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Villa Hügel bei Essen ein. Sonnabend besuchen die Majestäten Elberfeld-Barmen und verweilen Sonntag wieder in Hügel. An diesem Tage sollen auch wieoer die Krupp schen Arbeiterkolonien besichtigt werden. Montag findet in Gegenwart der Majestäten die Enthüllung des Kaiser Wilhclm-Denkmals statt. Ter Sicherheitsdienst in Elber feld-Barmen ist während des Kaisertages außerordentlich verstärkt. Ueber die Wahlen in England wird aus London unterm 11. Okt. gemeldet: Bis früh 1 Uhr waren gewählt: 355 Ministerielle, 128 Liberale und 77 Nationalisten. Die Ministeriellen gewannen bisher 27, die Oppositionen 25 Sitze. Campbel Bannerman wurde in Stirling mit 630 Stimmen Majorität wiedergewählt. Im Jahre 1895 be trug seine Majorität 1127 Stimmen. Diese Wahlen schließen also, und wie ferner auch gar nicht anders zu erwarten war, mit einer großen Majorität für das Ministerium Salisbury oder, richtiger, für dessen leitenden Mann, den Kolonialminister Chamberlain, den Abgott aller Briten. Daß dem Manne die ärgsten und eines Ministers jedenfalls unwürdigen Spekulantcnstreiche nachgewiesen sind, macht für das so nngemein „moralische, charakterfeste" Volk der Briten nicht das Mindeste aus, Joe Chamberlain ist der Mann des Tages. Man hat Herrn Chamberlain dieser Tage einen Mann genannt, der nicht roih werden kann. Und das stimmt, denn könnte er's, so müßte er es. Er ist aber der Typus des unverfrorenen, echten, rechten Eng länders, der anderen Nationalitäten gegenüber jedwedes Genieren für überflüssig hält. Und wie er, so sind fast alle Engländer von heute, daher diese beispiellose Popularität Chamberlain's, dieses beispiellose Vertrauen, wie es z. B. Fürst Bismarck in unserer großen Zeit kaum mehr gehabt hat. Die Gefechte in den beiden Boeren-Republiken dauern noch immer sort, wenn sie natürlich auch das Geschick nicht mehr tuenden können. Den ihnen besonders verhaßten Dewet, der im Oranje-Freistaat aufs Neue eine ganze Anzahl von Städten besetzt hatte, wollen die Briten nun wirklich total vernichtet haben. Ob dieser kühnste aller Boeren-Komman- danteu nicht doch wieder an anderer Stelle auftaucht, muß abgewartet werden. Die Wahlbewegung in den Vereinigten Staaten von Nord-Amerika schlägt um so höhere Wellen, als die Gegner des Präsidenten Mac Kinley neuerdings ver stärkte Hoffnung hegen zu dürfen glauben, ihren Kandidaten Bryan durchzusetzen. Es ist nicht ganz unmöglich, daß ihnen dies gelingt, der sehr wetterwendische Staat New-Jork neigt bedenklich von Herrn Mac Kinley ab. Für Europa im Allgemeinen, und für Deutschland im Besonderen, ist es freilich außerordentlich gleichgiltig, ob Mr. Bryan Ober haupt der Vereinigten Staaten wird oder ob Herr Mac Kinley diese Würde behält. Die Wahlkosten wird der Eine, wie der Andere durch Zollerhöhung von Europa herauszu schlagen suchen. In Paris bereitet man jetzt die großen Feste für die Schlußwochen der Ausstellung vor, am 5. November wird bekanntlich Kehraus gemacht, der große Völker-Jahrmarkt wird dann geschlossen werden. Und wenn hierauf der Kassensturz erfolgt, dazu die Rechnungen präsentlrt werden, dann wird wohl das erbaulichste Schauspiel der Exposition kommen: Jeder wird dem Anderen sagen, daß er seine Sache falsch gemacht hätte. Wie China den Mächten die Kriegskosten znrückerstatteu könne, erörtert der ostasiatische Lloyd. Er giebt zu diesem Zweck folgenden Ueberblick über die Finanzverhältuisse Chinas: „Selbst in dem Falle, daß die Pazisiziruug