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02-Abendausgabe Wochenblatt für Wilsdruff, Tharandt, Nossen, Siebenlehn und Umgegenden : 02.09.1899
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1899-09-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782021922-18990902022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782021922-1899090202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782021922-1899090202
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wochenblatt für Wilsdruff, Tharandt, Nossen, Siebenlehn ...
-
Jahr
1899
-
Monat
1899-09
- Tag 1899-09-02
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Monat
1899-09
-
Jahr
1899
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Nervei wurden ahn II iidte ne- und AusgaoevuH- , späterer Zeit ein Ich!' h, ^!ug ^andlunakn aleiÄom I!l ! stinei seltsamer Genuß sein, in nur doch nicht beklagen, das ist der Fluch der ins den ? fort? Pause, dann fuhr er leiser fort: dann fuhr er leiser sort: , Die beiden Kinder find reizend, mein nkeit. Einige Tage später, — es pass^ A res Ausickreibens wertb kein mö^te oult Du b Nort d ich fühlte mich der Erde entrückt. nichts i>« S ^«ii!e, so Jkollte Herrin zu sehr fühlen; der Gehorsam würde - da« fühle ich, wenn sie freundlich mit wir wäre. mit allen Gedanken und Handlungen gleichsam sich zu sehen. Seit acht Tagen befinde ich Variante zu den Nullen dieser Erde." Leonhardt seufzte tief auf bei dieser Sl^ sie vom Juni bis Juli v. I. bei der Mitangeklagten Fabrik arbeiterin Wihrc in Meißen zur Miethe gewohnt hat, ist sie abermals unter Mitnahme der erwähnten Pferdedecke von Juli bis Dezember v. I. auf dem Rittergute Munzig bei Wilsdruff als Arbeiterin thätig gewesen. Im Dezember ist die Kolodzig zum zweiten Male nach Meißen zur Mitangeklagten W. ge zogen und hat, als sie von dieser aufgefordert wurde, die rück ständige Miethe im Betrage von 1 Mark 20 zu begleichen, die vom Rittergut Munzig mitgenommene Pferdedecke der Ange klagten W. an Zahlungsstatt angeboten unter gleichzeitiger Mit- theilung des unehrlichen Erwerb« derselben. Trotz die W. wußte, daß die Decke gestohlenes Gut sei, nahm sie dieselbe thörichter Weise an sich und machte sich somit der Hehlerei schuldig. Di: Beweisaufnahme ergab durch die glaubhaften eignen Ge- ständnisse die Schuld beider Angeklagten, sodaß das Gericht beide Frauen bestrafen mußte. Mit Rücksicht auf die bisherige Unbescholtenheit beider Angeschuldigten hielt der Gerichtshof die genannte Strafe für angemessen. Während sich die Kolodzig der Strafe unterworfen und dieselbe abgebüßt hat, beantragte die Wihec die Berufung, welche aber nach dem Ergebniß der Beweisaufnahme al« unbegründet verworfen wurde, so daß die W. noch die Kosten zu tragen hat. AIS Lorpus äslicti lag dem Gerichtshof die gestohlene Pferdedecke vor. Die Kgl. Staats anwaltschaft war durch Herrn Assessor Herzog vertreten, während die Vertheidigung Herr Rechtsanwalt Dr. Tränkner-Meißen übernommen hatte. — Cossebaude. Am Montag, Abends gegen 7 Uhr, schlug der Blitz in unsere WaffrrstandSanzeiger-Anlage, sodaß der Draht zerschmolz. Weiteren nennenswertben Schaden hat das Gewitter in hiesiger Gegend glücklicherweise nicht angerichtet. — Leipzig, 29. August. Ein