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ch>M ßr NNm Tharandt, Nossen, Siebenteln und die Amgegendm. Amtsblatt !ci!8 t>-, Schon steigt der Saft in alle Zweige, Schon jauchzt die Amsel hoch vom Ast, Schon grünt es um die Wiesensteige, Es naht der Lenz, der schöne Gast. Kommt auch noch einmal Schnee und Frost, O Menschenherz, sei nur getrost: Die Osterglocken läuten. Sie rufen fromm in alle Lande Die frohe Botschaft weit hinein: Vernichtet sind des Grabes Bande, Wacht auf zu Licht und Sonnenschein! Erwach', du Knosp' an Strauch und Baum! Erwach', des Frühlings Blüthentraum! Du Menschenkind, erwache! Verantwortlich für die Redaktion Martin Berger daselbst. II 57. Jahr«. Lonnavenv, den 1. April 18S t ck, -I- j ^s und Sonnaoenos. — ÄezugspreiS DlerieijayrUH 1 Ml. 60 Ps., ourch ole Posl oezogen iMl. bv Pf. pätestens Mittags 12 Uhr angenommen. — Jnserttonspreis 10 Pfg. pro viergespaltene CorpuSzeile. die Agl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Rgl. Amtsgericht und den ^tadtrath zu Wilsdruff, sowie für das Rgl. Forstrentamt zu Tharandt. °M°s" Lokalblatt für Wilsdruff, Alttanneberg, Birkenhain, Blankenstein, Braunsdorf, Burkhardtswalde, Groitzsch, Grumbach, Grund bei Mohorn, Helbigsdorf, Ewalde mit Landberg, Hühndvrf, Kaufbach, Kesselsdorf, Kleinschönberg, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, Mohorn, Munzig, Neukirchen, Neu- Wchl anneberg, Niederwartha, Oberhermsdorf, Pohrsdorf, Röhrsdorf bei Wilsdruff, Roitzsch, Rothschönberg mit Perne, Sachsdorf, Schmiedewalde, Sora, »erts Steinbach bei Kesselsdors, Steinbach b. Mohorn, Seeliqstadt, Spechtshausen, Taubenheim, Unkersdorf, Weistropp, Wildberg. wowemuH oreimak uno War Diensiags, Donnerslaa^ ^-5, Inserate werden Montags, Mittwochs und Freitags bis st Druck und Verlag von Martin Berger in Wilsdmss. TT — rch » Vl0. »9. Was sprichst du: Ich kann nicht erwachen, Ich bin ein kraftlos dürres Reis! — Getrost, laß nur den Himmel machen, Der überall zu helfen weiß. Sieh her, der ärmste Dornstrauch blüht, So wird es Wohl für dein Gemüth, Auch noch ein Blühen geben. Anton Ohorn. In dem Gasthofe zu Lampersdorf gelangt Wer unverzagt, mit frohem Muthe Dem jungen Lenz entgegengeht, Das frische Blüthenreis am Hute, Die Brust vom Osterhauch durchweht, Dem bleibt, was ihm auch ward geraubt, Die Seele warm und frei das Haupt Und Lust zu neuem Schaffen. Das sei des Osterfestes Segen, Daß es uns stärk' zu frischer That, Daß neue Liebe, neues Regen Bekränze unsern Wandcrpfad. — Vergangen ist des Winters Nacht, Ihr Menschenherzen, auf, erwacht, Die Osterglocken läuten! mc" ? kein dic i /1 'F 1 dic Erwache aus der Sorgen Enge, Aus deiner Schmerzen banger Nacht, Und was dich immer auch bedränge, Blick auf, die Ostersonne lacht! Sie meint es gut, hab' nur Vertrau'n: Empor zum Himmel mußt Du schau'n, Der Frühling kommt von oben. Was sprichst du: Ich kann nicht erwachen, Mich drückt des kranken Alters Last, Ich hab' verlernt der Jugend Lachen, Ich hab' verlernt zu leben fast. — Sieh nach dem alten, morschen Baum, Es trägt der Stamm die Krone kaum, Doch treibt er neue Sprossen. 1 Bierapparat, 7 Tische, 18 Stühle, 1 Sopha, 1 Stehpult und 1 Kommode mit Glas schrank zur öffentlichen Versteigerung. Wilsdruff, den 24. März 1899. Sekr. Busch, Ger.-Vollz. Bekanntmachung, tvie-erersffnung -er hiesigen Fsrtbildnngs- Schule betr. ' - verpflichtet zum Besuch der hiesigen Fortbildungsschule sind alle jungen männlichen Personen, welche in der Zeit von Ostern 1897 bis jetzt die schule verlaßen haben und hier aufhältlich sind; -- me Anmeldung neueintretender Schüler hat am Sonntag, den !>. April T I., von Vormittags 11—12 Uhr bei dem Herrn Schuldirektor Gerhardt N und War in der Expedition Nr. 7 persönlich zu geschehen; hiesige Fortbildungsschule wird nächsten «LSI» IO. LI «I. Z., erhalten wöchentlich zwei Unterrichtsstunden und zwar jeden V, von Nachmittags 6-8 Uhr; ^.genommen von der Verpflichtung zum Besuche der Fortbildungsschule Diejenigen, welche regelmäßig eine höhere Lehranstalt oder eine oder » oder höhere Volksschule nenn Jahre anstatt 8 Jahre besuchen, j„, dementsprechenden Privatunterricht genießen, jedoch nur unter den Aoi-n.8 11 der Ausführungsverordnung znm Schulgesetze gedachten 6 die ^Mlgen; '^v^ /iner anderen als dtt hiesigen Bürgerschule entlassenen Fortbild- nahm?^ ihre Schulentlaffungsscheine bei der Auf- uueutschnldigte oder ungerechtfertigte Schulversäumnisse und hierbei etwa lmiß Rc /H viB ht d' A'M Ar»-M -KV ne t* ustL V. Ak-V INdelvst n, Vl! ord-l^Ä >br'< " Ä- en. lub su»'' ! wk« >t.i»^ tsiv^ d crl^ en vorkommendes widerrechtliches Verfahren der Eltern, Erzieher, Lehr- und Dienstherrn und Arbeitgeber werden mit Geldstrafe bis zu 80 Mark oder entsprechender Haft, sowie eigenmächtiges Einschreiten der Eltern gegen Disziplinarmaßregeln der Lehrer und gegen die Ordnung der Schule mit Geldstrafe bis zu 60 Mark oder entsprechender Haft geahndet; 8., die erforderlichen Rechen-, Zeichenhefte, Schreib- und Notizbücher und die sonst noch erforderlichen Schreibutensilien haben die Schüler zu beschaffen und mit in die Schule zu bringen; . Die Eltern, Erzieher, Lehr- und Dienstherrn sowie Arbeitgeber werden ersucht, die bei ihnen sich aufhaltenden, zur Fortbildungsschule verpflichteten jungen Leute aus vorstehende Bekanntmachung aufmerksam zu machen. Wilsdruff, am 29. März 1899. Der S ch « l v o r st a n -. Brgmstr. Bursian, Vorsitzender. An hiesiger Gerichtsstelle gelangen Mittwoch, den 5. April d. I. folgende Gegenstände als: 1 Schuhmachernähmaschine, 1 Waschtisch, 2 Tische, verschiedene Kleidungsstücken, Betten und Wäsche zur öffentlichen Versteigerung. Wilsdruff, den 23. März 1899. Sekr. Busch, GerVollz.