des Landes ohne weiteres Blutvergießen und ohne weitere Zerstörung erfolgen sollte, muß sich China einer solch' enormen Schuldenlast gegenüberschen, daß ihre Tilgung selbst den gewandtesten Finanziers die schwierigsten Räthsel aufgeben dürfte. China hat keinen Staatsgrund besitz zu verpfänden. Seine Eisenbahnen und Telegraphen sind bereits zu schwer mit Schuldverschreibungen aller Art belastet, um irgend welche Garantien von Bedeutung bieten zu können. Die Einnahme der Staatsregierung fließt aus einer Land- und Reissteuer, welche direkt den Grundbesitz treffen, aus dem Salzmonopol, aus der Stempelsteuer und ähnlichen Abgaben, endlich aus dem sog. Likin oder Grenz- und Binnenzöllen, die insgesammt nur etwa 80 Mill. Taels einbringen. Dazu kommen noch etwa 30 Mill. Taels, die der unter europäischer Coutrolle stehende Seezoll abwirft. Aber auch der letztere ist zum Theil bereits an europäische Gläubiger verpfändet. Es wird also die Aufgabe der Mächte sein, selbst die Quellen, aus denen die Entschädig ungsgelder fließen sollen, zu erschließen, mit anderen Worten, eine gründliche Reform des inneren Finanzwesens durch zuführen, die Finanzverwaltung aus den Händen der Mandarinen zu nehmen und sie tüchtigen europäischen Fach leuten anzuvertrauen." Der Getreidemarkt. (Berichtswoche vom 5. bis 12 Oktober.) Auf dem Getreidemarkt der ganzen Welt herrschte in letzter Woche ein stilles Geschäft und es fand sich fast gar keine Anregung. Die kleine Abnahme der amerikanischen Weizenvorräthe machte gar keinen Eindruck, bei größeren Abschlüssen wurde Weizen sogar eine Mcmtgkeit (V- Mark pro Tonne) billiger als vorige Woche „verkauft. In Berlin und Leipzig wurde bezahlt für inländischen Weizen pro Tonne 147 bis 153 Mark, für ausländischen 180 bis 184 Mk., für Roggen 153 bis 161 Mk., für Brau gerste 152 bis 174 Mk., für Futtergerste 135 bis 148 Mk., für alten Hafer 147 bis 153 Mk. für neuen 136 bis 146 Mark, für amerikanischen Mais 127 bis 129 Mk., für runden Mais 130 bis 152 Mk. Der Aries mit China. Der Entschluß des chinesischen Hofes, das Hoflager nach Singanfu zu verlegen, wird in Berliner diplomatischen Kreisen als ein höchst ungünstiges Symptom aufgefaßt, da erfolgreiche Friedensoerhandlungen nur möglich seien, wenn sich der Kaiser Kwangsü in Peking befinde. Kaiser und Kaiscrin-Wittwe befinden sich aber thaisächlich auf dem weiteren Rückzüge von Peking, beide sind, wie aus Shanghai gemeldet wird, am 6. Oktober in Tschaotscheng, einer im Südosten der Provinz Shansi gelegenen Stadt, eingetroffen. Danach scheint sich auch die Nachricht nicht zu bestätigen, daß die Kaiserin-Wittwe krank darniederliege und der Kaiser selbständig regiere. War aber diese Angabe erlogen, dann entstehen ohne Weiteres Zweifel an der Richtigkeit der Mitthciluug, daß ein kaiserliches Edikt bereits Euihanptung, lebenslängliche Kerkerstrase und Verbannung über die Hauptschuldigen verhängt habe. Es wurde nämlich in einer Depesche aus New-Jork unterm 10. Oktober gemeldet: Die Kaiserin-Wittwe ist in Taijuenfu ernstlich erkrankt. Der Kaiser hatte in der letzten Zeit freie Hand in den Staatsgeschäften. Eine zusagende Beantwortung der deut schen Forderungen ist durch Li-Hung-Tschang übermittelt worden. Darnach sollen Jinghien, Kangji und Tfchaotscku- tschiao enthauptet, Prinz Tschwang, der Herzog Tsailan und Prinz Jih zu lebenslänglicher Kerkerstrafe verurtheilt und Prinz Tuan verbannt sein nach den kaiserlichen mili tärischen Poststraßen an der sibirischen Grenze als