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das Christuskind, Weinachtsarbeiten, Weihnachtsengel, Weihnachtsmarkt, „Morgen, Kinder, wird's was geben" mit allgemeinem Gesang, Christnacht mit dem Gesänge „Stille Nacht, heilige Nacht." Hierauf folgten als 2. Theil 17 Bilder als Vorführung der heiligen Geburtsgeschichte. Der 3. Theil begann mit dem Gesänge: „Alle Jahre wieder" und brachte in 22 Bildern verschiedene Feiern von Weih nachten im Hause bei Reichen, Armen, im Walde, auf See, vor Paris, auf Posten und noch viel Herrliche mehr. Die einzelnen Bilder wurden in gebundener Rede vom Herrn Lehrer Bornemann mit klarem Verständniß, gemüthvoll und erhebend erläutert. Eingelegte Sologesänge von Frl. Helm warm empfunden und herzerquickend vorgetragen trugen ebenso wie die allgemeinen Gesäuge dazu bei, das Ganze zu einer wahren Vorfeier des Festes zu weihen; das Harmonium, von Herrn Lehrer Leuschner stimmungs voll gespielt, trug nicht minder das seine dazu bei. Be sonders sei noch dankbar des Herrn ?. Ficker gedacht, der in uneigennützigster Weise seinen Lichtapparat zur Verfügung gestellt hatte. Der „Gemeinnützige Verein" hat sich auch durch diesen Volksunterhaltungsabend ein großes Verdienst um die Bildung des Geistes- und Gemüthslebens unserer Einwohnerschaft wieder erworben. Insbesondere aber ist es Herr Apotheker Tzschaschel, der seinen Mitbürgern mit großer Aufopferung und Liebe allezeit, sei es in Arbeit, sei es in ernster oder heiterer Unterhaltung treu gedient hat. Ehre ihm und warmer Dank dafür! — Rothschönberg. Bei der am 1. Dezember stattgefundenen Volkszählung wurden in unserem Orte incl. des Ortstheils Perne 429 Personen gezählt, nämlich 2l4 männl, und 215 weibl., 1895 waren es 200 männl, nnd 213 weibl., in Summa 413. — Nossen. Der Bezugspreis des „Nossener An zeigers" wird in Folge der Steigerung der Betriebskosten eine Erhöhung erfahren. Das Blatt kostet vom 1. Ja nuar §n vierteljährlich 1 Mark 50 Pfennige bei Abhol ung in der Geschäftsstelle. — Dresden, 11. Dez. Die 11 Jahre alte Tochter des Weichenstellers Getschold, die das 3 jährige Schwe sterchen auf dem Arme trug, wurde von einem Wagen der elektrischen Bahn auf der Wilsdruffer Straße in Löbtau erlaßt und unter die Räder gezogen. In der folgenden Nacht verstarb das Mäochen an den erlittenen inneren Verletzungen. Das 3 jährige Kind kam mit dem Leben davon. — Der Rentner Ernst Hermann Wentzel setzte dem hiesigen Armcnamte ein Vermächtniß von 25000 ;Mk. aus. — Gestern früh ist an der Kreuzung der Beuststraße und der Wiener Straße ein 53 Jahre alter Straßenreinigungsarbeiter von einem Fleischcrwagen nm- gestoßen und zur Seile geschleudert worden. Der Arbeiter erlitt eine Gehirnerschütterung und starb. — Oelsnitz, 10. Dez. Der muthmaßliche Brand istifter Medick in Görnitz, woselbst am 20. November elf Gebäude eingeäschert wurden befindet sich noch immer hier in Haft; heute war der König!. Staatsanwalt aus ^Plauen hier anwesend. Es sind, wie jetzt bekannt wird, einem Abgebrannten, dem Gemeindevorstand Luft, auch 500 Mark fremde Gelder (der Jagdgemeinde gehörig) mit verbrannt, welche Luft wohl wird ersetzen müssen. Letzte Nachrichten. London, 12. Dez. Gestern Abend ging hier das Gerücht, General Knox sei von De Wet gesch la gen worden. Die Regierung enthält dem Publikum eine diesbezügliche Meldung vor und beabsichtigt angeblich, sicerst nach Beendig ung der jetzigen Parlammtssessiou der Oeffentlichkeit zn übergeben. Eapstadt, 12. Dez. Eine Feldwache, bestehend aus berittener Infanterie, wurde am 8. d. M. in der Nähe von