei, sagte er u. a., das Ziel Englands und! Amerikas, den gesamten Welthandel in Wolle und Baum-! wolle zu monopolisieren und uns vom Weltmarkt abzu-! sckließen. Gelinge dies, so seren unsere Jndustrieunter- nehmer gezwungen, ihre Fabriken zum größten Teile zu schließen und damit 8 bis 10 °/° der deutschen Bevölkerung erwerbslos zu machen. Nichts sei irriger als der Gedanke, daß wir durch einen raschen Friedensschluß die Zustände vor dem Kriege wieder herbeiführen könnten. Wir müßten weiterkämpfen, bis wir England zwingen, uns zum freien Verkehr auf dem Weltmärkte zuzulafsen und uns Nen Anteil an Rohstoffen zu liefern, den wir brauchen. — Meißen. Herr Schneidermeister Brömler sen. be ging ssm 50 jähriges Bürgerjubiläum. Er .wurde durch eine städtische Abordnung unter Ueberreichung der üblichen Wein spende beglückwünscht. — Hartenstein. Eine schwer« Verletzung mit der Sense wurde einem Schulknaben von einem Landwirt hier deigedracht. DerRnabe hatte sich mit Rindern des Land wirts gebalgt, und um den Unfug ein Ende zu machen, wollte der Wann dem Jungen mit dem Sensenstiel einen t Stoß versetzen, wobei er diesen mit der RIinge verletzte, I die eine Schlagader zerriß. — Neustadt. In der letzten Stadtverordnetensitzung wurde beschlossen, da keine Ariegsindustrie hier besteht und Haussammlungen fast keine Sammler mehr finden, statt (00 Wark 200 Mar! für die Rolonialkriegerspende zu bewilligen unter der Bedingung, daß keine Haussammlung mehr stattfindet. — Neugersdorf. Der erste Schulkursus für Säuglings pflege, an dem die Mädchen ^es achten Schuljahres teil nehmen sollen, wurde hier eröffnet. Frau Rommerzienrat Arno Hoffmann hat die erforderlichen Mittel zu einer plan mäßigen durchgreifenden Säuglingspflege derart zur Ver fügung gestellt, daß außer Neugersdorf auch Ebersbach und Dürrhennersdorf Nutzen davon haben. Der erste Schritt hierzu war die Berufung einer geschulten Säuglingspflegerin. — Leipzig. Die Zahl der Aussteller in Leipzig hat sich bis heute auf 5300 erhöht. Nach den vorliegenden Fahrtbescheinigungen ist eine Gesamtzahl von 80000 Be suchern anzunehmen. — Die Hauptzahl der Besucher wird erst am Sonntag in Leipzig eintreffen. — Donnerstag ist eine erste Teilgesellschaft von 80 bulgarischen Raufleuten hier angekommen. Durch clie Lupe. (Ein Stückchen Zeitgeschichte in Versen.) Oesterreich wird nun vermutlich — nächstens seine Roffer packen, -- seit es England unternommen, — eine Herde von Slovaken — und von ähnlichem Gelichter — (ohne Jucken kaum zu nennen ) — öffentlich für alle Zeiten — als „Nation* anzuerkennen, —seit Lloyd George und feine Helfer — dieses Häufchen Unglücksraben — vor der Welt als eine Großmacht — feierlich bestätigt haben. —Große Sorge macht uns sicher — hier in Deutschland jetzt schon allen, — wie sich künftig dieses neue — „Rönig- reich der Ratzefallen* — wohl zu uns verhalten möchte — und ob uns die Aussicht blüht, — je in Gnaden zu bestehen — vor'm slovakischen Gemüt. Scherz bei seite, was des Briten — ausgerenkte Geistssgaben — sich bisher in diesem Rriege — alles schon geleistet haben, — was an Albernheit und Dummheit — England alles schon erfand, — nimmt durch dies« letzte Leistung — doch all mählich überhand. — Manchmal möchte man sich fragen, — ob in unsrer Gegner Staaten — allen