weitere Strafe für die Unterstützung, welche er den Boxern an gedeihen ließ. Unrichtig scheint auch die Nachricht von der Eroberung Paotingfus zu sein, wenigstens wird aus Tientsin gemeldet, daß die Strafexpedition dorthin erst am heutigen Freitag ausbrecken werde. Die Expedition besteht aus 7000 Mann Deutsche», Engländern, Franzosen nnd Italienern. Russen, Amerikaner und Japaner betheiligcu sich also überhaupt nicht daran. Bezeichnend für die wirkliche Gesinnung der chinesischen Machthaber ist folgende Mittheilung. Der Gouverneur von Shansi ist seines Amtes entsetzt worden. Diese Maß regelung ist nicht erfolgt, weil er die Ermordung so und so vieler Missionare und christlicher Fremden auf vem Ge wissen hatte, sondern weil er der Kaiserin-Wittwe nur 40000 Mann Truppen zur Verfügung stellte, während man 50000 Mann von ihm erwartet hatte. Die wirthschaftlichen Folgen der Wirren machen sich bereits empfindlich bemerkbar. Die in den chinesischen Häfen angesicdelten europäischen Geschäftshäuser haben ihre Be stellungen in Europa sehr eingeschränkt und der Verkehr leidet unter der allgemeinen Unsicherheit sehr. Feldmarschall Graf Waldersee hat seit dem 27. Sep tember den Oberbefehl über die verbündeten Truppen in Tschili inne. Bei der Befehlsübernahme hielt der Marschall einem in Tientsin ausgegebenen englischen Brigadebesehl znfolge folgende Ansprache: „Es erfüllt mein Herz mit Stolz und hoher Freude, daß ich an die Spitze so aus gezeichneter Truppen gestellt bin, die schon rühmliche Be weise ihres Heldenmuthes gegeben haben. Wohl wissend, daß ich mit einer schwierigen Aufgabe betraut bin, habe ich doch die feste Ueberzeugung, daß es mir schnell und sicher gelingen wird, mit Hilse dieser bewährten Truppen das mir gesetzte Ziel zu erreichen, jetzt, da diese Truppen unter einem einzigen Führer vereinigt sind." Ueber die Nachgiebigkeit der Russen in Peking herrscht allgemeine Mißstimmung, sie haben durch freiwillige Rück gabe der kaiserlichen Paläste an die Chinesen das Ansehen der Verbündeten stark beeinträchtigt, wenn letztere auch die Paläste schnell in Besitz nahmen, ehe sich die Langzöpfe ihrer freuen konnten. In den südlichen Provinzen sieht es trübe aus. Nach einer Meldung aus Hongkong erwartet man dort im No vember einen Aufstand der Dreifalligkeitsbrüder, um die Mandschudynastie zu stürzen. Starke chinesische Banden ziehen sich in dem Gebiete zusammen, und es wird heute schon mit der Eventualität des Eintritts ganz ähnlicher Ausschreitungen gerechnet, wie sie zu den Maßnahmen der Verbündeten gegen Tientsin und Peking die Veranlassung boten. Bisher sind die chinesischen Truppen von den Re bellen angeblich stets geschlagen worden; es heißt, daß ein deutsches Kanonenboot flußaufwärts gesandt sei, um den Aufstand unterdrücken zu helfen. England rief 10000 Mann indische Truppen zur Hilfe herbei. Im Iangtsegebiet suchen gleichwohl die Vicekönige das Eingreifen der Verbündeten unter dem Vorwande zu verhindern, sie seien allein zur Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung im Stande. Auch gegen die angeblich be absichtigte Entsendung von Truppen nach Shantung er heben sie Protest. Der Transvaalkrieg. 