nette« Früchtchen, au« dem noch viel zu werden verspricht, wurde gestern in der Person eines 12jährigen Knaben verhaftet; er hatte unter den Meß buden einer Dame ein Portemonnaie aus der Hinteren Tasche gestohlen. Als man seine Taschen untersuchte, fand man 4 Mark, die von einem Taschendiebstahl hecrührten, den der Knabe kurz vorher bei einer anderen Dame ausgeführt hatte. — Heute Bormittag wurde der 25jährige Schreiber Wilhelm Fauth, der in einem hiesigen Speditionsgeschäft bedienstet ist, von seinem Chef mit 9000 Mark zur Post geschickt, um das Geld einzuzahlen, welches theils zu Postanweisungen gehörte, und theils in Geld briefen sich befand. Fauth ist von diesem Ausgange noch nicht zurückgekehrt. Es ist wahrscheinlich anzunehmen, daß er Leipzig verlassen hat. — Uebcr eine neue Landplage gehen Klagen aus Ober jahna zu. Das dort und in der Gegend des Dorfes gebaute Obst wird in seiner Entwickelung derart gehemmt, daß die ganze Obsternte so gut wie verloren ist. Birnen wie Aepfel wachsen entweder gar nicht weiter oder sie schrumpfen zusammen, über ziehen sich mit einem rußartigen Pilz, verdorren, springen auf und fallen endlich ganz ab. Da hier keine der bekannten Obst krankheiten vorzuliegen scheint, so sind die Landwirthe, deren Obst auf diese Weise zu Grunde geht, auf die V-rmuthung ge kommen, daß der giftige Rauch der Riesenesse zuHals- brücke die Ursacke der Krankheit des Obstes sein könnte, und die zu diesem Zwicke angcstellten Beobachtungen dürfen die Richtigkeit der Annahme bestätigen. Man hat deshalb beschlossen, in einer Petition beim nächsten Landtage um Abhilfe nachzu suchen und ist der Meinung, daß die Interessen der Land- und Obstwirthschaft denen des niedergehenden Bergbaues in Freiberg vorangehen müßten. Diese Petition wird in erster Linie von Herrn A. Gansauge in Oberjahna vorbereitet, an den sich Alle wenden möchten, welche sich ebenfalls geschädigt glauben. Zur Aufklärung für alle Obstgartenbefitzer stellt Herr Gansauge eine Sammlung verkümmerten Obstes in der Expedition des „Meißner- Tagedlattes' aus, so daß hier die Gelegenheit geboten ist, sich durch den Augenschein von den Verheerungen, unter denen der Obstbau in jener Gegend leidet, zu überzeugen. Wir kommen auf die Angelegenheit wieder zurück. — In der Werkstatt des Tischlermeisters Gustav Schön felder in Bernstadt arbeitet seit einigen Tagen der 90jährige(?) Tischlergeselle Ernst Friedrich Preißler. Er will am 2. Januar 1809 in Zittau geboren sein, macht den Eindruck eines rüstigen Siebzigjährigen, hat noch einen Rest von dünnem, mehr blondem als weißen Haar und einen ziemlich starken, ebenfalls oerhältniß- mäßig wenig ergrauten Bart. Seine Gestalt ist mehr zierlich als stark, seine Bewegungen sind ziemlich behende und seine Arbeitsleistung anerkennenswerth. Der greise Arbeiter erzählt Folgendes über seine LebrnSgeschichte: Sein Vater, Christian Preißler, ein Mühlenbauer, sei im Alter von 111 Jahren, eine Mutter, eine Altwaarenhändlerin, 98 Jahr alt, in Zittau zeöorben. Nach vollendeter Lehrzeit sei er 1829 in die sran- ösische Fremdenlegion eingetreten und sechs Jahre bei derselben n Afrika gewesen. Nach seiner 1838 erfolgten Rückkehr nach Sachsen habe er von 1839 bis 1854 bei den Schützen