Menschen die Gehirne — jetzt schon in Verlust geraten, — denn man weiß bei solchen Sachen — es allmählich kaum zu fassen, — daß sich unsrer Gegner Völker — solchen Blödsinn bieten lassen, — daß sie vor dem einzig«« Mittel — schein bar immer noch erschrecken, — ihr« ganzen „Siaatenlenker" — in das Irrenhaus zu stecken. BelkchlW M 1Z. SmW M TmitM Glauben und Seligkeit, Leiden und Herrlichkeit hat die Schrift zusammengebunden und, was Gott zusammenfügt, soll -er Mensch nicht scheiden. Durchlaufe die Schrift: überall steht neben der Rreuzesblume zugleich das Himmels schlüssel der Herrlichkeit. „Die Leiden der Zeit sind nicht wert der Herrlichkeit*, „leiden wir mit, werden wir auch mit zur Herrlichkeit erhoben* u. f. w. So bindet die Schrift Leiden und Herrlichkeit in einen Strauß. Alles Leiden wird nur zum Rreuz, wenn es mit dem Blick aufs Rreuz und die Herrlichkeit danach getragen wird, sonst bleibt es plag« und Strafe. Darum alles Dulden nur selig durch Geduld wenn Geduld nur Schleppen der Retten und der Last ist und, ohne Aufsehn auf das leuchtende Ziel, nur ein dumpfes Hinbrüten über das „warum" des Weges kennt, dann hat Faust recht, der spricht: Fluch vor allem der Geduld. Aber der Dichter hat recht, wenn er singt: Geduld ist eine Rraft, die überwindet, Sie kennt den weg, ihr ist das Ziel gewiß, Geduld ist Mut, der seine Bahnen findet Vb oft in Dornen «uch das Her; zerriß. Sie kennt die Last, die Gott ihr aufgegeben, Sie finkt darunter nicht, sie hebt sie auf; Entgegen tritt sie frisch und kühn dem Leben, wie sie begann, vollendet sie den Lauf. Nicht das Leiden preist die Schrift, sondern die Bewahrung des Glaubens darinnen; nicht das Feuer, sondern das durchs Feuer geläuterte Gold, nicht die Tränensaat, sondern die Freudenernte, die daraus erwächst. Selig nicht der Mann, der die Anfechtung hat, sondern -er sie erduldet und bewahrt wird. Nichts verkehrteres als zu meinen, daß die Not an sich den Menschen bessert. Not und Trübsal aber können zum Rreuz werden; sie sind Sonnenglur und Regen und können, wo «ingesät, die schlummernde Saat wecken, aber sie dörren den unfruchtbaren, unbestellten Acker aus oder wirken verheerend wie eine Ueberschwem- mung, des Rreuzes Segen liegt darin, in die Tiefe und Stille zu führen, zu Thristi Rreuz und in der Stille lernen: zu überwältigen das Herz. Das Beste hat Gott allerwege in die Tiefe gelegt. Das Gold liegt nicht auf der Gasse, noch die perle im Sande. Hinab in den Schacht, den dunkeln, aus der Tageshelle, wenn Du Gold aus dem Gestein fördern, hinab in die Flut mit dem Beschwerden- gewicht an den Füßen, wenn Du auf Meeresgrund di« P«rle finden willst. — Gott bewahrt uns nicht vor Leiden, wohl aber im Leiden, noch mehr durchs Leiden. Auf die junge Saat legt der Gärtner Dornen, daß sie nicht zertreten und weggefressen werde; so legt Gott auf die junge Saat im Herzen die behütende Dornhecke der Leiden, sagt ein alter Rreuzträger. Die heutige Nummer «msatzt 4 Seite«. Herausgeber, Verleger und Drucker: Arthur Zschunke in Wilsdruff. Verantwortlich für die Sckristleitung: Oberlehrer i. R. Gärtner, für den Inseratenteil: Arthur Zschunke, beide in Wilsdruff. Wenburger imMesermarsch MIIch-unaLuOtvleft verkauf. Von Donnerstag den 28. 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