12 Monate währt jetzt der Krieg in Südafrika, und wenn auch der eigentliche Krieg vorbei ist, indem die Ein heitlichkeit der Führung auf boerischer Seite ganz aufge hört hat und heute nur uoch zerstreute Haufen gegen die Briten im Felde stehen, so hat doch, wie selbst die'„Köln. Ztg." konstatiren muß, die im Gegensatz zu fast allen anderen deutschen Blättern während des ganzen Kriegsverlaufs mehr auf britischer, als auf Seite der Boeren gestanden hatte, das Kämpfen noch kein Ende gefunden und wird auch allem Anschein nach noch eine Weile andauern. Zweifelhaft konnte es nickt fein, daß schließlich der kleine Boerenstamm dem mächtigen Albion unterliegen würde, wenn anders dies den energischen Willen Hatte, das Schwert entscheiden zu lassen. Aber daß der Krieg über ein Jahr würde in Anspruch nehmen, war bei der gewaltigen Machtentfaltung Englands nicht vorauszusehen. Schon das Versagen der eisten Vorstöße gegen die festen Stellungen der Boeren an den Grenzen in der ersten Periode des Krieges erregte Verwunderung und erscheint heute noch wunderbarer, wenn man die grenzenlose Desorganisation kennt, die bei den Boeren von Anfang an geherrscht hat. Dann brach mit der Ankunft des Feldmarschalls Roberts die zweite Periode des Krieges an. Die Verbesserung der Oberleitung und die Vervierfachung der Streitkräfte auf englischer Seite schien ein schnelleres Tempo des Krieges zu berbürgen. Das Ende wäre wohl auch schneller herbeigeführt worden, wenn nicht in dem Klima und in den Verpflegungsschwierig keiten den Boeren Bundesgenossen erstanden wären. Den Eilmärschen nach Bloemfontein und Pretoria folgtenjedesmal lange Ruhepausen, die den Boeren immer wieder Gelegenheit gaben, sich von den Strapazen des eiligen Rückzugs zu erholen und sich aufs Neue zu sammeln. Die „Köln. Ztg." schließt ihre Betrachtung mit dem wiederholten Hinweise darauf, daß der südafrikanische Krieg sobald noch kein Ende finden werde, lind so ist es auch. — Das in Brüssel zum Empfang des Präsidenten Krüger gebildete Komitee fordert sämmtticke Vereine zu einer festlichen Begrüßung auf und beantragt bei der Stadtverwaltung eine»! Brüsseler Platz oder Straße den Namen Krügers oder Transvaals beizulcgen. Vom Kriegsschauplatz selbst liegen folgende Nach richten vor: London, 11. Oktober, Feldmarschall Lord Roberts meldet unter dem 18. Oktober aus Pretoria: Bei Kaapmuiden,. beim Uebergauge über den Kaapfluß, wurde gestern ein Eisenbahnzug zum Entgleisen gebracht. Drei Mann wurden getödtet, ein Offizier nnd 15 Mann verletzt. Sie gehören sämmilich der 66. Batterie an. Außerdem wurden 40 Stück Vieh getödtet. Als General Paget von der Schützenbrigade mit 18 Mann und zwei Ingenieur-Offi zieren später am Eisenbahndamm vorging, um sich über den Schaden zu vergetvissern, wurde er von den Boeren, die auf der Lauer lagen, beschossen. Capitän Stewart von der Schützenbrigade hörte die Schüsse und eilte mit 40 Mann zu Hitfe. Die Verluste sind schwer. Capitän Stewart und ein Man» wurde getödtet, Paget, ein anderer Offizier und 5 Mann schwer verletzt. Ei» Jngenieuroffizicr und 10 Mann geriethcn in Gefangenschaft. Loudon, 11. Oktober. Das Reut. Bur. erfährt aus Lydenburg vom 2. Oktober: Die Boeren beschossen gestern Morgen von 6—7 Uhr das Lager des Generals Buller bei Krügersvost. Die britischen Truppen erlitten geringe Verluste. Eine Abtheilung von 200 Mann Cavallerie verlieb das Lager, um eine Kanone der Boeren zu nehme«. Sie ritt in vier Stunden nach dem Hügel, wo die Boeren eine Stellung innehatten, doch als sie dort ankamcu, fanden sie die Buren vor, die Kanone nicht. Anrze Thrsnik. Eine originelle Kundgebung wird die Wupperthaler Militär-Brieftauben-Vereinigung gelegentlich des Kaiscr- bcsnches in Barmen veranstalten. Sie wird, sobald das Kaiserpaar die Stadtgrenze betritt, 8—9000 Tauben auf