in Leipzig gedient, sei nach der Entlastung vom Militär auf kurze Zeit nach Rußland gegangen, habe in Odessa geheirathet und ei 1859 wieder nach Z4tau gekommen, bald aber nach Ame rika ausgewandert und habe in Chicago gearbeitet, wo seine Frau bei dem großen Brande 1872 umgekommen sei. 1875 sei er von Chicago zurückgekehrt und nach kurzem Aufenthalte in Deutsch land abermals nach Rußland gegangen, wo er in verschiedenen Städten von Lodz bis Odessa gearbeitet habe. Am 17. Februar dieses Jahres sei er nach Sachsen zurückgekehrt; er habe erst im Krankenhause zu Löbau eine Bruchoperation durchgcmackt und ei nun auf seiner Wanderschaft noch Bernstadt gekommen und i dort in Arbeit getreten. I der Errinnerung schreibe ich nieder. Wozu noch einmal durchfühlen und die Demütigung, Eclavin von allen Seiten hier zu erdulden aufschreien in unnennbarem Weh, das mir F Brust reißen will. Heute sang ich mit HerM^i Duett, er forderte mich auf zum Gesänge, del und wie sich unsere Stimmen auf den Flügel» manisch vereinten, da war's mir plötzlich, als^,! mir, so still und friedlich, es war ein glü^^K neuen Stellung — da« Dienen fällt wir r.-,^ hat wich daheim zu sehr verwöhnt; ich habe das M nie gelernt, hier muß ich es lernen, und auch d« Gutes für mich haben. Meine Gebieterin Vaterländisches. Wilsdruff, 1. September 1899. — Besseren Schutz der Herrschaften gegenüber widerspenstigen Dienstboten fordert dir .Deutsche Tage«- jeitung', da» Blatt dr» Bunde» der Landwirthe, indem sie schreibt: .Selbst wenn ein Mädchen unter Zurücklassung ihrer Sachen entlaufen iß, pflegt alsbald ein Polizeibeamter bei der Herrschaft zu erscheinen und dieser zu eröffnen: .Ja, die Sachen müssen Sie herauSgebeo!' Ein andere» Bild zeigt die Kehr seite der Medaille: Wie rechtlos stehen die Herrschaften den contractstrüchigen Dienstboten gegenüber I Wir können sie ja zurückführen lasten, heißt es oft auf dem Polizeibureau, wenn Sie da« schriftlich beantragen, — aber ehe dem Anträge statt- gegeben werden kann, ist die vertragliche Dienstzeit länger vor über, und, wenn nicht — wollen sie ein zurückgeführte«, wider willige« Mädchen in Ihrem Dienste Haber,? Das führt doch zu nicht«; lassen Sie sie lieber laufen I Und in den meisten Fällen folgt die Herrschaft diesem weisen Rath, schon um noch weiteren Nerger und Zeitverlust zu ersparen. So erweisen sich denn die Zwangsmittel, die §167 der Gesinde-Ordnung gegen contract- brüchige Dienpboden giebt, in der Praxis al« illusorisch. Solche und ähnliche Fälle sollten von dem Dienstboten-Organisations- Comitö doch auch einmal behandelt werdens* — Andere nicht der Socialdemokratie angehörige Blätter treten dagegen für Besse rung des Looses der Dienstboten und sür eine zeitgemäße Um gestaltung der Gesinde-Ordnung ein. Die antisemitische Presse bekämpft die Dienstbotenbewegung auf« Schärfste und spricht die Erwartung aus, daß die Herrschaften ihrem Gesinde den Besuch von Versammlungen nicht gestatten werden, die den Or- ganisationszweckcn dienen. — Die Dienstbotenbewegung ist übigens nicht blo« in Deutschland plötzlich eingetreten, auch in Amerika ist eine starke Bewegung zu Gunsten der besseren Lebensstellung der Dienstboten entstanden. Eine ihrer Forderungen besteht darin, daß