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ms« Zweites Blatt MeiiM ft Mstm aW >. U Warandt, Massen, Sieömlehn und die Amgegenden NW Lokalblatt für Wilsdruff, Alttanneberg, Birkenhain, Blankenstein, Braunsdorf, Burkhardtswalde, Groitzsch, Grumbach, Grund bei Mohorn, Helbigsdorf Rguten^ Sonnabend, den 7. Oktober I8vr» Sayrg. S7 -I iachbestellungen auf das »r rüfel iu»! us lM vo» ,eii, lol mit Landberg. Hühndors, Kaufbach, Kesselsdorf, Kleinschönberg, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, Mohorn, Munzig, Neukirchen, Neu- "g, Niederwartha, Oberhermsdorf, Pohrsdorf, Röhrsdorf bei-Wilsdruff, Roitzsch, Rothschönberg mit Perne, Sachsdorf, Schmiedewalde, Sora, , Steinbach bei Kesselsdorf, Steinbach b. Mohorn, Seeligstadt, Spechtshausen, Taubenheim, Unkersdorf, Weistrovp, Wildberq. nn Druck und Verlag von Martin Berger in Wilsdruff. — Verantwortlich für die Redaktton Martin Berger daselbst. rücksichtlich der Errichtung von Fernsprech- und telegraph ischen Anlagen; 6) zu der veränderten Gehaltsfestsetzung für denGemeindevorstand in Rothschönberg: s) zu dem Regulative der Gemeinden Höfgen rc. über Maßnahmen gegen säumige Abgabenpflichtige; 5) zu der beabsichtigten Gemeinde-Areal-Veräußerung in Helbigsdorf vorbehält lich der Hinzuschlagung des Kaufpreises zu dem Gemeinde stammvermögen; §) zu der von der Gemeinde Piskowitz b. L. beschlossenen Veränderung in der Aufbringung der Gemeindeanlagen, und k) zu dem Vertrage der Gemeinde Niederwartha mit der Gemeinde Stetzsch über die ge meinschaftliche Wasserleitungsanlage, ingleichen zu dem von erstgenannter Gemeinde rücksichtlich der erwähnten Wasserleitung errichteten Statute; auch gab der gleichzeitig zum Vortrag gelangte Vertrag zwischen der Gemeinde Niederwartha und dem mit Ausführung der Wasserleitung beauftragten Unternehmer zu Bedenken keine Veranlassung. 6. Hinsichtlich der geplanten elektrischen Bahnanlagc von Kötzschenbroda nach Weinböhla haben sich die in Frage kommenden Gemeinden hiesigen Bezirks, Coswig, Neu coswig, Kötitz und Weinböhla, durchgängig beifällig ge äußert. Auch der Ausschuß steht dem Projekte sympathisch gegenüber. Er befürwortete daher dasselbe, sprach jedoch gleichzeitig den Wunsch aus, daß die Bahn von Weinböhla aus über Niederau nach Meißen weitergeführt werden möge. 7. Die von der Strohstofffabrik in Kötitz nachgesuchte Verlängerung der Frist zur versuchsweisen Mitverwendung von Sulfat führte zu einer längeren gegenseitigen Aus sprache, in welcher namentlich die fortgesetzten Klagen über fortdauernde Geruchsbelästigungen aus den Ortschaften rechts und links der Elbe betont wurden und wobei man den Wunsch aussprach, daß nunmehr mit aller Entschieden heit auf eine strenge Innehaltung der der Fabrik gestellten Bedingungen hinsichtlich des Betriebes hingewirkt und even tuell unnachsichtig gegen die Fabrik vorgegangen werde. Das Fristverlängerungsgesnch selbst soll nur bann Be rücksichtigung finden, wenn feiten der Fabrik die von der königlichen Straßen- und Wasserbau-Inspektion Meißen l neuerdings gestellten Bedingungen allenthalben erfüllt worden sind. 8. Der Erweiterungsbau an dem Etablissement der Vereinigten Fabriken Englischer Sicherheitszünder im Dros selgrunde, ferner die Errichtung eines Ziegelbrennofens auf Augustusberger Flur gelegenen Grundstücke des Bau meisters Achilles in Nossen und die Schlachthausanlagen des Baumeisters Bruno Herzog in Cölln an der Elbe, des Schmiedemeisters Sander in Niederwartha, Walthers und Reuthers in Bomtzsch, sowie Moritzs in Coswig — gegen welche auf erlassene Bekanntmachung Einwendungen nicht erhoben worden sind — fanden allerseits unter den von den betreffenoen Sachverständigen vorgeschlagenen Be dingungen Genehmigung. 