steigen lassen, die die Kunde von dem hohen Besuch in weitere Kreise tragen. Ein Hund als Diamantenschmuggler. Aus New- Jork wird berichtet: Eine ehemalige Vaudeville-Schau spielerin wurde soeben unter dem Verdacht, daß sie Dia manten im Werthe von über 1'/z Millionen Mark in das Land eingeschmuggelt habe, festgenommen. Es wurde festgestellt, daß sie zwischen den Vereinigten Staaten und Canada fünf Reisen unternommen hatte, ehe das Zoll amt auf sie aufmerksam wurde. Auf jeder Reise wurde sie von einem Schooßhündchen begleitet. Zuletzt hatte sie einen schwarzen Pudel bei sich. Sie wurde festgc- nommen und durchsucht, aber nichts Verdächtiges an ihr gefunden. Im Laufe des Tages starb der Hund. Er wurde von einem Zollbeamten secirt und mau fand — Diamanten in seinem Körper. L>eine Herrin hatte das Thier zwei Tage lang ausgehungert unv dann mit Fletsch gefüttert, in dem Diamanten verborgen Ware». Alls diese Weise brockte der Hund die Edelsteine anstandslos über die Zollgrenze. Verhäugnißvolle Unvorsichtigkeit. Ein schrecklicher Unglücksfall, der den Verlust zweier Menschenleben zur Folge hatte, ereignete sich dieser Tage in einem Eisen bahnzuge, der von Paris nach Ereil fuhr. ZweiReisende beugten sich aus dem Coupeefenster gerade in dem Augen blick hinaus, als der Zug unter der Brücke von Carges^ einige hundert Meter hinter der Station Von Survilliers, hindurchfuhr. Durch die Gewalt des Stoßes gegen einen der. Brückenpfeiler wurde den beiden Unglücklichen der Kopf zerschmettert, und ihre Körper wurden auf den Bahn damm geschleudert, wo sie von Bahnbeamten, die von fern den Vorgang beobachtet hatten, aufgehoben wurden. Ein führerloser Eisenbahnzug. Ju großer Lebens gefahr schwebte am Donnerstag Abend das Personal des letzten von Kamnitz i. B. nach Tetschen verkehrenden Lastzuges. Während der Heizer abgestiegen war, um dem unwohl gewordenen Locomotivführer ein Glas Wasser zu holen, wurde letzterer von einer Ohnmacht befallen, während die Maschine auf Volldampf gestellt war. Der Zug raste nun aus Kamnitz hinaus, durch Station Rabstein hindurch und erst ans der nächsten Station Ebersdorf-Markersdorf kam der Maschineuführcr wieder zur Besinnung »ad es gelang ihm, den Zug zum Stehen zu bringen, unmittelbar vor einem eben das Geleis passirendcn Möbelwagen!! Schon seit Jahren wird vom rauchenden Publikum einer milden Cigarre der Vorzug gegeben und sind jetzt von einer leistungsfähigen Fabrik unter dem Namen „Etta von Brabant" 2 Sorten zum 5 und 6 Pfennig-Ver käufe auf den Markt gebracht worden, welche die Vorzüge einer äußerst feinen, milden Qualität genießen. Die Fabrik hat Herrn Bruno Gerlach in Wilsdruff den Allein verkauf dieser hervorragenden Marken übertragen und wird gebeten, sich dort von der Vorzüglichkeit zu überzeugen, ein Versuch wird gewiß Veranlassung geben, diese prachtvollen Sorten ständig zu beziehen. Airchennachrichten ans Wils-vuff. Am 18. Sonntag p- 1""-- den ^AAber 1900. Vorm. 9 Uhr Gottesdienst, Abschredspredlgt des Pfarrer Ficker. Kirchenmusik am 18. Sonntage nach Trinitatis, den 14. Oktober 1900. 71. Psalm: „Kommt, laßt uns beten und knieen vor dem Herrn für gemischten Chor von Hauptmann, gesungen vom Kirchenchor. Airchennachrichten a. Aefselsdsrf. Sonntag, den 14. Oktober (O. 18. x>- Tr.) Vorm. r/z9 Uhr Beichte: Pfarrer lüc. ist. Leßmüller. 9 Uhr Vredigtgottesdienst: Hilfsgeistl. Malß. Nachm. 1 Uhr Weihe-Gottesdienst des Confirmanden- Unterrichts: Pfarrer l_ic. ist. Leßmüller; 2 Uhr Tauf- gotlesdienst: Derselbe.