den Dienstmädchen in jedem Hause ein Wohnzimmer zur Verfügung stehe, wo sie zu gemeinsamer Arbeit und Unter haltung zusammenkomwen und ihre Freundt empfangen können. — In Schweden hat die Bewegung eine andere Richtung an genommen und zur Gründung einer Dienstbot n-Fachschule in Upsala, der «lten und berühmten Universitätsstadt, geführt. — Sächsisches Wasserrecht. Dem nächsten Land tage wird der Gesetzentwurf bezüglich de« Wasserrechte« im König reich Sachsen unterbreitet werden. Derselbe ist im Königl. Ministerium bereits fertiggestellt und wurde soeben an eine Anzahl Waffer-Interessenten zur gutachtlichen Aeußerung versendet. In dem Entwürfe bleibt das Fischereigesetz gänzlich ausgeschloffen, während das Wofserrecht in allen seinen Einzelheiten berück sichtigt wurde. In dasselbe ist auch die hochwichtige Frage «egen Errichtung der Thalsperren mit eingeschloffen. Auf dem Gebiete des Wasserrechte« herrscht leider noch eine Art Frei beuterei, der nur durch ein Gesetz zu begegnen ist. Schon auf dem Landtag 1893/94 kenzeichnete Herr Staatsmimster v. Metzsch die Stellung der Regierung zu der belegten Frage in aus führlichster Weise. Im Landtage 1896 erklärte der Herr Minister abermals, daß auf diesem Gebiete eine gesetzliche Regelung ge schaffen werden müsse, daß die Regierung ober glaube, vor läufig noch eine etwa« abwartende Stellung hierzu einnehmen zu müssen. Um jene Zeit ließ die Regierung, nachdem wieder holt der Wunsch nach gesetzlicher Regelung der Wafferrechts- fragen ausgesprochen worden war, einen bezüglichen Gesetzent wurf als ersten Versuch ausarbeiten, um für die weitere Be handlung der Sache eine Grundlage zu schaffen. In den nächsten Jahren verfolgte die Regierung die Behandlung der Waffer- rechtSfroge mit voller Aufmerksamkeit und ist nunmehr, wie oben gesagt, in der Lage, ven Ständen diese Vorlage zu unterbreiten. Dieselbe wird sich über die Erhaltung der fließenden Gewässer und ihre Nutzbarmachung eingehend verbreiten und der Errichtung von Thalsperren ein ganz besonderes Interesse zuwenden. — Dresdner Landgericht. Vor der 4. Strafkammer hatte sich nochmals vor dem Strafrichter die in Meißen wohn hafte Handarbeitersehefrau Julie W'hec wegen Hehlerei zu ver antworten, weil sic gegen ein Urtheil deS Kgl. Schöffengerichts Meißen in der Sitzung vom 3. Juli d. I. in Höhe von 2 Tagen dos Rechtsmittel der Berufung angestrengt hatte. Das Kgl. Schöffengericht Meißen in der Sitzung vom genannten Tage, welches durch Herrn AmtSgerichtSralh Pinther als Amtsrichter präsidirt war, erkannte sür Recht, eö werden die Fabrikarbeiterin Veronika Kolodzig, in Fischergaffe bei Meißen wohnhaft, wegen Unterschlagung auf Grund von § 246 deö R.-Etr.-G.-B. und die Mitangeklagte Julie Wihec wegen Hehlerei nach § 259 des augkzogcnen Gesetzes zu je 2 Tagen Gesängniß und zur Trag ung der Kosten des Verfahrens unter Haftung für die Aus- , lagen al« Gesammtschuldner verurtheilt. In den vom genannten Gericht angegebenen Entscheidungsgründen heißt cS wie folgt: Eines TageS, im Juni v. I., hat die Fabrikarbeiterin Veronika Kolodzig in Fischergosse, als sie ihren Dienst als Arbeiterin auf dem Rittergute Munzig bei Wilsdruff aufgob, eine der Ritter» gutsherrschaft gehörige graubraune