9. Mit der Nachsichtsertheilung für die Zergliederung der Mundstücke Thieles, Thiemes und Wächtlers in Wein böhla, Türkes in Kötitz, Dürichens in Oberstaucha und Lämpes in Coswig, bei welchen es sich allenthalben nur um kleine Objekte und beziehentlich um Verwendung des Areals zu Bauzwecken handelt, erklärte sich der Bezirksaus schuß bedingungslos einverstanden und nur rücksichtlich der ebenfalls zu zergliedernden Grundstücke Hermanns in Wein böhla, Schwarzes in Questenberg, Jakobs und Menzels in Kötitz wurde die Genehmigung an gewisse Konsolidations- Bedingungen geknüpft. 10. Die auf die Konzessson zum vollen Schanke, bez. zum Kaffee- und Weinschänke, auch bez. zum Kleinhandel mit Spirituosen und auf den Branntweinschank gerichteten Gesuche Schmidts, der verehelichten Buder, Schultz' und Fröbischs in Cölln an der Elbe, Schmidts in Kötitz, der verwittweten Bennewitz in Burkersdorf, Scheibners in Kesselsdorf und Beckers in Wilsdruff wurden sämmt- lich wegen Verneinung der Bedürfnißfrage zurückgewiesen. Dem p. Dürfe! aus Potschappel soll die Genehmigung seines Gesuches für den Fall in Aussicht gestellt werden, Amtsblatt Agl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Rgl. Amtsgericht und den Stadtrath zu Wilsdruff sowie für das Rgl. Forstrentamt zu Tharandt. IN L Steinbach bei Kesselsdorf, Steinbach b. Mohorn, Seeligstadt, Spechtshausen, Taubenheim, Unkersdorf, Weistrovp, Wildberq. Ul E ..wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. — Bezugspreis vierteljährlich 1 Mk. 30 Pf., durch die Po,r bezogen 1 Mk. 55 Pf ""«le werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens Mittags 12 Uhr angenommen. — Jnserüonspreis 10 Psg. pro viergespaltene Corpuszeile. Uttel ourm, aus ou etwa vor Mau- WE«rt hast, du wirst staunen über die Pfade, Zeit gegangen bist; meist begreifst du sie gingst. Woher die Gänge? Welcher Mnnen Weg? '^j?chen merken bei schärferem Zusehen doch, >' ^end so verschlungenen Wegen ein fester 7M liegt. Wo seine Ausführung gehindert, ^Mrt ward, da ist nicht ihr Eigenwille, ihr .ff h «en die Ursache gewesen. Vertrauten sie unsichtbaren Hand an, daß diese sie Plan lvrt, und sie befanden sich wohl sMn Ungemachs. Wer sich nur die Mühe l in»? Lebensweg Tag um Tag zurückzuver- ' vernünftig denkender Mensch zur dieser Weg kein zufälliger ist, sondern lMter, genau abgegrenzter Weg, der fest 5 der himmlischen Sterne vergleichbar, den Pfad bereitet, sollte er nicht auch i l sein? Jedermanns Gänge, sagt der l 'tff, a»En vom HErrn. huschen, der durch beschämende Selbst- PnjZdr Buße ward, und durch beglückende die zum Glauben ward, soweit gelangt Fügung des Dichters auch die seine ist. It!i^det dann möglichst alle eigenen Seiten- .Eber bei jedem Schritte, den er thut, KH j?er ,Freiheitskriege: „Vater, du führe ' E die Führung räthselhaft, so bescheidet ! Hit?, -wird sich schon lösen, löst sich oft «roßer Aufmerksamkeit achtet er auf Winke und Weise der göttlichen Hand ; wo sie fehlen, erbittet er sie. Er ist gehorsam und er ist geduldig. Furcht kennt er nicht. Lebendiger wird ihm im Herzen mit jedem Jahre der Dank und das Vertrauen, das singen und beten lehrt: Ich will mich nicht mehr selber führen, Der Vater soll das Kind regieren: So geh nun mit mir aus und ein Und leite mich bei allen Tritten; Ich geh — ach hör, o HErr, mein Bitten — Für mich nicht einen Schritt allein. Bericht über die Sitzung des Bezirksaus schusses der Königlichen Amtshauptmann- schast Meißen am 23. September 1899. Der Sitzung, welche Herr Kreishauptmann Schmiedel aus Dresden mit seiner Gegenwart beehrte, wohnten unter dem Vorsitze des Herrn Amtshauptmann Kammerherrn v. Schroeter die