Barberton bei nebeligem Wetter angegriffen; drei Mann wurden getödtet und 5 verwundet, 13 Mann werden vermißt. „Eingesandt." Schon seit Jahren wird vom rauchenden Publikum einer milden Cigarre der Vorzug gegeben und sind jetzt von einer leistungsfähigen Fabrik unter dem Namen „Elsa von Brabant" 2 Sorten zum 5- und 6 Pfennig-Ver käufe auf den Markt gebracht worden, welche die Vorzüge einer äußerst feinen, milden Qualität genießen. Die Fabrik hat Herrn Bruno Gerlach in Wilsdruff den Allein verkauf dieser hervorragenden Marken übertragen und wird gebeten, sich dort von der Vorzüglichkeit zu überzeugen, ein Versuch wird gewiß Veranlassung geben, diese pracht vollen Sorten ständig zu beziehen. Antwort auf Eingesandt om 6. Dezember, „MickMrch" betreffend unter dem Motto: Feiger Gedanken,. Bängliches Schwanken, Weibisches Zagen, Aengstliches Klagen, Wendet kein Elend. Macht Dich nicht frei. Allen Gewalten Zum Trutz sich erhalten, Stimmer sich beugen, Kräftig sich zeigen, Rufet die Arme Der Götter herbei. Goethe. Deroder die Verfasser haben in den Ausführungen der Annonce unzweifelhaft ihren eigenen Charakter gezeichnet. Endesunterzeichnete legen hierdurch entschieden Verwahrung dagegen ein, sich jemals mit derartigen Manipulationen abgegeben zu haben oder abzugeben. Zugleich ersuchen wir die verschiedenen Einsender der Angriffsannoncen, ihre Namen bekannt zu geben, widrigenfalls dieselben in Verdacht kommen, im Schutze der Nacht (Auonimität) wie Nachteulen über ihre Beute herzufallen. Jene Annoncen- Einsender brauchen nicht die Furcht zu haben, daß wir gleich zum Kadi laufen wegen jeder Kleinigkeit, wie manche anderen Leute, aber bei passender Gelegenheit sind wir gern bereit, sie mit geistigen Waffen zu bekämpfen. I,o88»«r. Ilil^tlll!» »II. frvitag, äon 14. Oorombor 1900, von Vormittsgs 10 Ulm ab, gelangen in Wikckruff, Töpfergasse Nr. 247 die zur Konkursmasse des Lohgerbers Paul Zschoche gehörigen Gegenstände, als: 300 Slck. angegerbte Gipse in abgewelktem Zustande, ea. 3V Halsten Wild- nnd deutsches Unterleder, Geschirr- und Alannleder, braune Gipse, versch. Felle, 1 Kuh- und 1 Bullenhaut, Leimleder, 1 Fatz Rindertalg, Fisch- thran, Speckstein, 1 Haufen Lohe. Ferner sämmtliches Lohgerberhandwerkszeug u. A.: 1 Lederwalze, 5 Zuruhttafeln re., diverse Hausgeräthe u. a. 2 Dezimalwaagen, 1 Pöckelfatz, 1 Schleifstein mit Bock, Wafserfäfser, 2 Schubkarren, 3 Schock Latten, 1 Handwagen, 1 Handschlitten, 2 Fuhren Dünger, so wie 1 Obftprefse mit Mühle und Wanne, fast neu, 8 Fatz verschiedene Sorten Obst- nnd Beerenweine und vieles Andere mehr für das Meistgebot gegen Baarzahlung zur Versteigerung. Wilsdruff, den 10. Dezember 1900. z)aul Schmidt. Mm MibnachkFelte vinptvlil« «I» p«88v»a« NrsLSWAlMs- A. i» ^N8HV«NI, Kt-ikflra886tt6n i» Vi8 I«r»8tvr lt»iln»rr, UM" Lookbüobsr, "dV kiläsrbiicker u. jugenÄseliiften, Gedichts- und Märchenbücher, »Mmm diverse Nippsachen, vo» 50 »u, Lodultornistsr, SodrsibssuKs, Lampenschirme, Photographie-Rahmen, Neitzzeuge, Portemonnaies, u. s. w. Ü8Mllj Mi8k, M Nd Wtr-Mkliig, VI8-3-V!8 äk!' kkiotl8PO8t. WkW DM-Mle. Bienert'sche eizen-Mehle empfiehlt Bruno Gerlach. WmGcmM! l WMMmck! Wer ein wirklich schönes und wohlschmeckendes Christbaum-Eonfekt haben will, bemühe sich bitte in das Chokaladen- L Zuckerwaarengeschäft von Oskar jünger, Wilsdruff, Freibergerftratze. Alsda findet man Confekt in MrchpÄAjMHMM» LüsüskM, M-rPM u. ZÄrLAM» SS Ais lsbünsüsa in den verschiedensten Dessins bei billigsten Preisen in größter Auswahl. 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