Pferdedecke im Werthe von 2 Mark, welche sie in einer Scheune gefunden und zum Zu decken während des Schlafens benutzt hatte, ohne Waffen und Genehmigung de« Eigenthümers mit fortgenommen. Nachdem l 'kl Loi Drückte Letzte ',"ug. > «N Hao 'i er in krön! — Man muß sich zu helfen wissen. Ein Radfahrer, welcher mit der Bahn nach Kratzau fahren wollte, übergab in Seifhennersdorf bei Zittau sein Rad dem betreffenden Be amten zur Beförderung im Gepäckwagen. Der Zug kam, verschiedene Gepäckstücke wurden aus- und eingeladen, das Ab- ahrtsstgnal ertönte und der Zug dampfte ab, ober - da» Hahrrad war vergessen worden. Kurz entschlossen schwang sich aber sofort ein Baynbeamter auf das leichte Vehikel, radelte lott darauf los und traf in Warnsdorf noch rechtzeitig genug ein, um das ,in Gedanken stehen gebliebene' Fahrrad dort in den Zug aufzuliefern. — Riesa, 29. August. Wie schwer ungenügender Ver- chluß der Jauchengruben usw. das Leben der Kinder gefährden änn, b-weist ein Vorfall, der sich heute in einem Gehöft der Zismarckstroße zutrug. Kinder spielten dort auf einem Hofe und hoben eines von den Bretten auf, woraus sich die Decke der Jauchengrube zusammensetzt. Ein vierjähriges Mädchen „Am Montag — Abend. § Ich habe mir vorgenommen, ein Tagebuch eine Art geistige« Einnahme» und Ausgabebuch. ° eJ kollte ni )Jch wih Odilen ku Einsamkeit. Einige Tage später, — c« was des Aufschreibens werth sein möchte, auch o« todtmüde, abgehetzt bis zum Umsinken, wenn M trautes Stübchen betrete. O, hätte ich hier von daheim, seine Töne würden mir die Kindn^M Glücke zurückzaubern, mich zu der Mutter den Kreis meiner Gespielinnen, wo das Leben Frühlingstraum mir dahin schwand. Wenn präcktigen Salon an dem herrlichen Flügel D'/! wie Wogen um mich rauschen und brausen, vveq niu-r vci ragen, vav ist oer Hluq o» " « Herr Leonhardt scheint sehr stolz und verschV":,, beachtet mich kaum — mich dünkt, als zähle e»» 'o Ma . z der Fo < sich Li 'i, des Ta 4" zu E Herzenskämpfl Novelle von Emilie Heinrichs (Fortsetzung.) Er schlug die erste Seite auf und bez»"" Stimme zu lesen: tzat, wen er zum Ersätze seines Schadens heranziehen will. Wählt er den Thierhalier, was wohl meistens geschehen wird, so hat Letzterer nach Paraph 840 Abs. 3 gegen den, der die Führung der Aufsicht übernommen hat, ein Rück griffsrecht, das allerdings durch den zweiten Satz des Paragraph 834 wesentlich an Werth verliert, wenn es überhaupt solchen besitzt, d. h. wenn der Pflichtige auc wirklich zur Leistung des Schadenersatzes im Stande is Erwähnt sei noch, daß der Anspruch auf Ersatz eines durch Thiere verursachten, wie überhaupt jedes aus einer unerlaubten Handlung entstandenen Schadens in drei Jahren von dem Zeitpunkt an, in welchem der Verletzte vo dem Schaden und der Person des Ersatzpflichtigen Kenntni erlangt, und ohne Rücksicht auf diese Kenntniß in dreißi Jahren von der Begehung der Handlung an verjähr Das durch eine unerlaubte Handlung auf Kosten des Ver letzten von dem Ersatzpflichtigen Erlangte muß aber auch nach der Vollendung der Verjährung nach den Vorschriften über die Herausgabe einer ungerechtfertigten Bereicherung herausgegeben werden. 