sämmtlichen Mitglieder des Bezirksaus schusses, ingleichen die Herren Bezirksaffeffor Dr. Müller und Assessor Dr. Richter bei. Nach Maßgabe der 62 Berathungsgegenstände ent haltenden Tagesordnung wurde: 1. zunächst unter Mitwirkung des Herrn Bezirks schulinspektors, Schulrath Dr. Gelbe, über die vorliegenden 28 Gesuche um Gewährung von Staatsunterstützung für Volksbibliotheken berathen, wobei unter Zugrundelegung der von dem königl. Kultusministerium seinerzeit ertheilten Direktiven, theils die örtlichen Verhältnisse, theils der Um fang der betreffenden Bibliotheken und deren größere oder geringere Benutzung, insbesondere aber auch die von den betreffenden Gemeinden oder Korporationen dafür fort dauernd gebrachten Opfer zu berücksichtigen waren. Dem gemäß befürwortete man entsprechende Unterstützungen für die Volksbibliotheken der Städte Meißen, Lommatzsch, Nossen und Siebenlehn, der Schulgemeinden St. Afra, Augustusberg, Diera-Naundörfel, Gröbern, Großdobritz Raußlitz, Sachsdorf, Staucha, Weistropp und Ziegen hain, der Kirchgemeinden Bieberstein, Constappel, Leuben, Obergruna, Reinsberg, Weinböhla und Zscheila, sowie der Orte Cölln a. E., Planitz mit Zubehör, Sörnewitz und Zadel mit Zubehör. Zwei Gesuche mußten unberücksichtigt gelassen werden, theils weil die betreffende Bibliothek noch nicht besteht, theils weil die Füglichkeit vorhanden ist, die Bibliothek, welche zur Zeit sich im Eigenthum eines Vereins befindet, mit der noch zu errichtenden öffentlichen Bibliothek zu vereinigen und die letztere dadurch lebensfähiger und wirksamer zu machen. 2. Infolge der über die Qualität des über ein Grund stück des Hausbesitzers Müller in Weitzschen führenden Fußweges entstandenen Zweifel sind mehrere ältere Personen abgehört worden, welche bestätigt haben, daß dieser Weg seit rechtsverwährter Zeit dem öffentlichen Verkehr gedient habe. Demzufolge befand der Bezirksausschuß, daß diesem Wege die Eigenschaft eines öffentlichen zuzuerkennen sei. 3. Gegen das zum öffentlichen Aergerniß gereichende thierquälerische Gebühren der Treiber von Schlachtvieh soll seitens der königl. Amtshauptmannschaft nach Befinden unter Mitwirkung der Stadträthe zu Meißen, Lommatzsch und Nossen eingeschritten werden. Der Bezirksausschuß erklärte sich mit den nach Mittheilung des Herrn Vor sitzenden zu ergreifenden Maßnahmen einstimmig ein verstanden. 4. Gleiches Einverständniß äußerte der Ausschuß auch mit dem geplanten Erlasse der königl. Amtshauptmann schaft über die Verwendung von Cementfabrikaten bei Bauten. 5. Genehmigung wurde ertheilt zu a) dem Hunde steuer-Regulative für Kötitz; b) zu dem ersten Nachtrage zum Ortsstatute von Blankenstein vorbehältlich der erfor derlichen Abänderung; c) zu der Uebernahme bleibender Verbindlichkeiten seitens der Gemeinden Hirschfeld, Rhäsa, Rüsseina, Starrbach, Althirschstein und Barra mit Böhla p Tsnntage nach Trinitatis. Spr. Sal. 20,24: Jedermanns Gänge kommen HErrn. Welcher Mensch verstehet seinen Weg? pZMen sind uns selbst das größte Wunder, unserer <Zeele liegt im Dunkel, nicht minder I Mr in uns liegenden Gaben, Neigungen, IN"', Lebensjahre verbringen wir in einer A in die manche von uns gegen Ende ihres M^der zurücksinken. Aber auch in den Jahren ffiiMf^^seins haben wir nur geringen Einfluß U V» h ^usschicksale. Selbst wo wir des eigenen " i^uglückes Schmiede zu sein glaubten, sind ' offenbar wird, nicht Schmiede, sondern Mn, unbeschadet unserer Willensfreiheit. 2 Tagebuch durch, das du etwa vor zwan- MM u. KoHMIt s. MiMlff öon den Kaiserlichen Postämtern, Agen- M Landbriefträgern zu 1,55 Mk. und unterzeichneten Expedition zu 1,30 Mk. ' uoch entgegengenommen. W' Erpk-itjgn des Amts- und M Wilsdruff" etc.