11. Das Bügerliche Gesetzbuch ist nach wie vor noch zum Preise von 1 Mark gebunden i. d. Exp. d. B. zu haben. Gedanken meiner Braut?' Leonhardts Stimme klang tonlos, als »Nach Monaten. — Ich möchte sterben, k Auge schlöffe sich in dieser Nacht für heute, ich bliebe um Theodors Willen unverhohlen, wozu braucht die stolze Gebiet"'-"'i/I mich, die arme Gouvernante, zu nehmen? Ass'Z Krankheit fingiren, seinetwegen mich von lügen — mein Gott, woher nehme ich Ä zu leben? — woher die Kraft, all' den wenn ich nicht vor ihr, vor mir selber zu ' darin liegt die Wurzel ihres Hasses — "^0 M vor diesem inneren Bekenntniß: ich liebe -'M Anderen! — Da stehen die Worte, un«' sie klagen mich an und ich bin doch nicht « mich und ich bin doch nicht strafbar! beugte sich über die Oeffnung und stürzte b'»"" j„ schrei der Schwester machte Bewohner deS uD^si gxten aber nur mit Mühe gelang es einem Herrn, büi I in der Nähe aufhielt, das Kind wieder dkraufD^FH^ ' Bewußtsein zurückzubringen. va« ruyle ich, wenn sie freundlich mir wir Aber ich will versuchen, ihre Gunst mir zu leicht, wenn sie mein ernstes Streben sieht, «ub ' ^odoi gegen mich endlich schwinden. Herr Max>m>l«»' herrlicher Mann, sein Charakter edel und ßß Brüder gefallen mir weniger. Herr Theodor, krämer, ein blasirter Courmacher, der mich aüst" ungen fortwährend ängstigst, ich fühle mich Weise, wie er mich behandelt, tief erniedrigt Mot hi die Kette zerbrechen und frei sein. Frei? Dir nicht überall dasselbe L00S? Du bist zu« ,, Gehorchen verdammt durch die Armuttz, so trog^ Kette, bis Dein Herz abgestumpft, die L"dM » > pfindet oder — bricht. Was habe ich dieser than, daß sie täglich mich verwundet mit DM»» Hohn? Sollte sie vielleicht eine Verbindung Theodor fürchten? Gott sei mein Zeuge, mir noch nie gekommen ist, ja eine solche M' „ Abscheu erfüllt. Ich hasse ihn der mich stäubt seinen Anträgen und Verfolgungen. Und Herr Leonhardt, was habe ich -t brachen, daß er auch mich von Anfang an so hat. Ich fühle es, er ist mein Feind, warum Stolz fürchtet ebenfalls wohl eine Verbindung Armuth mit dem Rcichthum, der Null mit M Zahl. Armseliger Hochmuth! Nur er, der eigM M Herr Maximilian, ist mein Stern, nein, meine sM Finsterniß. Wenn ich sein sanfte« freundliche« A»W ist mein Inneres erhellt, meine Seele still, " I E Geist in diesem Haufe. O, wie grausam ist / i in dieser ganzen Zeit keine Taste anrühren singen dürfen, außer mit den Kindern; warum/, die Musik nicht ertragen? Es ist mir ein „Dir auch mein Bruder?' fragte LeonhM^ „Weiter, weiter,' rief dieser tiefathmend, auf, es zerrisse mir das Herz, ihre innersten t profanirt zu sehen.' k k „Ist es nicht gut, wenn ich sie kennen rech! st' !^°ute L s für Mich haben. Meine Geblitcrm iäM »2^,, ii sehr stolz, sehr zurückhaltend zu sein, si' ^ n zu sehr fühlen: der Gehorsam würde " Es ist kein Tagebuch mehr, nur armM^^'h rrinneruna schreibe ick nieder. Wow die ich fühlte mich der Erde entrückt. War es sii»^ r das Weh in meinem Busen stillte? Sie il,, dkmSi sympathisch, ich möchte sie immer, och, iniM" - verrauschten die Akkorde, die Stimme der Gebn"'^ !,,, dem schönen Traume. Sie hatte Kopfs»«-«, mehr hören, der Flügel wurde geschlossen, ich spielen und singen — armer, gefangener Vogä' Einige Wochen später. .i
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